Martin Preiß
Enthusiast
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- 03.03.2006
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Das kommt auf den Standpukt an, und von welchem Gehltsnivau wir reden.Was bringen mit 10k mehr, wenn ich dafür Lebenszeit opfern muss? Mir ist zB wichtig, dass ich geregelte Arbeitszeiten habe, die ich flexibel einteilen kann, mir die Arbeit Spaß macht (gibt nix schlimmeres als ein Job auf den ich keinen Bock habe und es nur Schmerzensgeld ist), es mit den Kollegen klappt/passt und mich nicht körperlich/seelisch kaputt mache.
Reden wir von 57K vs. 67K würde ich dir voll und ganz zustimmen, da sind andere Faktoren viel wichtiger als 10K hin oder her.
Aber wenn wir von 28K vs. 38K reden dann sind 10K eine Welt die zwischen Bürgergeldniveau bzw. Prekariat und Zugehörigkeit zur Mittelschicht entscheidet.
Ich glaub das wäre noch zu wenig, jedefalls wenn wir von einem Single mit 38-40 Wochenstunden Vollzeit reden. Nur soviel zu verdienen das man gerade nicht mehr aufstocken muss, wäre da echt zu wenig.Wie wäre es z.B. damit, dass ein Gehalt mindestens so bemessen ist, dass niemand aber auch wirklich niemand mehr aufstocken muss?
Ich denke man sollte bei einem angemessenen Lohnnivau folgende Faktoren bedenken:
- nötige Qualifikation
- nötige Ausbildungsdauer bis man überhaupt was verdient
- Arbeitsumstände (Stress, Lärm, Langes Stehen, etc.)
- besondere Erfahrungen und Qualifikationen
- persönliche Leistungsbereitschaft und Qualifikation
Wenn ich einfach mal noch meinem subjektiven Empfinden was in den Raum werfen dürfte würde ich sagen:
Ungelernten Regalauffüller: ca. 2.820€ brutto
Bäckereifachverkäufer: ca. 3.250€ brutto
Automobilkauleute und IT Systemmanagement Kaufleute: ca. 3.680€ brutto
Angestellte Friseurmeister: ca. 3.900€ brutto
Sozialarbeiter (FH Bachelor Soziale Arbeit): ca. 4.150€ brutto
Wirtschaftswissenschaftler (Uni Bachelor Wirtschaftswissenschaften): ca. 4.600€