[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Kleine Erweiterung: Mein aktueller Arbeitsalltag besteht aus grob 5-7 Stunden Regelterminen, ca. 15-20 Stunden unregelmäßige Termine, der Rest geht für Mail, Chat und ein wenig „Arbeiten“ drauf ;)
Ein Arbeitsalltag geht für 5-7 Stunden Regelterminen UND 15-20 Stunden anderweiterige Termine drauf? Das wird aber nen langer Tag...

:d:coolblue:
 
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Wie hast du in der Praxis geplant, solche Termine mit deinem Hauptjob zu vereinen?
Gerade als PM wirst du doch sicherlich tagsüber angerufen uns hast sicherlich 2-3 Regeltermine pro Woche oder?

Das ist tatsächlich mein größtes Bedenken und der Grund, warum ich nur mit so wenig Stunden einsteigen möchte. Auf die Woche runter gebrochen, sind das dann ja nur 5-7.
Das ist auch aus meiner Sicht der Punkt, der am schwersten Umzusetzen ist. Auch bei @UsAs ja dann ein Thema, wenn im Grunde nur Abends/We zur Verfügung steht.
Gerade wenn die Nebentätigkeit „Beratung“ ist, ist das aus meiner Sicht nur sehr schwer mit diesen Einschränkungen zu vereinbaren.
Als Entwickler o.ä. natürlich oftmals zeitunabhängiger..
 
Ich bin zeitlich in meinem Hauptjob auch relativ flexibel. Abseits dessen wird den Kunden auch ganz klar kommuniziert, dass es ein Nebenjob ist. Freitags hab ich aber immer einen kurzen Tag (ab 12e Feierabend), da geht eh deutlich mehr.
 
Am Montag gibt's das nächste Meeting mit der Personalabteilung, und da im Titel der Einladung "Offer Discussion" steht, gehe ich stark davon aus, dass ich der Favorit für die interne Cloud Engineer Stelle bin :)
Bin gespannt, wie das Angebot ausschaut und ob meine vorab genannte Gehaltsforderung erfüllt wird.
Das Angebot ist leider nicht ganz so gut ausgefallen wie erhofft, aber ganz schlecht war es auch nicht, ich kann die Argumente verstehen. Haben wollen sie mich aber auf alle Fälle.

Da mir die praktische Erfahrung in dem Bereich noch ein bisschen fehlt, will man einen Stufenplan machen. Zum aktuellen Gehalt +5% Sofort, und dann drei Stufen mit weiteren +5%, die an Leistungsziele bzw. Entwicklung gekoppelt sind. Am Ende, voraussichtlich in 1,5 Jahren, würde ich dann bei der Summe rauskommen, die ich zuerst für den Einstieg vorgeschlagen hatte.
Da ich aber gelernt habe nie das erstbeste Angebot anzunehmen, hab ich versucht zumindest den ersten Schritt auf +8-10% zu erhöhen, da der Cloud-Bereich ja doch recht umkämpft ist. Ende der Woche sollte ich Rückmeldung bekommen, ich denke aber nicht, dass das ein Problem sein wird.

Und da die Stufen schriftlich festgehalten sind, ist das für mich auch in Ordnung. Sonst ist es ja oft so, dass mündlich gesagt wird, dass es bei Zielerreichung XY dann Z% mehr gibt, aber nach 3 Monaten weiß keiner mehr was davon. Und mit mehr Praxiserfahrung in dem Bereich kann man dann auch mehr fordern und sich bei anderen Firmen umschauen,. Ohne richtige Praxis, nur mit Schulungen und Zertifikaten, kommt man ja auch nicht weit.
 
@P4LL3R Wenn der Stufenplan so ist, dass du alles realistisch auch erreichen kannst finde ich das halbwegs fair. Aber würde wie du auch versuchen die 8-10% direkt rauszuholen ;)
 
Ende Januar stand auch bei mir das jährliche Mitarbeitergespräch an. Ende vom Lied war, dass ich 100 € mehr bekomme, als ich gefordert habe. Sowas habe ich dann auch noch nicht erlebt, aber wird natürlich gern mitgenommen :d
 
Also hast du 0€ gefordert? :) :bigok:
 
100€ mehr als gefordert, dann hat er nicht 0€ gefordert.
 
Meine Güte, es war nur ein dummer Scherz.... Aber es ist Montag, das schlägt sich anscheinend aufs Gemüt :)
 
Es scheint hier und da ein bisschen die Angst vor Mitarbeiterverlust umzugehen. Ich hatte ja kürzlich komplett ohne was zu fordern eine deutliche Gehaltserhöhung bekommen. Zwar nicht in der Dimension (falls wir von 900 EUR ausgehen), aber dennoch für meine Verhältnisse deutlich.
 
Ernüchternd... - hatte gerade noch ein Vorabgespräch zu meiner Kündigung bei unserem Personaler, der ja auch für die IT mitverantwortlich ist...
"hm, ja schade, Du weist das Du hier ein gutes Standing hast und wir viel auf Dich halten - aber was hätten wir tun können? - wir bekommen ja den Arbeitsplatz jetzt auch nicht näher an Deinen Wohnort..."

ja, ne, Danke...
 
Lass sie heulen. Gib dein ehrliches Feedback ab was deine Gruende fuer den Wechsel sind und fertig.
Habe ich genauso gemacht. Was der Betrieb daraus macht ist nicht die Sache vom Arbeitnehmer.

Habe jedoch auch immer mehr das Gefuehl, dass dieser sogenannte Fachkraeftemangel langsam wirklich durchschlaegt.
Die Awaereness beim AG steigt jedenfalls dass die MA nicht auf Baeumen wachsen und Bewerber mangelware sind.
 
Es scheint hier und da ein bisschen die Angst vor Mitarbeiterverlust umzugehen. Ich hatte ja kürzlich komplett ohne was zu fordern eine deutliche Gehaltserhöhung bekommen. Zwar nicht in der Dimension (falls wir von 900 EUR ausgehen), aber dennoch für meine Verhältnisse deutlich.
Glückwunsch, das ist doch super gelaufen für dich. Wenn man sich den ganzen Overhead anschaut der beim Recruiting dahinter steckt ist es auf jeden Fall klug das bestehende Personal (vorausgesetzt der AG ist zufrieden damit) direkt anzupassen anstatt dann jemanden zu verlieren und letztendlich beim nächsten Kandidaten mehr zuzahlen + Recruiting Aufwand (das scheinen aber die wenigsten verstanden zu haben, ich behaupte mal die allermeisten Firmen wissen nicht was Recruiting kostet).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das hier schon geschrieben, bezog sich jetzt nur nochmal auf Lumpy oben. Es scheinen zur Zeit zumindest im Schnitt recht gute Voraussetzungen für sowas zu sein, auch wenn das natürlich nicht jeder Person was nutzen wird.
 
Mal ne Frage für nen Freund:

Wie sieht es so auf dem Arbeitsmarkt aus, wenn man mit Ü30 ne zweijährige Umschulung zum IT-Systemelektroniker oder Fachinformatiker Systemintegration macht? Hat man da Chancen ohne vorherige Berufserfahrung im Bereich der IT? Ist ne Umschulung genauso anerkannt wie eine Ausbildung? Hier sind ja viele It-ler unterwegs, deswegen frag ich mal. Würde mich über Kommentare freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein ehemaliger AG hatte immer einen Umschüler "neben" den Azubis. Und der wurde auch immer übernommen und teilw. waren Mitarbeiter, die ~5-10 Jahre da waren, zu Beginn Umschüler.
Also aus der Erfahrung würde ich sagen: Kann man machen ;) DAs muss natürlich nicht für den gesamten Markt gelten.
 
Ich erlebe derzeit das wir teilweise komplette Quereinsteiger nehmen und die quasi selbst ausbilden (keine Azubis ;) ). Der Wille zur Mitarbeit ist gefragt. Berufserfahrung ist natürlich am liebsten gesehen, aber wenn man anhand der Umschulung zumindest sieht das du dich mit der Materie beschäftigt hast ist das schon ein Stein im Brett. In der aktuellen Situation würde ich mir da keine Sorgen machen einen ordentlichen Hob zu finden
 
Wir haben hier auch Kollegen als Umschüler, da wird eigentlich kein Unterschied gemacht. Wichtig ist wie immer der eigene Wille voranzukommen.
Als Quereinsteiger braucht man da deutlich mehr, da man die Basics nachholen muss.
Wenn er dazu bereit ist, dann go. Wir hatten wir schon genug Pappnasen mit ner dicken Bewerbungsmappe die genau gar nichts konnten außer sich selbst gut zu verkaufen. Wir hatten auch schon Umschüler die nicht erfolgreich waren, da sie nicht ins Team passten (irgendwann sind die Kollegen auch genervt wenn man ständig helfen muss, obwohl man es mit Eigeninitiative auch selbst geschafft hätte).

Kurzum, wenn dein Freund auch wirklich bereit dazu ist, dann los. Wenn er nicht dafür brennt, wird es erfahrungsgemäß schwer in der IT-Branche.
 
Wir haben aktuell auch eine Umschülerin bei uns in der Firma. Sie ist motiviert, fragt aktiv nach neuen Aufgaben und auch wenn es auch eine kleine Sprachbarriere gibt: sie macht einen echt guten Eindruck.

Ich kann mich nur anschließen: machen @TsAGoD
 
Mal die Sicht auf ein Einstiegsgehalt in der Verwaltungslaufbahn ohne IT-Hintergrund (nicht-technischer, gehobener Verwaltungsdienst):

Einkommen als Beamter A9 Erfahrungsstufe 2 auf einer A11er Stelle seit knapp 2 Jahren im Arbeitsleben:
2.935 € Brutto
2.448 € Netto
zzgl. 75 € Netto aus angeordneter Nebentätigkeit
das Ganze bei 41 Wochenstunden und 30 Tagen Urlaub + 1 AZV-Tag (im Prinzip ein zusätzlicher Urlaubstag um den Unterschied in der Wochenarbeitszeit zwischen Beamten (41h) und Angestellten (39h) "auszugleichen" - ist natürlich eher ein schlechter Scherz, aber Beamter sein hat dafür andere Vorteile :-))
Weihnachtsgeld etc. gibt es bei uns nicht.

Täglichen Arbeitsweg habe ich ca. 8km einfach (ländlich, daher keine große zeitliche Belastung).

Ausgaben:
- 357 € PKV (bereinigtes Netto also 2.166 € netto)
- 605 € Warmmiete für ca. 50 m² (kalt 405, rechne ehrlich gesagt mit einem kräftigen Anstieg der Nebenkosten durch CO2-Steuer und allgemeine Situation der Energiepreise)
- 40 € Strom
- 55 € Internet und Telefon und Handy
- 18 € GEZ
- 30 € Amazon, Audible und Netflix
- 6 € Haftpflichtversicherungen (ohne KFZ)
- 35 € KFZ-Haftpflicht und Vollkasko (allerdings mit leicht erhöhter Selbstbeteiligung)
- 45 € Spritkosten für den Arbeitsweg (ungefährer Betrag, kann je nach Spritpreis variieren)
- 328 € Autokreditrate (läuft über 4 Jahre, erschien mir nach Ersatz des 20 Jahre alten Hobels durch einen Jahreswagen untere Mittelklasse eine sinnvolle Lösung, habe das Auto "bar" bezahlt, dafür Kredit bei der Hausbank)
- 40 € für diverse Vereinsmitgliedschaften
Kosten für Autoinspektion etc. sind nicht enthalten, da ich die noch nicht absehen kann.

Bleiben ca. 950€ für sonstige Dinge über (Essen, Hobbies, verjubeln, sparen).

Ich kann damit gut leben, allerdings sind natürlich keine großen Sprünge drin. Ende Gelände ist in aller Regel spätestens bei A13.
Einen Vorteil gibt es derzeit. In meiner Laufbahn gibt es derzeit mehr freie Stellen als Bewerber. Die Beförderungen sollten also relativ zügig gehen.
Allerdings ist für mehr als A11 ein Stellenwechsel notwendig.
Nächsten Monat gibts die Lebzeitverbeamtung, die erste Beförderung zu A10 und die nächste Erfahrungsstufe. Das sollten dann ca. 200 € netto mehr sein :-).
 
Bleiben ca. 950€ für sonstige Dinge über (Essen, Hobbies, verjubeln, sparen).

Ich kann damit gut leben, allerdings sind natürlich keine großen Sprünge drin.
🤔 Das liegt aber nur ganz knapp über Armutsgrenze 😁
 
Naja an den aufgeführten Ausgaben sieht man denke ich, dass da noch nicht alles (z.B Essen) enthalten ist.
Größere notwendige Anschaffungen, müssen auch aus diesem Betrag bestritten werden. Auto lasse ich da mal außen vor, weil das wird ja schon mehr oder weniger außerhalb finanziert.
Und dann sind die Aufstiegsmöglichkeiten halt endlich. Einer meiner Dozenten hat unsere Laufbahn mal scherzhaft als "gesicherte Armut" bezeichnet. :d
 
Du hast aber auch schon über 100€ für zb Vereine, Amazon, etc. drin, ist ja auch ein Teil von Hobby etc.

War natürlich auch überspitzt ausgedrückt
 
Hab das nicht negativ aufgefasst keine Sorge.
Ich hab vorher auch schon mal etwas mehr als ein Jahr im Dreischichtbetrieb (Wechselschicht Früh-, Spät- und Nachtschicht) als Maschinenbediener für 9 Euro die Stunde malocht. Das gab dann so je nach Schicht zwischen 1.100 und 1.500 Euro netto raus.
Ich weiß meine jetzige Position schon sehr zu schätzen. :-)
 
Wow, gibt es in DE schräg unterbezahlte Jobs :rolleyes2:

Ich hatte Anfang 90er Jahre (nach dem Abi & vor dem Studium) als ungelernter Maschinenführer in 3-Schicht (damals Ciba Geigy > heute Novartis) in der Schweiz als Grenzgänger ca. 6000 Schwyzer Fränkli monatlich. 8-)
Einige aus meinem Abijahrgang sind direkt da hängen geblieben und haben sich in der Hierarchie hochgewurschtelt ...
 
Deutschland hat ja auch einen extrem großen Niedriglohn-Sektor - siehe die Erhöhung des Mindestlohnes auf 12€, der etwa 6,2 Mio Arbeitnehmer betrifft (bei etwa 45 Mio Erwerbstätigen)...
 
Ich habe direkt nach meiner Berufskraftfahrerausbildung 2300€ Brutto fix verdient. Arbeitszeiten von 230-250 Stunden im Monat waren normal. Hatte dann mit Spesen 1650-1720€ netto im Monat. Ein Witz ist das gewesen...

Edit: War 2016
 
Zuletzt bearbeitet:
Berufskraftfahrer macht man nur bei Nobilia. 4-Tage-Woche, 3 Tage am Stück frei, circa 4.000€ brutto im Monat. Die Stellenanzeige hat mir ein Kollege vor paar Wochen gezeigt. War seine "Exit-Strategie" wenn er auf seinen Ingenieurjob und Montage im Ausland keinen Bock mehr hat. Lkw-Schein hat er. Einziger Nachteil bei Nobilia musst Hemd tragen. Aber die Kleidung wird in der Firma für dich gewaschen und du hast einen festen Lkw.
 
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