[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Fällst du unter Grundsicherung, hat es Einfluss. Bei staatlicher Rente nicht. Fiktives Beispiel: Deine staatliche Rente beträgt 350 Euro, Grundsicherung wären 700 Euro, Riester 200 Euro.

350 + 200 = 550 -> keine Abzüge bei der staatlichen Rente, aber weniger Kohle
700 = (700 - 200) + 200 -> 200 Euro Riester futsch, aber am Ende mehr Geld dank Grundsicherung
*BlödeFrageisincomming*
Hab mich ja noch nie wirklich mit Rente usw beschäftigt, aber wenn du nur 350€ staatliche Rente bekommst, bekommst du dann nicht sowieso die 700€ Grundischerung (auf dein Bsp. bezogen)?
Also immer wenn man erwarten kann, dass man weniger als Grundsicherung an Rente bekommt, ist Riester sinnfrei, weil es quasi nur dem Staate zu Gute kommt

Gibt es einen groben Gehaltswert, wo man sagen würde, ab da lohnt sich Riesterrente?
 
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Genau so sieht es aus.

Einen genauen Betrag habe ich keinen im Kopf, hängt ja auch von der Anzahl der Arbeitsjahre ab. Mit Mindestlohn landest du aber auf jeden Fall in der Grundsicherung, geschätzt würde ich sagen dass der break even point irgendwo um die 1400€-1500€ netto liegen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben, wenn die gesetzliche Rente unter Grundsicherung liegt, lohnt sich Riester ja nicht. In dem Beispiel wäre Nummer 1 ja gar nicht möglich. Man bekommt seine 350 Euro Rente + 350 Aufstockung bis zur Grundsicherung. Hat man jetzt noch Riester mit 200 Ocken dabei, erhält man als Aufstockung nur 150 Euro und landet am Ende auch bei 700 Euro -> Riester war nur dazu da, damit man selbst in jungen Jahren mehr Geld beiseite gelegt hat, dass man am Ende ohnehin bekommen hätte.
 
*BlödeFrageisincomming*
Hab mich ja noch nie wirklich mit Rente usw beschäftigt, aber wenn du nur 350€ staatliche Rente bekommst, bekommst du dann nicht sowieso die 700€ Grundischerung (auf dein Bsp. bezogen)?
Also immer wenn man erwarten kann, dass man weniger als Grundsicherung an Rente bekommt, ist Riester sinnfrei, weil es quasi nur dem Staate zu Gute kommt

Gibt es einen groben Gehaltswert, wo man sagen würde, ab da lohnt sich Riesterrente?

Korrekt.

Das könnte man tatsächlich heute ausrechnen. Nur ist die Frage: Weißt du wie das Ganze in 30 Jahren aussieht, wenn du die Rente antrittst? ;) Da kann alles ganz anders sein. Vielleicht haben wir gar keine Grundsicherung mehr. Sondern ein deutlich höheres bedingungslosen Grundeinkommen. Vielleicht hat sich der Staat auch ganz aus der Absicherung zurück gezogen. Alles reine Spekulation. Du weißt ja auch nicht, wie sich dein Leben entwickelt. Vielleicht verdienst du 20 Jahre gut, Riesterst fleißig, stürzt dann in eine Sinnkrise und benötigst mit 65 doch Grundsicherung.
 
Ah ok, naja hab noch 40 Jahre bis zur Rente :d
Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich eben in so eine Sinneskrise komme (kenn mich ja :fresse: ), kann ich dann so einen Riestervertrag einfach komplett auflösen und nehm meine eingezahlte Kohle + Zinsen? Dass die Zulagen nicht ausgezahlt werden, halte ich für recht wahrscheinlich :d
 
Ah ok, naja hab noch 40 Jahre bis zur Rente :d
Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich eben in so eine Sinneskrise komme (kenn mich ja :fresse: ), kann ich dann so einen Riestervertrag einfach komplett auflösen und nehm meine eingezahlte Kohle + Zinsen? Dass die Zulagen nicht ausgezahlt werden, halte ich für recht wahrscheinlich :d

Abzüglich Bearbeitungsgebühr und Steuer. Das würde ich aber gegebenenfalls nochmals vorher klären, was denn so eine Bearbeitungsgebühr enthält.

Wenn du aber schon davon ausgehst, dass du das Geld eh einmal früher brauchen wirst, dann lohnt Riester nicht, da die Zinsen meist minimal sind.
 
Was muss ich denn da für Steuern bezahlen? X.x
Grad das gefunden:
Da der Aufbau der Riester-Rente aus unversteuertem Einkommen gebildet wird, unterliegen die späteren Auszahlungen der regulären Einkommensteuer.
Also ich glaub, ich mach da was falsch?
Ich bezahl meine Riesterbeiträge doch von meinem durchversteuertem Nettoeinkommen? o_O
Dann versteuer ich mein Einkommen ja quasi 2mal, oder? Oder werden nur die Zinsen versteuert?
Treff mich demnächst eh nochmal mit meinem Versicherungsmenschen..
 
Was muss ich denn da für Steuern bezahlen? X.x
Grad das gefunden:

Also ich glaub, ich mach da was falsch?
Ich bezahl meine Riesterbeiträge doch von meinem durchversteuertem Nettoeinkommen? o_O
Dann versteuer ich mein Einkommen ja quasi 2mal, oder? Oder werden nur die Zinsen versteuert?
Treff mich demnächst eh nochmal mit meinem Versicherungsmenschen..

Ja, das stimmt. Allerdings bekommst du das Geld dank Steuerklärung zurück.
 
Das verstehe ich nicht. Sagen wir du bekommst 1000 Euro staatliche Rente und die Grundsicherung liegt bei 700 Euro (beides fiktiv und nur als Rechenbeispiel), wo macht es dann Sinn Riester 3-4 Jahre vor der Rente zu stoppen und auf die Rendite zu verzichten?

Ja so wirklich verstanden hab ichs auch nicht. Kann mir nur vorstellen, dass die letzten Jahre die Rendite auf die paar Euro, die noch reingehen würden, geringer als die Inflation ist und somit nicht lohnenswert ist?
Weil das Geld ja quasi nicht mehr lange genug liegt und Zinsen abwirft, bis es zur Auszahlung kommt.

Gesendet von meinem OnePlus 3T
 
Ja so wirklich verstanden hab ichs auch nicht. Kann mir nur vorstellen, dass die letzten Jahre die Rendite auf die paar Euro, die noch reingehen würden, geringer als die Inflation ist und somit nicht lohnenswert ist?
Weil das Geld ja quasi nicht mehr lange genug liegt und Zinsen abwirft, bis es zur Auszahlung kommt.

Gesendet von meinem OnePlus 3T

Weder in meister.'s, noch in meiner Rechnung waren jegliche Zinsen inkludiert. Wir sprachen beide nur von Zuzahlung und Steuerersparnis. Und beides gilt vom ersten bis zum letzten Tag. Oder erlischt die Zuzahlung irgendwann? :hmm:
 
Mein Mann vom Fach kommt morgen vorbei, ich werde ihn mal bisschen ausfragen :d

Gesendet von meinem OnePlus 3T
 
Zu sagen, eine Versicherung ist teuer, anhand der Angabe BU 123€ oder KFZ 50€ ist absoluter Blödsinn.

Kommt doch drauf an, was versichert ist. Sind bei KFZ 3000km oder unbegrenzt Laufleistung versichert, bin ich Einzelfahrer älter 25 oder darf jeder auf den Bock oder bei der BU, welche Summe ist versichert, wie lange läuft sie. Es macht einen gewaltigen Unterschied im Beitrag ob die bis 60 oder 67 läuft. Ist das Geld weg am Ende der Laufzeit oder schließt man eine ab, wo zumindest ein wenig überbleibt. Nur als einige Beispiele.

Anhand der reinen Zahl pro Monat, kann man rein gar nichts sagen, ob gut oder schlecht, ob billig oder teuer.

Ich habe auch alle Versicherungen bei einer Gesellschaft, bis auf 2, aber das ist ne Krankenzusatz und ein Bausparer, welche schon gut 20 Jahre bestehen. Die Konditionen gibt es heute einfach nicht mehr.
 
Die Frage war ob man Riester absetzen kann und da ist die Antwort ja. Von einer nachgelagerten Versteuerung war nicht die rede.

Später Einnahmen/Auszahlungen daraus kann man selbstverständlich nicht absetzen.
 
Habe hier mitgelesen, aber finde es über Tapatalk nicht leicht komplett die Übersicht zu behalten. Außerdem schaue ich über tag immer kurz rein.. Kann erst zuhause nachher in ruhe nachlesen.
Werde mir das ganze aber genauer anschauen nach der Antwort. Mein Gehalt ist netto hoch genug, gesichert, und ich habe monatlich eine Steuerlast von aktuell 600€. Bis auf km zur Arbeit fällt da aktuell nix an für die Steuererklärung.. Von daher ist alles interessant was ich auch geltend machen kann.
 
Später Einnahmen/Auszahlungen daraus kann man selbstverständlich nicht absetzen.

Man kann sie nicht nur nicht absetzen, man muss sie versteuern. Nur darauf wollte ich hinweisen. Setze ich ein PC ab, so bekomme ich Steuer wieder und die Sache ist erledigt. Setze ich Riester ab, so wird die Rente bei Auszahlung versteuert. Deine Aussage war sachlich vollkommen korrekt. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass man die späteren Steuerzahlungen noch im Kopf haben sollte. Sonst wird die Rechnung etwas einseitig pro Riester.

Edit: Mir ist ein derber Schnitzer in der Rechnung aufgefallen. Es gibt natürlich in der von mir beschriebenen Konstellation keinen Zinses-Zins-Effekt. Damit ist außer Fond-Riester, Riester tatsächlich nur als sichere Basis-Absicherung interessant. Auch sind die Verwaltungskosten erheblich höher als gedacht, wobei deren Berechnungsgrundsatz wohl auch alles andere, als einfach ist.. De facto scheint mir mein Riester Vertrag momentan nur dank der Steuerersparnis ein Null-Summen-Spiel zu werden. Das werde ich dann doch mal hinterfragen. Danke für das Augen öffnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
obwohl ich, Stand heute, eh den maximalen Rentenbetrag ausgezahlt bekommen würde.

Du bekommst den maximalen Rentenbetrag ausgezahlt?

Das heißt, Du hast seit dem Du 16 Jahre alt bist jedes Jahr die maximalen Rentenpunkte erhalten. Wozu derzeit ca. 72.600 EUR Jahresbruttoeinkommen notwendig sind. Und Du wirst bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten.

Das funktioniert wohl nur, wenn Papa einen im eigenen Betrieb einstellt.
 
Riester lohnt sich dann, wenn man daheim eine Frau mit zwei Kinder sitzen hat. Dann zahlt sie nur den Mindestbeitrag von 5€ und bekommt 600€ im Jahr gefördert.
Alles andere ist Käse, da die Riester ja nur eine Ersatzrente für die Rentenkürzungen von Rot/Grün war.
 
Riester lohnt sich dann, wenn man daheim eine Frau mit zwei Kinder sitzen hat. Dann zahlt sie nur den Mindestbeitrag von 5€ und bekommt 600€ im Jahr gefördert.
Alles andere ist Käse, da die Riester ja nur eine Ersatzrente für die Rentenkürzungen von Rot/Grün war.

Genau. Und BMW fahren nur Proleten, alle Französischen Autos rosten schon im Werk und die Ausländer klauen unsere Jobs. Es lebe die Vereinfachung. Make Germany great again. :wall: In meinem Fall lohnt sich aktuell Riester nur nicht, weil es damals leider bei der falschen Versicherung abgeschlossen habe und die Verwaltungskosten einfach immens sind. Habe keine Frau mit zwei Kindern daheim. Selbst in den von dir beschriebenen Fall lohnt sich Riester nur, wenn der Einzahler kein Geringverdiener ist.
 
Herrlich, wie wenig manche Leute aufnahmefähig sind :d
@Berlinrider
Lass gut sein, manche Leute wollen es nicht verstehen.
 
Soo. Ab jetzt Zählt es.
Haben noch mal alles durchrechnen lassen.
Die Riester sowie meine Versicherung bleiben erstmal bestehen. Zahlen aber die nächsten 9 Monate keine Beiträge.
Auflösen würde zu viel Verlust bringen.
Den größeren der beiden Kredite werden wir durch einen neuen Kredit Umschulden weil die Zinsen Günstiger sind.
Dadurch das die PSD Bank eine Ablösung ohne Vorfälligkeitsentschädigung zulässt, können wir so bei gleicher Restlaufzeit nochmal ca. 110€ im Monat sparen.
Mein Ziel war es immer trotz Sondertilgungen an den Krediten über 1000€ nach allen Fixkosten zu bleiben. Da sind wir sogar jetzt etwas drüber.
Daher heißt es ab sofort jeden Monat 650€ zusätzlich an dem großen Kredit zu Tilgen. Dann sind wir mit dem bereits Ende 2019(anstatt 07/2022) durch. Urlaubsgeld der nächsten 2 Jahre geht da auch mit rein. Dann die gesparte Rate von 1300€ in den kleinen Kredit pumpen, sodass der auch spätestens Anfang 2020 (anstatt 2024) durch sind.
Es darf halt nix dazwischen kommen.
Aber da wir ja ein Ziel haben (Hausbau/kauf 2020) sollte das klappen.
 
Das klingt ja soweit alles ambitioniert aber lass mich dir noch eine Frage stellen. Wenn ihr den Hausbau/-kauf 2020 plant, wie wollt ihr diesen finanzieren? Welche Rücklagen sind dann bestenfalls vorhanden, welche schlechtestenfalls? Oder soll die Finanzierung am Ende sogar auf 110 % laufen nur um sagen zu können "mein Haus"?

Für mich klingt das alles noch ein wenig unüberlegt. Du bist mit einem Kredit durch und willst dir sofort den nächsten, deutlich größeren Kredit mit einer erheblich längeren Laufzeit an die Hacke binden?

Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt und ob dort die Häuser so günstig sind, dass man mit 4.000,00 € Familieneinkommen und einem Kind locker ein Haus ggf. auch voll finanzieren kann - aber wenn ich mir mal das Einkommen meiner Frau und mir ansehe (2.000,00 € mehr netto als ihr und keine Kinder) würden wir bei den aktuellen Preisen hier im Süden der Republik kein Haus kaufen weil es uns zu heikel wäre. Aber vielleicht sehe ich das wegen meines Berufs auch etwas skeptischer alles ;)
 
Wobei man natürlich auch sagen muss, dass Immobilien im Münchener Raum preislich weit über dem liegen, was man in anderen Regionen hier für ein Haus zahlt ;) Da ist der "Aufpreis" beim Haus leider nicht wirklich durch das Gehalt abgedeckt...
 
Wir Wohnen in Eschweiler,bei Aachen.
Und hier sind die Preise noch halbwegs Human, im Gegensatz zu München zb.
Und Ja, es wird vermutlich auf eine Vollfinanzierung herauslaufen.Soern sich in den nächsten 3 Jahren nicht sonderlich viel tut auf dem Zinsmarkt bzw. Immobilienmarkt.
Vielleicht sagen wir auch,Hey das hat so gut geklappt mit den 1000-1200€ im Monat auszukommen, das wir noch ein Jahr dran hängen, und die gesparten Raten dann auf Seite legen,um zumindest etwas Eigenkapital zu haben.
Aber das wird die Zukunft jetzt zeigen.

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Aber eigentlich schon Traurig das man sich in Deutschland(vorallem die Südlichen Regionen) mit 6000€ Monatsnetto überlegen muss ob man sich ein Haus Leisten kann oder nicht.
Das ist doch total bekloppt.
 
Du hast dich anscheinend einmal im Leben bei der Finanzierung verhoben, bist gerade dabei das wieder auszubügeln und möchtest dich gleich danach ins nächste Wagnis stürzen? Am Anfang tilgst du fast nichts, und wenn sich die Zinsbindung ausläuft, werden die Zinsen massiv steigen (da fallen ja eigentlich nicht mehr geht). Erscheint mir nicht als nicht so grandioser Plan. Aber irgendeine Bank wird dir bestimmt dazu raten.
 
Naja. Was schlägst du vor. Warten bis man 50% Eigenkapital Angespart hat?
Dann sind wir in 7-8 Jahren noch nicht im Eigenheim, und dann ist evtl. der Punkt wo es zu spät ist.
Fakt ist wir wollen raus aus der Mietswohnung. Jede neue Wohnung würde 3-400€ mehr Miete verschlingen als unsere Aktuelle Bude.(Da die recht Günstig ist mit 515€ Warm).
 
Und noch wichtiger - warum muss denn jeder immer ein Eigenheim haben? Es gibt nun mal Situationen in denen ist es halbwegs sinnvoll nicht machbar ist und dann sollte man das doch vielleicht auch akzeptieren?

Zudem hindert einen doch auch keiner erst mit Mitte 40 noch zu bauen?

Letztendlich hat hier doch die "Bankenwerbung" perfekt funktioniert - die Zinsen sind niedrig - wer jetzt nicht baut ist dumm. Im Ergebnis ist das aber vollkommener Unsinn. Klar bekommt man die Zinsen günstiger, dafür sind die Baukosten selbst aber auch deutlich höher geworden. Am Ende des Tages spart man durch niedrige Zinsen nichts, außer man kann sehr viel selbst machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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