[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wenn Ärzte bei einer PKV nicht mehrfach abrechnen könnten, würden Privatpatienten für die automatisch an Attraktivität verlieren. Das würde sich am Ende auch wieder auf die Patienten selbst auswirken.
Wenn man mit der gesetzlichen die gleiche Versorgung erreicht (wie es eigentlich sein sollte) dann wäre alles im Lot.

Ich bin zwar in einer GKV allerdings mit einer privaten Zusatzversicherung für Krankenhausaufhalte (Chefarztbehandlung und Einzelzimmer).
 
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Wieso? Verbeamtet?
Sonst würde ich mir das sehr gut überlegen. Ich habe mich bis jetzt immer dagegen entschieden.

Nein, nicht verbeamtet, bin nur über die Beitragbemessungsgrenze weit drüber.

Du Kannst in die PKV wechseln, musst du aber nicht. Wenn du mit deiner jetzigen zufrieden bist kannst du da auch bleiben.

Kenne einige die das mindestgehalt von 4500€ Brutto im Monat und 53500€ im Jahr überschritten haben, und noch immer in der Gesetzlichen sind, weil die keine Lust hatten in die PKV zu gehen.

Gruß
Mera

Ich weiß, dass ich nicht muss, ich will.

Mein Arzt hatte vor ca 3/4 Jahr einen Verdacht auf Hirntumor, gab mir Überweisung und alles. Ich habe dann alle Krankenhäuser bei uns abtelefoniert, die erste Frage: "sind sie Privatpatient? Nein? Okay, dann kommen sie in einem halben Jahr wieder..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest an der Terminvergabe wird ja jetzt gesetzlich gerüttelt.
Die sollte ab 1.4. dann innerhalb von vier Wochen sein. Wobei fraglich ist ob das wirklich was bringt..

Dass Ärzte für Privatpatienten Termine freihalten ist üblich. Teilweise werden die sogar gegen eine Extragebühr verkauft.

Dass Krankenhäuser sowas machen höre ich aber zum ersten mal. Eigentlich sind die letzte Anlaufstelle wenn Ärzte keine Termine rausgeben (wollen)

Insgesamt sollte man es sich trotzdem gut überlegen, ob nur die reine Terminvergabe ausschlaggebend für die Wahl der Versicherung sein sollte.
Einfach alle Vorteile + Nachteile gegeneinander abwiegen und fertig.
 
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@Turbo: du gehtst in die PKV, weil sie mehr Nachteile hat als die GKV?? (Zitat von Reaver in deinem Beitrag, der fett geschriebene Teil)
 
@Drimacus: Nein, ich habe es genau umgekehrt gelesen...

@Hardwarekäufer: Tja, das sind meine Erfahrungen. Sobald Du zum Facharzt oder aber auch zu sowas, was ich hatte musst, wartest Du und das kann es nicht sein. Zum Anderen sehe ich aber auch, was der Arzt auch tatsächlich mit der KK abrechnet.
 
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Zum Anderen sehe ich aber auch, was der Arzt auch tatsächlich mit der KK abrechnet.

Was ja kein Argument sein kann.
Wenn er das abrechnet was er auch geleistet hat, dann zahlt die GKV genauso wie die PKV.
Du siehst zwar, was der Arzt abgerechnet hat, aber ob er dir für Behandlung X einen dreimal so hohen Preis berechnet wie er es beim GKV-Patienten gemacht hätte, weisst DU so nicht.
Du reichst die Rechnung weiter an die PKV und die zahlt brav.
 
Man darf auch nicht vergessen, dass das Sozialsystem GKV nicht funktioniert wenn alle jungen Leute in die PKV wechseln würden. Das aber soziale Ungerechtigkeiten zwischen PKV und GKV Patienten entstehen kann auch nicht sein. Imo muss was grundlegendes verändert werden.
 
@Hardwarekäufer: Ja, das ist richtig. Aber ich kann da immernoch dann sagen, hey du, das ist Bullshit, was Du da abgerechnet hast.

@BigJango: Ganz ehrlich? Wenn es um meine eigene Gesundheit geht, scheisse ich auf "soziale Gerechtigtkeit" und hole das Beste, was möglich ist, raus.
 
Viele Rechnungspositionen wirst Du viellieicht gar nicht beurteilen / bewerten können.

Auf soziale Gerechtigkeit scheißen finde ich grundsätzlich OK. Dann sollte man nur im Alter auch den
Arsch in der Hose haben und nicht versuchen auf Gedeih und Verderb in die GKV zurückzuwechseln.

Wenn Du irgendwann mal Rente bezieht ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Du im Basistarif landest, es
sei denn, Du legst Monat für Monat während Deines Arbeitslebens Geld zurück um im Alter Deinen Tarif in
der PKV zu halten.
 
Genialer Ansatz. "Wenn es um mich geht, scheiße ich auf Gerechtigkeit. Aber sonst ist sie ok." :stupid:

Du weißt doch: "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht." :wall:

Ich frage mich gerade, ob Ihr genau so denken würdet, wenn es Euch direkt betreffen würde. Ich meine sowas, was ich hatte oder was jetzt aktuell mein Vater hat. Aber, Hauptsache die Schnauze aufreissen.

@Schnurzel: Sei Dir sicher, ich schaue schon zu, dass es mir in der Rente gut geht.
 
Mach das! Kenne genug Leute denen im Alter die PKV das Genick gebrochen hat.

Ich selber bin freiwillilg gesetzlich versichert.
 
Ich frage mich gerade, ob Ihr genau so denken würdet, wenn es Euch direkt betreffen würde. Ich meine sowas, was ich hatte oder was jetzt aktuell mein Vater hat. Aber, Hauptsache die Schnauze aufreissen.

Den letzen Satz hätteste dir auch sparen können...
Es ist nunmal so, dass unsere Gesellschaft kaum Lebensfähig wäre, wenn jeder wirklich nur an sich selber denken würde.
 
Und ich frage Dich nochmal, wie Du in der besagten Situation reagieren würdest.

Mit Urteilen sind alles super schnell, solange es nicht um den eigenen Hintern geht. Und Du weißt schon, dass die KK wahnsinnige Gewinne einfahren, aber die Beträge bei 15,5% festgenagelt sind. Okay, ab 2015 sind es 14,6%.
 
Das kann ich dir nicht sagen, in Extremsituationen regiert man immer anders als gedacht. Trotzdem würde ich nicht einfach wie Schettino das sinkende Schiff verlassen.
 
Mit Urteilen sind alles super schnell, solange es nicht um den eigenen Hintern geht. Und Du weißt schon, dass die KK wahnsinnige Gewinne einfahren, aber die Beträge bei 15,5% festgenagelt sind. Okay, ab 2015 sind es 14,6%.

GKV darf gar keine Gewinne machen, die PKV schon...
 
Das kann ich dir nicht sagen, in Extremsituationen regiert man immer anders als gedacht. Trotzdem würde ich nicht einfach wie Schettino das sinkende Schiff verlassen.

Sprechen wir uns nochmal, wenn es Dich persönlich trifft, was ich Dir natürlich nicht wünsche.

GKV darf gar keine Gewinne machen, die PKV schon...

Okay, ich drücke es anders aus, die Überschüsse der GKV liegen aktuell bei über 11 Milliarden Euro.
 
Wären es mal 14,6%.

Die meisten Kassen (wie meine auch) bieten Beitragssätze über 15% an.

Mit der neuen Regelung wird mal wieder der Wettbewerb zwischen den Kassen angeheizt, somit wird
sich die Zahl der Kassen auf Sicht reduzieren.
 
Wer in die PKV gewechselt ist um Geld zu sparen und jetzt nicht zurück kann hat Pech gehabt. Ich habe da ehrlich gesagt wenig Verständnis für.

man kann aber noch rechtzeitig wechseln....muss sich nur rechtzeitig (Altersgrenze) anstellen lassen.....wer das nicht gebogen bekommt hat halt leider Pech....ein Bekannter bekommt 900€ Rente und zahlt 600 € PKV....
 
man kann aber noch rechtzeitig wechseln....muss sich nur rechtzeitig (Altersgrenze) anstellen lassen.....wer das nicht gebogen bekommt hat halt leider Pech....ein Bekannter bekommt 900€ Rente und zahlt 600 € PKV....

Und genau diese Verhaltensweise betrachte ich als Mißbrauch...
 
Mit der neuen Regelung wird mal wieder der Wettbewerb zwischen den Kassen angeheizt, somit wird
sich die Zahl der Kassen auf Sicht reduzieren.
Das fuehrt eher dazu, dass die Kassen keine alten, chronisch kranken oder sonstwie unguenstigen Kunden haben wollen.
 
Eigentlich ist die Ursache für so einen hohen Beitrag nicht unbedingt das Alter oder Risiko des Kunden, sondern weil diese Kunden schlichtweg in einem geschlossenen Tarif verbleiben. Und je weniger Kunden Beiträge in diesem Tarif zahlen, desto teurer wird er, weil Kapitalpools gebildet werden.
Teils ist es die Starrsinnigkeit des Einzelnen, der nicht wechseln möchte trotz passender Angebote, teils ist es aber auch die Krankenkasse Schuld, die solche Altbestände mit schleppen und den Kunden keine guten Wechselangebote machen (wollen\können). PKV abschaffen würde mich meinen Job kosten und einige Ärzte ihre Existenz...
 
PKV abschaffen würde mich meinen Job kosten und einige Ärzte ihre Existenz...
Beitragsbemessungsgrenze abschaffen und alle in den gleichen GKV Tarif verpflichten. Aber das ist ne andere Diskussion.
 
Okay, ich drücke es anders aus, die Überschüsse der GKV liegen aktuell bei über 11 Milliarden Euro.

Die Leute werden auch immer älter und damit gibt es immer mehr Rentner die nichts großartig einzahlen und gleichzeitig die Gruppe darstellen für die die meisten Kosten aufgewendet werden.
Das können die zwei Jahre bei der Rente ab 67 nicht puffern, erstrecht nicht wenn der Bund jetzt abschlagsfreie frühere Rente unterstützt.

Die 11 Mrd sind viel, können aber auch ganz schnell wieder aufgebraucht sein. Und
1. Im Gegensatzu zu privaten Krankenkassen wird das Geld bei der GKV nicht in irgendeine private Tasche gewirtschaftet sondern gesammelt als Rücklage
2. Ich weiss nicht woher deine Zahl kommt, aber die Krankenkassen hatten auch schon mal 30 Milliarden an Rücklagen. WIe du siehst, das ist ein auf und ab.
 
Beitragsbemessungsgrenze abschaffen und alle in den gleichen GKV Tarif verpflichten. Aber das ist ne andere Diskussion.
Löst leider auch nicht die Probleme, anhand der IGeL kann man sehr schön sehen, dass auch bei einer reinen GKV der Versicherte zur Kasse gebeten werden kann.
 
Beitragsbemessungsgrenze abschaffen und alle in den gleichen GKV Tarif verpflichten. Aber das ist ne andere Diskussion.

Gleichzeitig aber auch nur noch eine GKV, eine Basisversicherung verpflichtend und für alle. Die PKVs dürfen sich dann auf Zusatzleistungen beschränken und fertig.
Müsste nur sichergestellt werden das die Leistungen dieser GKV dann nicht nach und nach weniger werden.
 
Ich bin 2010 in die PKV gewechselt und ja auch aus finanziellen Gründen. Je nachdem welche Leistungen man will, sind die Tarife auch nicht so billig. Wer etwas mehr Komfort will, landet recht schnell bei >300€. Bei mir sind es aktuell 360€, wobei die Hälfte übernimmt der AG. Bei GKV zahle ich die imo 325€ als AN-Anteil allein. Einen Nachteil der PKV hatte ich kürzlich im Briefkasten, nächstes Jahr zahle ich ~ 14% mehr Beitrag. Wenn es in den nächsten Jahre weitere Erhöhungen dieser Art gibt, wird die PKV echt noch richtig teuer.

Allerdings habe ich die Ersparnis von GKV -> PKV direkt in einen Riestervertrag investiert (162€ mtl.). Die Riesterrente wird mir dann als Zusatzhilfe für die PKV im Alter dienen. Wer die Ersparnis einfach nur verballert, braucht später nicht meckern. Den Wechsel zurück in die GKV plane ich nicht ein, wie das mit Kindern wird, wird sich zeigen. Die kann man ja auch über eine berufstätige Frau per GKV versichern. Andererseits sind die Leistungen der GKV für Kinder in den letzten Jahren stark reduziert worden, so dass sich PKV ggf. lohnt. Meines Wissens zahlt man auch nicht den vollen Beitrag für ein Kind, sondern anteilig.

Den Vorteil der PKV habe ich auch schon öfter bemerkt. Terminvergabe ist bei "neuen" Ärzten interessant, zuerst gibt es keinen Termin, nachdem ich dann meinen Versicherungsstatus nennen, ist plötzlich etwas frei :lol:. Mein Hausarzt hat zwei Wartezimmer, eins für PKV und eins für GKV. Das ist schon krass, Letztere ist immer voll, in der für PKV sehe ich selten einen zweiten Patienten. Dort kann man Kaffee trinken, Kuchen und Snacks genießen, DVD schauen oder PS3 zocken. Den Sinn verstehe ich aber nicht, denn ich habe meist nicht mal Zeit eine Zeitschrift aufzuschlagen und werde direkt aufgerufen. Richtig krass überrascht hat mich der Orthopäde. Ich kannte das noch aus der Kindheit mit GKV und Wartezeiten von gut 1-2h, nun als ich mal mit PKV dort war, war ich nach 10 Minuten dran :eek:. Etwas beschämend war es auch, als ich ins Wartezimmer gekommen bin, saßen dort schon vier Leute und ich bin vor ihnen dran gekommen. Klar ist es toll, wenn man nicht warten muss, aber diese Ungleichbehandlung muss echt nicht sein :(, gut dass der Staat nun wenigstens bei den Terminen einen Riegel vorschiebt.
 
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