[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Ein Freund von mir ist Arzt (Anästhesist) und arbeitet erst seit wenigen Jahren. Also sein Gehalt hätte ich gerne. :d
 
Immerhin 911 und kein Boxster :fresse:
 
braucht ihr den link zum autothread? ;)
 
Ja aber bei freestyler reicht es nur für einen Porsche:shake:
Leider noch nicht, das ist ja das Problem. Da muss ich noch paar Jahre sparen. Vorher hat meine Frau immer andere Ideen.
Wenn dann Boxter S
Wenn Boxster dann GTS oder Spyder RS.


Ich würde nie mit einem Porsche vor einer Hausarztpraxis parken(als Praxisinhaber) Das macht keinen guten Eindruck. Gerade in der heutigen Zeit. Die Patienten sprechen einen sofort an wenn man mal mit einem anderen Fahrzeug kommt. Als Zahnarzt oder MKGler ist das was anderes.
 
Das ist so als ob Mitarbeiter in einem Unternehmen sich selbst noch darum kümmern müssten wo ihr Gehalt herkommt. D.h. sie müssen nicht nur ihre normale Arbeit ableisten, sondern sie müssen noch irgendwie Geld eintreiben dass für ihre Arbeit und teils ihr Gehalt draufgeht.
DAS ist das Grundprinzip von lächerlich vielen Jobs auf diesen Planeten. In Konzernen geht das gerne mal verloren, das die Arbeit auch eine Wertschöpfung nach sich ziehen muss und von irgendwem auch wirklich bezahlt werden muss und man nicht einfach Geld aus einer unendlich großen Schatulle bekommt.
Im Projektmanagement läuft das eigentlich immer so, das man seine Stunden auf bestimmte Projekte laufen und diese natürlich Budgets haben und man nicht einfach 5000 Stunden auf einen 20.000€ Auftrag knallen kann. Das ist besonders dann nervig, wenn man nur wenige Projekte hat, welche zudem nur wenige Stunden mit drauf haben, man aber jede Woche all seine Stunden irgendwo drauf schreiben muss, auch wenn man gar nicht für diese Projekte arbeitet, weil kein das was man da gerade macht kein aktives Projekt mehr ist (zb Garantiefälle).

Das was du konkret meinst hatte ich damals aber auch schon. Man musste als Kontraktor beim großen Chemiekonzern beim jeweiligen Projektleiter ständig um neues Budget betteln, damit man weiterhin an dem Projekt arbeiten kann. Der Projektleiter hat dann mal wieder 5-10k gutgeschrieben, so das man dort wieder Stunden schreiben konnte. Und genau das ist natürlich super nervig, das man quasi wie ein "halb Selbstständiger" die Aufträge selber ranholen muss, dann aber nur sein angestellten Gehalt bekommt.
Ansonsten sehe ich das aber so, das es die "heilige Pflicht" des Angestellten ist, das seine Projekte auch irgendwie ein positives Ergebnis einspielen. Bestimmte Faktoren kann man nicht ändern wie zb deutlich zu geringe kalkulierte Stunden vor dem Auftrag, aber egal sollte es einen nicht sein, das der Auftrag am Ende finanziell vernünftig abgeschlossen werden kann. Am Ende muss die Firma immer noch die Kohle haben, um einen bezahlen zu können. Das dies gerne mal ein Balanceakt ist zwischen Pleite und passt noch, sollte eigentlich jeden mit etwas Ahnung von Firmengeldern und Gehältern klar sein. 1 Firmenpleite habe ich schon hinter mir. Bei 20 Mitarbeitern ist man auch vor 10 Jahren schon ganz fix bei 80-100k Gehaltskosten pro Monat inkl. Arbeitgeberanteil. Diese Kohle muss JEDEN Monat erstmal reinkommen.
 
Das glaubst auch nur du :d Kannst dich mit dem auf der linken Spur rumschlagen.
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Der geht seit ein paar Tagen, bei mir vorallem seit heute auf TikTok und Likee richtig viral auch wenn ich nicht verstehe warum. Ist doch nur ein normaler Passat Variant.

Hier im thread hab ich sowas noch nie gelesen. Hier wollen doch alle die Stundenzahl reduzieren
Sagen wir so:

Denke mit so 43 kommt man in ein Alter wo einem die eigenen Kinder nicht mehr so sehr brauchen, man nicht mehr soviel feiern gehen kann, auch social Media nicht mehr so gut machen kann, aktiv nicht mehr soviel Sport machen kann, und auch passiv als Trainer oder Trainerin von C-/B-Junioren oder Juniorinnen nicht mehr so gut machen kann weil man dann bald fast so als die deren Eltern wäre und den "Grossen-Bruder-Effekt" bzw. "Grosse-Schwester-Effekt" nicht mehr hat.

Und die andere Seite ist natürlich, das wenn man man im Job Führungsverantwortung anstrebt, und in die Führungsebene aufsteigen möchte, das es dann garnicht anders geht, als Vollzeit zu arbeiten. Weil in Teilzeit kommt man da in den meisten Unternehmen und Branchen nicht rein. Sondern da wird einfach 100% Vollzeit erwartet.

Laut letztem Rentenbescheid würde ich 2061 in Rente gehen... Wtf! Das schaff ich niemals
Ich kenne deine Situation nicht, aber würde dir schon die Daumen drücken das es es schaffst.

Aber wenn es um das Thema "Altersvorsorge" geht reicht es ja nicht sein perönliches Renteneintrittsalter und noch so sechs, sieben, acht Jahre Rentenbezug zu schaffen. Sondern da ist es dann besser man spart einfach "frei" auf Tagesgeldkonto, Wertpapierdepot, Bausparvertrag, etc.

Sondern die speziellen "Altersvorsorge-Modelle" wie Betriebliche Altersvorsorgeangebote, Riester-Rente, Rürup-Rente, Leibrentenverträge, etc. sind eher so kalkuliert das man eher erst nach so 15-20 Jahren Rentenbezug die Gewinnzone kommt, also mit so 78...87 Jahren. Und da muss man sich schon fragen: Erlebt man das überhaupt? Und alls man es erlebt, hätte man dann überhaupt was davon? Denn auch wenn man mit 83 noch lebt, aber schon seit Jahren schwer pflegebedürftig im Heim liegt, dann kann es einem egal sein ob die eigene Altersvorsorge die Pflege zahlt oder ob das Sozialamt einspringen muss, weil die Ersparnisse aufgebraucht sind und gesetzliche Rente und gesetzliche Pflegeversicherung nicht reichen. Das man mit 83 nicht nur noch lebt sondern noch reisen und das Leben geniesen können, das schafft vielleicht Einer von Fünfhundert. Und da glaube ich auch nicht das ich dazu gehören könnte. Dazu lebe ich nicht gesund genug, und familär haben wir auch keine so überragend gute Gesundheit. Zwar auch nicht extrem schlecht, aber eben auch nicht überragend.
 
Ansonsten sehe ich das aber so, das es die "heilige Pflicht" des Angestellten ist, das seine Projekte auch irgendwie ein positives Ergebnis einspielen. Bestimmte Faktoren kann man nicht ändern wie zb deutlich zu geringe kalkulierte Stunden vor dem Auftrag, aber egal sollte es einen nicht sein, das der Auftrag am Ende finanziell vernünftig abgeschlossen werden kann. Am Ende muss die Firma immer noch die Kohle haben, um einen bezahlen zu können. Das dies gerne mal ein Balanceakt ist zwischen Pleite und passt noch, sollte eigentlich jeden mit etwas Ahnung von Firmengeldern und Gehältern klar sein. 1 Firmenpleite habe ich schon hinter mir. Bei 20 Mitarbeitern ist man auch vor 10 Jahren schon ganz fix bei 80-100k Gehaltskosten pro Monat inkl. Arbeitgeberanteil. Diese Kohle muss JEDEN Monat erstmal reinkommen.
Das ist das Problem bei uns in der Wissenschaft, wir verursachen nur Kosten und fahren keinen Umsatz rein. D.h. Verlust statt Gewinn. ;)
Und dieser Verlust muss halt ausgeglichen werden: grants, Steuergelder, etc. Aber es gibt halt keinen "richtigen" Umsatz, man verkauft ja nichts und bietet auch keine Dienstleistung an. Zumindest nicht in meinem Bereich (und in vielen anderen ist es genauso). Das ist wohl auch einer der Gründe warum man in Anbetracht dessen was man leisten muss (und dass man ewig studiert hat) lächerliche Gehälter bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So,
auch Monat 2 der Selbständigkeit ist nun vorbei.

Dieser bestand aus 3 Tagen Dienstreise und somit aus insgesamt 120,75 verrechenbaren Stunden.

Damit liege ich sehr gut in meinem gewünschten Monatsschnitt von über 10k€ Umsatz/Monat.


Diesen Monat, September, wird dafür etwas mau (eine Woche Urlaub, 3 Tage Messe und paar Arzttermine mit der Kleinen... also ~11 Arbeitstage)
Trotzdem wird auch, mit dem "schlechten" September, der Schnitt, der ersten 3 Monate, dann über den 10k€/Monat liegen.


Ich bin dann schon auf Ende November/Anfang Dezember gespannt, wenn es dann den ersten "tatsächlichen" Forecast vom Steuerberater gibt.

Aktuell kann ich mir mal beruhigt 5k€/Monat auszahlen und das Firmenkonto bleibt noch "gut" gefüllt. Rein rechnerisch, meiner tolle Excel sei Dank, sollten ~6500€/Monat "über bleiben".
Da, bei den 6500, sind dann aber schon Beträge wie KM-Geld, teile der Wohnung usw dabei...

Also bin ich immer noch guter Dinge, wenn alles gut geht, gehts also mit diesem Schritt von ~45k Netto pro Jahr auf ~70-80k Netto pro Jahr, bei einer Stundenreduktion von 38,5 auf ~25 Wochenstunden (Jahresschnitt)...


Nachtrag:
Beides spielt sich in Österreich ab :)

Monthly Update:
3ter Monat ist um. Es kam wie es kommen musste :) (bzw wie ich es erwartet hatte)

Es wurden Rechnungen mit genau 29.993,68‬€ geschrieben.
Also die gewünschten 10k/Monat um paar € verpasst. aber gut es war Urlaub und paar verlängerte Wochenenden auch dazwischen.
in den 3 Monaten kam ich auf 278,58 verrechenbare Stunden, in denen ich auch meinen ganzen administrativen Overhead abwickeln konnte.
macht also um den Dreh ~21 Wochenstunden.

Dafür sind jetzt noch zwei kleine, jeweils nur ~2k, reingerutscht und einer meiner "großen Durchlaufposten", der alten Firma, ist nun direkt auf mich zugekommen, hier werde ich heute/morgen noch ein ~220 Stunden Paket anbieten, welches bis Ende des Jahres reichen sollte. Zudem gehen auch die anderen beiden "Durchlaufprojekte" weiter. Hier rechne ich noch mit grob ~100 Stunden bis Jahresende.
würde also nochmal gut ~35k bis Jahresende bedeuten. --> Ziel wäre die 36k zu erwischen, würde dann 11k/Monat bedeuten...


19. Dezember bis 18. Februar bin ich dann mal in "Karenz" und werde maximal paar Stunden im Monat arbeiten (im Jänner darf ich offiziell nicht mehr als Geringfügig "verdienen".
 
Das ist das Problem bei uns in der Wissenschaft, wir verursachen nur Kosten und fahren keinen Umsatz rein. D.h. Verlust statt Gewinn. ;)
Und dieser Verlust muss halt ausgeglichen werden: grants, Steuergelder, etc. Aber es gibt halt keinen "richtigen" Umsatz, man verkauft ja nichts und bietet auch keine Dienstleistung an. Zumindest nicht in meinem Bereich (und in vielen anderen ist es genauso). Das ist wohl auch einer der Gründe warum man in Anbetracht dessen was man leisten muss (und dass man ewig studiert hat) lächerliche Gehälter bekommt.
Ist halt wie Buchhaltung. Ein notwendiges Übel, muss gemacht werden, bringt aber keine echte Wertschöpfung. Der Kunde hat die Reparatur seines Autos bestellt, nicht die Ausstellung einer Rechnung. bezahlen muss er das natürlich mit, aber die Wertschöpfung war die Reparatur, nicht die Buchhaltung und auch nicht die Werkstatt, in dem das Auto dafür stand. Ich finde es immer schwer wirtschaftlich gut zu arbeiten, wenn man keine klaren "Vorgaben" hat. Im Projektmanagement ist das eigentlich einfach. Kunde bestellt Dienstleistung für x Euro und man muss gucken, das man unter x bleibt und der Kunde zufrieden ist. Die ganzen Kosten, welche andere Abteilungen wie zb die Buchhaltung oder das Gebäude selbst erzeugen, werden über den Stundensatz (zb bei uns damals 95€ die Ing Stunde) einfach pauschal mit eingerechnet. Wurden 30k im Projekt für Arbeitszeit einkalkuliert, sollte ich mit 300Std um und bei hinkommen und für mich ist alles gut und muss mir nichts einreden lassen. Brauche ich 350std, geht das wohl auch noch klar, da immer mit Reserve gerechnet wird. Bei 400Std wird es dann irgendwann schwierig.
Mein Problem damals war leider, das wir so wenig Aufträge hatten, das jede Stunde von mir immer mehr Abfangen musste. Wenn 10 Leute Arbeiten und 1 Buchhaltung dafür bezahlt wird, kostet sie pro Mitarbeiter nur 1/10. Wenn wir aber nur mit 2 Leuten arbeiten, fällt die Buchhaltung zu 50% auf jeden der Beiden. Jaja weniger Stunden bla bla. Aber so groß ist der Unterschied nicht, weil bestimmte Dinge immer gleich lange dauern. Bestimmte Dinge wie Büroräume und Energiekosten sind auch relativ fix, egal ob man mit 2 oder 5 oder 10 Mitarbeitern tätig ist - zu mindestens solange man nicht umzieht. Ich hatte zuletzt ein Büro für 3 Leute alleine benutzt. Die Heizkosten sind identisch, Strom fällt natürlich pro Rechner an, ist aber am Ende Peanuts. Langes Geschreibe um nichts: Bei wenig Mitarbeitern ist es deutlich schwerer, eine positive Bilanz am Ende rauszuholen. Und das haben wir am Ende über 2 Jahre nicht geschafft, obwohl meine Projekte Rechnerisch immer weit positiv waren. Wenn mein Projekt fertig und noch 20% im Plus ist, kommt am nächsten Tag der eine Chef und schreibt mal eben 500 Std für die Werkstatt auf, die aber nichts mit dem Projekt zu tun hatten, aber auch irgendwie abgerechnet werden müssen. Und 2 Tage später kommt der Anruf vom anderen Chef, das mein Projekt schon wieder Minus gemacht hat. Ich kam mir immer ganz leicht verarscht vor in Richtung dieses Bildes mit dem Radfahrer, der sich selbst den Stock in die Speichen steckte.
 
Leider noch nicht, das ist ja das Problem. Da muss ich noch paar Jahre sparen. Vorher hat meine Frau immer andere Ideen.

Wenn Boxster dann GTS oder Spyder RS.


Ich würde nie mit einem Porsche vor einer Hausarztpraxis parken(als Praxisinhaber) Das macht keinen guten Eindruck. Gerade in der heutigen Zeit. Die Patienten sprechen einen sofort an wenn man mal mit einem anderen Fahrzeug kommt. Als Zahnarzt oder MKGler ist das was anderes.
Das hab ich kürzlich auch beobachtet. Mein Hausarzt kommt mit nem klapprigen Fahrrad während mein Zahnarzt mit nem Porsche vorfährt. Bin aber völlig fine damit, die arbeiten so irre viel, passt schon...
 
@PayDay, bei uns ist das so das wir gar keine richtige Möglichkeit haben Umsatz (geschweige denn Gewinn) zu machen.

Die Arbeit läuft vereinfacht ausgedrückt immer wieder wie folgt ab.

1. Du schnappst dir einen Datensatz (den andere Leute aufgenommen haben). Das kostet dann nichts. Oder du nimmst selbst neue Daten in einer neuen Studie auf (das kostet viel Geld und vieeeeeeel Zeit).
2. Du analysierst diesen Datensatz solange bis du interessante Ergebnisse hast.
3. Dann schreibst du ein Paper basierend auf diesen Ergebnissen bzw. machst eine "Studie" draus.
4. Dieses Paper reichst du dann bei Journalen ein. Man beginnt bei sehr guten und hofft dass man durch das Gutachtenverfahren kommt. Wenn es rausgeworfen wird versucht man es bei anderen Journalen bzw. geht die Leiter von top Journalen zu normaleren Journalen runter (da wird es leichter angenommen).
5. Wird das Paper irgendwo angenommen, so muss die Uni für die Publikation (z.B. open access) zahlen.

D.h. wir verdienen für die Publikation genau 0€. Im Gegenteil ist es sogar so dass 1) das Journal für die Publikation Geld verlangt, also z.B. 4000€ pauschal und 2) dass das Journal mit der Publikation (also fremder Arbeit) dann noch losgeht um eventuell weiter Geld zu verdienen. Es gibt sogar Journale die für farbliche Abbildungen extra Geld wollen, also pauschal z.B. 500€ pro farblicher Grafik. Ansonsten wird die Grafik DIGITAL (!!!) nur in schwarz-weiß gezeigt. Mehr Abzocke geht nicht mehr, krass oder?

Was muss man machen damit man den Job behält, also nicht "auf der Straße" landet?
- Laufend in ausreichend guten Journalen publizieren.
- Laufend Grants bzw. Fördergelder ranschaffen.

Das ist was im CV zäht: du bist in der Lage in guten Journalen zu publizieren und du bist auch in der Lage Gelder ranzuschaffen. Wer das nicht laufend schafft ist früher oder später weg vom Fenster.

Aber wo ist jetzt der Umsatz bzw. der Gewinn? Eben, es gibt normalerweise keinen. Man ist halt nur nen doofer Kostenfaktor. Das Geld machen die Journale mit riesiger Gewinnmarge (hinter denen Verlage stehen, wie Elsevier, Wiley, etc.)
 
Welchen Sinn hat dein Job dann? Klingt irgendwie nach Geldverbrennung
 
Echt jetzt? Bin mir momentan tatsächlich unsicher, ob du das ernst meinst
 
Ich bin Optimist 🤣
 
Einfach überall R&D schließen, die Jobs verursachen zur Kosten und generieren keinen Cashflow.
 
Was wohl tatsächlich der Grund ist warum @Geforce3M3 tut was er tun muss
 
Welchen Sinn hat dein Job dann? Klingt irgendwie nach Geldverbrennung
Nun, dazu könnte man weit ausholen da das mit einer kurzen Antworten nicht erklärt wäre, aber ich habe keine Lust dazu...

Nur soviel: die Firmen wie Elsevier und co. haben ein besseres Umsatz-Kosten Verhältnis als Firmen wie Apple, Amazon, etc. und machen einen mega Gewinn.
Im Endeffekt pumpen wir also endlose Steuergelder und Fördergelder aus anderen Bereichen in die Verlage. Manche Research labs würden z.B. 2 oder 3 wissenschaftliche Mitarbeiter mehr gebrauchen, sie können sie sich aber nicht leisten weil ein signifikanter Teil des jährlichen Budgets für die Publikationskosten draufgeht.


Aber um das System zu kippen müsste ein riesiger und signifikanter Teil der Wissenschaftler "auf einmal" am Rad drehen und blockieren, dann würde das ganze System crashen. Das ist aber praktisch kaum umsetzbar (aus vielen Gründen....). Das ist so als ob man erwarten würde dass die ganze russische Bevölkerung auf die Straße rennt und Putin stürzt. Das wird aus vielen Gründen auch nicht passieren.
 
Echt jetzt? Bin mir momentan tatsächlich unsicher, ob du das ernst meinst

Dann erklär doch mal, was sich hinter diesen Job wirklich versteckt. Wahrscheinlich fehlen mir Infos, die du hast.

1. Du schnappst dir einen Datensatz (den andere Leute aufgenommen haben). Das kostet dann nichts. Oder du nimmst selbst neue Daten in einer neuen Studie auf (das kostet viel Geld und vieeeeeeel Zeit).
2. Du analysierst diesen Datensatz solange bis du interessante Ergebnisse hast.
3. Dann schreibst du ein Paper basierend auf diesen Ergebnissen bzw. machst eine "Studie" draus.
4. Dieses Paper reichst du dann bei Journalen ein. Man beginnt bei sehr guten und hofft dass man durch das Gutachtenverfahren kommt. Wenn es rausgeworfen wird versucht man es bei anderen Journalen bzw. geht die Leiter von top Journalen zu normaleren Journalen runter (da wird es leichter angenommen).
5. Wird das Paper irgendwo angenommen, so muss die Uni für die Publikation (z.B. open access) zahlen.

Ich verstehe den Job so, das man irgendwelche Daten von sonst woher bekommt, diese dann mit was auch immer bearbeitet und das Wissen daraus dann verkauft und hofft, das es jemand kauft, was aber eher schlecht als recht funktioniert und von den gutzahlenden nach unten durchgereicht wird bis zur Amateurklasse, Hauptsache jemand kauft dieses Wissen. Es gibt sogar Fälle, das man für das Verkaufen selbst Geld zahlen muss. Irgendwie ist unklar, was er da eigentlich macht anhand dieses 1 Postings. Irgendwoher muss das Geld ja kommen und das steht dort nicht. Wenn man Bestenfalls +-0 dasteht, muss irgendwer anderes den Bums ja bezahlen, oder die Bude würde dichtmachen. Also Steuern?
 
Er wird wahrscheinlich Grundlagenforschung betreiben, die ich für essentiell wichtig halte. Das Risiko dafür trägt meistens der Staat. Investoren/Risikokapitalgeber steigen in der Regel erst zu einem späteren Zeitpunkt ein. Das Problem des derzeitigen Innovationssystems liegt darin, dass der Staat immer die Kosten der Misserfolge trägt, aber kaum von Gewinnen erfolgreicher Investitionen profitiert. Ein Großteil von Innovationen ist auf besagte Grundlagenforschung (ohne konkrete Problemstellung) zurückzuführen und diese wird in der Regel vom Staat finanziert.
 
Man merkt, dass hier nmd studiert hat, das ist das ganz normale Vorgehen in der Wissenschaft.

Man darf aber auch nicht zu kurz denken:
Veröffentlicht eine Uni viele gute Paper, steigert das die Reputation der Uni. Auf manche Forschungsbereiche wird ggf auch die Wirtschaft aufmerksam und es kommt dann auch Kohle rein.
Staat/Wirtschaft finanziert Forschung ja nicht nur aus Langeweile.

Damals war auch das Motto:
Will ich ein Paper über das Paarungsverhalten des gelben Streifenhörnchen in Timbuktu veröffentlichen und kein Schwein will es finanzieren, dann veröffentliche ich ein Paper über das Paarungsverhalten des gelben Streifenhörnchen in Timbuktu in Abhängigkeit des Klimawandels und schwupp ist das Geld da😅
 
Aus aktuellen Anlass zum Bewertungssystem in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen - und auch mit etwas Augenzwinken:
- Das allerhöchste was der Naturwissenschaftler erreichen kann ist der Nobelpreis.
- Das allerhöchste was der Maschinenbauer erreichen kann ist der Vorstandsvorsitz bei BMW.
 
die arbeiten so irre viel, passt schon...
Ja, sehe ich auch so! Möchte weder die Verantwortung noch die Arbeitszeiten von Medizinern haben. Vor mir aus darf sich jeder Hausarzt auch gerne zwei bis drei 911er leisten können! Die Arbeit kann nicht hoch genug bezahlt werden. Allein schon, weil Ärzte für fast jeden Vollhonk irgendwie Verständnis haben müssen, bzw. sich wahrscheinlich unglaublich viel Mist anhören müssen.
 
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