Die Frage ist: Siehst du deine Arbeit als Mittel zur Selbstverwirklichung oder als "notwendiges Übel" an?
Wenn du so Vokabeln wie "Arbeitssklave" verwendest, denk dran: Mit höheren Positionen kommt nicht automatisch weniger oder leichtere Arbeit auf einen zu. Mit steigender Verantwortung hast du irgendwann mal keine festen Arbeitszeiten mehr, und damit werden die Möglichkeiten zum Abschalten doch deutlich weniger. Die Last wird anders, aber mehr. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde, wenn ich die Geschicke eines Unternehmens leiten, mehrstellige Millionenbeträge hin und herschieben oder die Verantwortung für hunderte Menschen haben würde. Wenn ich in der Position wäre, würde ich die spärliche Freizeit nicht dafür nutzen, mir mein Leben oder meinen Lebensstandard künstlich einzuschränken.
Das erinnert mich an die Eltern einer Exfreundin: Da geht die erste Hälfte des Samstags drauf, die Läden in der Gegend abzufahren um die günstigsten Angebote zu finden, die zweite Hälfte fürs einkaufen selbst. Ab irgendeinem Punkt ist nicht mehr die Ersparnis bei den Ausgaben wichtig, sondern die Zeit die man dafür aufwendet. Mal davon abgesehen, dass allein die zusätzlichen Spritkosten die Ersparnisse sicherlich auffressen, sollte man sich überlegen was einem was wert ist. Ich habe in der Zeit vor dem Führerschein und als "Geiz ist geil" ein paar Bücher gelesen, bei denen der Geiz zum Prinzip erhoben wurde, dass man sich durch Einsparungen mehr leisten könnte, aber es dann auf einmal doch nicht mehr will. Das Problem dran ist: Ein gewisser Teil der Wochenzeit geht auf Arbeiten drauf, von dem ein gewisser Teil die notwendigen Ausgaben abdeckt, darüber hinaus die Freizeit und Lebensstandard finanziert werden und Rücklagen gebildet werden. Das Prinzip ist jetzt folgendes: Man streicht die Freizeit- und die Lebensstandardaufgaben und führt ein neues Hobby ein, bei dem Freizeit dafür verwendet wird, die notwendigen Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren. Mit den Einsparungen werden die Rücklagen erhöht. Oder alternativ die Schulden abbezahlt. Davon halte ich verdammt wenig, außer man befindet sich in einer Notsituation und ist darauf angewiesen. Eine gute Sache ist aber enthalten: Die Schaffung eines Bewusstseins dafür, was wirklich wichtig und was eher unwichtig ist.
Wenn ich mir den Thread ansehe, dann gibt es etliche die z.B. monatlich mal 200-300€ für Klamotten ausgeben. Okay kann man machen. Die Frage ist nur: Ist das (Über-)lebensnotwendig oder nur ein Luxus, den man sich regelmäßig gönnt so dass er schon zum Standard geworden ist? Man könnte sich auch andere Sachen rauspicken; Ich könnte wetten dass man bei allen, die sich darüber beschweren dass das Geld am Monatsende schon wieder weg wäre und man sich garnichts leisten könnte, man bei der Aufschlüsselung etliche Punkte finden könnte, die einfach Luxus sind, aber viel Geld verschlingen. Ich kenne da ein Pärchen...beides Studenten, beide mit Nebenjob oder dualem Studium, die für ihr Studentendasein doch recht hohe Einkünfte haben. Dennoch bleibt nix über und sie fangen an sich das ganze vom Mund abzusparen und laufen in gesundheitliche Probleme. Wo geht das Geld hin? In die eigene Wohnung, die für das Einkommen ... großzügig ... bemessen ist. Und in ein Hobby, deren Haustiere. Und im Endeffekt ist es für die beiden wichtiger, dass diese gut versorgt sind als sie selbst. Habe ich dazu eine klar Meinung? Ja. Würde ich es anders machen? Ja. Darf ich über sie urteilen? Nein.
Wenn du so Vokabeln wie "Arbeitssklave" verwendest, denk dran: Mit höheren Positionen kommt nicht automatisch weniger oder leichtere Arbeit auf einen zu. Mit steigender Verantwortung hast du irgendwann mal keine festen Arbeitszeiten mehr, und damit werden die Möglichkeiten zum Abschalten doch deutlich weniger. Die Last wird anders, aber mehr. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde, wenn ich die Geschicke eines Unternehmens leiten, mehrstellige Millionenbeträge hin und herschieben oder die Verantwortung für hunderte Menschen haben würde. Wenn ich in der Position wäre, würde ich die spärliche Freizeit nicht dafür nutzen, mir mein Leben oder meinen Lebensstandard künstlich einzuschränken.
Das erinnert mich an die Eltern einer Exfreundin: Da geht die erste Hälfte des Samstags drauf, die Läden in der Gegend abzufahren um die günstigsten Angebote zu finden, die zweite Hälfte fürs einkaufen selbst. Ab irgendeinem Punkt ist nicht mehr die Ersparnis bei den Ausgaben wichtig, sondern die Zeit die man dafür aufwendet. Mal davon abgesehen, dass allein die zusätzlichen Spritkosten die Ersparnisse sicherlich auffressen, sollte man sich überlegen was einem was wert ist. Ich habe in der Zeit vor dem Führerschein und als "Geiz ist geil" ein paar Bücher gelesen, bei denen der Geiz zum Prinzip erhoben wurde, dass man sich durch Einsparungen mehr leisten könnte, aber es dann auf einmal doch nicht mehr will. Das Problem dran ist: Ein gewisser Teil der Wochenzeit geht auf Arbeiten drauf, von dem ein gewisser Teil die notwendigen Ausgaben abdeckt, darüber hinaus die Freizeit und Lebensstandard finanziert werden und Rücklagen gebildet werden. Das Prinzip ist jetzt folgendes: Man streicht die Freizeit- und die Lebensstandardaufgaben und führt ein neues Hobby ein, bei dem Freizeit dafür verwendet wird, die notwendigen Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren. Mit den Einsparungen werden die Rücklagen erhöht. Oder alternativ die Schulden abbezahlt. Davon halte ich verdammt wenig, außer man befindet sich in einer Notsituation und ist darauf angewiesen. Eine gute Sache ist aber enthalten: Die Schaffung eines Bewusstseins dafür, was wirklich wichtig und was eher unwichtig ist.
Wenn ich mir den Thread ansehe, dann gibt es etliche die z.B. monatlich mal 200-300€ für Klamotten ausgeben. Okay kann man machen. Die Frage ist nur: Ist das (Über-)lebensnotwendig oder nur ein Luxus, den man sich regelmäßig gönnt so dass er schon zum Standard geworden ist? Man könnte sich auch andere Sachen rauspicken; Ich könnte wetten dass man bei allen, die sich darüber beschweren dass das Geld am Monatsende schon wieder weg wäre und man sich garnichts leisten könnte, man bei der Aufschlüsselung etliche Punkte finden könnte, die einfach Luxus sind, aber viel Geld verschlingen. Ich kenne da ein Pärchen...beides Studenten, beide mit Nebenjob oder dualem Studium, die für ihr Studentendasein doch recht hohe Einkünfte haben. Dennoch bleibt nix über und sie fangen an sich das ganze vom Mund abzusparen und laufen in gesundheitliche Probleme. Wo geht das Geld hin? In die eigene Wohnung, die für das Einkommen ... großzügig ... bemessen ist. Und in ein Hobby, deren Haustiere. Und im Endeffekt ist es für die beiden wichtiger, dass diese gut versorgt sind als sie selbst. Habe ich dazu eine klar Meinung? Ja. Würde ich es anders machen? Ja. Darf ich über sie urteilen? Nein.