[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

:eek:
Je nach Summe, würde es sich ja ggf. lohnen einen Arbeitsrechtler zu befragen.
Klingt für mich als Laie aber ziemlich unfair.

Wie lang war denn die Kündigungsfrist ?
Hättest du 2024 kündigen können um zum 01.03.2024 woanders anzufangen ?

Ändert nix am Hier und Jetzt, aber interessant wäre es dennoch.
Sind 2,5k brutto, nach Steuer wären das bestimmt 1 - 1,5k mehr Netto auf dem Konto.
Es gibt anscheinend einen Stichtag. Wer zur Auszahlung des Weihnachtsgeldes (Ende November) gekündigt ist, kriegt nichts. Hätte ich erst am 01.12 gekündigt, würde ich das Weihnachtsgeld erhalten.

Das hängt sicherlich vom Tarifvertrag ab, wie dort die Regelung formuliert ist, der Tarifvertrag muss dir doch zugänglich sein?

@meph!sto Kommt auch auf die Kündigungsfrist an, ich hab z.B. 3 Monate zum Quartalsende, wenn man dann am 31. Dezember zum 31. März kündigt, würden sie vermutlich auch das Geld zurückfordern weil man ja im Dezember nicht mehr in nem ungekündigten Verhältnis ist. Vermute mal es ist bei ihm ähnlich wenn er so spät erst wechselt.
Tarifvertrag ist ein angelehnter Mantelvertrag der IGM. Das bedeutet, die Firma ist nicht in der IGM, aber hat einen Mantelvertrag mit der IGM.

Disclaimer:
keine Rechtsberatung, nur eine Einschätzung aus meinem gefährlichen Unwissen der letzten 10 Jahre wo die Diskussion laufen könnte:

1) ist die Bude tarifgebundenen, bist du selbst Mitglied der Tarifpartner Gewerkschaft und ist im Tarifvertrag das Weihnachtsgeld geregelt?
(Schnell geklärt und eindeutig)
2) ist es eine freiwillige Leistung des AG, da nicht tarifgebundenen und alles einzelvertraglich geregelt? (Auch relativ eindeutig)
3) gibt es eine betriebliche Übung durch über Jahre flächendeckende Auszahlung (strittig)
Ich denke laut der Firma wird es wohl dein Punkt 2 sein. In dem Mantelvertrag mit der IGM steht, dass bei Sonderzahlungen der IGM-Flächentarif gilt. Und dort steht eindeutig, dass nach Kündigung das Recht auf Sonderzahlung erlischt. Also das ist laut der Firma so. Ich sehe das etwas anders. Und falls das stimmt, dann müsste ich auch die anderen Sonderzahlungen des IGM-Flächentarifs bekommen wie z.B den T-ZUG. Das gibts aber auch nicht.
Ich denke hier wird sich die Regel einfach zurechtgebogen.

Same here.
Gekündigt zu Ende Mai 2024 (6 Monate Frist) und mir steht jetzt keine Weihnachtsgeld zu, weil ich in einem gekündigten Arbeitsverhältnis bin. Ist im Tarifvertrag IGBCE so sehr deutlich festgelegt.
Wir dann gerne so dargestellt, dass man für die Betriebstreue belohnt wird, statt für die geleistete Arbeit. Absolutes Unding meiner Meinung nach.

Hätte ich am 01.01.2024 gekündigt, würde es mir komplett zustehen. Und dabei verlasse ich den Laden dann halt 1 Monat später.

Habe schon recherchiert dazu. Wenn im Arbeitsvertrag nicht deutlich festgelegt ist, dass das Weihnachtsgeld auch für geleistete Arbeit gezahlt wird, sondern sich nur am Tarifvertrag orientiert wird, hat man leider keine Chance.

Siehe Antworten davor.

Aus dem IGM-Flächentarif :
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Bräuchte mal einen Rat...
War die Tage bei einer Firma zum Gespräch und hat mir wirklich gut gefallen, auch die Gegenseite war augenscheinlich sehr angetan von mir.
Cons für mich: kein Firmenfahrzeug mehr, 90km täglich statt 30, etwas mehr Arbeitszeit so dass ich bei ca 7h pro Woche mehr Zeitaufwand landen würde.
Pros auf jeden Fall Teamgröße nur ein Drittel und mal wieder was Neues sehen, neue Herausforderungen bekommen.

Hab das alles eingepreist für mich und hab das auch so kundgetan. Aber das war schon spürbar zu viel für die Firma, bringt deren Gefüge zumindest gefühlt etwas durcheinander.
Bin aber ggf. auch für gewisse Kompromisse bereit, weiss nur nicht genau wie ich das vermitteln kann - schätze aber wenn ich nichts unternehme, kommt irgendwann dieser Tage eine Absage (wobei ich auch nicht weiss ob 10k weniger die Situation bei ihnen dramatisch ändern würde).
Habt ihr dazu Ideen / Ratschläge evtl?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind die Pros?

Kein Firmenfahrzeug mehr, bedeutet du brauchst ein eigenes Fahrzeug (kosten).
Je nach Wohnort sind 30km ja auch schon mal "normal", aber 90 km einfacher Arbeitsweg sind schon heftig. Abgesehen von den Kosten, geht da auch ne Menge Freizeit drauf.
Zusätzlich zum zusätzlichen Freizeitverlust, durch die weitere Strecke, erhöt sich auch noch deine deine Arbeitszeit.

Dein einziger Pro ist ein höheres Gehalt, was aber eher nur Schmerzensgeld/Ausgleich für die Cons ist?
Du schreibst noch etwas von "das Gespräch hat dir gefallen". Meinst du das wörtlich? Das die einfach nett waren, oder eher Inhaltlich?
Aufgaben/arbeiten auf die du richtig bock hast? Neue qualitfiaktionen die du lange schon machen wolltest, aber beim AG nicht machbar war?
Ich vermisse deinen Vorteil.
 
Klingt für mich auch nach einer deutlichen Verschlechterung. 90 km ist schon heftig finde ich, besonders wenn du keinen Tag von zu Hause arbeiten kannst. Würde ich mir nicht antun, selbst wenn es 10-20% mehr Gehalt gibt.
 
Ne ja hab noch ein paar Vorteil ergänzt.
Bin bald 15 Jahre im aktuellen UN, frischer Wind wäre mal gut. Und war nicht einfache, sondern Gesamtstrecke gemeint .
Fehlendes Kfz habe ich mit 20k / annum angesetzt, das wird schon passen.
Home Office aktuell: wie ich will (nutze es aber nur bei Terminen alle paar Wochen mal), künftig denke ich wäre das kaum drin.
Rede dann in total aber eher von 40%

Ging mir bei dem Rat aber auch eher darum, wie ich evtl Kompromissbereitschaft proaktiv kundtun kann
 
Ich finde 10k weniger etwas "schwammig"
10k von 200k im Jahr ist evtl. noch vertretbar, wenn man mal was anderes sehen möchte. Dadurch wird man nicht den Hungertod leiden..
Wenn es aber von z.B. 60k auf 50k runtergeht, dann ist das natürlich was anderes.
Wie man immer sagt, Geld ist nicht alles, aber es muss einfach passen, um noch leben zu können.
 
Ne ist schon sechstellig
Von Konzern IT Leitung zu Konzerntochter IT Leitung (anderer Konzern)
Die Frage ist doch, wie sehr du die Veränderung möchtest.
Bist du jetzt unglücklich und will unbedingt etwas Neues sehen, obwohl es weniger Kohle/Benefits gibt?
Oder bist du durch den Arbeitsweg und weniger Geld schon abgeschreckt und hast kein gutes Gefühl?

Man darf den Arbeitsweg nie unterschätzen. Selbst wenn man den Weg problemlos fahren kann, dann verplempert man schon einiges an Freizeit. Jetzt lass da mal noch ne Baustelle oder ähnliches sein.

Ich hab 2,8 km bis zur Arbeit und nur aus diesem Grund schlucke ich manchmal Sachen runter, die mir gerade tierisch auf die Nüsse gehen. Aber hey, ich bin in 3 Minuten zu Hause und sowas macht echt viel aus.
 
Muss jeder für sich selbst entscheiden, ich fahre 80km, wenn ich nicht im home Office bin, sind 1 1/2 Stunden täglich, das absolute Maximum für mich. Absolut vergeudete Lebenszeit, könnte für mich auch keine 500.000€ im Monat kompensieren.

Aber das muss einfach jeder für sich entscheiden, manchen ist das völlig egal
 
Na dann sag, dass es für dich schon ein großer Kompromiss ist aber du auch "neue Luft" schnuppern willst (oder das übliche neue-Herausforderung-blabla). Wenn das Gehalt noch nicht passt, kann man ja einen Entwicklungsplan machen - sollten die wirkliches Interesse an dir haben.

Ich bin zwar aktuell sehr verwöhnt mit 2 km zur Arbeit, aber jeden Tag 90 km zu fahren würde mir massiv auf die Nerven gehen. Würde ich mir gut überlegen. Es gibt doch auch sicher noch andere Firmen?
 
Wenn für dich die frische Luft einer anderen Firma so schwer wiegt, dass du auf Firmenwagen, Gehalt und kürzeren Arbeitsweg verzichten willst - mach es. Ich würde mich eher weiter umgucken, als das erste(?) Angebot zu nehmen. Neben dem Freizeitverzicht hast ja auch noch die Mehrkosten bei gleichem/weniger Gehalt.
 
der öd.

also 1800 auf die kralle? dann bis oktober 24 jeden monat 120 brutto mehr? und ab nov 24 statt 120 dann 200 euro brutto mehr und ab feb 25 5,5% nochmal drauf?

von denn geforderten 500 ist nicht viel über geblieben :d

mal sehen was hessen macht...

Die mehr als eine Million Beschäftigten werden steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen von insgesamt 3000 Euro zugesagt. In diesem Dezember sollen die Tarifbeschäftigten zunächst 1800 Euro, bis einschließlich Oktober jeweils monatlich weitere 120 Euro erhalten. Im November 2024 werden die Entgelte um einen Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro, ab 1. Februar 2025 dann um weitere 5,5 Prozent erhöht.
 
Ok hab mich irgendwie unklar ausgedrückt ;)
40% mehr Gehalt, aber meine Forderung war denke ich zu hoch, suche also nur nach einem Weg der Firma mitzuteilen dass ich evtl auch mit 35% mehr zufrieden wäre. Grob gesagt ;)
 
Bräuchte mal einen Rat...
Die potenzielle neue Firma kannte deine Gehaltsvorstellung doch bereits bevor sie dich zum Gespräch eingeladen haben?
Daher würde ich erstmal die Füße stillhalten...

Da es nicht wirklich eine Verbesserung für dich ist, sehe ich auch keine Notwendigkeit sich nun iwie verbiegen zu müssen um den Job zu bekommen... die Nachteile der neuen Stelle sind nicht gerade marginal, dafür muss es schon gewichtige positive Aspekte geben.
 
wären bei mir statt 4232 dann ab oktober 4432, ab feb 25 4675 was rund 2930€ netto wären vor abzug der vbl.

aktuell hab ich 2617 netto nach abzug vbl. september 25 steige ich dann in die E11 S4 auf was rund 200 netto on top sind. wären dann ca 3100 netto.

aber nur wenn hessen mitzieht -.-
 
so sieht es aus. Wenigstens netto und nicht brutto.

Tarifergebnis öffentlicher Dienst

eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro: Für den Dezember 2023 wird ein Betrag von 1.800 Euro netto gewährt.
Von Januar bis einschließlich Oktober 2024 gibt es monatliche Zahlungen in Höhe von je 120 Euro netto.
Die Einkommen der Beschäftigten steigen ab dem 1. November 2024 tabellenwirksam um einen Sockelbetrag von 200 Euro.
Ab dem 1. Februar 2025 kommt darauf eine weitere Entgelterhöhung um 5,5 Prozent.
Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 25 Monate bis zum 31. Oktober 2025.
Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte und Versorgungsempfänger übertragen werden.
 
Tarifrunde TV L endlich geeinigt. Hatte mir mehr erhofft.

Entgelterhöhung
+ 200 Euro Sockelbetrag pro Monat ab 1. November 2024
+ 5,5 % ab 01.02.2025
Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro:
1.800 Euro netto im Dezember 2023
120 Euro netto pro Monat von Januar bis Oktober 2024
 
Nope kannten sie nicht, kam erst am Ende vom Gespräch zur Sprache...
Es ist doch normal, dass der AG im Zweifel ein Gegenangebot macht wenn die eigene Vorstellung für ihn nicht passt. Abwinken werden sie da doch nur, wenn das Gehalt massiv über dem Budget für die Rolle liegt und dann wiederum ist es für dich wahrscheinlich eh uninteressant.
 
@Cyrrel

Mein Rat als jemand, der sein Leben lang extrem viel gefahren ist:

Wähle Weise. Deine Zeit gibt dir keiner mehr zurück. Firmenwagen und Mobilitätskosten sind das Eine. Da du auch Sechsstellig bist, fällt das finanziell eher weniger ins Gewicht. Aber deine Lebenszeit kann man mit Geld nicht aufwiegen. Vor allem ist die Zeit im PKW einfach tot. Unnötig.

Bei mir geht es auch in großen Schritten auf die neue Stelle zu. Ende des Monats hole ich mit meinem zukünftigen Chef und Kumpel meinen Firmenwagen beim Händler ab. Machen wir uns nen entspannten Tag. Ich freue mich und bin gespannt, was mich im Alltag erwartet.
 
Ja, und jetzt reden alle nur von der absolut total verlorenen Zeit beim Fahren. Das existierende Verkehrsrisiko garnicht eingerechnet. Die potentielle Umweltbelastung.
 
Wäre für mich bei der Strecke auch ausgeschlossen. Egal ob Firmenwagen oder nicht. Ich hatte ja auch 5 Jahre Außendienst mit ~50k/Jahr, wenns mal ins Büro ging knapp 40km einfach. War mir da eigentlich schon zu viel jeden Tag, 90 auf gar keinen Fall. Die Zeit kann auch ein 6 stelliges Gehalt kaum aufwiegen.
 
Dafür wirst du auch bezahlt. So wie andere im Büro sitzen, an der Maschine stehen oder ähnliches sind es bei dir die Fahrten.
Wege zur und von der Arbeit sind einfach unbezahlte Stunden die du mit von deiner Freizeit opferst.
 
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