Ok, dann will ich mal. Ich denke es geht in dem Gedicht, genau wie du schon sagtest, um eine vergehende Liebe, genauer müsste man es allerdings im geschichtlichen Hintergrund betrachten, da es etwa aus der Zeit des WW1 stammt und deshalb evtl. auch eine gewisse Kritik an ihm zum Ausdruck bringen soll. In den ersten zwei Versen geht das lyrische Ich eher auf die andere Person ein, wobei im letzten Vers, durch häufige verwendung der Worte wir und uns, der Bezug eher auf die zwei Personen in der Gemeinsamkeit gelegt wird. Ich denke das Gedicht spiegelt den Abschied eines Mannes da, der in den Krieg für Ideale zieht an die er nicht mehr glaubt (Die wehende saat ist wie gold noch
Vielleicht nicht so hoch mehr und reich) und weiß, dass er seine Geliebte vermutlich nie mehr wieder sehen wird. Dadurch das George immer wieder einen besseren Mensch (wie auch später Dürrenmatt!) forderte, weißt das Gedicht auch darauf hin, das mittelalterliche Tugenden wie Mut und Männlichkeit (sorry an alle weiblichen Luxxer^^) langsam verfallen, wie die Natur am Ende eines Jahres. Doch alles vergehen deutet auf einen Neuanfang hin. Ich höre jetzt an diesem Punkt auf, ein bisschen was musst du ja auch noch selber machen
ich hoffe ich konnte dir helfen. Du siehst, Interpretation ist immer auch vom Standpunkt und der eigenen Meinung abhänging, was sie jedoch nicht sein soll, diese emotionale Distanz erreichst du durch Stilmittel also noch mal fleißig suchen. gruß , Prydain
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PS.: such mal nach Personifikationen + Metaphern *mitdemzaunphalwink*