[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

du tust mir sowas von leid! klar ist die schweiz teuer, aber du kaufst im ausland ein. also kannste auch im ausland essen gehen, "was gönnen" usw... also jammern auf extrem hohen niveau. kenne auch schweizer, die rumjammern wie teuer alles ist, aber mit zwei 100.000€ gurken (natürlich in D gekauft) rumfahren...

Was ist denn bei dir nicht in Ordnung? :fresse: ich habe weder gejammert noch mich beschwert, hab nur die Fakten auf den Tisch gelegt.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
eher hälfte bis drittel teilweise.
kann man eigentlich alg2 beantragen, auch wenn man anspruch auf alg1 hat?

bzw. bekommt man es auch bewilligt?

Glaube nicht, man muss sich dann ALG1 holen und wenn es nicht reicht, aufstocken. Da käme man aber paradoxerweise in die lustige Situation, dass sich beide Seiten des AA kloppen dürfen :d
 
Es steht nicht jedem zu. Um das mal festzuhalten.
Du musst schon einen gewisse Zeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein.
natürlich muss man vorher sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben. davon bin ich ausgegangen, da er von einer plötzlichen krankheit und damit einhergehenden geldeinbußen gesprochen hat.

eher hälfte bis drittel teilweise.
kann man eigentlich alg2 beantragen, auch wenn man anspruch auf alg1 hat?

bzw. bekommt man es auch bewilligt?
wie schon gesagt gibts etwa 60% vom letzten netto. wer sowenig verdient, das 60% vom letzten netto unter hartz 4 sind, hat einen ziemlich miesen stundenlohn. selbst mit den mindestlohn kommt man mit dann 60% je nach region über hartz4.

die schweiz ist so verdammt teuer, bin froh wenn ich da nicht hin muss. da ist man schnell mal 10€ am imbiss los.
irgendwoher muss das geld ja kommen, wenn selbst die frittentante am imbiss 20 flocken die stunde verdient. die schweizer weinen alle ganz dolle. hohen einnahmen und hohe ausgaben sind immer besser als niedrige einnahmen und niedrige ausgaben. die schweizer fahren einfach ins nachbarland, wo sie sich dann wie könige benehmen. machen die dänen bei uns hier im norden auch alle.
hat unsere politik gut hinbekommen, das wir selber mittlerweile das arme welt land sind. vor 20jahren waren wir die könige mit der deutschen mark...
 
Spricht man dies an, kommt eh direkt, wir sind Exportweltmeister und unterm Strich geht es uns allen richtig gut.
Fragt sich immer nur zu welchem Preis wirklich, denn die Spreizung ist schon extrem, ganz unten hat mittlerweile so gut wie nichts mehr, die Mitte zerreißt sich und ganz oben geht es gut.
In der Hinsicht hatten wir schon mal mehr Balance.
 
Wenn du die Wohnung mit einbeziehst, brauchst du irgendwas um die 2,4k brutto. Das ist weit entfernt vom Mindestlohn.

@Colonel: Aber das durchschnittliche Einkommen ist doch so hoch! :d
 
dann leg dir ne günstigere wohnung zu. wer keinen job hat, kann auch im tiefsten osten irgendwo in einer baracke wohnen. warum muss der staat den langzeitarbeitslosen die bude in der münchener innenstadt bezahlen ?! dann braucht man auch keine 2400k brutto mehr...

gerade erst wieder so ein whineteil gelesen: rentnerin soll von ihren 80€ zuverdienst 50€ an das sozialamt zurückzahlen, da ihre rente von knapp 800€ nicht reicht. hat ne wohnung für 600€ warm. mitleid? nö. such dir ne günstigere wohnung omi. den staat und der allgemeinheit ist es doch scheiss egal, ob die oma da schon 50jahre wohnt oder sonstwiewas. wenn sie dort wohnen bleiben möchte, schön und gerne. dann wein aber nicht, das deine rente nicht passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar im tiefsten Osten findet man auch wieder so leicht Arbeit. Und das jemand nur 800 € Rente bekommt ist schon eine Frechheit.

Nebenbei sind 60% vom Mindestlohn in kaum einer Region über dem Niveau von Alg 2.
 
Zuletzt bearbeitet:
@payday

Du stellst dir auch immer alles sehr einfach vor oder?

Kann ja nicht jeder maximal asozial sein und nur in seiner bude hocken.
Familie etc ist ein wichtiger Faktor.
Viele alte Leute haben eben Freunde und Familie um sich, die sich um vieles kümmern. Klar kannste die Rentner immer da hin schicken wo die Miete am billigsten ist, aber da kannste dann gleich ein vielfaches an Pflegekosten drauf rechnen.
 
Kann mir auch nicht vorstellen wie eine omi alles tragen soll und dann mit einem LKW quer durch Deutschland fahren soll
 
Trotz allem kann man nicht erwarten das jedem die Bude in München gezahlt wird.
 
Wird ja auch nicht. Aber wer seit 70 Jahren in München lebt hat meiner Meinung nach ein recht auch weiterhin dort zu wohnen. Da gibts auf dem Wohnungsmarkt dringender Baustellen...Diese Rentner Treiber die mieten da nicht in die Höhe.
 
Dann darf man sich diesbezüglich maximal über die Mietpreise Beschweren, nicht über zu niedrige Renten, meine Meinung.
 
Heute Probezeitendgespräch gehabt und das Gehalt nachverhandelt. Knapp 10% mehr, ist zufriedenstellend.
 
Heute Probezeitendgespräch gehabt und das Gehalt nachverhandelt. Knapp 10% mehr, ist zufriedenstellend.

Bleibste nun in Mainz ?
@T: Heute die Lohnsteuerbescheinigung erhalten, knackige 76 336,04€ im Zeitraum vom 01.01.-31.12.2017 als Bruttolohn vom AG erhalten (ob verdient weiß ich nicht :fresse: )
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe im März erst das Zweitgespräch für die andere Stelle. Schaue mal was da geht, Tendenz steht aber auf Abschied.
 
wie schon gesagt gibts etwa 60% vom letzten netto. wer sowenig verdient, das 60% vom letzten netto unter hartz 4 sind, hat einen ziemlich miesen stundenlohn. selbst mit den mindestlohn kommt man mit dann 60% je nach region über hartz4.
Also sagen wir mal du verdienst 10€/h bei 37,5h die Woche, sind das ~1600 Brutto?, was unter 1200€ netto sind.
60% davon sind das gradmal 720€. In Mainz hat man, wenn ich das richtig gehört hab, vor 5 Jahren mal eben 400€ für die Wohnung bekommen + Regelsatz und andere Aufwendungen
Selbst wenn du 2000€ brutto verdienst, sind das knapp 1400 netto und 60% 840€ und selbst da kann man sicher aufstocken für was auch immer man so bekommt ;)

Klar sind das keine Spitzengehälter, aber über ML
Also scheiße laufen, kann es immer :)
 
es gibt eben zwei seiten der medaille. wenn es einen mieter gibt ist da auch ein vermieter. soll der etwa seine wohnung für 500€ vermieten weil dort jemand mit 70 jahren wohnt und die nachbarn wohnen für 2.000€? willkommen in der realität.
Die Realität besteht aber nicht aus Bonzen, im Gegenteil die sind nur eine kleine Minderheit. Armutsrentner und Mindestlohnbeschäftigte stellen bald schon die Mehrheit. Die derzeitige Situation ist ja nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, wenn in den nächsten zwei Jahrzehnten der Großteiler der Baby Boomer Generation in Rente geht.

Soll man die auch alle nach Ostdeutschland abschieben?
 
Ist jemand von euch Schöffe? Sagt man sowas seinem AG, oder wie verhält man sich da?

Hintergrund: bei uns in der Stadt gibt es nicht genug Freiwillige, sodass zufällig ausgewählte Leute, die die Anforderungen erfüllen und nicht einen der Ablehnungsgründe erfüllen, zu Schöffen ernannt werden können. Man ist dann zur Teilnahme an den Verfahren verpflichtet, die können ohne einen nicht stattfinden usw. Läuft für fünf Jahre, 12 Verhandlungen pro Jahr. Das kann Arbeitgebern doch nicht gefallen...
 
es gibt eben zwei seiten der medaille. wenn es einen mieter gibt ist da auch ein vermieter. soll der etwa seine wohnung für 500€ vermieten weil dort jemand mit 70 jahren wohnt und die nachbarn wohnen für 2.000€? willkommen in der realität.
Lässt sich aus dem Kinderzimmer leicht tönen.
Das Problem ist nicht ob eine Wohnung 500 oder 1000 kosten kann, sondern, dass gezielt so saniert wird, dass aus zwei Wohnungen mit 500 eine wird, die dann für 1500 angeboten wird. Guck dir doch mal neubauten an. Sogar im Ruhrgebiet geht der Hang zur 150qm Luxuswohnung statt zweimal bezahlbaren 75qm.. Die lange Angebotsdauer liefert Rückschlüsse auf die geringe Nachfrage.

@Fimbultyr

Imho wirst du nicht von Fleck weg verpflichtet. Aber frag doch mal deinen Arbeitgeber, ob du dich freiwillig melden kannst. Mein Vater war viele Jahre Schöffe - klang schon so als sei das teilweise echt interessant gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jemand von euch Schöffe? Sagt man sowas seinem AG, oder wie verhält man sich da?

Hintergrund: bei uns in der Stadt gibt es nicht genug Freiwillige, sodass zufällig ausgewählte Leute, die die Anforderungen erfüllen und nicht einen der Ablehnungsgründe erfüllen, zu Schöffen ernannt werden können. Man ist dann zur Teilnahme an den Verfahren verpflichtet, die können ohne einen nicht stattfinden usw. Läuft für fünf Jahre, 12 Verhandlungen pro Jahr. Das kann Arbeitgebern doch nicht gefallen...
Auf die Schnelle:

§ 45 Abs. 1 a DRiG
Niemand darf in der Übernahme oder Ausübung des Amtes als ehrenamtlicher Richter beschränkt
oder wegen der Übernahme der Ausübung des Amtes benachteiligt werden. Ehrenamtliche Richter
sind für die Zeit ihrer Amtstätigkeit von ihrem Arbeitgeber von der Arbeitsleistung freizustellen. Die
Kündigung eines Arbeitsverhältnisses wegen der Übernahme oder der Ausübung des Amtes ist
unzulässig. Weitergehende landesrechtliche Regelungen bleiben unberührt.

Hört sich nach einem typischen Fall von "dumm gelaufen" für den Arbeitgeber an.
 
Vorerst geht es ja nur um die hypothetische Möglichkeit.

Und natürlich kann das spannend sein, ich habe aber auch schon Artikel solcher Schöffen gelesen, die das belastet hat. Mal sehen.
 
wie schon gesagt gibts etwa 60% vom letzten netto. wer sowenig verdient, das 60% vom letzten netto unter hartz 4 sind, hat einen ziemlich miesen stundenlohn. selbst mit den mindestlohn kommt man mit dann 60% je nach region über hartz4.

frag mal azubis :p
 
Wenn man solche Sprüche hört, warum überhaupt arbeiten gehen, wieso sich die Mühe machen, um dann sofort abgeschoben zu werden, wenn man nichts mehr "leistet"
 
Und in anderen Ländern ist auch die Verbrechensrate höher. In anderen Ländern muss man dir auch einen Job besorgen. In anderen Ländern hat man nicht mal fließend Wasser. Wo war noch mal das Argument?

Du verzichtest wohl auch freiwillig auf Gehalt, denn in anderen Ländern verdient man ja weniger.
 
Er meint wohl dass einem Geringverdiener wenn er sich über seinen Lohn beschwert sofort nahe gelegt wird, nach unten zu vergleichen damit er sieht wie gut es ihm geht.

Mit deutschem Mindestlohn lebt es sich gut in der Tschechei
Mit tschechischem Mindestlohn lebt es sich gut in Ungarn
Mit ungarischem Mindestlohn lebt es sich gut in Bulgarien
Mit Bulgarischem Mindestlohn bist du in Simbabwe der König persönlich

So ähnlich möchte man es den Leuten weismachen, auf der anderen Seite gab es hier im Thread schon wilde Diskussionen wie ein angehender Ing. denn mit NUR 40k p.a überleben soll. Dem sagte keiner nimm dir mal ein Beispiel an deinem ungarischen Kollegen der mit 20k ein Spitzengehalt verdient, und das erst mit vielen Jahren der Erfahrung, nicht zum Berufseinstieg. Da wäre beinahe der Klingelbeutel umgegangen und man riet jedem Berufseinsteiger ab sich für Dumpinglöhne zu verkaufen.


Deutschland ist einfach ein totales Niedriglohnland geworden, wenn Leute Vollzeit arbeiten und dann so wenig verdienen dass sie noch Geld vom Staat zum Aufstocken brauchen und egal ob sie nun 0 oder 45 Jahre arbeiten sowieso nur Mindestrente bekommen...da versteh ich das sehr gut wenn man gleich HIV bezieht und sich Luxus dann schwarz erarbeitet. Dafür darf man sich dann auch als Exportweltmeister feiern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jupp so meinte ich es. Du hast es aber eloquenter ausgedrückt.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh