[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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OT: Vor einiger Zeit wurde hier mal von irgendwem eine Online-Banking Software empfohlen. Ich hab jetzt auch Online-Banking und würde mir gerne sowas zulegen. Weiß wer, wovon ich rede...? :d
 
Ja kenne die Software aber nicht ^^ google doch mal da findest sicher die passende. Ich mach alles per Handy app.

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OT: Vor einiger Zeit wurde hier mal von irgendwem eine Online-Banking Software empfohlen. Ich hab jetzt auch Online-Banking und würde mir gerne sowas zulegen. Weiß wer, wovon ich rede...? :d

Vielleicht solltest du dich eher erkundigen in welchem Thread du was postest ^^ das ist hier aber mal sowas von OOT

@Dracolein
Prophylaktisch aus Angst vor Burn-Out auszusteigen?
 
Nunja, es ist etwas schwierig die Situation zu erklären ohne sämtliche Details zu nennen, was ich aus diversen Gründen nicht möchte. Sowohl Firmeninterne als auch meine persönliche Vergangenheit gehören hier nicht so hin, wenn ihr versteht...

Um es dennoch zu versuchen:
Ich bin seit Jahren GF in einem kl. mittelst. Betrieb. Ein sog. "fremder" GF ohne Firmenanteile. Ich erledige das laufende Geschäft für den Inhaber. Selbiger trifft die strategischen Entscheidungen trotz seines Alters und seiner Erkrankung noch immer selbst (im Klartext: er kann nicht loslassen und in seinen Ruhestand gehen).
Persönlich habe ich aus meiner Vergangenheit Erfahrung gesammelt, wie man gesundheitliche Veränderungen frühzeitig erkennt und sich verhalten sollte, um nicht ernsthaft z.B. in einem Burn-Out zu enden. Ich kann das bei mir und auch bei anderen Menschen sehr gut einschätzen mit dem aktuellen Unterschied, dass ich dies bei mir seit kurzem bewusst beobachte.
Nun gestaltet sich die berufliche Situation so, dass kürzlich Entscheidungen getroffen wurden, die nicht im Sinne des Unternehmens sind. Ich muss jedoch in meiner Funktion damit klarkommen und zukünftige Konsequenzen mitverantworten. Auf die getroffenen Entscheidungen habe ich keinen Einfluss (vergebl. versucht, genauso wie externe Berater, Vertrauenspersonen etc. pp).
Die Kombination aus meiner pers. Erfahrung von früher, der absoluten Fehlhaltung meines Chefs (dem Inhaber) und der aktuell gemachten Unternehmensausrichtung in Richtung Abgrund / Wand hat mich zu dem Entschluss kommen lassen, dass ich diesen Job hinwerfen MUSS.
Entweder ich riskiere im worst case juristische Probleme durch meine Funktion oder mein Privatleben und Familie wird noch mehr belastet als ohnehin schon. Ich bin nicht der Typ, der seinen Kopf nach Feierabend ausschalten kann. Probleme die mich beschäftigen,nehme ich dort hin (leider) mit.

Vermutlich werde ich problemlos einen passablen Ersatzjob finden, jedoch zweifle ich derzeit grundsätzlich am Sinn dessen.

Dieser Gedanke ist schwierig zu erklären und ich glaube Menschen, die weniger emotional ticken und noch nie in ähnl. Positionen waren, werden es nicht nachvollziehen können. Man sitzt regelmäßig in Meetings, kommt sich unheimlich wichtig vor, es werden Summen für Reisen, Wein und Steaks rausgehauen, aber letztlich dreht sich alles nur um das Geld und den eigenen Vorteil. Menschlichkeit ist Fehl am Platze. Ja, ich habe das auch ganz gut drauf, aber ich habs so satt!
Der Unternehmensgewinn stimmt und trotzdem muss rationalisiert werden, um nochmal 0,0001% mehr Gewinn zu schäffeln.

Die meißten Leute streben nach einer solchen Position und sehnen sich nach viel Geld. Aber letztlich steigt nur das materielle Drumherum im Leben, weiter nichts. Vielleicht liegts auch dran, dass ich mittlerweile Familie habe sich mein moralischer Kompass gedreht hat, weil ich so denke. Die Mehrheit meiner "Gegenüber" macht den Job nur um den erreichten privaten Standard zu halten.

Nun überlege ich was mir an Alternativen zur Verfügung stehen. Überspitzt (!!!) formuliert der Klassiker, ein Bauernhof im Ausland als Selbstversorger ohne den täglichen Stress der beruflichen Tretmühle. Sowas halt irgendwie, keine Ahnung. Sowas in der Art machen die sogenannten "Aussteiger". Einige Stories findet man via Google. Natürlich ist vieles Glück oder auch unrealistisch. Aber der reine Gedanke dahin reizt mich momentan.

So, hoffe meine Grundgedanken werden etwas deutlicher. :-)
 
Aus Erfahrung innerhalb der Familie:

Du klingst nach jemand der die Reserven hat, 1 Jahr ohne Arbeit zu überstehen. Nutz sie.
Such dir was und mach das, ein halbes Jahr lang.

In meinem Umfeld wars der Onkel, der für 6 Monate nach Costa Rica gegangen ist und in einer deutschen Pension mitten im Nichts den Koch gemacht hat. Hat danach schnell wieder was hier gefunden, mit weniger Geld, aber alle 6 Monate 3 Wochen Costa Rica. Seit dem is bei ihm wieder gut.
 
Schön, dass es tatsächlich Leute gibt, die meine Gedanken verstehen können. In meinem direkten Umfeld habe ich in dieser Hinsicht niemanden zum Austausch (son Thema gehört auch nicht unbedingt an den Geburtstagstisch o.ä.)

Ob es den finanziellen Ruin bedeutet: hängt davon ab, ob ich einen Nachfolgejob finde. Objektiv bewertet dürfte das überhaupt kein Problem sein. Subjektiv bin ich der Typ, der sich immer gern 3x absichert - das geht hier aufgrund der Kündigungszeit leider nicht, ergo: Risiko ist defakto halt vorhanden...

1 Jahr ohne Arbeit wäre nicht drin. Zuviele Verpflichtungen (2 Kids, Hausraten, Alleinverdiener...) und der aktuelle Job hat auch nicht SO viel abgeworfen wie mancher glauben mag. Martin Winterkorn bin ich nicht ^^

Vermutlich wird es meinem Kopf schlagartig besser gehen, wenn die Entscheidung verkündet wurde. Denn dann ändert sich (hoffentlich) meine moralische Pflichteinstellung ggü. dem Unternehmen gewaltig.
 
Naja, Häuser kann man verkaufen, Kinder können auch Klamotten von C&A tragen... das weisst du aber selber. Es wird immer einen guten Grund geben den Schritt nicht zu wagen. Weisst du aber auch selber.
Am Ende musst du die Entscheidung für dich treffen, ob es das wert ist zu "ertragen" oder nicht. Arbeitsbiene mit 9to5 Job sein ist ja auch nicht jedermanns Sache.
 
Ich finde es muss nicht immer so extrem sein, ich würd mir auf jeden Fall mal 2-3 Monate Auszeit nehmen um das Leben etwas zu überdenken, aber auf lange Sicht einfach die Stunden runterbekommen auf 20-25h/Woche. Muss sagen das fände ich sehr angenehm und je nach Position/Ausbildung sollte da genug übrigbleiben, auch als Alleinverdiener. Mehr Freizeit spart auch Geld...
Also wenn dich nur der Job ankotzt. Wenn du dem System nicht länger hinterherlaufen willst muss es natürlich drastischer sein.
 
20-25h/Woche. Muss sagen das fände ich sehr angenehm und je nach Position/Ausbildung sollte da genug übrigbleiben, auch als Alleinverdiener.

ich weiß ja nicht was du für vorstellungen hast, aber den familienvater mit 2 kindern und haus zeigst du mir mal, der mit lächerlichen 20 stunden in der woche noch soviel verdient, daß es für eine 4 köpfige familie und allem was dazugehört locker reicht.
 
Naja muss man halt "alles was dazugehört" definieren. Gibt sicherlich genug Familien die mit der Hälfte von dem was er verdient (und auch wenn ich seinen Verdienst nicht kenne traue ich mir das zu sagen) zu 4. mehr oder weniger leicht und durchkommen, zumindest wenn das Haus mal abbezahlt ist (das hab ich zugegebenermaßen in meinem Post nicht berücksichtigt ;) ).

Man könnte sich ja auch mit der Frau absprechen, so dass beide jeweils 20h arbeiten, aber kA ob es überhaupt das ist was Dracolein will, weniger zu arbeiten. Vielleicht stresst dich auch einfach diese Verpflichtung pro Monat Betrag x heranzuschaffen ansonsten fehlts an was. Dann muss man halt an dem Betrag arbeiten, Auto verkaufen, Betriebskosten senken, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Politiker oder Firmenvorstand bei VW & Co. :fresse:

blos wird es da mit 20 stunden schwierig

sicher gibt es jobs, wo man mit 20 stunden auch genug hätte, nur sind die für 20 stunden nicht machbar. da ist man dann halt locker das 3 fache am malochen.
 
Ja das müsste man natürlich in Erfahrung bringen ob man den Job dann mit 20h auch machen kann, was wohl eher schwierig wird.
 
Wie gesagt, das sind lediglich Gedanken die nicht zu ende gesponnen sind. Die meißten Szenarien sind unrealistisch.
Wenn es bei 40 Stunden wöchentlich bleibt, hätte ich grundsätzlich kein Problem damit. Wichtig ist, dass ich nach Feierabend abschalten kann und auch darf (!). Das ist im Moment nicht der Fall und das macht es so unerträglich. Ich muss mich teils für 3 Tage Urlaub rechtfertigen und werde trotzdem noch im Urlaub dauernd angerufen weil irgendwas nicht läuft.

Parallel arbeite ich an mir um irgendwie zu lernen, wie man (zukünftig) nach Feierabend im Kopf einen Schalter rumdreht. Das ist echt schwer zu lernen.
Derzeit geht fast meine ganze Energie für den Job drauf. Ich war schon mit Fieber und Grippe tagelang auf der Arbeit, damit die Produktion nicht zum stillstand kommt. Das will ich mir nicht länger als nötig antun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde er sagen, man lernt oder gewöhnt sich dran, nach der Arbeit nicht abzuschalten. Da muss man höllisch aufpassen.
Meine Freundin ist jetzt als Studentin zuständig für das recruiting in einem Unternehmensstandort. Sie fragte gestern in ich hier exchange, one Note usw auch aufs Hand machen kann damit sie immer sieht wenn eine email da ist.
Mit sowas fängt das an.. Dann kriegt man die geschäftlichen Mails immer, auch am we oder abends.

Man muss von Beginn an klar machen, dass man Zuhause nicht erreichbar ist. Kollegen sind wir kleine Hunde : einmal Erziehung versaut, kriegst das nur schwer wieder raus.
 
Hast du den irgendwelche Hobbys?
Ja schon. Ich laufe wie ein Verrückter, je mehr Stress desto mehr bin ich am joggen / laufen.

Ich würde er sagen, man lernt oder gewöhnt sich dran, nach der Arbeit nicht abzuschalten. Da muss man höllisch aufpassen.
Meine Freundin ist jetzt als Studentin zuständig für das recruiting in einem Unternehmensstandort. Sie fragte gestern in ich hier exchange, one Note usw auch aufs Hand machen kann damit sie immer sieht wenn eine email da ist.
Mit sowas fängt das an.. Dann kriegt man die geschäftlichen Mails immer, auch am we oder abends.
Das habe ich von Beginn an abgelehnt. Ich kann das im Notfall zwar aktivieren, z.B. wenn ich im Auto sitze zum Kunden o.ä., aber im Normalfall sehe ich keine berufl. eMails. Dass die Nachtschicht mich aus dem Bett wirft, habe ich vor 2 Jahren auch geändert. Mein iphone schaltet sich ab 20 Uhr für Telefonanrufe "offline" sozusagen. Früher haben die Herrschaften teils nachts um 23h noch angerufen...

Man muss von Beginn an klar machen, dass man Zuhause nicht erreichbar ist.
Ist halt schwierig wenn da gewisse Verantwortung mit drangeknüpft ist.

Mein Abschalt-Problem beschränkt sich auf meinen Kopf. Unerledigte Aufgaben schwirren dann weiter drin rum und lassen mich manchmal nicht in Ruhe.

Auf jeden Fall habe ich Freitag einen Anwaltstermin, der mir eine Kündigung verfassen wird. Meine Entscheidung steht und daran ändere ich nichts mehr. In wie weit mir mein Chef das Leben zur Hölle machen wird, nachdem ich ihm meine Pläne offenbart habe, wird sich zeigen. Notfalls wird sich meine Kranktagestatistik drastisch erhöhen in den nächsten Monaten...
 
Also ich hoffe ja mal er hat genug Grips um einem leitenden Angestellten nicht die Kündigungsfrist zur Hölle zu machen...

So wie ich deinen Job sehe kann man da nach der Arbeit nicht wirklich abschalten, ich würd einfach mal einen anderen Job versuchen, mit weniger Verantwortung, weniger Geld und mehr Leben. Dann brauchst du garkeine drastischen Schritte unternehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hoffe ja mal er hat genug Grips um einem leitenden Angestellten nicht die Kündigungsfrist zur Hölle zu machen...
Wird sich zeigen. Theoretisch muss ich 12 Monate nach Abgabe noch "ableisten", aber erfahrungsgemäß möchte er Leute, die er nicht (mehr) mag, schnellstmöglich loswerden. Da bietet sich dann die Chance eines Aufhebungsvertrags an...
ich würd einfach mal einen anderen Job versuchen, mit weniger Verantwortung, weniger Geld und mehr Leben. Dann brauchst du garkeine drastischen Schritte unternehen.
So ist der Plan. Ich werde definitiv keinen Job mehr annehmen, an dem ich im Urlaub erreichbar sein muss und bei dem ich wegen allem Möglichen Krams in der Haftung / Verantwortung stehe.
 
Wird sich zeigen. Theoretisch muss ich 12 Monate nach Abgabe noch "ableisten", aber erfahrungsgemäß möchte er Leute, die er nicht (mehr) mag, schnellstmöglich loswerden. Da bietet sich dann die Chance eines Aufhebungsvertrags an...

So ist der Plan. Ich werde definitiv keinen Job mehr annehmen, an dem ich im Urlaub erreichbar sein muss und bei dem ich wegen allem Möglichen Krams in der Haftung / Verantwortung stehe.

Finde ich echt mutig, dass du diesen gesamten Schritt durchziehst, aber du scheinst es dir ja auch sehr gut überlegt zu haben. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es die pure Erleichterung ist, wenn man alle Karten auf den Tisch legt. Habe mich auch ständig selbst gestresst, bis zu dem Tag, als ich meinen Arbeitgeber davon informiert habe, dass ich aufhöre und studieren gehe. Vorher macht man sich halt immer nen Kopf und weiß nicht, wie alles abläuft, malt sich alles vll auch schlimmer aus, als es ist. 12 Monate sind natürlich nicht ohne, aber hey, dass wirst du auch schaffen ;)
Ansonsten zum abschalten nach der Arbeit: läufst du denn alleine oder in einer Gruppe? Für mich wäre z.B. joggen zum abschalten nicht das Richtige, wenn ich das alleine durchziehen müsste, da ich nicht wirklich dabei abschalten kann. Würde da immer etwas kommunikativeres Wählen. Oder vll sogar etwas "entspannendes", wie Yoga. Oder mach etwas mit deiner Familie, bzw. deinen Kindern, wie klettern, gemeinsam kochen oder so.. vll mal was ganz anderes. Aber generell würde ich sagen, dass du gerade dabei bist, den wichtigsten Schritt zu machen, von daher: viel Erfolg dabei :)
 
Ansonsten zum abschalten nach der Arbeit: läufst du denn alleine oder in einer Gruppe? Für mich wäre z.B. joggen zum abschalten nicht das Richtige, wenn ich das alleine durchziehen müsste, da ich nicht wirklich dabei abschalten kann. Würde da immer etwas kommunikativeres Wählen. Oder vll sogar etwas "entspannendes", wie Yoga. Oder mach etwas mit deiner Familie, bzw. deinen Kindern, wie klettern, gemeinsam kochen oder so.. vll mal was ganz anderes. )
Laufen / Joggen: teils allein, teils gemeinsam. Ich brauche für mich in erster Linie die körperliche Betätigung. Manchmal kann ich mich erst nach dem Laufen und der Dusche wieder richtig entspannen und die Anspannung fällt ab.
Ansonsten sind die freien Tage und Wochenenden meist mit der Familie verplant. Ablenkung hilft generell gut, aber manchmal ists schwieriger (so wie derzeit).
 
Theoretisch muss ich 12 Monate nach Abgabe noch "ableisten", aber erfahrungsgemäß möchte er Leute, die er nicht (mehr) mag, schnellstmöglich loswerden. Da bietet sich dann die Chance eines Aufhebungsvertrags an...

Wie kommst du auf 12 Monate?

Fremdgeschäftsführer – Kündigungsfristen

Für den Fremdgeschäftsführer -also den Geschäftsführer der Gesellschaft mit beschränkter Haftung – der keine Anteile an der GmbH hat oder nur sehr geringe Anteile hat und nichts Abweichendes im Anstellungsvertrag vereinbart ist – gelten die gleichen Kündigungsfristen für Arbeitnehmer. Der Geschäftsführer wird hier also ähnlich, wie ein Arbeitnehmer (ist dies aber in der Regel nicht) behandelt. Von daher gilt hier die Vorschrift des § 622 II BGB analog mit den entsprechenden Fristen.

§ 622 Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen

(1) Das Arbeitsverhältnis eines Arbeiters oder eines Angestellten (Arbeitnehmers) kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.


Quelle: https://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin.wordpress.com/2011/02/05/geschaeftsfuehrer-kuendigung-gmb/
 
Mit der entsprechenden Anzahl an Jahren, die man in der Firma gearbeitet hat, erhöht sich aber meines Wissens nach die Frist.
 
Wie kommst du auf 12 Monate?

Fremdgeschäftsführer – Kündigungsfristen

Für den Fremdgeschäftsführer -also den Geschäftsführer der Gesellschaft mit beschränkter Haftung – der keine Anteile an der GmbH hat oder nur sehr geringe Anteile hat und nichts Abweichendes im Anstellungsvertrag vereinbart ist – gelten die gleichen Kündigungsfristen für Arbeitnehmer. Der Geschäftsführer wird hier also ähnlich, wie ein Arbeitnehmer (ist dies aber in der Regel nicht) behandelt. Von daher gilt hier die Vorschrift des § 622 II BGB analog mit den entsprechenden Fristen.

§ 622 Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen

(1) Das Arbeitsverhältnis eines Arbeiters oder eines Angestellten (Arbeitnehmers) kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.


Quelle: https://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin.wordpress.com/2011/02/05/geschaeftsfuehrer-kuendigung-gmb/

Das fett markierte ist der Knackpunkt. Im AV sind 12 Monate vereinbart. Einmal damit das Unternehmen Zeit hat einen Nachfolger zu finden, zweitens damit man mich nicht von jetzt auf gleich rauswerfen kann. Ich habs damals akzeptiert, da klang es sinnig.
 
Ah ok. 12 Monate sind wirklich viel... das kann man eben mal nicht so mit Resturlaub/Überstunden und Krankheit absitzen.
 
Ich sag aber mal dem Vorgesetzten wird viel dran liegen eine unmotivierte (nicht das du das absichtlich raushängen lässt, aber unterbewusst bist du halt schon in einem anderen Leben) Führungsperson eher früh als spät zu ersetzen. Zumindest hoffe ich das^^
 
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