[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Haben sich die Einkommen seit 2005 verdoppelt? Bei mir nicht und auch bei Niemanden, den ich kenne.
 
Das liegt aber an euch und nicht am Staat oder den Steuern.

Nach dem Studium 2012 mit ca 37 000€ brutto p. a. eingestiegen und 2016 schon mehr als verdoppelt.. Und wenn ich an 2005 denke... Damals noch als Aushilfe neben dem Abi 250-350€ pro Monat verdient. Damit also seit 2005 mehr als 10x soviel :d
 
38,5h. 7,7h pro Tag.
Aber weil du es sagst, ein bekannter von mir hat exakt das gleiche Gehalt wie ich, bei 35h und mit gerade mal 2 Jahren Berufserfahrung. Arbeitet bei einem Automobilzulieferer (wo sonst :d)
 
Außerdem muss man sich hier mal umgucken, wofür das Geld rausgehauen wird.
Hier kaufen zig Leute für 400€ zwei mal im Jahr eine Grafikkarte, nur als Beispiel.
Uns geht es schon massiv gut. Wenn ihr einfach mal 3 Monate auf diese ganzen komplett unnötigen Konsumgüter und teuren Hobbies verzichten würdet und nur Lebensmittel und Verpflichtungen weiter zahlen würdet, würde man erst mal merken, wie viel Geld am Ende des Monats noch übrig bleibt, zumindest bei den meisten hier.

Die Relation zum Geld geht doch komplett verloren und was wichtig ist zum Leben und was einfach nur Konsum ist.
Ich merke sowas immer wieder an Kleinigkeiten:
Ich wurde gefragt, ob ich an einem Survivaloutdoorwochenende teilnehmen möchte.
Ergebnis:
Ich gucke mir ein paar Videos an.
Ich mache Amazon auf und kaufe einfach mal, ohne zu überlegen, für 150€ Klamotten und Utensilien dafür ein.
Ohne das ich mir Gedanken über das Geld machen muss.
Solche Beispiele gibts zu Hauf. Bitcoin Kurs ist niedrig, ich kaufe Bitcoins ein (hoch spekulativ).
Meine Tastatur ist langsam alt, aber funktioniert problemlos - ich kaufe eine neue bei Amazon.
usw. usw. usw.

Ich will damit nur aufzeigen, dass das ja wohl das deutlichste Zeichen dafür ist, dass es einem sehr sehr gut geht.
Früher als Schüler oder Azubi z.B. musste man auf sowas 3 Monate oder mehr sparen, auf solche reinen Hobbysachen.

Jeder sollte sich sowas mal vor Augen führen und überlegen ob es einem wirklich schlecht geht oder ob man einfach auch gerne mal ne Menge Geld verprasst, für Dinge, die man oft nicht wirklich braucht :d
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es, gut geschrieben. Wir sind Alle Konsum gesteuert, die Einen mehr, die Anderen weniger. Für Viele ist es Verzicht, sich etwas "unnötiges" nicht zu kaufen, aber in Wahrheit ist es das ja nicht. Essen/Trinken, Dach über den Kopf, soziale Kontakte, mehr braucht der Mensch nicht, Alles weitere ist nur Bonus. Ich hab früher auch jedes Monat bis auf den letzten Cent alles Geld in Konsumgüter versenkt, aber zufrieden macht das auf Dauer nicht, deshalb wird ja immer mehr angeschafft.

Jetzt steck ich die meiste Kohle ins Haus und danach in Freizeitaktivitäten mit meiner Familie und fühle mich äußerst erfüllt, denn ich wohne schön, erschaffe mir mein Wohlfühl Eigenheim und meiner Familie und mir gehts gut, wir sind gesund und unternehmen viel. Alle heilige Zeiten kauf ich mir mal ein PS4 Spiel oder bisschen Gewand oder Kleinigkeiten für meine 2 Liebsten. Mehr brauch und will ich nicht. Das Wichtigste für mich, ist meine Gesundheit und Harmonie mit meinen Liebsten.

Gehalt...ich könnte woanders sicher mehr verdienen, aber ich bin drauf gekommen, dass das Geld nur Mittel zum Zweck ist und sowieso immer mehr an Wert verliert, wieso anstreben, noch mehr zu verdienen um nur noch mehr Abzüge zu haben usw.

just my 2 cent
 
Unser Dozent hat mal gesagt

"Ich weiß ja nicht wie ihr so drauf seid aber es soll Menschen geben die kaufen sich ein neues Auto obwohl das alte noch funktioniert"

Einfach genial dieser Satz
 
jaja, jetzt kommt wieder dieses "ich brauch eigentlich gar nichts außer gesundheit und freunde" ... das findet hier alle paar seiten statt, wird kurz bejubelt und dann ärgern sich die leute wieder übers auto/tv/lautsprecher/fernseher/rechner/klamotten... und fordern ein paar threads weiter ne kaufberatung. ;)

ich hätte lieber wieder ein paar gehaltszahlen an denen ich mich messen kann.
 
Genau, weil gesprochen werden soll nur über das, was jeder persönlich für am besten oder wichtigsten hält. Gehört eben auch dazu. Außerdem heißt der Thread "Was bleibt von eurem Gehalt über" und nicht "Messlatte Gehalt, wie komm ich da ran"

Also bitte auch mal ein paar andersartige Beiträge zulassen.
 
So ist es, gut geschrieben. Wir sind Alle Konsum gesteuert, die Einen mehr, die Anderen weniger

Würde ich so nur zum Teil unterschreiben. Klar, wird man überall mit Aufforderungen zum Konsum zugeballert, aber das Hauptproblem ist doch eher, dass man sich immer daran misst, was andere haben, anstatt
das wertzuschätzen, was man selbst hat. Nur, dass das Gras beim Nachbar immer grüner ist ;)

Jetzt mal ein paar Zahlen von mir:

Industriekaufmann, 26 Jahre, B-W, ländlich, aber in 10 Minuten in der nächsten Uni-Stadt (Tübingen) und in 25 Minuten im Zentrum von Stuttgart.
Kleiner Industriebetrieb, Familienunternehmen, habe dort auch gelernt. Ab 01.07. erste, eigene Wohnung. Dann sieht es so aus:

Nettoeinkommen: ~ 1.450€ (je nach Umsatzbeteiligung)
Nebeneinkünfte (fahre 1-2 Schichten im Rettungsdienst pro Monat durch meine weitere, medizinische Qualifikation): ~100€
Gesamt-Verfügbar: 1.550€

- BU: 83€
- KFZ-Versicherung und Steuer: 50€
- Wohnung warm: 670€ (2,5 Zimmer, 70m²) --> Das ist hier noch günstig für so eine Wohnung, da Freundschaftspreis
- Wohnnebenkosten (Müll, GEZ, Hausrat): ~30€
- Handy/Internet: 40€
- Strom: 30€
- Fitness: 46€

Bleiben ~600€ p.M. über für Essen, Sprit, Sparen/Rücklagen, Freizeit/Urlaub und Anschaffungen. Dürfte Ende des Jahres etwas mehr werden, da
ich wahrscheinlich eine Nebenkosten-Rückzahlung erwarten kann und der monatliche Abschlag geringer wird. Denke, dass das so ~30€ mehr bringt.
Ich reiß mir auf der Arbeit auch kein Bein raus und wohne im gleichen Ort. Überlege zwar, noch was komplett anderes zu studieren (Medizin), das
ist aber noch alles fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem Studium 2012 mit ca 37 000€ brutto p. a. eingestiegen und 2016 schon mehr als verdoppelt..

Beim gleichen Unternehmen?

Hast du einen Bachelor oder einen Master Abschluss?

Finde deine Gehaltsentwicklung beeindruckend, wenn auch eigenartig. Mit nem Ing. Abschluss würde ich mich nicht mit 37k abspeisen lassen wollen, oder war dir schon vorher klar wie sich das Gehalt weiter entwickeln würde?


Mein Laden würde mir zum Einstig mit Master "erheblich mehr" zahlen, dafür gibts danach aber nur noch ganz kleine Steigerungen, nach 3 Jahren hätte ich nicht ansatzweise deine 74k, es würde nicht mal ne 6 vorne stehen :d
 
Wenn ich jemanden etwas neidig bin, dann auf positive Art und Weise, ist doch schön, wenn jemand ein Leben lebt, mit dem es ihm gut geht, aber die Meisten von uns sind zum Glück in der Lage, das auch für sich zu schaffen, nur ist es dafür eben zum Teil auch notwendig, nicht immer auf den Anderen zu schauen, da hast du schon recht.

Mir persönlich ist es im Grunde vollkommen egal, ob mir 200 oder 400€ im Monat über bleiben und ob mein Nachbar 2 Klassen "bessere" Autos fährt oder so. Ich bin sehr zufrieden und meine Liebste ist das auch und ganz ehrlich, was will ich mehr.

Einzig das Pendeln ist derzeit noch mühsam, aber das liegt auch an mir, das zu ändern.

BTT: 200€ im Schnitt
 
Von zepptron hab ich hier aber auch noch nichts gelesen außer Spam und whine oder?

du bist ein schlechter beobachter, aber was interessiert es auch den könig wenn der pöbel seine cents vergleicht? ;)
habe hier schon 2x mein gehalt + ausgaben offen gelegt. nur lösche ich das nach einer weile wieder, weil für gewöhnlich kein mensch 20 seiten in der vergangenheit liest. kein mensch, wie gesagt.
 
@ Mastergamer: Ja gleiches Unternehmen. Als Dipl Ing. Mir war die Gehaltsentwicklung so klar.
Ich habe ja einen sehr speziellen Job. Ich habe praktisch nochmal eine zwei jährige "Ausbildung" durchlaufen. In dieser Zeit gab es etwas weniger Gehalt (6 Monate Probezeit hochgerechnet 37k, danach 18 Monate lang 42k). Mit dem bestehen der Prüfung gab es dann den großen Sprung.

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@ zepptron: tut mir leid, habe es wohl tatsächlich überlesen
 
@astra
Ja, in der Automobilindustrie verdient man sehr gut. Kann mich nicht beschweren.
 
Kurze Info zur Gehaltsentwicklung bei mir.
Bin 2012 nach dem Studium (B.Eng) mit 49k€ eingestiegen und bin 2016, nach 4 Jahren bei derselben Firma, gewechselt.
Habe 2016 78k€ verdient.
Das macht in etwa 12,5%/Jahr Gehaltssteigerung, wobei ich dazu sagen muss, dass der Wechsel nach 4 Jahren den größten Gehaltsprung nach sich zog.
 
Dann geb ich mal ein Update:

Aktuell noch allein Verdiener. 4 Personen Haushalt, 2 Erwachsene 2 Kinder (6 und fast 3) sowie ein Hund. Wohnen in einem Finanzierten Reihenhaus das wir vor 8 Jahren gekauft haben mit 125qm Wohnfläche in der Metropolregion Nürnberg. Mein Gehalt wird mir von einem IG-Metall Betrieb Bezahlt ich bin allerdings nicht mehr im Tarif. Job ist GL mit 15 MA und ordentlich Verantwortung in €. Studiert habe ich W-Ing an einer FH. Einstiegsgehalt war vor ziemlich genau 10 Jahren 40k€. Ach ja ich bin 36 ;-)
Ab Juli steigt meine Frau wieder in Ihrem Job ein allerdings mit Teilzeit 20h. Kindergeld geht direkt weiter aufs Konto der Kinder.

Einnahmen:
Netto Gehalt (Stkl3, 2 Kinder): 5.500€

Ausgaben Fix:
Kredit Haus: 900€
Monatlicher Sparbetrag für die Sondertilgung: 625€
Haus Nebenkosten (Strom, Wasser, Steuer, ...): 330€
Telefon/Internet/Handy/Sky: 85€
Kinderbetreuung: 325€
Rate Familienauto: 225€
Benzin (für 2 Autos): 350€
Nebenkosten für 2 Autos: 330€
Versicherungen: 125€
Lebensmittel und Co: 1.000€

Für Variable Ausgaben zur Verfügung 1.205€

Ab August dann zusätzlich 1.400€ von meiner Frau.
Haus ist Ende 2018 abbezahlt (Restschuld des Kredites wird von angespartem bedient)
 
Solche Gehaltssprünge bleiben mir im öD leider verwehrt. Einziges Trostpflaster ist meine Höhergruppierung Mitte nächsten Jahres, mit Abschluss des Angestelltenlehrgangs 2. Damit rutsche ich in den gehobenen Dienst. Das ist dann ein Sprung von 41k auf 57k.
 
@MagsCrabs: Das Haus in 10 Jahren durch? Da war allerdings dann auch einiges an EK vorhanden beim Kauf vor 8 Jahren.Oder?
Vorallem waren die Zinsen ja vor 8 Jahren noch viel Höher. Das bei 900€ Kreditrate nicht viel Tilgung drin sein kann.

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@MagsCrabs: Das Haus in 10 Jahren durch? Da war allerdings dann auch einiges an EK vorhanden beim Kauf vor 8 Jahren.Oder?
Vorallem waren die Zinsen ja vor 8 Jahren noch viel Höher. Das bei 900€ Kreditrate nicht viel Tilgung drin sein kann.
 
Ja da war schon ordentlich EK mit drin das wir vorher teilweise selbst angespart und teilweise von den Eltern als Zins loses Darlehn bekommen haben. Kredit summe bei der Bank waren 150k.
 
Wie schafft man es bitte mit Mitte 20 und als Student,mit nem Einstig von 40K€ soviel EK zu sparen.

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Es müssen ja min. 100-120K€ EK da gewesen sein. Denn Nürnberg ist ja auch nicht grade Günstig.
 
Wie schon 10000 mal geschrieben, sowas klappt nur mit Vermögen der Eltern / Verwandten im Hintergrund.
 
Ich bin mit 18k netto im Jahr hier der absolute Vollassi. Und das obwohl ich damit in meiner Ecke zu den Schwerverdienern zähle.
 
Dann halt ausführlich. Das Haus hat inklusive aller Nebenkosten 230000€ gekostet. Ich und auch meine Frau haben während unseres Studiums nebenbei gearbeitet und hatten jeder etwa 10k auf der Kante (haben beide Zuhause bei den Eltern gewohnt und hatten kein eigenes Auto). Dazu kam dann ein Zins loses Darlehn unserer Eltern das wir bis heute auch noch nicht zurück gezahlt haben in Höhe von jeweils 30k. Das EK war also 80k. Rest Kredit bei der Bank. 150k zu einem Zins von 4,2%.
Sobald der Bankkredit durch ist werden die Schulden bei den Eltern getilgt wenn sie es den wieder haben wollen.
Unsere Eltern haben uns das Geld gerne gegeben und zum damaligen Zinssatz wäre es mehr als dumm gewesen es nicht zu nehmen.
 
War ja auch von meiner Seite kein Vorwurf, hätte jeder so gemacht und ist natürlich auch schlau, wenn die Eltern das Geld eh haben und es nicht akut brauchen.
Wozu der Bank mehr Zinsen schenken, wenn es auch so geht.
 
Das mit den Gehaltssprüngen ist schon so eine Sache. Ich habe seit dem Ende meiner Ausbildung Anfang 2006 mein Gehalt nunmehr verdreifacht. Die richtige Zusatzqualifikation und zur richtigen Zeit am richtigen Ort helfen da natürlich ein Stück weit mit.

Angefangen habe ich mit gerade mal 23,4k im Jahr, was sich in 5 weiteren Jahren gerade mal auf 26,5k steigerte. Dann kam ein interner Wechsel (auch regional) und eine Erhöhung auf 33k, was sich in den weiteren 6 Jahren und durch ein nebenberufliches BWL-Studium auf immerhin 48k erhöhte (jeweils inkl. kleinerer Boni). Nun habe ich nach der langen Zeit Lust etwas anderes zu machen und fange demnächst bei einem neuen Arbeitgeber an. Mein Gehalt steigt dadurch auf 65k + Bonus (im Bereich von 5 - 10k pro Jahr). Da meine Frau als Ingenieurin ebenfalls in diesem Bereich verdient, lebt es sich zu zweit und ohne Kinder natürlich recht entspannt und ich bin mit der Steigerung insbesondere in den letzten sechs Jahren, spätestens durch den aktuellen Sprung ziemlich zufrieden.

Bei meinem bisherigen AG wäre nicht mehr viel Steigerung drin gewesen, bei meinem neuen stehe ich damit erst am Anfang und hoffe mir in den nächsten Jahren noch einen weiteren Anstieg erarbeiten zu können.


Zu den Eltern: Wenn man hier finanzielle Unterstützung bekommen kann ist das immer gut. Ich habe das Glück, dass meine Eltern das ebenfalls könnten. Da hier aber Immobilien jenseits von Gut und Böse sind, haben wir es bisher nicht genutzt. Schön ist es natürlich schon wenn man weiß, dass man nicht jeden Euro bei der Bank nehmen müsste, sondern man auch einen Teil zinsfrei und mit sehr flexibler Tilgung erhält.
 
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