[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

IGBCE hat für die Papierindustrie auch einen Tarifabschluss gemacht.
Wieder mal besser als gar nix...
Für Oktober, November und Dezember Einmalzahlung von 100€.
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Joar...
 
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Also konkret bei mir:
Dipl. Ing - Fahrzeugtechnik 8 Semester
daraus entstanden:
B.Eng - 7 Semester + Vorpraktikum
M.Eng - 3 Semester (also insgesamt 10).

Daher die Aussage, dass da eine Verallgemeinerung nicht möglich ist. Es ist einfach von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich.
 
Die Hochschulen können in ihrer Prüfungsordnung selber festlegen, wie lange die Regelstudiendauern sind.
Nein, dafür gibt es festgelegte Rahmen, an die sich alle Unis zu halten haben.

"Die Regelstudienzeit wird weitgehend durch die Hochschulgesetzgebung geregelt."

Ist auch irgendwie logisch, wie katastrophal wäre es bitte im Sinne der Vergleichbarkeit wenn jede Uni ihr Süppchen kochen könnte. Das ist dank Länderhoheit eh alles schon eine Katastrophe und wenigstens ab Uni Ebene genau dadurch etwas über den Bund vergleichbarer.
Ein Diplom ist nicht 1 zu 1 auf das Bachelor/Mastersystem übertragbar im Sinne der Vergleichbarkeit. Diplome haben sich je nach Fachrichtung deutlich von einander unterschieden, das wurde im Bologna Prozess unter anderem vereinheitlich. So wie oben geschrieben. Im naturwissenschaftlichen Bereich sind die Regelstudienzeiten gleich geblieben, beim Rest hat sie sich durch das Bachelor/Master System verlängert um bis zu 1 Jahr.
 
Darf ich mal ganz fies sein?
Die Diskussion hört sich bisschen so an wie "5€, das sind ja ganze 10DM!!!!". Was genau "bringt" euch der Vergleich mit dem alten System? :)
 
Das widerspricht sich dann doch offensichtlich ein wenig.
Deswegen hab ich ne Korrektur angefügt und es etwas detaillierter dargestellt? Und ein Jahr länger finde ich persönlich schon deutlich. Ist ggf. Ansichtssache.
Was genau "bringt" euch der Vergleich mit dem alten System
Mit Vorurteilen aufzuräumen, die sich grade in den universitären Kreisen hartnäckig halten.

Du glaubst gar nicht, was da für ein Terz hinter den Kulissen sich abspielt, weil die Unis unbedingt "besser" sein wollen als FHs und Fachwirten etc... alo genau das, mit dem Bologna eigentlich aufräumen sollte unter anderem und was unser Duales System durchaus untergräbt.
 
4363,90€ pM @ 40h
29 Tage Urlaub
35km (etwa 30min) eine Strecke mit PKW (Öffies >1,5h pro Strecke)
Hinzu kommen Zuschläge für Rufbereitschaft (etwa 1000€ brutto im Monat) und Rufbereitschaftsurlaub.
31, seit 6 Monaten im Job, davor 12,5 Semester studiert. (davor anderes Studienfach + 3 Jahre Berufserfahrung).

Ich will mal wieder was zur Topic beitragen, ist bei mir ja mehr als 5 Jahre her, da hat sich doch einiges getan^^

Mittlerweile Facharzt für Radiologie (seit Mai) und das in entsprechender Anstellung, noch kein Oberarzt, das wäre die nächste Stufe, die ich in 1-2 Jahren erklimmen möchte. Angebote dafür (incl. Leitender Oberarzt) habe ich auch schon vorliegen, aber ich sehe noch viel Entwicklungspotential für mich, wenn ich im aktuellen Krankenhaus bleibe, da mir das Spektrum gut gefällt und ich mich da noch deutlich weiter entwickeln kann. Trotzdem gibts diverse Baustellen, die einen nicht glücklich machen (wie wahrscheinlich überall).

Beim Urlaub sind es mittlerweise 30 Tage, meistens kommen pro Jahr 3 Tage für Dienste dazu. Einen wirklichen Arbeitsweg habe ich nicht mehr, sind etwa 7 min zu Fuß. Effektive Arbeitszeit liegt je nach Betrachtungszeitraum bei 50-55h pro Woche (durch Dienste, exkl. Rufbereitschaft als Hintergrund für die Assistenzärzte), berufliche Weiterbildung kommt in der Freizeit noch dazu (verpflichtend für Fachärzte, mindestens 37,5h p.a.).

Nach aktuellen Tarif komme ich auf 7.053,52 € Brutto/Monat, 13./14. Gehalt gibt es nicht. Hinzu kommen Zuschläge für Bereitschaftsdienste und Rufbereitschaft als Hintergrund, sodass noch 2000-3000€ Brutto jeden Monat dazu kommen, effektiv heißt das meistens um die 5500 netto.

Es ist ein sehr gutes Gehalt, ich verlebe das Geld vorne und hinten nicht, gerade im ostsächsischen Raum ist man damit einer von sehr wenigen. Auch wenn ich der Meinung bin, nicht korrekt eingruppiert zu sein, da ich eigentlich viele oberärztliche Tätigkeiten mache ohne den dafür korrekten Lohn zu bekommen.
Viel Zeit dazu, das Geld zu verleben habe ich aber effektiv auch nicht durch Dienste und die doch hohe Arbeitsbelastung.
 
Sehr schön, vorallem da du noch ziemlich am Anfang deiner Karriere bist. Aber um die Arbeitszeit beneide ich dich nicht :d
Planst du langfristig eine Selbstständigkeit oder willst du angestellt bleiben?
 
Und wie sieht es mit den Arbeitszeiten in den kommenden Jahren aus? pendelt sich das noch ein, oder bleibt es auf dem, doch sehr hohen, Niveau?
 
Bei mir weiterhin Planung für Glasfasernetze / Backbone beim regionalen Energieversorger mit weitreichendem TK-Netz. Brutto auf 12 Monate gerechnet komme ich derzeit auf ziemlich genau 6000€ / Monat. Dabei inkludiert ist das 13. Monatsgehalt. Was nicht mit drin ist sind die Bereitschaftsdienste, da diese nicht zwingend alle X Wochen oder 1x pro Monat sind. Das Geld dafür rechne ich daher auch nicht in mein vorhandenes aktives Budget ein, das ist eher zum verjubeln da. Arbeitszeit auf dem Papier 38h/ Woche, realistisch sind eher 40-42. Überstunden werden nicht abgeschnitten, aber das Konto dafür wird auch nur selten kleiner. Zur Tätigkeit hinzu kommen noch die Aufgaben als Betriebsratsmitglied im eigenen Unternehmen und im Konzernbetriebsrat vom Mutterunternehmen (Ehrenamt)
 
wenn ich mein gehalt von september 2025 nehme (5130€) und die 37,5% Stunden von 40 auf 55 draufrechne komme ich auch auf genau 7053€ :fresse:

dazu noch rufbereitschaft. ist schon nicht ohne die arbeitsbelastung in dem fall als arzt.
 
@Scrush
Das verdeutlicht einfach, wie groß der Hebel der Arbeitszeit ist. 7.053€ hören sich erstmal sehr gut an, wenn man das jedoch ins verhältnis setzt mit jemanden der nur 40h arbeitet, dann sinds halt "nur" noch 5.130€
 
ich verdiene also prozentual das gleiche wie er und ich sag den leuten lediglich "wie sie das usb kabel in den rechner stecken sollen und lege Postfächer und Ordner an." (natürlich überspitzt ausgedrückt, ich mache natürlich noch andere dinge aber dennoch ist das im vergleich zu dem was er macht, absoluter kinderkram)

das ist ja das eigentlich schräge. ich hab nichtmal abitur geschweige ein studium. das hat er als arzt alles machen müssen. hoffe das zahlt sich bei ihm später noch deutlicher aus
 
@Scrush Bei dir ist das aber quasi ende der Fahnenstange, als Arzt ist das ein Einstiegsgehalt. Er ist ja noch nichtmal Oberarzt.
 
Als selbstständiger Radiologe mit eigener Praxis kann man da sicher noch deutlich mehr rausholen als im Angestelltenverhältnis im Krankenhaus. Der Bruder von meinem Schwager ist auch Radiologe in Köln und er überlegt schon länger eine Praxis zu übernehmen. Die Einstiegshürde, sprich Ablösesumme, ist halt da das Problem.
 
@Scrush Bei dir ist das aber quasi ende der Fahnenstange, als Arzt ist das ein Einstiegsgehalt. Er ist ja noch nichtmal Oberarzt.
das stimmt natürlich. bei ihm wird sich da sicherlich noch etwas tun. bei mir vermutlich nur durch die stufen und tarifanpassungen. ich bin aber zufrieden ;)
 
ich verdiene also prozentual das gleiche wie er und ich sag den leuten lediglich "wie sie das usb kabel in den rechner stecken sollen und lege Postfächer und Ordner an." (natürlich überspitzt ausgedrückt, ich mache natürlich noch andere dinge aber dennoch ist das im vergleich zu dem was er macht, absoluter kinderkram)

das ist ja das eigentlich schräge. ich hab nichtmal abitur geschweige ein studium. das hat er als arzt alles machen müssen. hoffe das zahlt sich bei ihm später noch deutlicher aus
Mich hast du aktuell im Gehalt jedenfalls überholt. :d #Geringverdiener
 
ja aber erst im nächsten jahr. bin schon hyped auf die 500€ netto mehr als aktuell. danach heißt es dann 4 jahren bis zum nächsten sprung. dazwischen wird maximal ne tarifanpassung kommen wenn überhaupt. wenn man sich den Haushalt, vor allem den von Hessen anschaut, sieht es alles andere als rosig aus :lol:
 
als Arzt ist das ein Einstiegsgehalt. Er ist ja noch nichtmal Oberarzt.
Na ja, Einsteig ist übertrieben. Das wäre ja assistenzarzt etc. Er liegt schon ca. mittig. und nach Oberarzt kommt dann auch nciht mehr soviel. Aber beachten, er ist Arzt im OSten. würde er so in München, Düsseldorf oder FFM Arbeiten, würde der Lohn vermutlich deutlich hochgehen, insbesondere wenn er sich privat macht.
 
wenn ich mein gehalt von september 2025 nehme (5130€)
ja aber erst im nächsten jahr. bin schon hyped auf die 500€ netto mehr als aktuell. danach heißt es dann 4 jahren bis zum nächsten sprung. dazwischen wird maximal ne tarifanpassung kommen wenn überhaupt. wenn man sich den Haushalt, vor allem den von Hessen anschaut, sieht es alles andere als rosig aus :lol:
5130€ Brutto pro Monat (also gerundet 62.000€ pro Jahr) bekommt man bei uns als W1 Professor (erste Stufe als Professor). Du verdienst also das gleiche wie manche Profs in Deutschland. Soviel zu kein Abi geschweige denn Studium. :d
 
Schaut euch lieber nicht an, was IGBCE und IGM Mitglieder so bekommen.... Klingt immer nicht so viel, bis man es sich mal umrechnet auf die übliche Vollzeit...
 
Und wie sieht es mit den Arbeitszeiten in den kommenden Jahren aus? pendelt sich das noch ein, oder bleibt es auf dem, doch sehr hohen, Niveau?
Das wird wahrscheinlich so bleiben, Tendenz zu weniger glaube ich kaum aufgrund des fortschreitenden Personalmangels. Und Tarife mti unter 40h gibts ja aktuell nicht und werden sicherlich auch nicht kommen, von 35/36h träumen darf man, ist leider unrealistisch.

Sehr schön, vorallem da du noch ziemlich am Anfang deiner Karriere bist. Aber um die Arbeitszeit beneide ich dich nicht :d
Planst du langfristig eine Selbstständigkeit oder willst du angestellt bleiben?
Da bin ich mir noch nicht sicher, aufgrund der aktuell politisch unruhigen Lage werde ich erstmal angestellt bleiben. Mir gefällt das Spektrum im Krankenhaus auch mehr als in der Praxis, muss ich ehrlich zugeben. Vor allem die internventionelle Schiene (sozusagen der praktische Teil, Gefäße aufweiten, Tumore vom Gefäßsystem aus veröden und sowas) hat es mir sehr angetan und das gibts ambulant fast gar nicht.

Als selbstständiger Radiologe mit eigener Praxis kann man da sicher noch deutlich mehr rausholen als im Angestelltenverhältnis im Krankenhaus. Der Bruder von meinem Schwager ist auch Radiologe in Köln und er überlegt schon länger eine Praxis zu übernehmen. Die Einstiegshürde, sprich Ablösesumme, ist halt da das Problem.
Der Preis wird in den großen Städten noch viel schlimmer sein, aber selbst hier zahlt man für eine KV-Stelle in einer Gemeinschaftspraxis in guter Lage 3-4 Mio, die hat man dann erstmal als Schulden und es dauert, bis man da den Break even erreicht hat. Und wie gesagt, politisch alles massiv unsicher, weshalb ich diese Kosten aktuell scheue, da ich die Risiken, wie es weiter geht und ob es sich refinanziert absolut nicht abschätzen kann. Die lukrativen Seiten sind in der Radiologie leider vorbei (wie bei vielen Niedergelassenen), wenn man keinen großen Stock an privat versicherten hat. Eine radiologische Gemeinschaftspraxis unter 3 KV-Stellen ist über die gesetzliche Versicherung nicht mal kostendeckend zu betreiben, wenn man Geräte und Co neu machen muss.
Na ja, Einsteig ist übertrieben. Das wäre ja assistenzarzt etc. Er liegt schon ca. mittig. und nach Oberarzt kommt dann auch nciht mehr soviel. Aber beachten, er ist Arzt im OSten. würde er so in München, Düsseldorf oder FFM Arbeiten, würde der Lohn vermutlich deutlich hochgehen, insbesondere wenn er sich privat macht.
Oberarzt ist schon nochmal ein Sprung, etwa 20% mehr Brutto bezogen auf die aktuelle Stufe. Gibt ja dann noch leitenden OA oder gar Chef, was mit meinen Qualifikationen sicherlich in wenigen Jahren möglich wäre, wo ich mir aktuell aufgrund des noch größeren Zeitwaufwandes nicht sicher bin, ob ich dafür das bisschen Mehr an Geld mit nehmne oder einfach das bisschen Freizeit so genieße.
Macht keinen wirklichen Unterschied, zumindest in Anstellung, die Tarife sind gleich (VKA/TdL), die Haustarife nahe dran. Man hat je nach Qualifikation überall die Chance auf einen außertariflichen Vertrag und sicherlich kann man da in großen Städten im Westen mehr raus holen, die Konkurenz ist natürlich auch viel größer.
 
ist das Medizin-Studium eigentlich auch bspw. in den USA anerkannt?
Wenn man nach r/salary geht, dann kann man da als Radiologe durchaus sehr viel verdienen, vllt mal 4-5 Jahre machen und dann eine Praxis kaufen? ;-)
 
Mir fehlt bei solchen Angaben immer das Alter. 5000€ brutto kann mit 30 sehr gut sein, mit 50 doch eher mau.

Bei einem Arzt kann man das anhand des Werdegangs vielleicht noch abschätzen (in seinem Fall denke so Anfang / Mitte 30?) aber oft eher nicht.
 
Na ja, Einsteig ist übertrieben. Das wäre ja assistenzarzt etc.
Also wenn er jetzt kurz vorm Oberarzt steht dürfte das ja wohl im Verhältnis zu seiner voraussichtlichen Karrierdauer immer noch Einstieg sein? Mein Punkt war doch nur, dass bei ihm sicherlich noch so einiges geht während Scrush für das was er macht schon echt ordentlich bezahlt wird.
 
ist das Medizin-Studium eigentlich auch bspw. in den USA anerkannt?
Wenn man nach r/salary geht, dann kann man da als Radiologe durchaus sehr viel verdienen, vllt mal 4-5 Jahre machen und dann eine Praxis kaufen? ;-)
War (oder ist es noch?) nicht direkt. Ich weiß das nur zufällig da mein Prof. Mediziner ist und Medizin inklusive Ausbildung zum Facharzt in Deutschland gemacht hat. Er arbeitet allerdings schon lange in den USA und darauf in Kanada. Er musste Examen in den USA quasi erneut machen und eine hohe Punktzahl erreichen da er nicht nur als Prof wissenschaftlich arbeitet sondern gleichzeitig auch als Arzt (ist Psychiater und sieht gleichzeitig Patienten dort).

Also kurz und knapp: Ist "anerkannt" sofern man bestimmte Prüfungen mit hoher Punktzahl besteht (so war das jedenfalls vor ~15 Jahren). :)
 
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