Bei mir tut sich grad keine schöne Entwicklung auf...
Habe 2014 meine Ausbildung im Dialogmarketing abgeschlossen und wurde im selben Betrieb in die Firmenkundenbetreuung übernommen. In den nun mehr fast drei Jahren habe ich jedoch keine direkten Dialogmarketing-Tätigkeiten ausgeübt, sondern 2nd Level Backoffice, Kunden- und Vertriebssupport, technische Schnittstellenkommunikation, interne Qualitäts- und Projektthemen sowie auch Berührungspunkte mit Marketing und Produktentwicklung. Ein ziemlich bunter Mix also.
Aufgrund Rationalisierungsmaßnahmen und der Tatsache, dass ich befristet bin, ist hier bald Schluss für mich - mein Teammanager konnte da leider auch nichts machen. Auf dem Papier steht also eine popelige Ausbildung als - sagen wir wie es ist - Telefonist, was ich praktisch jedoch nie ausgeübt hab. Und eben die knapp drei Jahre Berufserfahrung. Meine Tätigkeiten entsprachen teilweise höherwertigeren Stellen wie Projektkoordinator oder Qualitymanager. Dass ich dafür nie etwas ernten würde, hätte ich nicht gedacht, da mein AG Mitarbeiterentwicklung ganz groß schreibt (und quasi null lebt...).
Meine Wunschstelle geht Richtung Projekt, Quality, Marketing und Social Media. Entsprechende Stellen gibt auch, nur sind die überwiegend mit der Anforderung "Studium in XY oder vergleichbare Ausbildung/Berufserfahrung" ausgeschrieben und ich zweifle, ob ich überhaupt eine Chance habe, trotz einer super formulierten Bewerbung etwas gewinnen zu können. Und ich will nicht als Telefonist enden (bei allem Respekt) - wie gesagt, ich habe das gelernt, aber nie gemacht, dafür deutlich mehr als in der Stellenbeschreibung drin stand. Und ja, könnte ich die Zeit 6 Jahre zurückdrehen, würde ich mit einem Studium anfangen.
Ich bin jetzt 27, unterhalte eine eigene Wohnung und ein Auto. Ein nebenberufliches Studium plane ich schon länger, nur brauche ich dafür auch eine unbefristete Stelle, die ausreichend bezahlt ist, damit ich die Studienkosten auch ansatzweise tragen kann. Bisher war die ja in Aussicht, jetzt kam es anders. Und da fast überall deutlich schlechter bezahlt wird als hier, wäre die Kundenbetreuer-Tätigkeit eine Einbahnstraße, von der ich kaum weg komme. Man will seinen Lebensstandard ja nicht komplett beschneiden.
Hat jemand irgendwelche Tipps, wie ich mit der Situation umgehen kann? Ein Dutzend Bewerbungen in die o.g. Stellen sind raus, in der Hoffnung, dass das ein oder andere Vorstellungsgespräch bei rumkommt. Weitere Bewerbungen gehen täglich raus...
edit: Der Name meines AG macht sich durchaus gut im Lebenslauf, ist also schon eine der größten Nummern im Bereich Telekommunikation. Falls das denn hilft^^