[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

es soll auch leute geben die we, nachts, feriertags schichten schieben und nicht dolle verdienen. :)

was ich sagen will: dass free sicher sehr gut verdient hat wohl nicht primär mit den zusatzdiensten zu tun, sondern schlicht damit dass er der onkel doc ist. :)
Sicher auch nen stressiger Job, Respekt dafür.

Habs da als kleiner beamter wohl oft ruhiger (mach auch we etc. dienste) und bin mit der entlohnung zufrieden.....

Guinnes
 
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Wir sind in diesem Thread schon ein mal an diesem Punkt gewesen. Ich hab mich nicht beschwert oder gesagt, dass ich damit nicht auskomme. Vielleicht haben aber viele nicht das Bestreben mehr aus ihrem Leben zu machen. Soll ich mich jetzt für mein Gehalt schämen?

Du sollst dich nicht für dein Gehalt schämen, ganz im Gegenteil.
Du hast sicherlich hart dafür studiert und arbeitest hart dafür, darauf kannst du selbstverständlich auch stolz sein.
Dennoch gibt es eben auch Leute, die das, was du netto übrig hast, nichtmal brutto insgesamt haben.
Und die leben auch, fahren auch in Urlaub, haben auch ein Auto.

Gerade dir als Arzt sollte es doch täglich vor Augen gerufen werden, dass Geld zwar sehr nett, aber nicht alles im Leben ist.
Und dann zu sagen "mit 5000€ netto kann man als Single keine großen Sprünge machen" empfinde ich echt als eine Beleidigung für alle, die mit deutlich weniger auskommen und zufrieden sind.
 
Da stellt sich natürlich die Frage, ob es sinnvoll ist, um bei dem adäquaten Einkommen an einer höheren Absicherung zu sparen denn nötig ist dieses nicht , zumal Alter und Gefahrengruppe ein noch recht erträgliches Beitragsniveau ermöglichen würden. Man sollte dabei auch nicht außer Acht lassen, das bei bestimmten Erkrankungen die bestmöglichen Behandlungsmethoden nicht gerade günstig und für den normalverdiener nicht zugänglich sind und weitere unabsehbare Kosten, die man zuvor nicht für möglich gehalten hat, auf einen zukommen können. Es ist dein Leben, aber dein aktueller finanzieller Status würde an monatlich 50 oder 100 Euro Zusatzaufwand nicht kranken, zumal ein gutes Kombiprodukt wie Basisrente mit Bu Anteil steuerlich geltend gemacht werden kann. Ich rede aus Erfahrung und weiß was es heißt wenn man trotz Jugendlichem Alters plötzlich dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung steht, etwas was die meisten als Möglichkeit von sich weisen.

Bei einer erneuten Überprüfung und Erhöhung der Absicherung würde der mtl. Zusatzaufwand sicher 100€ oder mehr betragen. Da ist eben die Frage, ob sich das finanziell lohnt. Bis zur Rente sind es bei mir noch 36 Jahre. Wenn ich die 100€ mtl. anlege zu 4% Zins p.a., dann sind das nach Steuern 85k€, die ich wenn es gut läuft, nie wieder sehen werde. Und die BU gehört für mich zu den Versicherungen, die man haben sollte, aber hoffentlich nie braucht. Von daher reicht mir eine Grundabsicherung und dafür sind 2200€ Brutto vollkommen ausreichend.

Außerdem habe ich ja schon heute ein gewisses Vermögen angespart. Wenn mir z.B. die 2200€ Brutto nicht reichen würden, könnte ich mtl. immer noch ein paar 100€ vom Vermögen verzehren und das würde mir ohne Zinsen bis weit in meine Rente reichen. Gut die wäre dann natürlich sehr niedrig, wenn ich jetzt BU werde.
 
Für 60k kauf ich mir n richtiges Auto und kein A4 oO

Naja gibt zum Glück genug Leute die das Auto aus nutzen kaufen und nicht zum protzen.
Ein Auto hat nichts mit dem Kontostand zu tun. Sieht man besonders gut im Ruhrgebiet wo jeder 21 jährige Südländer mit ner S-Klasse oder mindestens einem 5er BMW rum fährt

Bevor ich 60k für ein Auto rauswerfe , mach ich von dem Geld lieber ne Weltreise und mit dem Rest ne große Party für die Familie. Für die restlichen 10k kaufe ich mir dann einen gebrauchten Kombi.
 
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Wie kann man zufrieden sein und sich gleichzeitig beleidigt fühlen, nur, weil er in einer vollkommen anderen Welt lebt
Was jetzt nicht negativ gemeint sein soll, bevor gleich wieder ein mimimi kommt [emoji14]
 
free hat doch nun mehrfach geschrieben, was "große Sprünge" für ihn sind: Urlaub buchen oder ein Auto kaufen, ohne aufs Konto schauen zu müssen. Nicht mehr, nicht weniger. Dass er mit seinem Gehalt einen 50.000€-Wagen schneller bezahlen kann als (alle) anderen hier, ist doch ein ganz anderer Sachverhalt. Man kann die Kirche auch im Dorf lassen.

Aber natürlich ist das für mich eine komplett andere Welt, wenn jemand 2.500€ im Monat zurücklegen kann. Aber das wird es immer geben und ehrlich gesagt sind die 5.400€ Grundgehalt, die er ohne Überstunden und Sonderzulagen bekommt jetzt nicht wirklich viel für einen Arzt. Eher erschreckend wenig, wenn ich schon als (im Vergleich) quasi ungelernter hier mit Sesselfurzen am Schreibtisch, ohne Verantwortung und zu komfortablen Bürozeiten tagsüber die Hälfte verdiene.
 
In wie fern ist es denn beleidigend für mich wenn ein anderer mehr Geld verbraucht als ich?

Gar nicht, hab ich auch nicht behauptet.

Als beleidigend empfinde ich es dann, wenn gesagt wird "mit dem, was du verdienst, kommt man ja eh nicht weit".

Um das ganze mal noch ein wenig übertrieben weiterzuspinnen: "Wie, nur 3000€ im Monat? Ach, und heute Abend dann zur Tafel? Aber die Frau ist noch da? Na ja, die sucht sich bald bestimmt eh nen anderen mit mehr Geld. Und nur ein Golf? Aber klar, mehr is mit dem mickrigen Einkommen halt nicht drin."

E: Und das ist jetzt ausdrücklich nicht an free gerichtet, nur halt ein paar Level drüber.

E2: @Fimbultyr: Es geht mir auch überhaupt gar nicht um frees Einkommen, sondern um die Aussage, die ich so ganz schön hart finde.
 
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Gar nicht, hab ich auch nicht behauptet.

Als beleidigend empfinde ich es dann, wenn gesagt wird "mit dem, was du verdienst, kommt man ja eh nicht weit".

Um das ganze mal noch ein wenig übertrieben weiterzuspinnen: "Wie, nur 3000€ im Monat? Ach, und heute Abend dann zur Tafel? Aber die Frau ist noch da? Na ja, die sucht sich bald bestimmt eh nen anderen mit mehr Geld. Und nur ein Golf? Aber klar, mehr is mit dem mickrigen Einkommen halt nicht drin."
Naja, man kann sich von allem beleidigt fühlen wenn man nur unsicher/unzufrieden genug ist.
 
In München mag man darüber anders denken, ich finde solche Aussagen jedenfalls nicht besonders "tolerant", und von mir würde man sowas nicht lesen.
Diskussion für mich beendet.
 
also mit 8000 euro netto als ehepaar im monat kann man besser leben als vermutlich min. 2/3 der restlichen bundesbürger.

"Demnach zählte 2011 ein Single bereits dann zum reichsten Zehntel der Deutschen, wenn er über ein Nettoeinkommen von 3.080 Euro im Monat verfügte. Die Einkommensgrenze zu den reichsten 5 Prozent lag zu dem Zeitpunkt bei 3.760 Euro, und das reichste 1 Prozent der deutschen Bevölkerung verfügte 2011 über ein bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen von mehr als 6.220 Euro pro Monat."

Quelle: Haushalte in Deutschland: Welches Einkommen gilt denn als Reichtum?

Gruß Thomas

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Vielleicht haben aber viele nicht das Bestreben mehr aus ihrem Leben zu machen. Soll ich mich jetzt für mein Gehalt schämen?

free

Hallo free,

Geld ist doch nur mittel zum Zweck. Wenn ich so viel arbeiten würde wie Du, würde ich mein Leben da nicht verschwenden?

Gruß Thomas
 
Und dann zu sagen "mit 5000€ netto kann man als Single keine großen Sprünge machen" empfinde ich echt als eine Beleidigung für alle, die mit deutlich weniger auskommen und zufrieden sind.

Sehe ich auch so. Aber naja, ich sags mal so, dafür haben die meisten Leute, die gerade mal die Hälfte von den 5000€ Netto als Brutto haben bestimmt mehr Freizeit als free oder andere Leute, die so viel verdienen. Und ob das dann so viel Wert ist, fast dauernd am Wochenende, Feiertagen zu arbeiten? 24 Stunden Schichten als Arzt im Krankenhaus zu schieben? Dann noch evtl. auf Abruf bereit zu sein?
 
Nur wenn die Arbeit kein Spaß macht.

Eine Arbeit, die immer Spaß macht, mich psychisch und körperlich nicht belastet und die ich jederzeit einstellen kann, weil ich jetzt nicht mehr mag, hätte ich auch gerne. Und das über 35 bis 40 Jahre.

Um die zu finden muß man schon digital denken, denke ich ;-)

Gruß Thomas
 
Sehe ich auch so. Aber naja, ich sags mal so, dafür haben die meisten Leute, die gerade mal die Hälfte von den 5000€ Netto als Brutto haben bestimmt mehr Freizeit als free oder andere Leute, die so viel verdienen.

zumindest mehr zeit für freunde und familie. wenn man unter der woche viel arbeitet und am wochenende dann wenigstens frei hat, dann ist das was anderes. aber schichten mit wochenende ist halt schon sehr sozialfeindlich, egal in welche richtung.
 
Free, ich bewundere ja, dass du hier immer noch antwortest. Und sachlich bleibst.
Was da alles in einen Satz hineininterpretiert wird...

Mal n anderes Thema: Jemand ne gute PKV parat? Ich hab es satt mit dem ganzen anderen Pöbel im Wartezimmer sitzen zu müssen.
 
Free, ich bewundere ja, dass du hier immer noch antwortest. Und sachlich bleibst.
Was da alles in einen Satz hineininterpretiert wird...

Mal n anderes Thema: Jemand ne gute PKV parat? Ich hab es satt mit dem ganzen anderen Pöbel im Wartezimmer sitzen zu müssen.

Die PKV der Debeka ist nicht schlecht, aber der Laden an sich ist ne absolute Sekte.
 
Tarife - ALTE OLDENBURGER, sehr kleine PKV bieten aber einen Top Service, sind sehr kulant und mein Beitrag ist in den letzten 4 Jahren sogar um insgesamt 60 Cent gesunken :)
 
Naja, free hat idR nicht so die Wahl, ob er soviel arbeiten möchte.
Klar, es gibt ein ganz paar Krankenhäuser, die das mit den Überstunden vernünftigt geregelt haben, aber im Allgemeinen kenne ich v.a. nur grosse Häuser, in denen man sich dann ca. 1/3 der geleisteten Überstunden aufschreiben darf. Häufig auch nur mit Freizeitausgleich. Die Überstunden werden dann von der Obrigkeit kontrolliert, die einem auch den Ausgleich gewähren soll...
Teilzeitarbeit geht natürlich auch, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das effektiv nichts an der Arbeitszeit ändern wird. Die Arbeit ist da und muss gemacht werden. Sagst du, ist nicht mein Problem, ich mach Feierabend, kannst Du gleich mal zum Chef laufen und Dir einen Einlauf abholen...allerdings müsstest Du dafür erstmal ne Teilzeitstelle finden. Das Haus würde also für Dich eigtl noch einen zweiten Doc brauchen, den es natürlich nur sehr schwer finden wird, weshalb Teilzeitarbeit nicht so einfach zu finden ist.
Nach den 6,5 Jahren Studium steigst Du nach Tarif brutto auch nur mit ~49k ein. Das ganze Dienstgedöns macht einen großen Teil des Einkommens aus...und des Freizeitmangels...
 
Und vergesst nie Jungs: Geld ist IMMER vermehr bar aber Zeit nicht. Zeit die man nicht mit der Familie verbringt bekommt man nie wieder zurück. Man wird nicht mehr jung. Deshalb lieber paar Kröten weniger und mehr Zeit mit der Familie
 
Hallo free,

Geld ist doch nur mittel zum Zweck. Wenn ich so viel arbeiten würde wie Du, würde ich mein Leben da nicht verschwenden?

Gruß Thomas

Free ist doch Azubi, das wird er nicht ewig machen müssen (um beim gleichen Gehalt zu bleiben). Wie sagt man so schön, Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Einzige doofe Sache ist, dass man als Arzt eben noch 16 oder mehr Jahren nach dem Abi Azubi ist (Studium + Facharztweiterbildung, 1-2 Subspzialisierungen on top). Aktuell wird er irgendwas zwichen 28,5 bis 30 die Stunde machen. Als Oberarzt macht man 37,5 die Stunde, da kann man die Arbeitszeit später massiv einschränken ohne spürbaren Verdienstausfall.
 
Im Gegensatz zu den Schwestern und Pflegern, die ebenso Wechselschichten, Feiertags-und Wochenendarbeit leisten ;)
Diese Berufsgruppen haben auch deutlich mehr kontakt zu den Patienten und werden Psychisch deutlich mehr belastet (meine Cousine arbeitet als Schwester auf einer Kinderpaliativstation).
 
Und vergesst nie Jungs: Geld ist IMMER vermehr bar aber Zeit nicht. Zeit die man nicht mit der Familie verbringt bekommt man nie wieder zurück. Man wird nicht mehr jung. Deshalb lieber paar Kröten weniger und mehr Zeit mit der Familie

wenn man aber kein geld hat verbringt man die zeit zeit mit den kindern vor den fernseher, weil man sich den tierparkbesuch nicht leisten kann. wer gut verdient kann die freie zeit deutlich besser nutzen. wer gut verdient kann alltägliche aufgaben auch machen lassen (zb putzen, einkaufen).
 
Zum Oberarzt gehört sicher auch wieder Politik dazu. Das wirste nicht nur durch Fleiß sondern mit Ellenbogen kann ich mir vorstellen. Ist ja nicht so, dass nicht andere auch auf so einen Posten schielen.

Wenn man Arzt wird sollte das nicht aus finanziellen Gründen geschehen.. darunter leiden nur die Patienten.
Aber wenn du als Arzt Geld machen willst, geht das imho nur mit ner eigenen Praxis.
 
es soll auch leute geben die we, nachts, feriertags schichten schieben und nicht dolle verdienen. :)

was ich sagen will: dass free sicher sehr gut verdient hat wohl nicht primär mit den zusatzdiensten zu tun, sondern schlicht damit dass er der onkel doc ist. :)
Sicher auch nen stressiger Job, Respekt dafür.

Habs da als kleiner beamter wohl oft ruhiger (mach auch we etc. dienste) und bin mit der entlohnung zufrieden.....

Guinnes
Was man einfach auch nicht vergessen darf, dass er dafür ja auch hart gearbeitet und eben nicht viel Geld verdient hat (mind. 7 oder 8 Jahre? Vermutlich eher 10 Jahre). Ich gönne es ihm und ich bekomme keine 5k Netto raus am Ende des Monats :d Und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn er die Rolle mit mir tauschen müsste, er arge Probleme mit dem Geld bekommt. Ich würde z.b. mit dem Gehalt aus dem Einzelhandel (ist nicht abwertend gemeint!) auch nicht zurechtkommen, aber es gibt Leute die damit wunderbar klarkommen. Worauf will ich hinaus? Die Ansprüche steigen 1:1 mit seinem/ihrem Gehalt. Rauf ist einfach, runter ist deutlich schwerer (bezogen auf die Ansprüche).
 
Was man einfach auch nicht vergessen darf, dass er dafür ja auch hart gearbeitet und eben nicht viel Geld verdient hat (mind. 7 oder 8 Jahre? Vermutlich eher 10 Jahre). Ich gönne es ihm und ich bekomme keine 5k Netto raus am Ende des Monats :d Und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn er die Rolle mit mir tauschen müsste, er arge Probleme mit dem Geld bekommt. Ich würde z.b. mit dem Gehalt aus dem Einzelhandel (ist nicht abwertend gemeint!) auch nicht zurechtkommen, aber es gibt Leute die damit wunderbar klarkommen. Worauf will ich hinaus? Die Ansprüche steigen 1:1 mit seinem/ihrem Gehalt. Rauf ist einfach, runter ist deutlich schwerer (bezogen auf die Ansprüche).

Du wirst lachen, aber er IST noch in seiner Weiterbildung/Ausbildung oder wie auch immer du es nennen magst UND verdient schon so viel. Klar muss man in Medizin etwas länger als ein Master studieren, die Einstiegsgehälter sind vergleichbar (TV-Ä und A12 etc.), nur die Überstundenregelungen erlauben so massive Überstunden, dass man das dreifache von einem Durchschnittslohn verdient (weil man doppelt so viel arbeitet und 1,5 mal so viel pro Stunde bezahlt bekommt als der Durchschnittsbürger). Würden Pflegekräfte oder der Schichtarbeiter bei Mercedes 60h in der Woche arbeiten, würden sie auch ähnlich spektakuläre Summen verdienen. Der Engpass liegt nunmal an den Studienplätze. Normaleweise wäre es klüger, mehr Menschen einzustellen und weniger arbeiten zu lassen (deswegen gibt es in Deutschland auch die 37h Woche, überall auf der Welt arbeitet man mehr, teilweise regulär 6 Tage die Woche), aber Medizinstudienplätze sind teuer (so 200.000€ Kosten pro Nase) und die Infrastruktur leider auch begrenzt.
 
Du wirst lachen, aber er IST noch in seiner Weiterbildung/Ausbildung oder wie auch immer du es nennen magst UND verdient schon so viel. Klar muss man in Medizin etwas länger als ein Master studieren, die Einstiegsgehälter sind vergleichbar (TV-Ä und A12 etc.), nur die Überstundenregelungen erlauben so massive Überstunden, dass man das dreifache von einem Durchschnittslohn verdient (weil man doppelt so viel arbeitet und 1,5 mal so viel pro Stunde bezahlt bekommt als der Durchschnittsbürger). Würden Pflegekräfte oder der Schichtarbeiter bei Mercedes 60h in der Woche arbeiten, würden sie auch ähnlich spektakuläre Summen verdienen. Der Engpass liegt nunmal an den Studienplätze. Normaleweise wäre es klüger, mehr Menschen einzustellen und weniger arbeiten zu lassen (deswegen gibt es in Deutschland auch die 37h Woche, überall auf der Welt arbeitet man mehr, teilweise regulär 6 Tage die Woche), aber Medizinstudienplätze sind teuer (so 200.000€ Kosten pro Nase) und die Infrastruktur leider auch begrenzt.

und dafür holt man seinen fake account mit 0 beiträgen von 2011 raus?

es geht doch in allen berufszweigen nur noch ums geld. ärzte haben doch schon lange aufgehört für die menschen da zu sein. es geht nur noch um den profit. im krankenhaus, wo man um jeden preis über nacht bleiben "muss", obwohl man sich nur leicht gekratzt hat. oder unsere hochgedienten politiker, die trotz hohen alters nicht ins gras beißen, einfach weil sie geld und macht haben jeden scheiss zu bekommen den es irgendwoher gibt, während leute mit speziellen krankheiten auf dem land gefühlt von tierärzten versorgt werden...
wir leben im informationszeitalter wo jeder patient schon vor dem besuch weis was er eigentlich hat. denn 10min googeln reicht meistens schon aus, um eine spezielle krankheit besser zu kennen als der arzt den man besucht. so kommt es mir auf jeden fall hier bei uns vor. 5min googeln sagt einen, welche blutwerte man messen muss bei einer autoimmunkrankheit der schilddrüse. der schilddrüsenexperte hat den wert bis heute bei ihr nicht getestet. wahrscheinlich hat er kein plan oder das bugdet (siehe erste aussage) passt nicht. frage mich nur wozu ich als gesunder mittdreißiger etliche tausend euro im jahr in die gesundheitskiste stopfe, wenn man nichtmal die einfachsten dinge geprüft bekommt. mit den geld könnte ich lieber selber zum arzt gehen. ich bekomme einen schnelleren termin, bin sein bester freund und bekomme das was ich möchte. und spare übers leben gerechnet wahrscheinlich geld im wert eines porsches ein, selbst wenn ich mit 65 noch nen neues herz brauche...
 
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Danke, du hast mich verstanden. Wir leben auch nicht auf großem Fuß, haben aber trotzdem zur Zeit "nur" 2500-3000€ über im Monat. (das nur nicht gleich überbewerten)
Ein normaler Urlaub 1 Woche kostet schon soviel, ein Auto kostet das 10-20 fache. Das meine ich mit große Sprünge. Ich muss trotzdem jeden Monat überlegen wie ich das Geld am Besten anlege oder für diverse Anschaffungen ausgebe.

Da kommen wir der Sache ja langsam auf den Grund. Ein normaler Urlaub (definiert als Urlaub, denn sich eben jemand mit einem Durchschnittsverdienst leisten kann) kostet sicher nicht 3k€/Woche. AFAIK haben unsere Urlaube meist nicht deutlich über 1k€ gekostet - 3 Wochen für 4 Personen. Fürs Auto gilt das Gleiche. Du rechnest offenbar nur mit Neuwagenpreisen, und selbst dann: Bei einer normalen Nutzungszeit von 5-10 Jahren musst du fürs Auto zwischen 500-1k€ / Monat sparen. Bei einem Überschuss von 3k€ wohl keine große Sache. Mach einen 2 Jahre alten Gebrauchten draus und du musst nur noch 10% sparen. Für ein Groß der Bevölkerung wäre auch so ein Wagen noch ein großer Sprung.

Sicher ist das viel Geld, aber wenn von 5000€ vielleicht die Hälfte übrig bleibt am Ende und ein Mittelklassewagen 50000€ kostet dann muss man dafür auch eisern sparen. Mehr hab ich nicht gesagt, Punkt. Was hier gleich einige hineininterpretieren..
So viel wird nicht interpretiert. Du hättest nur mal eine Definition von "große Sprünge" liefern sollen, denn für viele ist mehr als ein Urlaub an der Nordsee im Selbstversorgerhaus im Jahr schon ein großer Sprung, und du bezeichnest 1 Woche für 3k€ als normalen Urlaub, genauso wie ein neuer Mittelklassewagen in guter Ausstattung ein Lebenslang unerreichter Traum für die meisten bleiben wird. Das mancher deine Aussagen dann als realitätsfremd bis beleidigend findet ist da nicht verwunderlich. Keiner hat dich hier dafür angegangen, dass du so viel verdienst - nur dafür dass du (scheinbar) gar nicht richtig realisierst wie viel Glück du damit hast und das du damit riesige Sprünge fast aus der Portokasse bezahlen kannst.
 
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