[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Irgendwas hat die Telekom. :fresse:
Kumpel arbeitet da auch und ist gerade der einzige in der Clique der sich leisten kann, neu zu bauen. Alleine.
 
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Bei mir sah das ähnlich wie bei Tundor aus während und nach der Ausbildung. In der gesamten Ausbildung musste ich bis auf 20% alles von meinem Ausbildungsgehalt abdrücken für Miete, Lebensmittel etc. (Dank Hartz IV). Da war nie Geld über für feiern etc. Im letzten Ausbildungsjahr hatte ich 580€ bekommen.

Nach der Ausbildung dann 2000€ brutto und bin von zu Hause direkt „geflüchtet“.
Da war nichts mit Eigentum, sondern erstmal Schulden für die erste Einrichtung weil ich nichts hatte und das eigene Leben erstmal aufgebaut werden musste. :fresse:
 
Da war nichts mit Eigentum, sondern erstmal Schulden für die erste Einrichtung weil ich nichts hatte und das eigene Leben erstmal aufgebaut werden musste. :fresse:
Haha war bei mir auch so. Hatte zwar keine H4 Situation zu hause, aber Unterstützung von meinen Eltern konnte ich nicht erwarten, das sie selber einfach wenig Geld hatten.
Als ich ausgezogen bin hatte ich 500€ aufm Konto. Hab meine komplette Kinderzimmereinrichtung mitgenommen und Sachen wie Esstisch, Stühle etc. beim IKEA gekauft. Natürlich nur die beste Lack Qualität :fresse:Waschmaschine hab ich mir bei Neckermann auf Raten bestellt, glaub 30€ im Monat über 2 Jahre :fresse2:
Als ich dann 2010 den Job gewechselt habe und plötzlich knapp sagenhafte 1.600€ Netto verdient habe, hatte ich zum ersten mal im Leben was übrig am Monatsende.
 
Ah sind wir wieder bei dem Thema das jeder eine schwere Kindheit/ Ausbildung hatte.

Stimmt, hatten wir schon länger nicht mehr
 
Ich nicht. Meine Eltern hatten die Knete+den Willen mir mein Studium zu finanzieren, habe ich in Anspruch genommen.

Aber natürlich habe ich mir alles mit Blut, Schweiß und Tränen unter aller härtester Härte selber erarbeitet und dementsprechend natürlich überhaupt kein Verständnis für die Lowperformer.

GliGrü,
Chrissi
 
Ich finde solche Erfolgsgeschichten schon wichtig. Vor allem in der heutigen Zeit wo siech so viele denken warum arbeite ich noch wenn ich mit Bürgergeld gleich viel oder vl. sogar mehr bekomme.

Ich selber hatte sowas nie und ein stabiles Elternhaus aber kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist aus einer solchen Spirale wieder heraus zu kommen.
 
Nur um das klarzustellen, ich hatte keine schwere Kindheit und mein Elternhaus war auch intakt. Es war halt wenig Geld da aber das hab ich nie als wirklich schlimm empfunden, auch wenn es natürlich heißt, dass man sich viele Dinge einfach nicht leisten konnte. Andere Azubi Kollegen von mir hatten z.B. das Auto vom Vater bezahlt, d.h. die hatten mal locker 50% mehr Geld verfügbar als ich. Nachdem ich dann ausgezogen bin war es wirklich ne harte Zeit und ich war auch echt frustriert aber irgendwann ging es ja dann bergauf.

Rückblickend betrachtet war es schon etwas verrückt, als ich mit 19 Jahren die Ausbildung angefangen habe (war vorher beim Zivildienst und davor hatte ich wiederum ne weiterführende Schule abgebrochen) war mir halt klar, dass das jetzt meine letzte Chance ist. Wenn ich die Ausbildung auch wieder nicht gemacht hätte, dann hätte mich vermutlich keiner mehr genommen.
Die Bezahlung war mies, ich hab extrem viel gearbeitet (50-60h waren häufig der Fall) auf der anderen Seite habe ich sehr schnell sehr viel gelernt da ich von Anfang an zum Kunden durfte und auch relativ schnell selbstständig im Rahmen von den Aufgaben die als Azubi halt möglich waren gearbeitet habe (waren anfänglich halt eher so typische ERP Client Installationsaufgaben beim Kunden). Das hat mich damals auch echt ein bisschen kaputt gemacht, nachdem ich 3-4 Jahre im Job war hatte ich 15 Kilo zugenommen und auch schon gesundheitliche Probleme (hatte auch ne Phase mit Panikattacken etc.).
Hab mich dann zum Glück wieder gefangen und als ich dann den Job gewechselt hatte war alles wesentlich stressfreier.
Für ich hat es sich gelohnt aber wenn ich andere Möglichkeiten gehabt hätte, dann wäre mir das auch recht gewesen 😅
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich finde solche Erfolgsgeschichten schon wichtig.
Sehe ich auch so, auch wenn man natürlich realistischerweise dazu sagen muss, dass zu einer Erfolgsgeschichte auch immer dazugehört zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Gibt sicherlich bessere / zuverlässigere Wege Karriere zu machen als meiner :fresse:
 
Bei mir war’s etwas anders, ich bin wirklich geflüchtet um nicht mit in den Abgrund gerissen zu werden.

Das ich eine Ausbildung bekomme hatte, war pures Glück. Eigentlich war ich auf dem besten Wege nichts zu haben, wurde dann aber gefunden.
Und dann nahm alles seinen Lauf und ich konnte mich entwickeln.

Der innere Antrieb ist heute aber noch identisch zu damals. Meine Kinder sollen es besser haben als ich.

Also ja, Erfolgsgeschichten sind richtig und wichtig. Viel lieber wäre mir aber, wenn Kinder vernünftig aufwachsen können und alle die gleichen Chancen haben.
Und ich gönne es jedem der seine Eltern hat und diese ihn unterstützen.
 
Bekommt die jeder bei der Telekom? Bei 40h/Woche? :eek:

Eigentlich haben wir eine 36h/Woche.
Bezahlt bekommen wir 37h/Woche
Arbeiten tun wir 38h/Woche.

Die 2 Stunden/Woche werden automatisch in ein Extrazeitkonto gepackt, dadurch ergeben sich rechnerisch die 14 zusätzlichen Urlaubstage.

War damals eine Betriebsvereinbarung um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, da durch Automatisierung langfristig weniger Arbeit vorhanden ist.

Gilt aber auch nicht für die gesamte Telekom, da gibts je nach Tochterunternehmen verschiedene Regelungen.

Ich bin in der Deutschen Telekom Technik GmbH und in unserer Betriebseinheit gibt es die Betriebsvereinbarung.
 
Also wie bei uns Fahrpersonal, mit den x Minuten pro gearbeiteter Nachtstunde auf das Wechseldienstkonto, für Zusatzurlaub.
 
Sind das nicht eher dann Gleittage oder heißen die wirklich Urlaubstage?
Bei uns sollen wir auch zusehen das es nicht mehr wie 14 Gleittage pro Jahr werden, also wären bei uns auch 44 Tage frei möglich, aber 14 Tage hat man eben rausgearbeitet.
 
36 aufm zettel, 38 im system. sind 2 ^^
 
Sind das nicht eher dann Gleittage oder heißen die wirklich Urlaubstage?
Bei uns sollen wir auch zusehen das es nicht mehr wie 14 Gleittage pro Jahr werden, also wären bei uns auch 44 Tage frei möglich, aber 14 Tage hat man eben rausgearbeitet.

Heißt "Extrazeitausgleich". Offiziell keine Urlaubstage, aber werden 1:1 so behandelt, muss man auch bei der Jahresplanung angeben, kann man auch nicht umtauschen, auszahlen lassen, mit ins neue Jahr nehmen...

36 aufm zettel, 38 im system. sind 2 ^^

Genau...also eine Stunde bekommen wir extra bezahlt. (geschenkt)
 
Nun die Zuschläge sind bei uns eh ein schlechter Scherz. IGM Betriebe fallen da in schallerndes Gelächter.
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@sidewinderdxii Das ist ja echt traurig. Schlimme Zustände. Ich fühle mit Dir. Den Bahnkunden geht es auch nicht viel besser
Bestätigt mich wieder in der Sachlage, dass die Privatisierung der Bahn ein kostspieliger Fehler gewesen ist und auch für die Mitarbeiter nicht von Vorteil war.

Schienenausbau wäre so verdammt wichtig gewesen in den letzten 20 Jahren. Die Bahn fährt da jetzt komplett hinterher. Anstatt mit einem qualifizierten Gremium zu beschließen wo die Ausbaustrecken sein sollten, wird nur nach wirtschaftlichen Strecken geschaut. Damit können keine neuen Kunden gewonnen werden. Auch Firmen, die möglichweise den Warenverkehr über die Schiene abwickeln könnten, haben dazu keine Möglichkeit das zu ändern.

Ich selbst war einige Zeit Pendler mit der Bahn und der erhöhte Zeitaufwand hat die Kostenersparnis nicht annähernd aufgewogen. Bahn 1,5 Stunden und Pkw waren ca. 35-45 Min Oneway. Leider war die Bahn oft unpünktlich (Anschlusszug verpasst) oder hatte komplette Zugausfälle, sodass die Strecke auch nicht selten mal 2,5 oder auch 3,5 Stunden gedauert hat.

Dazu noch warten bei Wind und Wetter am Bahnsteig. Teilweise im Winter bei Minusgraden wo die Bahn dann nicht gefahren ist und Schienenersatzverkehr kommen sollte. Sollte.... Kein Ansprechpartner der Bahn vor Ort der geschaut hat wie viele Ersatzbusse noch gebraucht werden. Wie viele Stunden ich sinnlos am Bahnsteig verbracht habe möchte ich lieber nicht wissen. Selbst wenn ich im Auto im Stau stehe, ist es wenigstens warm und ich werde von niemandem belästigt.

Und wer fordert Autos raus aus den Städten und ÖPNV nutzen, der sollte mal lieber erstmal selbst 1 Jahr ÖPNV nutzen.

Also mich hat die Bahn als Kunden für immer verloren. Hat bei mir auch dazu geführt, dass ich den Job gewechselt habe. Im Nachhinein war es eigentlich sogar von Vorteil :d
 
Nun mal abwarten, des Weselskys Claus fordert ja auch eine 25%ige Erhöhung der Zuschläge. Seiler mosert ja schon, das die GDL Forderungen zu 50% höheren Personalkosten führen würde. Diese Aussage macht aber keinen Sinn, da der GDL TV, wegen des TEG derzeit nur auf 18 von 300 Betrieben angewendet wird. Es sei denn, das der Konzern den anderen 282 EVG Betrieben den TV nachträgt. Das miese ist, das der Konzern schon vor der ersten Verhandlung, auf Facebook Stimmung gegen die Gewerkschaft macht
 
privatisiert hat die Bahn zum Glück keiner
 
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