Cook2211
Urgestein
- Mitglied seit
- 18.12.2010
- Beiträge
- 1.059
Mal zum Meze 105 AER, mein erster Meze.
Es waren für mich wahninnig spannende Wochen was die Kopfhörer bis 1000 € angeht. Viel gehört, viel verglichen. Es war interessant, wie die Hersteller versuchen ihren KH durch Design und Klang einen ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Klanglich am weitesten auseinander lagen dabei wohl Beyer T1 3rd und Ananda Nano. Der eine bassig warm, der andere analytisch hell (um nicht zu sagen grell).
Nun also der Meze 105 AER. Und wie passt er da rein? Ich würde ihn im Klanggedächtnisvergleich (die meisten anderen sind ja schon wieder weg) als auffällig unauffällig bezeichnen. Es ist alles da. Der Klang passt. Aber es gibt nichts, wo der 105 herausragt. Und das meine ich tatsächlich nicht negativ. Der 105 ist ein KH, den man aufsetzt und sich sofort wohl fühlt. Ein KH, mit dem man stundenlang entspannt und ermüdungsfrei Musik hören kann. Nach (subjektiv) Tragekomfortkatastrophen wie dem Edition XS und Ear-Piercern wie dem Nano eine wahre Wohltat.
Der 105 trägt sich sehr angenehm. Der KH ist schön leicht, die Ohrpolster sind dick gepolstert und schmiegen sich gut an. Was das angeht einer der besten,. die ich hier hatte.
Das Design ist typisch Meze und damit sicherlich Geschmacksache. Mir gefällt es und obwohl vornehmlich aus Kunststoff gefertigt, macht der 105 einen hochwertigen Eindruck.
Der Lieferumfang ist wieder mal mager...wie bei so vielen Herstellern. Denn wieder gibt es nur ein 6.35 Kabel. Dafür ist aber wenigstens ein Transportcase dabei. Immerhin. Ich habe den 105 deswegen nicht mit dem Originalkabel, sondern mit dem 20€ FiiO LL 4.4 Kabel betrieben (danke nochmals an dieser Stelle für den hier erhaltenen Tip).
Eine kleine Sache, die mich aber immer wieder sehr ärgert: Das Thema Rechts/Links Markierung. Ein schwarzes L/R auf schwarzem Grund sorgte immer wieder dafür, dass ich mir einen abgesucht hatte, um die Markierungen zu finden. Der Meze macht da leider keine Ausnahme. Ein schwarzes L/R auf dem schwarzen Kopfband. Bei gedämmtem Licht nicht zu erkennen.
Als direkten Vergleich hatte ich den FiiO FT5 herangezogen. Der FiiO klingt deutlich wärmer und bassiger. Gleichzeitig schwächet er im Vergleich etwas im Detailreichtum. Es ist zwar alles da, durch die warme Abstimmung aber oftmals etwas weniger prominent. Der 105 klingt eine Ecke heller ohne dabei in irgendeiner Art und Weise anstrengender zu sein. Details sind deutlicher zu hören. Meze hat da eine sehr gut Abstimmung im Höhenbereich gefunden.
Bei den Mitten trägt der FT5 recht dick auf wodurch Vocals immer wohlig warm klingen. Der Metze ist dahingehend zurückhaltender aber nicht schlechter. Im Gegenteil. Vocals klingen angenehm und natürlich. “Richtig" wenn man so will. Beim FT5 hingegen ist es manchmal etwas viel mit der Wärme. Für mich nicht störend, aber doch hier und da drüber.
Der Bass des FT5 ist recht prominent dabei aber nicht sonderlich artikuliert. Der Meze macht das besser. Beim 105 ist der Bass schlanker, aber detaillierter. Dazu eine Portion Druck, der zwar nicht den Dampf eines Ananda Nano erreicht, aber trotzdem für Dynamik sorgt und Spaß macht.
Die Klangbühne ist bei beiden ähnlich. Nicht übermäßig groß aber auch nicht zu klein mit leichten Vorteilen für den FiiO. Aber auch der 105 macht seine Sache gut.
Alles in allem ist die klangliche Abstimmung des 105 für mich persönlich mehr als gelungen. Alles ist wohl dosiert und perfekt aufeinander abgestimmt. Und damit steckt er den FiiO FT5 in die Tasche.
In der Preisklasse 300 - 500 € habe ich nun meinen Sieger gefunden. Danke an Quarzer der mich nochmal an den 105 erinnert hat. Weder ein Aune AR5000 noch ein FiiO FT5 noch ein DT1990 Pro MK2 (preislich leicht drüber) noch ein Ananda Nano können in meinen Ohren mit dem 105 mithalten. Lediglich der HD660S2 ist mMn eine Alternative.
Den 105 setze ich auf und es ist einfach nur in jeglicher Hinsicht angenehm mit ihm zu hören. Ein wirklich hervorragender Kopfhörer der gemessen am Preis einige Klassen höher spielt.
Es waren für mich wahninnig spannende Wochen was die Kopfhörer bis 1000 € angeht. Viel gehört, viel verglichen. Es war interessant, wie die Hersteller versuchen ihren KH durch Design und Klang einen ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Klanglich am weitesten auseinander lagen dabei wohl Beyer T1 3rd und Ananda Nano. Der eine bassig warm, der andere analytisch hell (um nicht zu sagen grell).
Nun also der Meze 105 AER. Und wie passt er da rein? Ich würde ihn im Klanggedächtnisvergleich (die meisten anderen sind ja schon wieder weg) als auffällig unauffällig bezeichnen. Es ist alles da. Der Klang passt. Aber es gibt nichts, wo der 105 herausragt. Und das meine ich tatsächlich nicht negativ. Der 105 ist ein KH, den man aufsetzt und sich sofort wohl fühlt. Ein KH, mit dem man stundenlang entspannt und ermüdungsfrei Musik hören kann. Nach (subjektiv) Tragekomfortkatastrophen wie dem Edition XS und Ear-Piercern wie dem Nano eine wahre Wohltat.
Der 105 trägt sich sehr angenehm. Der KH ist schön leicht, die Ohrpolster sind dick gepolstert und schmiegen sich gut an. Was das angeht einer der besten,. die ich hier hatte.
Das Design ist typisch Meze und damit sicherlich Geschmacksache. Mir gefällt es und obwohl vornehmlich aus Kunststoff gefertigt, macht der 105 einen hochwertigen Eindruck.
Der Lieferumfang ist wieder mal mager...wie bei so vielen Herstellern. Denn wieder gibt es nur ein 6.35 Kabel. Dafür ist aber wenigstens ein Transportcase dabei. Immerhin. Ich habe den 105 deswegen nicht mit dem Originalkabel, sondern mit dem 20€ FiiO LL 4.4 Kabel betrieben (danke nochmals an dieser Stelle für den hier erhaltenen Tip).
Eine kleine Sache, die mich aber immer wieder sehr ärgert: Das Thema Rechts/Links Markierung. Ein schwarzes L/R auf schwarzem Grund sorgte immer wieder dafür, dass ich mir einen abgesucht hatte, um die Markierungen zu finden. Der Meze macht da leider keine Ausnahme. Ein schwarzes L/R auf dem schwarzen Kopfband. Bei gedämmtem Licht nicht zu erkennen.
Als direkten Vergleich hatte ich den FiiO FT5 herangezogen. Der FiiO klingt deutlich wärmer und bassiger. Gleichzeitig schwächet er im Vergleich etwas im Detailreichtum. Es ist zwar alles da, durch die warme Abstimmung aber oftmals etwas weniger prominent. Der 105 klingt eine Ecke heller ohne dabei in irgendeiner Art und Weise anstrengender zu sein. Details sind deutlicher zu hören. Meze hat da eine sehr gut Abstimmung im Höhenbereich gefunden.
Bei den Mitten trägt der FT5 recht dick auf wodurch Vocals immer wohlig warm klingen. Der Metze ist dahingehend zurückhaltender aber nicht schlechter. Im Gegenteil. Vocals klingen angenehm und natürlich. “Richtig" wenn man so will. Beim FT5 hingegen ist es manchmal etwas viel mit der Wärme. Für mich nicht störend, aber doch hier und da drüber.
Der Bass des FT5 ist recht prominent dabei aber nicht sonderlich artikuliert. Der Meze macht das besser. Beim 105 ist der Bass schlanker, aber detaillierter. Dazu eine Portion Druck, der zwar nicht den Dampf eines Ananda Nano erreicht, aber trotzdem für Dynamik sorgt und Spaß macht.
Die Klangbühne ist bei beiden ähnlich. Nicht übermäßig groß aber auch nicht zu klein mit leichten Vorteilen für den FiiO. Aber auch der 105 macht seine Sache gut.
Alles in allem ist die klangliche Abstimmung des 105 für mich persönlich mehr als gelungen. Alles ist wohl dosiert und perfekt aufeinander abgestimmt. Und damit steckt er den FiiO FT5 in die Tasche.
In der Preisklasse 300 - 500 € habe ich nun meinen Sieger gefunden. Danke an Quarzer der mich nochmal an den 105 erinnert hat. Weder ein Aune AR5000 noch ein FiiO FT5 noch ein DT1990 Pro MK2 (preislich leicht drüber) noch ein Ananda Nano können in meinen Ohren mit dem 105 mithalten. Lediglich der HD660S2 ist mMn eine Alternative.
Den 105 setze ich auf und es ist einfach nur in jeglicher Hinsicht angenehm mit ihm zu hören. Ein wirklich hervorragender Kopfhörer der gemessen am Preis einige Klassen höher spielt.
Zuletzt bearbeitet: