[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich habe auch nur studiert wegen der Jobaussichten in der Zukunft bzw. direkt danach und dem dazugehörigen Gehalt. Drei Jahre (dualer) Bachelor und ab in den Job. Fühle ich mich deswegen schlecht weil ich eben nicht primär wegen der Wissensvermittlung studiert habe und nur einen Bachelor habe?

Nö, aber ich hab auch einen (sehr) guten job ;)
 
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Mit schlecht hat das gar nichts zu tun, allerdings finde ich, dass du und sehr viele andere Studierende eigentlich an einer FH besser aufgehoben wären - no offense. Die Universitäten sollten sich meiner Meinung nach wieder mehr auf ihren eigentlichen Zweck (Wissenschaft und Forschung) besinnen, anstatt nur Wirtschaftssoldaten auszubilden, wie es spätestens seit Bologna in den vielen Studiengängen der Fall ist.
 
Ich habe auch nur studiert wegen der Jobaussichten in der Zukunft bzw. direkt danach und dem dazugehörigen Gehalt. Drei Jahre (dualer) Bachelor und ab in den Job. Fühle ich mich deswegen schlecht weil ich eben nicht primär wegen der Wissensvermittlung studiert habe und nur einen Bachelor habe?

Nö, aber ich hab auch einen (sehr) guten job ;)

+1 so war es bei mir auch. Im Studium habe ich ehrlich gesagt nicht viel neues gelernt --> war zu einfach (Wirtschaftsinformatik). Ich habe dann auch direkt einen guten Job bekommen (dank des BSC. auch gut bezahlt, was vorher sicherlich ein paar Tausender weniger gewesen wären) und heute nach knapp 3 Jahren habe ich schon einiges an Verantwortung übernommen und werde geschätzt --> es geht also auch anders.

Mit schlecht hat das gar nichts zu tun, allerdings finde ich, dass du und sehr viele andere Studierende eigentlich an einer FH besser aufgehoben wären - no offense. Die Universitäten sollten sich meiner Meinung nach wieder mehr auf ihren eigentlichen Zweck (Wissenschaft und Forschung) besinnen, anstatt nur Wirtschaftssoldaten auszubilden, wie es spätestens seit Bologna in den vielen Studiengängen der Fall ist.

Ich habe an einer FH studiert (die während meines Studiums zur Hochschule umgetauft wurde).
 
Einstieg als Bachelor war bei mir von vorneherein kein Kriterium, weil ich in den öffentlichen Dienst möchte (wo ich jetzt schon in der Beratung als studentischer Mitarbeiter bin) und da die Aufstiegsmöglichkeiten mit Bachelor eher begrenzt sind - vor allem von der FH.
Ein "Kollege" hat ein Diplom von der FH und wird ebenso eingestuft wie ein Bachelor - also nur gehobener Dienst.
Da ich im höheren Dienst einsteigen möchte, bleibt mir nur der Master als Mindestqualifikation.

Ein erstes Jobangebot habe ich jetzt auch schon bekommen - allerdings erst im neuen Projektzeitraum, aber sowieso erst nach meiner Masterarbeit.
 
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Mit schlecht hat das gar nichts zu tun, allerdings finde ich, dass du und sehr viele andere Studierende eigentlich an einer FH besser aufgehoben wären - no offense.

Ich war ja an einer FH/BA ;)


@Reaver
Wie war denn dein Gehalt beim Einstieg nach dem Bachelor?
 
"...Ich kann mir schon vorstellen, dass die wachsende Unzufriedenheit mit den Bachelor-Kandidaten auch mit dem sinkenden Alter der Absolventen zusammenhängt. Ein wenig Erfahrung und Horizont schaden sicher nicht. ..."

Wenn ich mir überlege, wie ich mit 21 war, kann ich seine Bedenken nachvollziehen. Auch wenn ich während meiner Ausbildung zwar einiges fachliches gelernt habe, so waren/sind mir die erlernten Softskills wichtiger (die benötigt man weitaus öfter).[...]

Wenn ich "Untitel" höre, dann sollten sich die das von sich geben mal an die eigene Nase fassen. Von hoher Reife zeugt das nämlich nicht.

Die persönliche Reife hat wenig mit Alter zu tun. Und Abschlüsse haben DAMIT auch noch nix zu tun. Die Reife schwankt auch extrem, aber mit 21 ist man einige Jährchen "Volljährig"...

@Topic: Zu wenig, ich geb einfach zu viel aus diesen Monat...
 
Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dieses Problem der "überakademisierung". Wenn man das Durchschnittsgehalt bei diversen Berufen nach der Ausbildung sieht, bekommt man das Kotzen (auch bei den eigentlich besser bezahlten).
 
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Ist mit vielen Studiengängen doch auch nicht anders...
 
Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dieses Problem der "überakademisierung". Wenn man das Durchschnittsgehalt bei diversen Berufen nach der Ausbildung sieht, bekommt man das Kotzen (auch bei den eigentlich besser bezahlten).

Ich sehe eher das Sprichwort "Zeit ist Geld" als Triebfeder. Zu meiner Zeit (90er Jahre) galt:

- Grundschule 4 Jahre
- Hauptschule +5 Jahre
- Realschule +6 Jahre
- Fachabi +8 Jahre
- Abi +9 Jahre
- Ausbildung 3 Jahre
- Diplom FH 8 Semester
- Diplom Uni 10 Semester

Dann kamen Bachelor (6 Semester), Master (+4 Semester zum Bachelor), Turbo-Abi (8 Jahre), Abschaffung Wehrpflicht..... und "wenn ich sowieso 3 Jahre bis zum Abschluß der Ausbildung brauche kann ich gleich den Bachelor machen".

Warum sollte Jemand früh/schnell Mittlere Reife machen, dann Ausbildung und später Meister/Techniker wenn er in kürzerer Zeit auch den Bachelor bekommen kann? Als beide Wege noch den gleichen Zeitaufwand hatten konnte man viele für den Stufen-Weg begeistern und jetzt? Ich habe schon Gehaltstabellen bzw. -eingruppierungen gesehen wo der Bachelor nicht besser gestellt war wie die Ausbildung - Argument "Beide nur 3 Jahre also gleiche Reife und damit gleiches Gehalt".
 
Warum sollte Jemand früh/schnell Mittlere Reife machen, dann Ausbildung und später Meister/Techniker wenn er in kürzerer Zeit auch den Bachelor bekommen kann? Als beide Wege noch den gleichen Zeitaufwand hatten konnte man viele für den Stufen-Weg begeistern und jetzt?

Ich weiß was ich nach der Ausbildung bekommen würde. Dazu steht mehr als das 1.5 Fache nach dem Studium (ob Bachelor oder Master weiß ich grad nicht). Das ist natürlich nur der Durchschnitt von dem ich so gehört habe.
 
Hm, an der Stelle mal mein "Lebenslauf" (die Tätigkeiten immer angefangen mit x Jahren)

Mit 6 Jahren: Grundschule
Mit 10 Jahren: Gymnasium
Mit 20 Jahren: Zivildienst
Mit 21 Jahren: Bachelorstudium
Mit 25 Jahren: Masterstudium
Mit 27 Jahren: Berufseinstieg

Aber Kommilitonen von mir sind zwei oder drei Jahre jünger, haben eine komplette Ausbildung und den Master 1 Jahr vor mir gehabt (Realschule, Ausbildung + Abendschule, Bachelor + Master fast in Regelstudienzeit). Also ich fühl mich schon zu den älteren gehörend... :fresse:

Ich bin aber auch der Meinung, dass 27 Jahre Lebenserfahrung mir mehr als gut getan haben. Vor allem die Zeit als Zivi war unersetzlich, 9 Monate in denen man nachdenken konnte, was man mit seinem Leben anfangen will. Ohne den Zivi wär ich jetzt kein Ingenieur.
 
Und andere Leute haben mit 27 Jahren schon 10 Jahre Berufserfahrung (durch Ausbildung und die Zeit danach) und übernehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Führungspositionen ein (Schichtleitung etc.). Da ja auch oft gesagt wird, dass man nur 10% von dem, was man im Studium lernt, später braucht, ist es nicht eigentlich eine Ressourchenverschwendung, so viele Menschen "breit" (= also mit einem Bachelor) auszubilden? Nachqualifizieren bzw. einarbeiten muss man fertige Studenten so oder so, damit sie eine spezifische Tätigkeit gut ausführen können.
Und dass ein Berufsanfänger mit 27 persönlich reifer ist als mit 19 ist nicht verwunderlich, der 19 Jähriger entwickelt sich aber in den nächsten 8 Jahren aber auch menschlich weiter. Auch im Unternehmen hat man als "Geselle" Möglichkeiten ins Ausland zu gehen, zumindest habe ich das von einigen Klassenkameraden mitbekommen, die nach der 10. Klasse eine Ausbildung gemacht haben. Von daher finde ich das Argument etwas schwach.

@ chancy: ganz sicher? meistens pflanzen die eltern einen die idee zu studieren doch recht früh ein. vielleicht hättest du zuerst gegammelt, aber dann doch später studiert
 
Hatte ich nach der Ausbildung angefangen mit arbeiten, wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Und da rede ich nicht vom Geld, sondern den Menschen die ich getroffen habe und das, was ich heute bin - vor Allem in Sachen softskills und analytischem Denken. Das Abi und den Bachelor zu machen war Gold wert, und das hat mir keiner eingepflanzt - in meiner Familie bin ich der einzige mit nem Hochschulabschluss. Bodenständig sollte man bleiben, eingearbeitet hat mich in meinem aktuellen Job auch keiner, und der Haushalt von nem Jugendamt ist nicht gering, das könnts glauben :)
 
*Wischmopp krall und mal nass durchwischen*

Ja im Threadtitel steht "Was bleibt von eurem Gehalt übrig" dennoch sind Diskussion nach links und rechts erlaubt und da gehören nun mal auch konstruktive Diskussionen über Berufseinsteiger, Arbeitsumstände etc. dazu. Alles was ich jetzt gelöscht habe war ja wohl weit mehr weg vom Thema als alles Andere hier.

Also mal an die eigene Nase fassen und weiter machen :btt2:
 
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Diskussionen nach links und recht sind kein Thema wenn es zum Titel passt.
Nur Studienfach mit maximaler Abgreife von Gehalt interessiert keine Sau.
 
Moin,

ist hier zufällig jemand unterwegs, der in Österreich arbeitet oder so? Habe demnächst ein Vorstellungsgespräch und evt. kommt da auch das Gehalt zur Sprache. In Deutschland weiß ich ungefähr, was ich Brutto verlangen kann, dort bin ich mir aber nicht so sicher. Bruttogehälter sind wohl etwas geringer und Netto bekommt man pro Monat auch erstmal weniger raus, durch ein 13. und 14. Gehalt ist man aber laut Rechner am Ende doch deutlich besser dran. Will es halt nicht verkacken und ein gutes Mittelmaß finden, denn der Job wäre ziemlich cool, aber Leben muss man ja auch und der angegebene Mindestlohn ist schon arg niedrig. Weiß nicht, inwieweit der entscheidend ist. Habe mein Studium gerade auch erst beendet und es wäre meine erste Anstellung.
Wäre echt super, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte, tue mir da grad echt etwas schwer :)

Grüße
 
Wie hoch ist denn der angegebene Mindestlohn?
 
Bruttogehälter sind wohl etwas geringer und Netto bekommt man pro Monat auch erstmal weniger raus, durch ein 13. und 14. Gehalt ist man aber laut Rechner am Ende doch deutlich besser dran.

Wenn du noch von DE redest: das ist völlig egal, ob du 14x3000€ oder 12x3500€ bekommst. Am Ende des Jahres kommt die große Abrechnung und das Jahresbrutto wird rangezogen.
 
Also ohne deinen Studienhintergrund zu kennen ist es generell erstmal schwer zu sagen was für Regionen du anpeilen solltest. 26k bzw 30k inkl. 13./14. sind aber auf jeden Fall sehr mau. Zu diesen Mindestlohnangaben kann ein Österreicher aber sicher genauere Angaben machen.

Generell zu Bewerbung in AT aus meiner aber recht geringen Erfahrung.
Ich hatte selber ein Bewerbungsgespräch für eine Stelle im Großraum Wien gehabt und bin ungefähr mit meinen deutschen Erwartungen ran gegangen aber über die 14 Gehälter gerechnet plus einen Aufschlag für Wiener Verhältnisse. Vom Gehalt her lag ich da recht gut in dem Bereich was man auf der Stelle dort auch real verdient hätte. Allerdings lag dort der angegebene Lohn nach Kollektivvertrag auch wesentlich höher und ich hatte eine nahezu vergleichbare Stelle (inkl. genaues Gehalt) als Referenzwert.
 
Wenn du noch von DE redest: das ist völlig egal, ob du 14x3000€ oder 12x3500€ bekommst. Am Ende des Jahres kommt die große Abrechnung und das Jahresbrutto wird rangezogen.

Ja, ist mir im Grunde klar ^^ - nur wenn man jetzt stumpf so nen Brutto-Netto Rechner zu rate zieht und in Deutschland, sowie Österreich die gleiche Summe eingibt, wird das wohl anders gerechnet. In Österreich werden 13. und 14. Gehalt explizit mit aufgeführt und die Abgaben sind dort anscheinend geringer. Monatlich sind das Netto in meinem Fall 200 € weniger als in Deutschland, aber 3k mehr aufs Jahr gesehen. Also nur rein von diesen Rechnern her.


Also ohne deinen Studienhintergrund zu kennen ist es generell erstmal schwer zu sagen was für Regionen du anpeilen solltest. 26k bzw 30k inkl. 13./14. sind aber auf jeden Fall sehr mau. Zu diesen Mindestlohnangaben kann ein Österreicher aber sicher genauere Angaben machen.

Generell zu Bewerbung in AT aus meiner aber recht geringen Erfahrung.
Ich hatte selber ein Bewerbungsgespräch für eine Stelle im Großraum Wien gehabt und bin ungefähr mit meinen deutschen Erwartungen ran gegangen aber über die 14 Gehälter gerechnet plus einen Aufschlag für Wiener Verhältnisse. Vom Gehalt her lag ich da recht gut in dem Bereich was man auf der Stelle dort auch real verdient hätte. Allerdings lag dort der angegebene Lohn nach Kollektivvertrag auch wesentlich höher und ich hatte eine nahezu vergleichbare Stelle (inkl. genaues Gehalt) als Referenzwert.

Jop, dieser niedrige Wert ist auch das, was mich irritiert. Ist ne Stelle im Ingenieursbereich. Btw. vielen Dank für eine deine Erfahrung, dass hilft schonmal ein bisschen, dass alles einzuschätzen :)
 
Also ich komme ja aus Österreich un arbeite auch hier.

Brutto-Netto-Rechner

Bei uns kommt ja jetzt auch eine "Steuerreform" bei dem Rechner kannst du schön eingeben was du haben willst.
Was meiner Meinung auch eine Rolle fürs Gehalt spielt ist der Standort. in Wien zb wirst glaub für den gleichen Job nicht so viel bekommen wie zb in Vorarlberg, weil hier halt die Lebenhaltungskosten höher sind als in Wien zb.
Hängt aber auch ganz vom verhandeln ab.

Sonst halt mal suchen. Die meisten Firmen sind ja bei einem Kollektivvertrag angeschlossen, und da sind fixe Monatslöhne vorgesehen für Einsteiger usw. dann kannst das schon mal als Anhalt nehmen.

Bei Fragen sonst melden.
 
Für 13/14. Gehalt zahlst du weniger Sozialversicherung oder Lohnsteuer weiß nicht mehr genau, aber wenn du in die Richtung mal suchst dann kommst du der Differenz auf den grund
 
Danke für eure Hilfe :)

Denke ich werde dann in die Richtung gehen, dass es Netto ungefähr aufs Gleiche rauskommt. Vll mach ich mich auch zu viele Gedanken und es erübrigt sich eh :)
 
Es kommt aber drauf an wo du Steuer zahlst.
Ich habe 3 Jahre in Österreich gearbeitet, die ersten drei Monate in Deutschland steuern bezahlt und gemerkt das ich über kurz oder lang verhungern werde.
Das brutto ist einfach zu niedrig für Deutschland.
Hab dann in Österreich meine Steuer bezahlt und hatte dann mehr als in Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts hier eigentlich auch sogenannte Aussteiger, die sich outen würden?
Also Menschen, die einen (aus Sicht der meißten Leute) lukrativen Job freiwillig hingeschmissen haben, um sich selbst zu verwirklichen oder einem Burn-Out zu entgehen?
Wenn nicht, vielleicht mache ich den Anfang hier
 
Deine Geschichte würde mich auf jeden Fall interessieren. Ich hatte noch keinen lukrativen Job den ich freiwillig hinschmeißen hätte können :d
 
Zuletzt bearbeitet:
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