[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wo wir gerade beim Thema Stunden sind. Arbeitet hier jemand in Teilzeit? Ich arbeite 39 h und überlege in Zukunft (also in 1 oder 2 Jahren) in Teilzeit zu gehen und den Freitag nicht mehr zu arbeiten. Das wären 5,5 Stunden weniger und würde anstatt 2900 "nur" noch knapp 2500 brutto bedeuten. Ich bin mal gespannt ob das genehmigt wird (keine Kinder Single).

Wäre einfach schön mehr Freizeit zu haben und das Geld reicht dann immer noch dicke.

@Vpower: Die Überstunden werden dann doch sicher ausbezahlt, oder? Ich persönlich könnte mit den Arbeitsbedingungen nichts anfangen. Wenn deine Stunden ausbezahlt werden dann kannst du aber sich mit 40 in Rente gehen (vom finanziellen her), du arbeitest ja momentan doppelt.

@Dracolein: Wir kennen hier zu wenig Hintergründe über Einkommen und monatliche Belastungen. Nur wenn du schon mehrere Jarhe als Gf arbeitest dann müsstest du mindestens ein durchschnittliches Haus komplett abbezahlt haben. Warum arbeitet deine Frau nicht?
Wenn man grob 500€ monatliche Kosten pro Kind rechnet (plus Kindergeld) und 1500€ für zwei Personen dann haben wir einen Bedarf von 2500€ netto.
Mit diesen Geld kann man sehr gut leben und sich auch mal etwas gönnen.
Mein Rat: Nutz die 12 Monate um Urlaub abzubauen und etwas krank zu feiern und leg Kohle auf die Seite. Deine Frau sucht sich für die Zeit einen Job bei einer Zeitarbeitsfirma und bringt noch 700-800 netto nach Hause (je nachdem wie alt die Kinder jetzt sind).

Dann ist vielleicht auch schon der Ruhestand drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich hab während ich mein Abi nachgeholt habe meine Arbeitszeit auf Teilzeit 20h/Woche reduziert. Kann man aber vermutlich nicht vergleichen, da ich ja durch den Rest Schule quasi die Woche gefüllt hatte. Geldmäßig hat man es natürlich gemerkt, aber hätte mich damals nicht durch Vollzeit + Abendschule quälen wollen.
Arbeitest du in der freien Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst? Soweit ich weiß, muss der AG doch Gründe dafür liefern, warum bei dir eine Teilzeit nicht in Frage kommen kann - von daher kannst du doch davon ausgehen, dass es durchgeht. :-)

Gruß
 
Ich weiss ja auch nicht wie hier jemand auf 80h gekommen ist. Ich schrieb was von 60 und das zu spitzen Zeiten. Denke übers Jahr sinds vielleicht 43 im schnitt. Stunden während der Woche gehen aufs zeitkonto, am Wochenende werden die bezahlt. Zeitkonto geht bis 70h, drüber wird auch bezahlt.

Ich bin aber stets bestrebt die Zeit ab zu feiern. Auszahlen lohnt so gut wie garnich, da kommen nur cente bei rum.
 
@Dracolein: Wir kennen hier zu wenig Hintergründe über Einkommen und monatliche Belastungen. Nur wenn du schon mehrere Jarhe als Gf arbeitest dann müsstest du mindestens ein durchschnittliches Haus komplett abbezahlt haben. Warum arbeitet deine Frau nicht?
Wenn man grob 500€ monatliche Kosten pro Kind rechnet (plus Kindergeld) und 1500€ für zwei Personen dann haben wir einen Bedarf von 2500€ netto.
Mit diesen Geld kann man sehr gut leben und sich auch mal etwas gönnen.
Mein Rat: Nutz die 12 Monate um Urlaub abzubauen und etwas krank zu feiern und leg Kohle auf die Seite. Deine Frau sucht sich für die Zeit einen Job bei einer Zeitarbeitsfirma und bringt noch 700-800 netto nach Hause (je nachdem wie alt die Kinder jetzt sind).

Dann ist vielleicht auch schon der Ruhestand drin.

Es geht mir nicht drum hier Ratschläge bzgl. meiner finanziellen Entwicklung zu erhalten. Um deine Vorstellungen etwas in die Realität zu versetzen (^^):
Bitte setzt die aus der Presse bekannten Managergehälter großer Aktiengesellschaften u.ä. nicht mit GF-Gehältern aus dem kleinen Mittelstand gleich! Der typische GF in einem kleinen mittelst. Unternehmen ist gleichzeitig Unternehmensinhaber und lebt oder stirbt mit der Auftragslage seiner Kunden. Einige in diesem Thread übersteigen mein persönliches Jahreseinkommen deutlich, was gar nicht weiter schlimm ist.
Es kommt mir nur gerade so vor, als denkt der Großteil ein kleiner GF hat es automatisch im Leben geschafft und ausgesorgt. Dem ist nicht so, soviel sei gesagt :cool:
Meine Frau arbeitet nicht, weil unser Kleinster erst 8 Monate alt ist. Selbstredend beginnen wir einen scharfen Sparkurs zwecks noch mehr Rücklagenbildung.
Und ja, ich komme im Notfall auch mit netto 2500€ irgendwo rum aus, wenn es sein müsste.

Mir gehts um den ursprünglich diskutierten Grundgedanken und damit verbunden eine Veränderung anzustreben. Ich (!) für mich persönlich (!!!) habe schlicht und ergreifend erkannt, dass ich so wie es derzeit läuft, nicht weiter machen will. Die Gründe hatte ich soweit möglich, erläutert.
Meine Gedanken streuen sich derzeit in alle erdenkliche Richtungen, was ganz interessant zu beobachten ist.
 
Mich würde auf jeden Fall interessieren wie die Geschichte weitergeht. Kannst uns ja ein wenig auf dem laufenden halten.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei.
 
@Slightz: Ich arbeite im öffentlichen Dienst (als Angestellter). Ich hatte vor zwei Jahren einen Antrag auf 3 Monate unbezahlten Urlaub gestellt und dieser wurde abgelehnt. Dies sei nur möglich bei Pflege,Familie,Fortbildung usw. Jetzt hat sich aber ein Beamter (einen Flur weiter) für DREI JAHRE beurlauben lassen weil seine Frau in den USA eine Führungsposition übernimmt.
Daher habe ich etwas Bedenken ob ich Teilzeit genehmigt bekommen würde. Allerdings bin ich schwerbehindert und chronisch krank. Vielleicht geht da noch was.

@Vpower: Na dann geht es dir ja doch gar nicht so schlecht wenn du fast alles abfeiern kannst.

@Dracolein: Ok der Mann einer Arbeitskollegin verdient in einem 20 Mann Betrieb als (quasi) GF schon über 3000€ netto, daher dachte ich dass du in ähnlichen Regionen liegst. Du musst dir nur darüber klar sein: Tanzen und heile Schuhe geht nicht. Du musst dich entscheiden was du in Zukunft willst. Führungsposition=viel Geld, wenig Freizeit, evtl. viele Geschäftsreisen oder Sachbearbeiter=Mehr Freizeit, weniger Geld.
 
@Dracolein

Wenn es dein Unternehmen ist oder du es maßgeblich betreibst, dann ist ein Ausstieg schwierig bzw. moralisch bedenklich wenn dadurch weitere Jobs gefährdet werden.

Aber wer sagt, dass man die Karriereleiter nur raufklettern kann?
Es gibt für einen erfolgreichen Geschäftsführer sicherlich viele andere Einsatzmöglichkeiten (je nach Vorbildung Controlling, Buchhaltung, Abteilungsleiter etc) die weniger Verantwortung haben aber halt auch weniger Geld bringen.
Die meisten Unternehmen werden bei einer möglichen Bewerbung sicherlich dadurch abgeschreckt, dass du als GF eine für andere Tätigkeiten völlig überzogene Gehaltsvorstellung hast.

Ich weiß von einem Recruiter im Finanz- und Rechnungswesen, dass die Leute sich grundsätzlich am letzten Gehalt orientieren, sowohl auf Bewerber- als auch auf Unternehmerseite. Da solltest du dann ansetzen.

Ansonsten, wenn du noch keine 35 bist, probier es doch im öffentlichen Dienst. Da werden dir die Berufsjahre angerechnet und du steigst mit einem relativ guten Gehalt ein. Da hast du wirklich keinen Stress mehr..
 
@Dracolein: Ok der Mann einer Arbeitskollegin verdient in einem 20 Mann Betrieb als (quasi) GF schon über 3000€ netto, daher dachte ich dass du in ähnlichen Regionen liegst. .
Ich liege sicherlich in ähnlichen Regionen, aber weiter oben meinte ein User, man könne als GF sein Haus bereits bezahlt haben und mit 40 in Rente gehen. Darauf bezog sich meine Aussage mit Managergehältern ;)

@Dracolein
Wenn es dein Unternehmen ist oder du es maßgeblich betreibst, dann ist ein Ausstieg schwierig bzw. moralisch bedenklich wenn dadurch weitere Jobs gefährdet werden.
Wie im Eingangspost meiner Story geschrieben, besitze ich keine Anteile und stehe ich keiner persönlichen Beziehung zum Unternehmen. Ich wurde ganz simpel als Fremd GF angestellt um den Job zu erledigen.
Dass Jobs durch meinen Weggang gefährdet werden ist aus praktischer Sicht theoretisch denkbar. Aber juristisch und moralisch ist das nicht in meiner Verantwortung; das ist Sache des Inhabers und die Folgen seiner Entscheidungen. So sehe ich das. Rein praktisch wird sich irgend ein Nachfolger sicherlich finden. Alle sind ersetzbar.
 
@ p. Diddy

Wenn der Arzt dir irgendwie bescheinigt, daß du aufgrund deiner schwerbehinderung vollzeit nicht mehr packst, sollte das doch kein Thema sein.

Sei dir aber im klaren, daß das auch deine Rente schmälern wird. Sicher nicht die Welt, aber sollte man erwähnen.
 
@dracolein

Du bist ja seit Jahren im Job. Und damit hast du die besten Ausgangsmöglichkeiten.
Bewirb dich doch einfach mal irgendwo auf eine entspannte stelle. Was soll passieren?
 
Parallel arbeite ich an mir um irgendwie zu lernen, wie man (zukünftig) nach Feierabend im Kopf einen Schalter rumdreht. Das ist echt schwer zu lernen.
Derzeit geht fast meine ganze Energie für den Job drauf. Ich war schon mit Fieber und Grippe tagelang auf der Arbeit, damit die Produktion nicht zum stillstand kommt. Das will ich mir nicht länger als nötig antun.

Im Grunde ist es vollkommen egal, ob du einfacher Angestellter bist, oder GF. Das wichtige ist, es ist nicht dein Leben. Sondern deine Arbeit. Wenn du arbeitest, dann mit vollem Einsatz, wenn du aus der Firma rausgehst, dann ist Schluss. Klingt leicht gesagt und auch etwas drastisch, ist aber die einzige Möglichkeit. Sonst gibst du dich Selbst auf.

Du hast dir verdient, deine Freizeit zu genießen und es sollte immer Positionen unter dir geben, welche dich "vertreten" ich arbeite Selbst in einem KMU. Kann also zumindest im Ansatz nachvollziehen, wie es bei dir abläuft.

Da ich Selbst schonmal Anzeichen von Burnout hatte (und ja, das war nicht eingebildet, oder weils in Mode ist) weiß ich, wie gut es tut, diesen Schritt zu gehen und bei Feierabend den Schalter umzulegen.
 
Was bringt mir das in der aktuellen Ausgangssituation ? (12 Monate Kündigungsfrist!)

Gegenfrage: Was schadet es? Vielleicht sucht irgendeine Firma einen Leitenden Angestellten für nächstes Jahr.
 
Gegenfrage: Was schadet es? Vielleicht sucht irgendeine Firma einen Leitenden Angestellten für nächstes Jahr.
Zwar hast du grundsätzlich recht, doch erachte ich die Aussichten für das Finden eines Jobs IN 12 MONATEN als aussichtslos.

@elchupacabre:
*daumen hoch*
Hast mein Ziel auf den Punkt gebracht. Mein Leitspruch ist schon immer, dass ich arbeite um zu leben und nicht lebe um zu arbeiten. Die Arbeit soll mein Leben bereichern, aber es nicht dominieren.
 
Zwar hast du grundsätzlich recht, doch erachte ich die Aussichten für das Finden eines Jobs IN 12 MONATEN als aussichtslos.

Hast du einen "Fall-Back" im Vertrag? Also was passiert, wenn du abberufen wirst? Bzw. hast du den Vertrag mal von einem Arbeitsrechtler prüfen lassen?
Du weisst ja, wie das mit den rechtssicheren Arbeitsverträgen ist... so wie mit den Einhörnern ;)
 
@Dracolein: Deine Einstellung ist wirklich gut und entspricht auch meiner, bzw. war mir Lebenszeit schon immer wichtiger als Maloche. Welche Arbeit bereichert denn ein Leben? Sowas kann man sagen wenn man Arzt oder Wissenschaftler ist, sonst wohl eher nicht. Du solltest dir überlegen ob du nicht noch 4 oder 5 Jahre dran hängst, eisern sparst und dann in Ruhestand gehst (zwischendurch vielleicht mal eine Beraterfunktion annehmen um die Kasse etwsa aufzufrischen) oder ob du bis 60 (oder eben bis 67 falls das wirklich nötig ist) in Vollzeit/Teilzeit eine passendere Tätigkeit suchst.

@Roach: Momentan muss ich meine Eltern finanziell unterstützen, daher ist Teilzeit noch kein Thema. Wenn alles geregelt ist dann schon. Was will man als Single mit dem Geld sonst anstellen? Ich habe (dank Schwerbehindreung) 35 Tage Urlaub und kann max. noch 10 Tage mit Überstunden raus holen. Ich verreise zwar an all den Tagen aber trotzdem geht da nicht das komplette Geld drauf. Den Rest investiere ich in Technik aber im Vergleich zum Reisen ist Technik nun wirklich billig.
Ich muss dazu sagen dass ich in viele Bereichen geizig bin: Ich gehe nicht aus, rauche nicht, habe kein Auto, esse keinen Kaffee to go und achte peinlichst genau auf Angebote. Auch im Urlaub schlafe ich in einfachen Unterkünften und achte auf Geld. Natürlich geize ich dort nicht bei den Sehenswürdigkeiten oder ähnlichem. Früher mussten wir jeden Cent bzw. Pfennig mehrfach drehen und ausquetschen, das ist bei mir einfach drin geblieben.

Daher sage ich mir: Lieber ein paar qm weniger an Miete zahlen und den TV/PC nicht ganz so oft austauschen und dafür mehr vom Leben haben.
 
Was bringt mir das in der aktuellen Ausgangssituation ? (12 Monate Kündigungsfrist!)

Gegenfrage: was bringt es dir, das hier so lang und breit zu präsentieren?

Dann kündige halt nicht sondern einige dich mit dem Unternehmen über eine Aufhebung des Vertrages.
Du bist doch GF, bisschen kreativ und fit in Personalfragen solltest du da doch sein oder?
 
Ob ich GF bin oder nicht, ob ich nur Zettel ausfülle oder nicht. Im Endeffekt will jeder nur Geld verdienen.
Je Mehr desto Besser. So einfach ist das.
 
Ob ich GF bin oder nicht, ob ich nur Zettel ausfülle oder nicht. Im Endeffekt will jeder nur Geld verdienen.
Je Mehr desto Besser. So einfach ist das.

Bringt dir aber nix, wenn du viel Geld hast und ne schicke Wohnung/neueste Technik/etc., aber nur zum schlafen zuhause bist, weil du 15h+ mit deinem Job aktiv oder passiv beschäftigt bist. Ich arbeite zwar noch nicht (nach Abi Ausbildung und dann wahrscheinlich Studium), aber ich würde persönlich auch lieber 8h für 3500€ arbeiten, als 12h für 5000€.
 
achja ;-)? Ich denke mal deine Einstellung wird sich noch ändern. So an die Sache ranzugehen ist noch recht naiv (was nicht böse oder abwertend gemeint ist).
 
Meine Aussage bezog sich da drauf:

"Man weiß ja meistens vorher was einen erwartet. "

Und gerade frisch aus dem Studium gefallen, weiß man eben nicht was einen erwartet. Tendenziell vielleicht, aber wie es wirklich ist, sieht man dann wenn man mal 2,3 Wochen gearbeitet hat.
 
Ist es eigentlich rechtens oder normal dass man erst am 5. Geld bekommt?
 
Bei der Aussage "Man weiß ja meistens vorher was einen erwartet. " von einem Schüler musste ich auch leicht schmunzeln, aber ich denke so haben wir früher alle (oder wenigstens die Meisten) gedacht und wurden dann halt eines besseren belehrt.
Aber der allg. Aussage "dass er lieber eine anständige work-life-balance haben will, als viel zu verdienen" stimme ich zu. Keiner hat was von seinem vielen Geld, wenn er dafür nie seine Familie sieht oder Zeit hat das Geld auch auszugeben.
 
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