[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Generell ist es in der EDL-Szene ja gerade eher so, dass hier tatsächlich mal sowas wie Fachkräftemangel herrscht. Sprich: Aufträge in Mengen da, nur Personal ist schlicht nicht zu bekommen. Und etliche Projekte werden von OEMs ja auch deshalb ausgeschrieben/ausgelagert weil es schlicht keine Spezialisten verfügbar sind - und vor allem so kurzfristig wie manche Projekte den Bedarf erkennen lassen..
Mag sein, dass ein gewisser Fachkräftemangel da ist... gerade in Richtung Elektromobilität und Fahrzeug-Vernetzung... selbst in unserem "klassischen" Entwicklungsbereich sind schwer Leute zu finden... vor allem vor dem Hintergrund, dass der Frauenanteil deutlich gesteigert werden soll. Wir haben sogar Probleme Praktikanten zu finden.
Fremdvergaben haben aber meist noch einen ganz anderen Hintergrund: Es ist billiger.
Ein großer OEM zahlt sehr hohe Löhne, da ist quasi jede kleinere Firma günstiger... auch interne Tochterfirmen. Außerdem muss so die eigene Mannschaft nicht aufgestockt werden, denn Festanstellungen sind teuer und wenns nicht mehr so gut läuft, wird man die Leute nicht los.
Vor diesem Hintergrund kann ich die Menschen nicht verstehen, die bei einem großen OEM arbeiten und ständig mehr Geld fordern. Wir verdienen so gut (da bekomme ich fast ein schlechtes Gewissen)... noch mehr zu bekommen, bedeutet am Ast zu sägen auf dem man sitzt.
 
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Mein Nettogehalt würde demnächst weniger, obwohl ich deutlich mehr verdiene... Grund: Firmenwagen.
Hab 92km Arbeitsweg und der Wagen darf einen BLP von 80.000€ haben. Bin noch am überlegen den Wagen überhaupt zu nehmen. Derzeit fahre ich recht günstig.
Muss man wohl mal berechnen unter Einbeziehung der möglichen Lohnsteuerermässigung, ich hab ja auch ein paar Werbungskosten ;)
 
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naja, also Firmenwagen ist schon was feines, aber wenn bei dir die 0,03er Regelung greift sind das ja mal fix 3t€ die du zusätzlich versteuern musst. Das tut schon weh...
Falls es für dich in Frage kommt: Die Finanzämter erkennen scheinbar mitlerweile die Bahncard 100 an, Bekannter von mir in einer ähnlichen Situation fährt jetzt mit dem Zug zur Arbeit und mit dem Firmenwagen zu den Kundnen, je nachdem. Spart eine ganze Menge Steuern...

edit: falls das nicht machbar sein sollte, BLP optimieren wie nur irgendwie möglich... Dann würd ich mir auch den Superb statt der E-Klasse überlegen.
 
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Wir hatten vor kurzem einmal einen Vortrag bei uns in der Firma, weil die jetzt auch ein Mitarbeiterleasing eingeführt haben. Damit können auch normale Mitarbeiter bis zu 20% ihres Bruttogehalts in einen Wagen investieren (Full-Service Leasing, also alles incl. Sprit ist drinnen, aber der MA zahlt halt alles via Entgeltumwandlung).

Da haben die klip & klar gesagt, egal ob "richtiger" Dienstwagen oder dieses MA-Leasing, ab 30 km einfacher Weg zu Arbeit sollte man das wirklich überlegen, denn dann zahlt man meistens drauf. Des Weiteren, je niedriger der BLP des Wagens, desto besser für dich.

Die Frage ist, könntest du ggf. einen Home-Office Vertrag bekommen? Denn dann brauchst du nur die 1% vom BLP versteuern und die 0,03 pro km einfacher Weg würden entfallen.
 
Bei 92km ist das schon hart, ich hätte bei meiner alten Firma schon bei 39km sehr genau überlegt. Und dass, wo da nur Skoda Oktavia üblich waren.
 
Naja, tue mich derzeit noch schwer eine korrekte Rechnung aufmachen.
Mein derzeitiges Auto habe ich bar bezahlt, allerdings hat der Wagen 140.000km runter. Bei 200.000 wollte ich ihn sowieso abgeben, das sind nichtmal 2 Jahre.
Er muss jetzt gewartet werden und dann noch 2x, grob 1500€ insgesamt. Reifen 1x rundum 800€, Steuer + Versicherung war glaube ich etwa 1.300€ Jährlich.
Sprit grob 4.500€ pro Jahr.
Der Wertverlust wird noch etwa 7.000€ betragen.
Vergesse ich dabei irgendwas?
 
bei einen 80.000€ auto zahlst du bei über 90km einfacher arbeitsweg locker über 3000€ im monat :) das kann nicht lohnen. dafür fährste dann aber auch sehr exquisit. musst halt auch bedenken, das du in 2jahren alleine schon für die fahrten zur firma fast 100.000km runter genudelt hast.
 
800€ über 1% Regelung und nochmal 2.200€ über die Wegepauschale.
Nettodifferenz ist 1.300€
 
Das klingt schon realistischer.

Mit nem ~45k A4 sähe die rechnung wieder ganz anders aus...
 
So, dich kostet das Auto demnach 15600€ im Jahr, für ein Auto der 80.000€ Klasse, alle 1,5-2 Jahr neu nehme ich an, keine Kosten für Reifen, Wartung und co...

Rechne daß mal für Privat aus. Da sind mal locker 8000€+ Wertverlust im Jahr dabei, Sprit, Versicherung, Steuer und mehr.

Da kommst du locker aufs gleiche.
Nimmst du privat aber nur n 25.000€ Auto, verschiebt sich alles.

Du musst also 2 Rechnungen gegenüber stellen.
Privatwagen gegen Dienstwagen, wobei du bei beiden schon wissen musst wie du vorgehen willst.
Vorteil privat ist, dass du nen Jahreswagen rechnen kannst, und Dienstlich immer an die Preislisten gebunden bist.

Mit 1300 im Monat finanziere ich mir privat nen kleinen Diesel, versicher den und habe alles andere drin, und komme trotzdem mit nem Plus von 500-600€ raus, natürlich mit deiner KM-Leistung.
 
8k im Jahr Werverlust bei ner 80k schleuder die 50tkm im Jahr bewegt wird?
Glaube damit kommste nit hin :d
 
Darum steht da ein +

Die 8k dürften schon beim rumstehen passen, die km Maße ich mir aber, ohne Kenntnis des Autos nicht an, zu beurteilen.
 
Die Rechnung geht ja nur für einen Newagen zu Gunsten des Firmenwagen aus.
Ich fahre jedoch einen Gebrauchtwagen, den ich für tatsächlich 25.000€ gekauft habe, ist ein 3 Liter V6 Diesel, also teuer in Versicherung und Steuer.
Ich habe nun alle Kostenfaktoren reingenommen die mir einfallen, und einige Positionen großzügig angenommen ( Wartungsmaterial ) und komme auf 803€ pro Monat, die mich meine derzeitige Lösung kostet. Werbungskosten sollten ja in beiden Fällen gleich sein. Bestimmende Faktoren sind Wertverlust und Sprit.
Ein A4 Firmenwagen hatte mich mal 960€ im Jahr gekostet, Listenpreis waren 48.000€. Da wird mir übel....

Was unberechenbar ist sind eben die Reparaturen, mit einem Mercedes hab ich mich mal voll auf die Nase gelegt. Ich plane ungefähr bis 220.000km mit einem Wagen, die Strategie war bisher den Wagen mit ca 60.000km zu kaufen, noch 4 Jahre zu fahren und dann was Anderes zu kaufen.
 
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Natürlich ist das nur in der oberen Klasse so.

Ich bin z.B. privat bei Hyundai gelandet, da ist selbst neu preislich oft interessant, zumal 5 Jahre Garantie ohne KM Begrenzung interessant sein könnten.

Was du da nicht bekommst, ist halt alles was unter "premium" fällt. Dafür hat man für 28-30 t€ halt nen Reisekombi oder n mittelklasse SUV und zumindest für die normale Fahrweise alles an Bord.

Es ist eine Rechnung, die jeder individuell machen muss.

Wenn aber ca. 800€ gegen ca. 1300€ stehen, halte ich die Entscheidung für extrem einfach.
 
Ein wenig OT, aber für mich sind Autos auch Hobby, ich lasse mich das gern etwas kosten, allerdings nicht unnötig.
Die 80.000€ BLP entsprechen der Fahrzeugkategorie die ich mir vorstelle, allerdings eben gebraucht. Und selbst damit scheine ich noch deutlich besser wegzukommen, wenn man für den Wertverlust auf 4 Jahre ca 16.000€ ansetzt.
Es ist schon arg lächerlich, dass für eine Versteuerung des Geldwerten Vorteils nicht auch der Zeitwert herangezogen wird. Die Firma schreibt die Kiste über 3 Jahre ab, ich ziehe sie voll durch...
 
naja das 80000€ auto ist nach 4jahren doch reif für den export mit lockerflockig 250.000-300.000km (knapp 200.000€ sind ja nur dein arbeitsweg, firmenfahrten also mit 25.000 km im jahr eher knapp bemessen). also müssen die 80.000euro über 4jahre auch abgeschrieben werden, da ein 4jahre alter 300.000km bock nicht mehr allzuviel wert ist. normal wird früher getauscht, häufig ja so bei 120.000-150.000km rum, damit die kiste noch nen wert hat.
 
Jetzt melde ich mich hier auch mal zu wort: Ich schlacker hier mit den Ohren was hier manche an Gehalt bekommen. Ich arbeite in einer Bank als stelv. Filialleiter und komme gerade mal auf 1900EUR netto in Bayern. Mein einziger Boni ist bei gutem Abschneiden ein 14 Monatsgehalt. Und das in Bayern gleichzeitig wird immer von den reichen Bankern gesprochen....
 
Nene.. Da täuschst dich bestimmt, so wenig verdient keiner im luxx...

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Man muss halt bedenken, dass viele die weniger verdienen ihr Gehalt hier einfach nicht angeben wollen.

Das Bild aus diesem Thread wird schon sehr verzerrt sein.

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Jetzt melde ich mich hier auch mal zu wort: Ich schlacker hier mit den Ohren was hier manche an Gehalt bekommen. Ich arbeite in einer Bank als stelv. Filialleiter und komme gerade mal auf 1900EUR netto in Bayern. Mein einziger Boni ist bei gutem Abschneiden ein 14 Monatsgehalt. Und das in Bayern gleichzeitig wird immer von den reichen Bankern gesprochen....

Falsch, das ist dein zweiter Bonus. Dein erster ist das 14. Gehalt, das bei weitem auch nicht alle bekommen!



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13 ist fest im Tarifvertrag. Ist ne Sparkasse öffentlicher Dienst.
 
Mit deinem Gehalt gehörst du aber immerhin zur oberen mittelschicht. Das können gut 20 Millionen der Arbeitnehmer nicht von sich behaupten.

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In München kommste damit nur leider nicht so sonderlich weit.
 
Jetzt melde ich mich hier auch mal zu wort: Ich schlacker hier mit den Ohren was hier manche an Gehalt bekommen. Ich arbeite in einer Bank als stelv. Filialleiter und komme gerade mal auf 1900EUR netto in Bayern. Mein einziger Boni ist bei gutem Abschneiden ein 14 Monatsgehalt. Und das in Bayern gleichzeitig wird immer von den reichen Bankern gesprochen....

Dann machst du eindeutig was falsch....
Du solltest dich mal fragen was deine Position überhaupt ist?
Sorry wenn das hart klingt. Aber du bist nix weiter als jeder Angestellter in der Filiale.
An deiner Stelle würde ich ein Gespräch suchen und mehr Geld verlangen oder dich weiter umsehen....


MfG Jaimewolf3060
 
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