[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Studiendauer hat in meinem Umfeld noch nie irgendwen interessiert.
 
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Und warum man mit einem 10 Semester Master schneller in den Beruf kommt wie mit einem 8-10 Semester Diplom ist mir auch nicht ganz klar.
 
Weil der 6-7 Semester Bachelor bereits ein Berufsabschluss ist und man damit arbeiten gehen kann.
 
In Ostsachsen gibts für gelernte häufig auch nur 15€, 16€+ sind da schon eher selten. Find ich schon ziemlich mies in Anbetracht des Mindestlohns, wie viele hier ja auch schon gesagt haben.

Im März bin ich erstmals als "Honorardozent" tätig, erstmal nur für 2 UE, auf Sicht gerne mehr seitens der Dualen Hochschule. Gibt dafür wohl 36€/UE, weil ich promoviert bin, also viel Zuverdienst kommt da auch nicht zusammen. Machs aber auch nicht des Geldes wegen, sondern um aus meiner Komfortzone raus zu kommen und mich selbst weiter entwickeln.
Wie lang ist eine UE? 36€ ist nicht viel finde ich.
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Es kommt u.a. darauf an in welchem Fach gelehrt wird. In Fach A bringt der Doktortitel signifikant mehr Gehalt als Honorardozent, in Fach B nicht oder nur kaum mehr. Dazu kommt es auf die jeweilige Einrichtung an. Das Gehalt kann sich auch nach der Erfahrung bzw. der Bekanntheit der Person richten, denn als Honoardozenzt bewegt man sich ja quasi auf einem Markt. Je nach Fach wird der Doktortitel relevant bzw. wenig oder gar nicht relevant für die Stelle sein.

Dazu kommt dass Doktor natürlich nicht gleich Doktor ist wie du ja auch weißt... Wir haben auch gerade einen Medizinstudenten der seinen Doktor med. bei uns macht. Der Doktor ist auf 11 Monate angelegt. In der Zeit muss er ein Paper publizieren. Dieses Paper ist dann quasi die Doktorarbeit bzw. wird nen bisschen hier und da ausgeschmückt und das war es. Andere machen sowas im Master. Bei uns brauchen wir 3-4 Jahre, manche sogar 5, und es müssen 3-5 empirische Paper (reviews und co zählen nicht) in guten Journalen publiziert werden.

Aber am Ende interessiert das bezüglich der Kohle natürlich keinen mehr, wenn du dann als Dozent mit Doktor med. irgendwo in medizinen Bereichen unterrichtest bekommst du wahrscheinlich häufiger sogar mehr Geld als jemand mit einem Doktor rer nat. oder so in anderen naturwissenschaftlichen Fächern als Honoardozent... So bekloppt ist das eben.
Darüber regen sich immer alle Nichtmediziner auf, dass die Promotion anscheinend so easy ist. Vielleicht als Vollzeitpromovent. Ich habe für meine Promotion neben Studium/70h Woche/Familie auch über 5 Jahre gebraucht.
 
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Die Nebentätigkeit von Dir ist ja wirklich supi geworden! (y)
Ich kann definitiv nicht klagen. Die Skalierungsphase kann wohl definitiv früher als geplant beginnen.
Nice, freut mich immer wenn ich das sehe. Ich selber bin ja zu Feige dafür, bzw. in meinem Beruf finde ich das nicht so attraktiv :fresse2:
Ich war auch lange zu feige dafür. Mittlerweile frage ich mich warum. Der Zeiteinsatz ist aber sicher nicht für jeden etwas, das ist mir klar.
 
Hatte dieses Jahr noch kein normales Gehalt. Laut Nettolohnrechner dürften es aber so 1000€ pro Monat netto mehr sein.
 
Nicht alles auf einmal ausgeben ;)
 
Hmm, nachdem letztes Jahr das Gehalt erhöht wurde, kam nun in der Januar Abrechnung die Ernüchterung: etwas über 60€ weniger netto dank Krankenkassenzusatzbeiträgen und Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. :fresse: Jetzt muss nur noch die Inflation zurück kommen :poop:.

Korrektur, da eine Korrekturbuchung veranlasst wurde: 30,XX€ kamen zurück, womit wir bei ca. 29€ weniger netto wären. Die Steuertabellen wurden wohl erst nachträglich upgedatet, nachdem die Gehälter schon gebucht waren.
 
Für mein aktuelles Gehalt würde ich sofort als Lehrer arbeiten wollen. Mehr Freizeit als Arbeit. Stelle ich mir genial vor. Leider habe ich kein Abitur und nie studiert...
Mehr Freizeit als Arbeit? Wovon träumst du nachts? Da wird mehr zu Hause noch abends gearbeitet, als in der Schule. Die Unterrichtsvorbereitung und die Überprüfung von Klassenarbeiten, erledigt sich nicht von allein.
 
Mehr Freizeit als Arbeit? Wovon träumst du nachts? Da wird mehr zu Hause noch abends gearbeitet, als in der Schule. Die Unterrichtsvorbereitung und die Überprüfung von Klassenarbeiten, erledigt sich nicht von allein.
Ich kenne eine Lehrerin, die sagte mir wenn Sie Unterrichtsvorbereitung und Überprüfung von Klassenarbeiten mit einrechnet, kommt sie auf 50h Woche.
 
... Und sobald man n paar Jahre im Beruf ist geht die ganze Vorbereitungszeit massiv runter. Is ja nich so als wuerden jedes Jahr die Lehrplaene komplett geaendert werden.
Habe genug Weinflecken auf meinen korrigierten Klassenarbeiten gefunden. Sooo tragisch stelle ich mir das nicht vor, zumindest vor 25 Jahren :d
 
... Und sobald man n paar Jahre im Beruf ist geht die ganze Vorbereitungszeit massiv runter. Is ja nich so als wuerden jedes Jahr die Lehrplaene komplett geaendert werden.
Habe genug Weinflecken auf meinen korrigierten Klassenarbeiten gefunden. Sooo tragisch stelle ich mir das nicht vor, zumindest vor 25 Jahren :d
Ja Sie ist noch Jung, was denkst du wie lange dauert das bis man richtig drin ist?
 
Wenns im Juli die großartige Tariferhöhung gibt hab ich immernoch 17€ weniger als im Dezember... Man das lohnt sich.
 
Meine baldige Frau will sich beruflich auch umorientieren, der viele Kundenkontakt in der Apotheke geht ihr mit der Zeit auch auf die Nerven. Kann ich verstehen, und mich wundert es, dass sie es fast 15 Jahre ausgehalten hat :d Sie will jetzt auf die andere Seite der Pharma-Branche wechseln, und hat auch schon so gut wie sicher eine Stelle. Wäre ein ziemlicher Umstieg, von 25 Stunden auf 38,5 Stunden, Gehalt von ~1800 Brutto auf ~3600 Brutto, mit viel Luft nach oben, und fast 100% Homeoffice, keine Kernarbeitszeiten usw. Drück ihr die Daumen, dass sie die Stelle bekommt, bin schon gespannt, wie sehr sie dann mit der Freiheit auskommt. Ist ja doch was anderes, wenn man vorher oft 10 Stunden an der Front mit >150 Kunden steht, und kaum zum Pinkeln kommt, und man sich dann fast alles frei von daheim aus einteilen kann. Und auch noch deutlich mehr bezahlt bekommt. Das Pharmazie-Studium will sie trotzdem noch weiter machen, aber wenn sie dann Vollzeit arbeitet, hat man da auch keinen Stress mehr. Wenn es 2-3 Jahre länger dauert, ist es halt so. Bisher hat sie ja nur 25 Stunden gearbeitet, um das alles unter einen Hut zu bekommen.
 
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... Und sobald man n paar Jahre im Beruf ist geht die ganze Vorbereitungszeit massiv runter. Is ja nich so als wuerden jedes Jahr die Lehrplaene komplett geaendert werden.
Habe genug Weinflecken auf meinen korrigierten Klassenarbeiten gefunden. Sooo tragisch stelle ich mir das nicht vor, zumindest vor 25 Jahren :d
Meine Schwester ist nun seit knappe 17 Jahren Lehrerin, zuerst an einer privaten Schule und nun seit über 10 Jahren beim Staat verbeamtet und ich kenne auch ihren erweiterten Freundeskreis, wo eben etliche aus unserer Kindheit nun auch Lehrer sind.
Und ich halte hier einmal komplett dagegen und finde, sorry "solche Stammtisch Aussagen" mittlerweile echt zum :wink:. Es mag wohl überall schwarze Schafe geben, die das wohl noch so praktizieren, aber die von flyingjoker angesprochenen 50 h (wohlgemerkt sind 60 Minuten und nicht 45 Minuten gemeint) sind bei Ihr und den anderen mittlerweile die Regel, da sich a die Lehrpläne wohl häufiger ändern und b die Kinder in den Klassen so unterschiedlich von ihrem Leistungsvermögen her sind, dass die Unterrichtsvorbereitung einen Großteil mittlerweile einnimmt und sie mehrgleisig fahren müssen. Und das wohlgemerkt mit einer zweiten pädagogischen Kraft, die in der Klasse ist und unterstützt.

Dazu kommt, zumindest hier in Bayern (wird woanders nicht anders sein) der extreme Mangel an Lehrkräften, wo die echt zwischen den Klassen und tlw. an Schulen hin und her springen und dann für mehrere Klassen dann die Vorbereitung noch zusätzlich machen müssen. Je nachdem, was der Klassenleiter halt schon vorbereitet hatte oder eben nicht.

Sie nutzt mittlerweile die Unterrichtsfreie Zeit (so heißen ja wohl offiziell die Ferien) für die Vorbereitung ihrer beiden Klassen und die Zeit unter der Woche und am Wochenende für die Überraschungen, welche halt mal wieder so aufkommen (also Vertretungen).

Nicht zu vergessen die Eltern, welche Kinder in die Welt setzen müssen und a der der Meinung sind, die Erziehung hat in der Schule zu erfolgen (mit allen Konsequenzen für die Lehrkräfte, dass des sehr sehr stressig geworden ist) und b, der Meinung sind, um 22 Uhr Abends doch gefälligst auch zeitnah eine Antwort auf Ihre Frage zu erhalten.

Ich habe das auch gerne immer gesagt und mich an meine Schulzeit erinnert, wo der Lehrer die 100fach kopierten Unterlagen von gefühlt 1890 rausgekramt hat. Aber das ist mittlerweile echt vorbei. Sorry wenn ich so direkt bin, aber das musste mal raus.

Ich bin echt froh, dass ich eine 40 h Woche in der IT habe. Mal können es im Monat deutlich über 200 h werden, aber ich kann auch mal 3 Wochen Überstunden abbauen oder gehe einfach jeden Tag um 12. Das ist für mich mittlerweile echt zu einem hohen Gut geworden und werde da von Ihr echt beneidet.
 
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Übertreibung pur oder pfeift man bei euch komplett auf das Arbeitszeitgesetz?

Ist die krasse Ausnahme. Passiert i.d.R. vielleicht einmal im Jahr, dass es über 200h sind. Ist dann meistens Projektarbeit mit einem langen Wochenende und schwupps, bist bei den 200 h. Da wir eine mtl. Provision haben, schaust du dann auch zu, dass du den Ausgleich erst im Folgemonat nimmst oder an einen Urlaub dran hängst, damit du eben deine Provision "nicht zerstörst".

Wir sind da aber total frei in der Gestaltung. Die Chefs kennen ihre Pappenheimer und achten schon darauf, dass es im Rahmen bleibt. Aber manchmal hast du halt die Situation mit Urlaub und kurzfristiger Krankheit im Projekt, wo man halt beim GoLive malochen muss. Gehört finde ich irgendwo dazu, wenn man sich den Job aussucht. Aber wie gesagt, bei uns kann man auch mal mehrere Wochen am Stück Überstunden abbauen. Ich habe selber mal vor 5 Jahren (noch vor Corona) 2.5 Monate abgebummelt. War schon irgendwo geil, nichts zu tun und Geld zu bekommen. :banana: Ich selber hänge eigentlich mittlerweile immer mindestens 1 manchmal 2 Tage Überstundenabbau vor und nach den Urlaub dran.
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ist das wie bei polizisten das beamte zu überstunden "verpflichtet" werden können`?

Ja, habe einen Kumpel bei der Polizei. Was der an Bereitschaftsüberstunden während so netten Sachen wie 1./2. Liga anhäuft, ist nicht mehr feierlich. Und der kommt da auch nie wieder herunter. Wenn das dort so weitergeht, wird der mit 50 Pensionär.

Unterschied Lehrer vs. Polizei: bei der Polizei hast halt dein Überstunden Konto, bei den Lehrkräften nicht.
 
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