Respekt, dass ihr euch dem gestellt habt und versucht habt einem schwerstbehinderten Kind eine Familie zu schenken. Ist jetzt zwar mega scheisse, dass dadurch deine Ehe kaputt ging und das arme Kind jetzt grad wieder im Heim lebt....
Als es Anfing mit der Pflege, war das nicht abzusehen. Es stellte sich dann mit der Zeit als der Härtefall heraus, der heute in Pflegeelternkursen als negatives Beispiel genannt wird, was halt auch passieren kann, weil viele Pflegeeltern glauben, das alles ganz easy locker wird, die Jugendamtsmitarbeiter aber auch erzählen, das nicht immer alles rund läuft.
Neben all den Stress mit dem Kind kamen aber in 3 Jahren 4 bis 5 Runden vor Gericht dazu mit willkürlichen Entscheidungen von Richtern. Ich habe den Glauben an das Rechtssystem auf jeden Fall nachhaltig verloren, und meine Mutter war selbst Richterin und habe die Sachen selbst aus 1 Hand mitbekommen... So ein Kind muss echt eine Menge mitmachen, die Recht des Kindes sind am Ende scheiß egal. Die Rechte der Eltern ist 100x Höher als die Rechte des Kindes. Es ist Rechtlich absolut kein Problem, ein Kind ein weiteres Bindungstrauma reinzudrücken, dafür das die Mutter noch ein weiteres mal in einer Mutter Kind Einrichtung versuchen darf, das sie mit ihn nicht klarkommt.
Sie hat es versucht, er bekam wieder ein Trauma mehr reingedrückt und die ganze Aktion mit 6 Monate vor Gericht und Verfügungen und Gutachten usw. Endete nach sagenhaften 5,5 Stunden, nachdem wir ihn um 17Uhr an Sie im Heim übergeben haben und um 22.30 der Anruf kam, das wir ihn abholen sollen, da er seit 3-4 Stunden durchgängig schreit wie am Spieß und den ganzen Laden am Laufen hält und damit auch kein anderes Kind im Heim schläft. Als wir 1Std später da waren (50km einfache Strecke, passende Einrichtungen wachsen nicht auf Bäumen), war dann nach wenigen Sekunden ruhe. Er hatte Hunger, sie hat die Pulvermilch bestimmt besser gemacht als ich (weil unter Anleitung der Mitarbeiter mit passender Temperatur), aber die alte zubereitete Milch von ihr, die ich in der Welle warm machen wollte (und nicht klappte, weil ich das Teil nicht bedienen konnte und nur im Kreis drehte) nahm er sofort im kalten Zustand und zock das Teil so weg und schlief danach sofort im Arm ein.
Danach schlief er Wochenlang noch schlechter, weil er massive Angst hatte, das wir plötzlich wieder weg waren. Mit 4 Jahren sprach er auch davon, das er nicht mehr Leben möchte. Er ist halt ein Spielball der deutschen Gesetze. Auch heute noch, wobei nun klar ist, das er bis zum 18 Lebensjahr dort bleiben wird.
Mittlerweile sind wir als Pflegeeltern die Personen, die zu dumm und unfähig waren, ihn zu betreuen. Ich wäre Autist, meine Frau würde klammern usw... Gerichtlich bestellte Gutachten lügen das sich die Balken biegen, je nachdem wie man es gerade braucht. Meine Exfrau ist Heilpädagoge, also genau der Job, der mit diesen Kindern arbeitet. Sie ist also Profi in dem Gebiet... Wir haben die Gutachten von der Mutter immer erhalten, weil sie nicht so die aller hellste Birne war. War aber immer spannend. Als wir noch die "Guten" waren, hieß es immer, er wäre bei uns bestens aufgehoben. Als er dann im Heim war, waren wir plötzlich unfähig mit erfundenen Krankheiten. Es hat übrigens NIE ein Gutachter mit mir gesprochen und es gab ein gutes halbes Dutzend davon...