[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

6 Halbe anstatt warmlaufen vor der sonntäglichen Kreisliga-Bolzerei senken das Verletzungsrisiko nicht unbedingt. :fresse:
 
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Ich kenne solche Klauseln nur von einigen wenigen Freunden die hoch im Management sind - Also durchaus Entscheidungsträger. Ob das Rechtens ist? Keine Ahnung. Mit einem war ich vor Corona zuletzt ein Wochenende jedenfalls Skifahren in Livigno :fresse2:
 
Ich habe aktuell ebenso ein kleines Dilemma mit meinem aktuellen Arbeitgeber bzw. Arbeitskollegen hier, seit knapp drei Monaten hier. Die Situation ist etwas verzwackt, um es kurz zu halten: Ich bin auf einen Kollegen angewiesen, soll ihn in Teilen seiner Aufgaben entlasten, der Kollege möchte nicht mitmachen, da die Entscheidung über seinen Kopf hinweg entschieden wurde, auch nicht aus dem Standort sondern über die Zentrale, es wurde eine neue Abteilung gegründet, die sich mit dieser Aufgabe hauptsächlich befasst. Ende der Geschichte: Mir werden gezielt Informationen vorenthalten, man lässt mich auflaufen, Kollege spricht im Standort und mit Kunden über die Abteilung, der ich zugehöre abfällig. Mit anderen Worten: Ich bzw meine Position ist hier am Standort nicht willkommen, zumal ich hier am Standort auch der Einzige aus meiner Abteilung bin.

Mein Vorgesetzter tut was er kann, wir können es jedoch nicht eskalieren lassen, da der Kollege dann dicht machen wird und wir symbolisch vor verschlossener Tür stehen, wir sind auf ihn angewiesen. Es wurde nun etwas umpriorisiert, dass ich einen anderen Standort erstmal Remote aus dem aktuellen Standort betreue, das ändert aber leider nichts daran, dass hier dauernd dumme Seitenhiebe in meine Richtung aus dem Nachbarbüro kommen. Über kurz oder lang wird der Standort hier dann jedoch wieder Priorität haben, sodass das Thema natürlich nur aufgeschoben wird.

Insgesamt fühle ich mich hier eher unwohl und hatte eine Option B, die ich gezogen habe. Ich habe ein Angebot über 13k mehr als aktuell, insgesamt sind es 65k Brutto-Jahresgehalt, davon jedoch etwa 10% als sogenannte Funktionszulage für eine VEFK-Tätigkeit (Verantwortliche Elektrofachkraft).

Aktuell bin ich am abwägen, der Wechsel würde bedeuten, dass ich 30km Autofahrt One-Way habe, im Gegensatz zu 2,5km Fahrrad aktuell. Da ich das Unternehmen des aktuellen Angebots jedoch kenne, weiß ich, dass die Position dort gerne gesehen sein wird und gebraucht wird und eigentlich möchte ich hier nicht mehr arbeiten unter diesen Umständen - ich bezweifle, dass sich das jemals gravierend ändern kann.

Ich bin da nicht ganz im Thema, diese Funktionszulage wird ja sicherlich nicht mitwachsen hinsichtlich des Tarifvertrags, das ist ja schon mal ein kleiner Nachteil, gibt es dahingehend sonst noch etwas zu betrachten?
 
Also hört sich so an als müsstet du dort eher schnell weg...
Aber 60km Autofahrt täglich (kein HO nehm ich an wenn du Elektrofachkraft schreibst?) ist halt auch nicht nichts.

Nach Option C umschauen hast keine Lust? Oder willst du lieber heute als morgen kündigen?
 
@BlackPitcher Finde das auch merkwürdig, warum lässt man sich von dem Kollegen so auf der Nase rumtanzen? Auch wenn der vielleicht scheinbar wichtige Informationen hat, der muss abgemahnt werden (oder zumindest mal ne ordentlich Ansage von Oben bekommen) damit er weiß was Sache ist. Da das nicht passiert, hast du leider nicht die Möglichkeiten deinen Job zu machen aufgrund von Umständen die nicht in deinem Einflussbereich liegen. Würde das mit dem Vorgesetzten klarmachen und wenn der nicht eskalieren will, würde ich gehen.
 
Mal eine andere Frage. Jeder hier ist ja unersetzbar bei der Arbeit und verdient sich bei 100% Home-Office eine goldene Nase (100k+)

Wer von euch darf laut Arbeitsvertrag keine "gefährlichen" Sportarten treiben? Weil das Risiko wegen einem langen Ausfall für die Firma zu einem großen Schaden führen würde.

Solche Klauseln sind ja nicht gerade selten in den höheren Positionen.

Ich sehe das gerade als meine Hauptaufgabe bzw. mein Ziel (Fachbereichsleiter mit 31 MA), dass ich verzichtbar bin. Bin im öffentlichen Dienst und meine Stelle ist safe bis zur Rente.
Wenn ich nicht ersetzbar sein wollte - so Kollegen hab ich auch - dann müsste ich jede Entscheidung an mich reißen und mich überall einmischen. Da hab ich gar keinen Bock drauf ^^

Mache zwar jetzt keinen Extremsport, aber sehe das als Pluspunkt, dass ich drei Monate ausfallen könnte und der alleine Laden trotzdem läuft. That's my fucking Job.
 
Den Miesepeter raus komplementieren. Niemand ist unersetzlich und schlechte Atmosphäre und nicht vorhandene Zusammenarbeit ist mmn schlechter, als Konsequenzen.

Aber das hast natürlich nicht du zu entscheiden
 
@BlackPitcher klingt für mich eher so als hätte dein Vorgesetzter nicht wirklich viel Eier in der Hose und spielt auf Zeit in der Hoffnung dass sich das Problem von allein löst.

Bei einer nachweislichen Verweigerungshaltung wäre hier der Weg -> Gespräch gemeinsam mit eurem Vorgesetzten -> Personalgespräch mit Aktennotiz für die Personalakte - > Abmahnung.
 
@BlackPitcher
Puh, ja, Pendeln ist Mist im Vergleich zum Rad. Für mich klingt die Situation leider so, also würdest du auch mit Eskalieren nichts bewirken können.
Ich würds einmal noch mit deinem Chef und ggf. auch Chefs drüber machen. Ganz klare Ansage, was dich stört, was sich ändern müsste, dass du bleibst, was deine rote Linie ist, welche beim nächsten Überschreiten zu deiner Kündigung führt. Noll-Toleranz erklären und auch ausleben - das ist das einfachste, weil dann sind die Verhältnisse klar. Und lass sie wissen, dass du ein Angebot auf dem Tisch hast - die müssen nicht wissen von wem und wie viel, aber die müssen riechen, dass du mit einem Fingerschnippen weg bist. Nur so müssen sie sich klar bekennen - zu dir oder dem anderen Kollegen.
Sollte diese rote Linie dann überschritten oder angekratzt werden musst du allerdings handeln, weil sonst bist du unglaubwürdig und man wird dich auch zukünftig nicht ernst nehmen.
Bist du wertvoll, wir man dich ja vielleicht in einiger Zeit wieder kontaktieren, wenn der andere Kollegen entfernt worden ist, weil er sein Gift noch weiter verbreitet hat. Kann alles sein. Daher würd ich nicht im Streit mit Chef und Firma gehen, also da keine Tischtücher zerschneiden. Nur eben ganz klare und kompromisslose Linie fahren. Je klarer du da bist, ums ehrlicher und integere bist du auch.
 
Die Thematik ist auf jeden Fall nicht vollumfänglich in wenigen Sätzen zu beschreiben, da gibt es auch in Struktur des Konzerns Probleme, auch in der Kommunikation im Vorfeld beispielsweise ist vieles nicht gut gelaufen.

Mein Vorgesetzter ist mit an Bord, mit ihm kann ich offen kommunizieren, das ist schon mal ein Vorteil.

Kann dazu noch jemand was sagen, hat es weitere Nachteile, dies als Funktionszulage zu deklarieren?

Insgesamt fühle ich mich hier eher unwohl und hatte eine Option B, die ich gezogen habe. Ich habe ein Angebot über 13k mehr als aktuell, insgesamt sind es 65k Brutto-Jahresgehalt, davon jedoch etwa 10% als sogenannte Funktionszulage für eine VEFK-Tätigkeit (Verantwortliche Elektrofachkraft).
Ich bin da nicht ganz im Thema, diese Funktionszulage wird ja sicherlich nicht mitwachsen hinsichtlich des Tarifvertrags, das ist ja schon mal ein kleiner Nachteil, gibt es dahingehend sonst noch etwas zu betrachten?
 
Heute kam bei mir ein neues Level an Firmeninkompetenz ans Licht, was ich so auch noch nicht erlebt hatte. Fa. gehört zu einem großen Konzern und hat selbst am Standort etwa 400 MA.

Ich bin ja als selbstständiger Inbetriebnehmer im Maschinenbau unterwegs und seit 4 Wochen bei meiner Ausweichfirma zu Gange. Ursprünglich geplant waren 2 Projekte mit 5 Wochen Umfang. Die erste Maschine hat schon 4 Wochen gedauert und hatte orderntlich Verzug, weil bis zum Ende nicht klar war, was genau der Kunde möchte. Da habe ich mich schon gefragt was das soll und warum da keine Info kommt. Am Tag der Abnahme mit dem Endkunden dann die halbe Maschine umprogrammiert, weil Taktzeit viel zu langsam und Ablauf auch inkorrekt.
Da waren ganze 2 Wochen dabei, wo man nur 1h etwas arbeitet und 10h aufschreibt, weil man nicht wweiss, was man genau machen soll. Und es ist ja nicht mein Problem, wenn ich keine Infos bekomme. Mein Arbeitstag hat nun mal 10h und der wird genau so abgerechnet.

Aber nun kommt der Knaller:
Seit gestern an Maschine 2 dran und ich solle mich mit der externen Firma für die Kamera-Applikation austauschen, was genau gemacht werden soll und wie die Schnittstelle zur Maschine und der Ablauf sein soll. Heute Vormittag dann mal einen Kontakt bekommen und E-Mail geschrieben und um Rükruf gebeten, weil gab nur Email-Kontakt und sonst keine Infos.
5 Minuten nach meiner Mail dann Rückruf des Kontakts. Schon gefreut, weil ging ja sehr schnell und wird bestimmt gleich geklärt sein wenn der sich so schnell meldet. Kommt bei dem Gespräch raus, dass seit einem 3/4 Jahr nur Meetings stattfanden und Emails ausgetauscht wurden, bisher aber keine Beauftragung stattfand. Also ist da aktuell genau gar nichts passiert. Weder welche Kamera eingesetzt werden soll, noch welche Anbindung oder sonstwas.

Ja geil... Was genau soll ich da jetzt machen?
Kontakt zum Abteilungsleiter Software aufgenommen, der, der mich immer engangiert und den Fall geschildert. Antwort war... ja wusste er auch nicht.... Ich soll halt mal allgemein die Software vobereiten und den Rest eben später, wenns weitere Details gibt. :poop::ROFLMAO:
Angeblich ist das Projekt schon 3 Wochen in Verzug, aber es gibt noch keine Info zur Kamera und was da eigentlich gemacht werden soll. Die halbfertig Maschine steht schon seit mehreren Wochen in der Halle rum und keinen interessierts.

Da wird wieder mal Geld verbrannt und ich fühle mich dann schlecht, weil in der abgerechneten Zeit wenig bis nichts passiert ist.
 
Kann dazu noch jemand was sagen, hat es weitere Nachteile, dies als Funktionszulage zu deklarieren?

Nachteil ist relativ, 10% wären ja "nur" 1300€, somit hättest du immer noch eine Menge mehr Geld im Monat.

Für mich wären die 30km one way das Aus, wenn du das wieder gegenrechnest, aber wirklich korrekt, mit wahrscheinlich mehr KM Leistung bei der Versicherung, Sprit und Verschleiß, bleibt wahrscheinlich in diesen Zeiten nicht mehr viel über, unabhängig davon, der Zeitaufwand, was wenn Stau ist?

Meine Frau zb. braucht die Distanz, sie arbeitet mit Krebspatienten, fährt jeden Tag 60km einfach, weil sie es zum Abschalten braucht - da würde ich verrückt werden.
 
Nachteil ist relativ, 10% wären ja "nur" 1300€, somit hättest du immer noch eine Menge mehr Geld im Monat.

Für mich wären die 30km one way das Aus, wenn du das wieder gegenrechnest, aber wirklich korrekt, mit wahrscheinlich mehr KM Leistung bei der Versicherung, Sprit und Verschleiß, bleibt wahrscheinlich in diesen Zeiten nicht mehr viel über, unabhängig davon, der Zeitaufwand, was wenn Stau ist?

Meine Frau zb. braucht die Distanz, sie arbeitet mit Krebspatienten, fährt jeden Tag 60km einfach, weil sie es zum Abschalten braucht - da würde ich verrückt werden.

Danke für deinen Einwurf. Der Zeitaufwand ist gut abzuschätzen. Die Strecken hier in der Umgebung sind nicht allzu stark belastet, habe zum Gespräch zur Feierabendzeit etwa 40m gebraucht, realistisch morgens vor 6 Uhr wahrscheinlich in Richtung 35/40m.

Finanziell gesehen bleiben am Ende ca. 200 Euro mehr hängen, was natürlich noch nicht die Fahrtzeit einbezogen hat, die reinen Betriebskosten des Fahrzeuges, über drei Jahre ermittelt.
 
Danke für deinen Einwurf. Der Zeitaufwand ist gut abzuschätzen. Die Strecken hier in der Umgebung sind nicht allzu stark belastet, habe zum Gespräch zur Feierabendzeit etwa 40m gebraucht, realistisch morgens vor 6 Uhr wahrscheinlich in Richtung 35/40m.

Das sind in etwas 80 Minuten pro Tag, 400 Minuten bzw. fast 7 Stunden in der Woche, die du verlierst, oder besser gesagt im Auto verschwendest - da wäre es bei mir schon rum.
Ich hatte Jahre auch über 50km einfach zu fahren, nie, nie wieder in meinem Leben.
Jetzt sind es gemütlich 15 Minuten über die Landstraße, und falls ich es mal eilig haben sollte, 10 Minuten über die Autobahn - würde ich nie mehr missen wollen.

Finanziell gesehen bleiben am Ende ca. 200 Euro mehr hängen, was natürlich noch nicht die Fahrtzeit einbezogen hat, die reinen Betriebskosten des Fahrzeuges, über drei Jahre ermittelt.

Das wäre es mir nicht wert.
Ich würde an deiner Stelle sehen, das die Probleme mit dem Kollegen gelöst werden.

Hast du ihn schon mal direkt angesprochen, dass es nicht dein Wunsch ist, wie es aktuell gehandhabt wird?
 
Hier sind ja viele ITler bzw genug Studierte. Hat jemand zufällig seinen Bachelor per Fernstudium nachgeholt? Ist das zu packen? Geht vermutlich im die Richtung Wirtschaftsinformatik. Wäre, wenn's so kommt, 1 Tag pro Woche frei gestellt, hab allerdings weniger Berührungspunkte mit IT (bin halt nur privat daran interessiert).
 
Also ich hatte lange bei wenig Fahrleistung beim Golf 5 GTI so um die 50 ct/km Vollkosten. Das ist mit gebraucht 26k€ weder ein teures noch ein billiges Auto.
Bei ca. 220 Arbeitstagen im Jahr sind das 220 * 0,5€ * 30 km * 2 = 6.600€ an Mehrosten fürs Fahren.

Und wie schon gelesen 80 min am Tag, 80 min * 220 = 293 Stunden im Jahr. Gib dir mal nen Stundensatz von 50 Euro - was wenig ist - dann kostet dich das Pendeln auch nochmal 14.500€. Ja, diese Betrachtung ist nicht ganz realistisch, aber um mal nen Wert zu haben.

Also gut 6,5 tausend Euro echte Mehrkosten fürs Pendeln und 14.500 virtuelle € für die Zeit des Pendelns, macht eigentlich keine gute Bilanz. Wenn du also sagst, im Endeffekt bekommst wieder mehr oder weniger dasselbe raus, dann liegst nicht ganz weit davon weg. Sprich, der Wechsel lohnt so kaum. Der wird lohnend, wenn du zB ne höhere Position bekämst. Oder du nutzt eben das Angebot, um aus der nervigen Lage jetzt raus zu kommen.
 
@Dave223 Ich nicht aber ich kenne Menschen die das gemacht haben. Das ist definitiv zu schaffen, vor allem wenn du sogar noch freigestellt wirst. Natürlich musst du trotzdem noch Privat Zeit investieren also ein Teil von deinem Wochenende geht sicherlich nochmal für die Nacharbeit, Projekte etc. drauf, der eine freigestellte Tag wird eher nicht ausreichend sein.
 
@Dave223 Ich nicht aber ich kenne Menschen die das gemacht haben. Das ist definitiv zu schaffen, vor allem wenn du sogar noch freigestellt wirst. Natürlich musst du trotzdem noch Privat Zeit investieren also ein Teil von deinem Wochenende geht sicherlich nochmal für die Nacharbeit, Projekte etc. drauf, der eine freigestellte Tag wird eher nicht ausreichend sein.
Das es Zeit kosten wird, damit rechne ich. Will halt nur nicht komplett mein Privatleben damit abschießen 😅
Und hab einfach "schiss", dass es zu schwer wird.
 
Das es Zeit kosten wird, damit rechne ich. Will halt nur nicht komplett mein Privatleben damit abschießen 😅
Und hab einfach "schiss", dass es zu schwer wird.
Auch wenn es dann hart klingt: Wenn du es nicht versuchst, deine Prioritäten für einen gewissen Zeitraum anders definierst UND ggf. an dir selbst scheiterst, ist das doch nichts schlimmes? Dann weisst du, dass der Studiengang vielleicht dann doch (noch?) nichts für dich ist. Vielleicht findest du dich ja in einer Situation wieder, wo du selbst von dir überrascht bist, wie gut dir das Studium steht und gelingt.
 
Also ich hatte lange bei wenig Fahrleistung beim Golf 5 GTI so um die 50 ct/km Vollkosten. Das ist mit gebraucht 26k€ weder ein teures noch ein billiges Auto.
Bei ca. 220 Arbeitstagen im Jahr sind das 220 * 0,5€ * 30 km * 2 = 6.600€ an Mehrosten fürs Fahren.

Und wie schon gelesen 80 min am Tag, 80 min * 220 = 293 Stunden im Jahr. Gib dir mal nen Stundensatz von 50 Euro - was wenig ist - dann kostet dich das Pendeln auch nochmal 14.500€. Ja, diese Betrachtung ist nicht ganz realistisch, aber um mal nen Wert zu haben.

Also gut 6,5 tausend Euro echte Mehrkosten fürs Pendeln und 14.500 virtuelle € für die Zeit des Pendelns, macht eigentlich keine gute Bilanz. Wenn du also sagst, im Endeffekt bekommst wieder mehr oder weniger dasselbe raus, dann liegst nicht ganz weit davon weg. Sprich, der Wechsel lohnt so kaum. Der wird lohnend, wenn du zB ne höhere Position bekämst. Oder du nutzt eben das Angebot, um aus der nervigen Lage jetzt raus zu kommen.

Ja, genau, in die Richtung der Mehrkosten für das reine Fahren komme ich auch. Es ist so, dass dies eine Führungsposition ist, Leitung Elektrotechnik, der Herr der dort mit im Vorstellungsgespräch meinte, dass er sich bei mir, perspektivisch mit meinem Lebenslauf bisher, auch nicht leisten wolle, mich auf der Position bis in alle Ewigkeit zu lassen, sondern, dass er mich weiterentwickelnd sehen würde, zB in Richtung Technische Leitung - aber nun gut, das ist natürlich auch Honig ums Maul schmieren.

Also ist es einerseits wegkommen aus dieser Lage, da die sich selbst nach intensiven Gesprächen bisher in drei Monaten kaum geändert hat und unser Unternehmen intern dafür bekannt ist, keine Taten sprechen zu lassen, es gibt schlicht ergreifend keine Konsequenzen. Andererseits auch eine Chance sich zu entwickeln.

Das was hier läuft, von Erwachsenen, ist teilweise Kindergartenniveau, kaum zu beschreiben in voller Gänze.
Das wäre es mir nicht wert.
Ich würde an deiner Stelle sehen, das die Probleme mit dem Kollegen gelöst werden.

Hast du ihn schon mal direkt angesprochen, dass es nicht dein Wunsch ist, wie es aktuell gehandhabt wird?

Versuche in die Hinsicht wurden immer geblockt. Werkleitung ist eine Fahne im Wind, will mit der Sache eigentlich nicht viel zu tun haben und gibt dann immer die Meinung wieder, die er zuletzt gehört hat.

Ich kann so meine Arbeit nicht gewissenhaft erledigen, wie ich es möchte und das stellt mich natürlich nicht zufrieden, vor allem immer mit dem Hintergedanken in eine Finte gelockt zu werden durch Vorenthaltung von Informationen. Letzteres weiß mein Vorgesetzter und es würde für mich keine Konsequenzen geben, da die Situation bekannt ist, aber Spaß macht es dennoch nicht. Dazu dann diese Dinge, die in Richtung üble Nachrede gehen, unglaublich.
 
Das es Zeit kosten wird, damit rechne ich. Will halt nur nicht komplett mein Privatleben damit abschießen 😅
Und hab einfach "schiss", dass es zu schwer wird.
Sagen wir mal so, es gibt studieren und es gibt fernstudieren. ;)
Und beim Studieren gibt es nochmal Abstufungen.

Wenn du dich schwer tust, etwas grundsätzlich zu lernen, wird auch ein Fernstudium schwer.
Warst du zum einen ein guter Schüler (nicht der Noten wegen, sondern Aufwand/Nutzen) und bist an sich sonst wissbegierig (lernst also eh jetzt schon gerne), dann ist das eine Sachen die man Schaffen kann.

Weiterhin ist Wirtschaftsinformatik eher BWL mit erweiterten Excel-Skills. (mal ganz übertrieben gesagt)
Ein Kumpel von mir hat angefangen Informationstechnik zu studieren, das war ihm zu krass (viel Mathe und co) und dann Wirtschaftsinformatik gemacht...

Wenn du lange aus der Schule raus bist, dann musst du erstmal wieder in der Lern-/Schulemodus kommen.
Grundsätzlich ist Fernstudium durchorganisiert. Uni-Studium z.B. ist ein komm ich heute nicht, komme ich morgen, mit viel Freiheitsgraden, aber eben auch viel Disziplin, wenn man halbwegs im Rahmen bleiben will. Dafür kannst du dir das Studium aber auch so zusammenbacken wie es dir gefällt. (in den Grenzen)
Fernstudium ist wie Schule, nur anders halt.
 
Hier sind ja viele ITler bzw genug Studierte. Hat jemand zufällig seinen Bachelor per Fernstudium nachgeholt? Ist das zu packen? Geht vermutlich im die Richtung Wirtschaftsinformatik. Wäre, wenn's so kommt, 1 Tag pro Woche frei gestellt, hab allerdings weniger Berührungspunkte mit IT (bin halt nur privat daran interessiert).
Du solltest 20-30 Stunden pro Woche rechnen an Aufwand. Es werden einige Grundkenntnisse vorausgesetzt. Sind die nicht präsent, dann muss man zusätzlich das Wissen aufbauen.
Kommt aber auch immer darauf an wie ernst man das alles nimmt.
 
Weiß jetzt nicht ob du ein guter Schüler gewesen sein musst, aber du solltest eine hohe intrinsische Motivation haben, zu lernen.
Hab WI studiert, war zwar ein Präsenz- und kein Fernstudium, und gerade der BWL Anteil war wirklich viel (auswendig) zu lernen.
Würde es aber wie meine Vorredner halten - probier's doch einfach aus! Scheitern ist keine Schande, eher das Nichtprobieren ;-)
Tipp was mir enorm geholfen hat: Lerngruppe finden, die sich gegenseitig motiviert. Mag online etwas schwerer sein, aber vielleicht auch nicht - da wiederum fehlt mir die Erfahrung.
 
Ich kann so meine Arbeit nicht gewissenhaft erledigen, wie ich es möchte und das stellt mich natürlich nicht zufrieden, vor allem immer mit dem Hintergedanken in eine Finte gelockt zu werden durch Vorenthaltung von Informationen. Letzteres weiß mein Vorgesetzter und es würde für mich keine Konsequenzen geben, da die Situation bekannt ist, aber Spaß macht es dennoch nicht. Dazu dann diese Dinge, die in Richtung üble Nachrede gehen, unglaublich.

Ok, das kann ich natürlich auch verstehen, da würde ich mich genauso unwohl fühlen.
Bei mir auf der Arbeit gab es vor 3 Jahren eine Eskalation mit einem Kollegen aus meinem Team, das ist ein sehr schwieriger Mensch, der mit Sicherheit genau so reagieren würde, wie dein Kollege.
Das Gute bei meinem AG ist, dass dann sofort gehandelt wird, und wir nicht mehr zusammen arbeiten, noch nicht mal in Ausnahmefällen.
Ich habe Seinerzeit von mir aus sogar noch einmal versuch die Wogen zu glätten, obwohl der Betroffene zu 100% Schuld war, aber da wurde es dann ganz übel, und mir wurde gedroht, mich nun "ganz genau zu beobachten, und auf Schritt und Tritt zu beobachten", muss man sich mal vorstellen!
In der guten alten Zeit hätte man eine solche Differenz nach der Arbeit geklärt, da dies aber heute nicht mehr möglich ist, bin ich sofort zum Teamleiter, hab ihm die Aussage mitgeteilt, und bin dann sofort nach Hause gegangen, und am nächsten Tag dann sofort in ein anderes Team.

Ich drücke dir die Daumen, dass du eine Lösung findest, in jüngeren Jahren hätte ich einen wie deinen Kollegen - und meinen - täglich bis aufs Blut gereizt, das hätte mir sicher sogar Spaß gemacht, aber in diesen Tagen möchte ich auch nur meine Ruhe auf der Arbeit.
 
Gib dir mal nen Stundensatz von 50 Euro - was wenig ist
An der Stelle würde mich doch glatt mal interessieren, was für einen effektiven Netto (!) Lohn ihr so habt. Die 50€ fänd ich enorm hoch gegriffen, würde hier im Thread einen Median von <= 20€ annehmen.

Definition:
Stundenlohn = (Gehalt - Fahrkosten)/(Arbeitszeit + Fahrzeit)

Fahrkosten = Bahn oder eben 30 Cent/km.
 
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