[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

@Martin Preiß
Keine Ahnung wo du lebst, aber hier (statistische gesehen deutlich unterdurchschnittliche reiche Gegend NRW) fahren inzwischen Unmengen von E-Autos weit jenseits der 30k Euro rum.
Klar gibts auch alte Autos, das ist aber keine Entwicklung der letzten Jahre, die halten einfach länger als früher:
Und evtl. auch dem E-Boom und der Tatsache geschuldet, dass viele Hersteller gar keine Einstiegsmodelle mehr bauen.

Zu den Restaurants kann ich nicht viel sagen, meine kullinarischen Vorlieben beinhalten nur den Pita vom Imbiss und den Glutamat-Chinesen, der ist nach wie vor voll auf und genauso voll wie 2019.

Und wenn ich mir angucken welche Hypes es teilweise bei Events gibt und dass da Leute Asche wie blöde zahlen um Taylor Swift von nem Stehplatz 100 Meter von der Bühne weg zu sehen, dann habe ich auch nicht den Eindruck, dass die Leute jetzt alle sparen (müssen).
Mach einfach den Check und guck mal welche Karten du für ein Bundesligaspiel oder die nächsten Mario Barth Auftritte bekommst. Das sind ja keine Events für das obere 1%, die eh im Geld schwimmen.
 
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Gerade E Autos sind doch meist Leasingfahrzeuge. Klar muss man die 500€/Monat auch erstmal stemmen, aber man muss eben nicht sofort die 50k auf den Tisch legen. Neuwagen werden und wurden ja schon immer eher von Firmenkunden gekauft oder eben geleast.
 
Das finde ich aber echt zu wenig!

38K wären selbst bei 12 Gehältern nur rund 3.150€ brutto, bei 12,6 Gehältern eher rund 3.020€ brutto. Das denke ich ist eher das Gehalt von examierten Altenpflegern die nur Mittlere Reife oder sehr guten Quali und eine dreijährige duale Ausbildung oder Berufsfachschule brauchen.

Mit Bachelor oder Diplom muss da schon mehr drin sein.
Hier mal ein anderer Beitrag zum Gehalt mit diesem Studium im Internet: https://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?94,2596736
Ich zitiere mal nachfolgend:
Sicher kommt man in der Regel kaum an das ran, was Experten in der exportorientierten Industrie oder im EDV-Bereich gezahlt wird, aber 50.000 € - 65.000 € sind auch in der Sozialen Arbeit erreichbar (das Durchschnittsgehalt in Baden Württemberg liegt z. B. bei etwa 4050 € im Monat. Das Einstiegsgehalt im Jugendamt liegt nach TV-SuE 14 ohne Berufserfahrung bei etwa 3500 € (+ ggf. Wochenendzulagen). Nach 3 jahren im Job sind es dann ca. 4000 €. Bei der BA liegt das Einstiegsgehalt für Fallmanager ohne Berufserfahrung bei etwa 3700 € (TE IV + 2 x Funktionszulage). Nach 10 Jahren im Job sind es 4500 €.
 
Bawü, da möchtest das auch haben.
Jetzt rechnest mal 70% und dann hast den Osten.
Passt also.
 
Stimmt. Im osten sind aber auch mieten und manche andere sachen nicht so teuer wie in bawü. Ein geringerer lohn im osten ist also nicht gleich unfairer. Deswegen sind flächendeckend in de überall die selben löhne für selbe arbeit nicht unbedingt fairer.
 
Stimmt. Im osten sind aber auch mieten und manche andere sachen nicht so teuer wie in bawü. Ein geringerer lohn im osten ist also nicht gleich unfairer. Deswegen sind flächendeckend in de überall die selben löhne für selbe arbeit nicht unbedingt fairer.
Wobei ich Familie in Rostock habe. Und da sind zwar die Gehälter niedriger, aber sonst gar nix. Mieten hoch, Lebensmittel auch nicht günstiger... also die Leute da sind doppelt gelackmeiert. Klar kannste im Ghetto in der Plattenbausiedlung noch günstiger wohnen, aber die Zeiten sind auch immer mehr vorbei. Und sonst biste auf dem Niveau von Münster.
 
Bawü, da möchtest das auch haben.
Jetzt rechnest mal 70% und dann hast den Osten.
Passt also.
Ok, das mag stimmen. Wobei ich finde dass man beispielsweise nur mit einem Bachelor in sozialer Arbeit und 30 Stunden Woche finanziell auch nicht viel erwarten darf und das meine ich nicht böse oder irgendwie negativ, sondern aus meiner Sicht ganz einfach realistisch. (Nur mal allgemein, muss nicht bezogen auf deine zwei Bekannten sein.)

Später zählt dann sicherlich deutlich mehr die Berufserfahrung und die Fähigkeiten der Person, aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
Es geht beim Gehalt auch nicht nur darum, welche Bildung man hat. Es geht darum, ob man etwas kann, wofür andere bereit sind einem viel Geld zu zahlen.
Ein Bildungsabschluss ist da eben ein Weg um sich besonderer zu machen, vor allem zum Einstieg.

Und ein Bachelor ist quasi ja auch nur ein "halber Abschluss", damit man schon früher ins Berufsleben einsteigen kann.
Und mit halbem Abschluss und halber Arbeitszeit kann man zum Einstieg eben keine großen Sprünge erwarten.
 
Stimmt. Im osten sind aber auch mieten und manche andere sachen nicht so teuer wie in bawü. Ein geringerer lohn im osten ist also nicht gleich unfairer. Deswegen sind flächendeckend in de überall die selben löhne für selbe arbeit nicht unbedingt fairer.
Pauschal einfach falsch. Es mag Regionen geben, da ist das so. Wobei es regional nur Mieten und Haus kaufen trifft (die Kosten in großen Städten sind genauso wie große Städten im Westen bei deutlich niedrigeren Gehältern). Strom-/Gas-/Wasserpreise sind im Osten auf dem selben Niveau oder leicht höher als im Westen. Autos und alles im täglichen Bedarf kostet genauso viel.

Ergo über alles rechtfertigt es bei weitem nicht den großen Unterschied in den Gehältern, vor allem nicht 70%.

Gibt auch Bereich, wo es egal ist. Ich bekomme als Arzt nahezu das selbe Gehalt, egal ob im tiefsten Osten oder in München/Hamburg.
 
Ja, das ist ja das schräge. Bin auch im Konzern angestellt mit deutschlandweit einheitlichen Tarifvertrag.
Auf meiner Position gehöre ich hier zu den absoluten Spitzenverdienern. In Hamburg und München bekommst die Stellen nicht mit vernünftigen Leuten besetzt, weils woanders einfach deutlich mehr gibt.
 
Und da sind zwar die Gehälter niedriger, aber sonst gar nix. Mieten hoch, Lebensmittel auch nicht günstiger... also die Leute da sind doppelt gelackmeiert.
Oh ja, kann ich nur bestätigen nachdem ich jetzt in Bayern und NRW gelebt habe.
Mieten sind billiger als in München, aber auch nicht billiger als im Großraum Düsseldorf.
Ansonsten hab ich bei den 3 Großräumen auch nur Unterschiede im Einkommen gesehen.

Teilweise krass niedrig was meine Kameraden mir erzählen bzgl. dem was ihre Frauen verdienen.
 
Auch die Immobilien im Osten werden langsam aber sicher von Investoren aufgekauft und ausgequetscht, aber durch das niedrigere Lohnniveau sollten Dienstleistungen nach wie vor günstiger sein.
 
Und ein Bachelor ist quasi ja auch nur ein "halber Abschluss", damit man schon früher ins Berufsleben einsteigen kann.
Und mit halbem Abschluss und halber Arbeitszeit kann man zum Einstieg eben keine großen Sprünge erwarten.
Seit wann ist eigentlich dieses undifferenzierte, pauschale Gelaber hier Mode geworden. Ist ja schlimmer als der Ü60 Stammtisch im Ratskeller.
Es gibt technische Hochschulen, da wurden im Zuge der Umstellung die Diplom-Ingenieursstudiengänge nahezu 1:1 inhaltlich in den Bachelor übertragen. Dass es andererseits an privaten Hochschulen Bachelor gibt, die man berufsbegleitend auf der linken Pobacke absitzt ist auch der Fall. In welcher Welt kann man das alles pauschal in einen Topf werfen?
 
Und was lernt man dann im Master, wenn bei dir der Bachelor einem Diplom entspricht? 🫣
 
Ja, wir können jetzt hier wieder pauschal alle Studiengänge verallgemeinert in die tolle Pyramide quetschen. Ich kann dir nur berichten, was ich persönlich bei der Umstellung rein inhaltlich mitbekommen habe.
Der Master ist in diesen Fällen vor allem dazu da, wenn man sich auf einen bestimmten Bereich fokussierter spezialisieren möchte. Eine Option die beim Diplom damals nicht bestand, da die Inhalte allgemeiner gefasst waren.

Edit:// Bzw. vor allem weil die Zeit im Diplom für die Vertiefung der Wahlfächer gar nicht vorhanden war. Das Diplom dauerte 8 Semester, der Bachelor 7 Semester. Ein Master im Anhang 3 Semester mehr. Ist einfach nicht gleichwertig vergleichbar, da das Diplom mit einem Semester längerer Studiendauer "dazwischen" liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
War bei uns damals ähnlich, das Diplom wurde zu 90% in den Bachelor gestopft. Für den Master wurden dann neue Vorlesungen entwickelt oder Reihen aus dem Bachelor vertieft. Davon abgesehen war der Master dann aus meiner Sicht mehr das was man unter Studium versteht. Selbst in Themenkomplexe einsteigen, an Forschungen arbeiten, Projekte entwickeln...
Aber das wird von Uni zu Uni anders sein.
 
Und was lernt man dann im Master, wenn bei dir der Bachelor einem Diplom entspricht? 🫣
Meinen Kollegen und Kommilitonen nach, lernten sie im Master nix fachliches/technisches mehr dazu.
Das wurde alles im B.Eng gemacht.
Im Master wurden sie auf eine etwaige Selbständigkeit vorbereitet und/oder Forschung.

Editv mein B.Eng ging 7 Semester, Grundvoraussetzung war aber ein vorhandenes mind. 6 monatiges Praktikum.
Selbst die Profs haben damals gesagt, man hat einfach das Diplom in 7 Semester gequetscht und dem Studenten ein vorheriges Zwangspraktikum aufgedrückt

Zack, 8 Semester.
 
Ok, das mag stimmen. Wobei ich finde dass man beispielsweise nur mit einem Bachelor in sozialer Arbeit und 30 Stunden Woche finanziell auch nicht viel erwarten darf und das meine ich nicht böse oder irgendwie negativ, sondern aus meiner Sicht ganz einfach realistisch. (Nur mal allgemein, muss nicht bezogen auf deine zwei Bekannten sein.)
In 39 Wochenstunden Vollzeit würde ich aber schon so 4.150€ als fair betrachten, 30 Wochenstunden entsprechen knapp 77%, dann müssten es aber immer noch so gut 3.190€ sein.

Man muss auch bedenken das man für Soziale Arbeit mindestens Fachabi braucht, und dabei sogar einen relativ guten NC von oft so 1,7 bis 2,4 braucht, immerhin 7 Semester offizielel Regelstudienzeit hat, und 8 oder 9 Semester auch nicht ungewöhnlich sind. Man sieht dann erst mit 22...25 überhaupt das erste Geld.

Im Vergleich dazu gibts bei einer dualen Ausbildungs schon mit 16...17 schon immerhin eine Ausbildungsvergütung und mit so 19...20 das erste richtige Gehalt.
 
Ich bin bei dir Martin dass es wünschenswert wäre wenn einige Berufe besser bezahlt wären. Meine Aussage war eher deskriptiv und nicht normativ gemeint. Ich hätte das klarer ausdrücken sollen.
 
Gerade E Autos sind doch meist Leasingfahrzeuge. Klar muss man die 500€/Monat auch erstmal stemmen, aber man muss eben nicht sofort die 50k auf den Tisch legen. Neuwagen werden und wurden ja schon immer eher von Firmenkunden gekauft oder eben geleast.
Gerade E-Autos sind oft oder sogar meist Dienstwagen, weil da ja nach Listenpreis die 0,25% Besteuerung statt der 1% Besteuerung für Verbrenner anwendbar ist, und das macht E-Autos als Dienstwagen eben relativ günstig. Aber wer keinen Dienstwagen bekommt und privat kaufen oder leasem müsste, dem nutzt es nichts.

Das Neuwagen fast nur noch für Firmenkunden gebaut werden würde ich mittlerweile unterschreiben, ist erst seit einiger Zeit so und wurde immer extremer, in den 90er, 2000er und frühen 2010er Jahren war das noch anders.

Und was lernt man dann im Master, wenn bei dir der Bachelor einem Diplom entspricht? 🫣
Im Rahmen des Bologna-Prozesses war der Grundgedanke das der Bacheolor den bisherigen nationalen Abschlüssen in etwa entsprechen soll, oder allenfalls leicht darunter liegt. In Deutschland eben dem Diplom.

Der Master sollte wie der Name schon sagt eher dem Magister entsprechen.
 
Im Rahmen des Bologna-Prozesses war der Grundgedanke das der Bacheolor den bisherigen nationalen Abschlüssen in etwa entsprechen soll, oder allenfalls leicht darunter liegt. In Deutschland eben dem Diplom.

Der Master sollte wie der Name schon sagt eher dem Magister entsprechen.
Das ist so nicht korrekt meine ich. Allgemein ("meistens") entspricht der Master ungefähr dem Diplom und nicht dem Bachelor.

Es gibt auch Fälle wo manche Menschen behaupten dass das Diplom eigentlich zwischen Bachelor und Master liegt, also weder dem einen noch dem anderen entspricht. Dann gibt es auch noch Fälle bei denen das Diplom eher dem Bachelor entsprechen soll. Aber schau doch mal im Internet – allgemein gilt eher Master ungefähr Diplom (und nicht Bachelor). Deshalb kann man nach einem Bachelor (meistens) auch nicht promovieren (mit dem Diplom schon). Wie immer gibt es Ausnahmen, sogenanntes fast-track Verfahren bei dem man mit besonderen Leistungen direkt nach dem Bachelor den Doktor beginnen darf (Bekannter hat z.B. nur den Bachelor in Chemie gemacht und darauf ohne Master den Doktor). Und dann gibt es natürlich noch die Mediziner die ihre Doktorarbeit direkt bei Studienbeginn beginnen dürfen – aber nen Doktor in Medizin ist halt nicht umsonst mit der "billigste" Doktor mit eher schlechtem Ruf den es gibt.

Der Unterschied Diplom versus Magister hatte weniger was mit der Höhe der Qualifikation zutun sondern mehr mit ihrer Art. Beispielsweise bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen gab es früher typischerweise den Magister und Diplom in Naturwissenschaften, Wirtschaft, etc.
 
Stimmt halt einfach nicht. Diplom(uni) geht die regelstudienzeit von 8-10, bachelor+master 8-12 semester.

Okay korrektur: master + bachelor gehen auch max. 10 sem. ABER keineswegs gingen diplome an der uni immer 10 semester. Nur in den naturwissenschaften. Master + bachelor gehen unabhängig von der richtung 10 semester. Und diplome fh gingen immer nur 8 semester. In der regel dauert ein master also länger als ein diplom, außerr man ist in den naturwissenschaften unterwegs, dort blieb die regelstudienzeit gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ist mein 1. Arbeitstag nach 2 Monaten Karenz - bin gespannt, was mich genau erwartet. Eine ungefähre Vorstellung davon hab ich schon, aber mal schauen, wie interessant es wirklich wird. Stimmung wird angesichts der wirtschaftlichen Lage bombenmäßig sein :fresse2:
 
Was heißt Karenz in diesem Fall, krank oder irgend ne Sperrfrist?

Also was Karenz bedeutet weiß ich, aber in dem Zusammenhang hab ich es noch nie gehört.
 
Die Hochschulen können in ihrer Prüfungsordnung selber festlegen, wie lange die Regelstudiendauern sind. Somit bleibts dabei, dass man Bachelor + Master = Diplom annehmen kann, was die Dauer oder Wertigkeit betrifft.

Interessanter Weise ist aber Diplom nicht gleich Diplom, was öffentliche Stellen angeht.
Ein naturwissenschaftliches Diplom wird bei Stellen im öffentlichen Dienst in der Regel niedriger eingruppiert als ein Ingenieursdiplom. Der Diplom-Ingenieur erhält dort normal dieselbe Eingruppierung wie der Dr. rer. nat. (Naturwiss. Doktor).
Das kommt daher, dass man beide Levels früher als den zu erreichen Anschluss gesehen hat, was heute nicht mehr ganz so der Fall ist.
 
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