[Sammelthread] Der "Kopfhörerlaberthread" Nummer 1

Terra du sollst den ja auch nicht einsetzen sondern aufsetzen :ROFLMAO:
 
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Könnte der L700MK2 klanglich schon dem Hifiman gefährlich werden?
Bei dem doch sehr kurzen Höreindruck, ja. Aber das ist eher ein "anders" als ein "besser". Mir gefallen beide sehr sehr gut.
Der "kleine" Stax hat nun aber mein Interesse geweckt und ich würde doch gerne mal den 009s testen, für den @AG1M ja auch so schwärmt. Für @ryzion ist der zu detailliert, aber da stehe ich ja irgendwie drauf, daher kann das schon passen.
Um auch mal wieder Hifi-im-Hinterhof zu loben, gab mir der Mitarbeiter, der schon dort gearbeitet hat als ich das 1. Mal vor 9 Jahren in den Laden gegangen bin, den Tip, mit dem 009s zu warten, da sicher bald viele günstig auf den Gebrauchtmarkt kommen. Welcher Händler gibt schon solch Tips? Macht ihn aber super super sympathisch.
@ Stax Experten ... was ist denn aktuell ein guter Gebrauchtpreis für einen 009s, dass ich mal einen Richtwert habe?
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Währen ich den Utopia lauschte, kam mir der Gedanke es nochmal mit dem Meze Empyrean zu probieren, schliesslich waren auf ihm die für mich besseren Lederpolster drauf gezogen, ich finde diesen Kopfhörer immer noch als einen der besten auf dem Markt, wiederholt habe ich probiert den exakten Sitz auf meinem Kopf zu finden,leider wieder erfolglos, wir werden echt keine Freunde-sehr schade!
Der Utopia klang da ganz anders als der den ich mal zu Hause hatte. Aber wird definitiv auch am Cayin CS-1H liegen, welcher ihm extrem gut tat.
 
Den L700 fand ich auch sehr gut. Den gibt es in Dänemark für umgerechnet 980 €. Mich hat aber bisher, dass für mich schwer durchschaubare Stax-Amp Ding abgeschreckt.
 
Stimmt die Amps sind optisch nicht so der Bringer. Für die 1000 Euro ist der L700 MK2 aber ein absoluter Tip. Ich ziehe ihm sogar dem 007MK2.9 vor.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die 009 plötzlich verramscht werden, weil der X9000 kommt.
 
Stimmt die Amps sind optisch nicht so der Bringer. Für die 1000 Euro ist der L700 MK2 aber ein absoluter Tip. Ich ziehe ihm sogar dem 007MK2.9 vor.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die 009 plötzlich verramscht werden, weil der X9000 kommt.
Der Mitarbeiter meint genau das Gleiche. Viele mögen den L700 MK2 mehr als den 007, obwohl dieser deutlich teurer ist und weshalb dieser eingestellt wurde
 
Der L700 ist halt mega leicht zum antreiben, da reicht sogar der 252s und er klingt spitze. Beim 007 sieht die Sache etwas anders aus. Angeblich wird dem kein Stax Verstärker (den T2 mal ausgeklammert) gerecht und es braucht einen Amp vom Schlage eine KGSSHV Carbon oder BHSE um den adäquat anzutreiben. Vermag ich nicht zu beurteilen.
 
Der Mitarbeiter meint genau das Gleiche. Viele mögen den L700 MK2 mehr als den 007, obwohl dieser deutlich teurer ist und weshalb dieser eingestellt wurde
Die beiden haben nichts gemeinsam. Der 700 ist eher am 009 ohne den subbass, weil der seal fehlt. Der 007 wurde nicht eingestellt, zumindest in Japan und mwn auch hier nicht. Der 009 ist allerdings EOL. Für mich ist der 007 ein unbeschriebenes Blatt, welches EQ nimmt ohne rumzuzicken. OOB eher ein LCD4. Stax Verstärker sind so eine Sache, es gibt den tube hybrid und den solid state. Alle paar Jahre bringen sie exakt den gleichen Verstärker mit facelift und 500 euro Aufpreis auf den Markt. Wenn du das letzte aus dem 007 rausholen willst (inkl EQ) reicht der headroom einfach nicht von den Stax amps.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich war am überlegen, ob ich zu meinem Treffen mit @Terr0rSandmann überhaupt etwas schreibe, aber warum auch nicht, auch wenn es keinen interessiert.

Wir beide sind völlig verschiedene Wege beim hören gegangen, ich habe ausschliesslich am Cayin CS-1H meine Kopfhörer getestet, da dieser über 2 völlig verschiedene 6,35mm Anschlüsse verfügt, das war auch gut so, denn sie klingen in der Tat total unterschiedlich. Der Cayin selbst gefällt mir auch sehr gut, leider hat dieser aber ein sehr hohes Grundrauschen, ob das nun so Serie ist oder auch daran lag, das der ganze Tisch voller Technik war, mag ich nicht zu beurteilen, schlussendlich war dieses Gerät schon eine Überraschung (zumindest beim hören), Daumen hoch dafür.

Ich war ja mit der Absicht dahin gefahren um wirklich mal KH zu hören die man nicht alltäglich in die Hände bekommt, somit habe ich dann auch als erstes gleich den Focal Utopia auf die Mütze gesetzt, wow hat der viel Bass war mein erster Gedanke, Manuel konnte es erst nicht glauben, hat es mir dann aber bestätigt. Die soviel im Netz zitierten Höhen, die metallisch klingen sollen, weil der Treiber aus Berylium besteht, kann ich so für mich nicht bestätigen, das klang alles rundum sehr ordentlich, ob er auch den Preis wert ist, mag ich nicht beurteilen, das muss jeder für sich entscheiden.

Währen ich den Utopia lauschte, kam mir der Gedanke es nochmal mit dem Meze Empyrean zu probieren, schliesslich waren auf ihm die für mich besseren Lederpolster drauf gezogen, ich finde diesen Kopfhörer immer noch als einen der besten auf dem Markt, wiederholt habe ich probiert den exakten Sitz auf meinem Kopf zu finden,leider wieder erfolglos, wir werden echt keine Freunde-sehr schade!

Dann dachte ich mir okay hast ne Röhre, nimmst den Audeze 4z, kleinen Bruder (LCD2) hab ich selbst, kann ja nur besser werden und das wurde es auch-in allen Bereichen, verdammt guter Kopfhörer, Preislich nicht meine Klasse, wird aber seine Freunde finden.

Dann hingen dort noch Audio Technica, viel drüber gelesen, aber nie wirklich Interesse daran gehabt, sahen mir immer irgendwie zu unbequem aus, was ein Fehler! Den ersten ein geschlossener in Rot/Orange aufgesetzt und erstmal grosse Augen bekommen, alter Schwede wie bequem ist der denn, unfassbar nach gut gefühlten 10 Sekunden nichts mehr gemerkt, kein Kopfbügel der drückt, die Ohrpolster umschlingen die Ohren, so weich, soft anschmiegsam wie ein Kingsize Bett, so ein gut sitzenden Kopfhörer hatte ich noch nie auf meinem Kopf,das war einfach TOP, besser kann man es nicht machen. Tonal sehr viel Höhen(nicht zu schrill/nervend), sehr schöner Bass, Manuel und ich waren uns einig, sehr leichter, besonderer Klang für einen geschlossenen, ist aber nur ein ab und zu Hörer, nichts für den ganzen Tag, Spass hat er mir aber trotzdem gemacht und war für mich die Überraschung des heutigen Tages, ich weiss bis jetzt nicht welches Modell es war und wie teuer der ist, wahrscheinlich auch gut so, aber momentan geniesse ich nur das erlebte mit ihm und das ist sehr positiv.

Dann sein Bruder, schwarz geschlossen, extrem nervende Höhen, weniger Bass und Raum, war nicht mein Fall, war aber auch ganz bequem. Name und Preis unbekannt!

Der dritte war dann ein offener Audio Technica, nicht ganz so bequem, tonal aber alles nochmals besser, wird vermute ich auch der teuerste der drei gewesen sein, hat mich aber nicht so vom Hocker gerissen wie der erste.

Zwischendurch musste ich meine Parkuhr füttern und habe dann meinen Aeolus mitgenommen, wollte ihn schliesslich Manuel vorstellen und bei der Gelegenheit an diversen KHV testen, habe ich auch gemacht mit der Erkenntnis das alles genauso klingt wie zu Hause, also nix besonderes mit wow oder aha Effekt.

Im Prinzip war es das dann auch schon, haben anschliessend noch mit dem Verkäufer geplaudert und sind dann aus dem Laden raus!

Gruss FairFlex
Vielen Dank für den tollen Bericht (y)

Das mit dem Empy kann ich so auch voll unterschreiben. Der fasziniert mich jeden Tag mehr und ist ein ausgezeichneter Hörer. Mit dem Sitz kämpfe ich hier und da auch, obwohl der Hörer eigentlich super bequem ist.

Wie würdest du den Utopia im Vergleich zum Empy oder deinem VO einordnen?
 
@domiji

Für mich ist der Empy auch super bequem, nur sitzt er leider nicht richtig und ich bin immer am rumzuppeln, wären die Pads 1cm kürzer wäre alles perfekt. Stelle ich ihn für mich richtig ein, drückt der am Kiefer Hals Übergang, stelle ich ihn etwas kleiner ein, stösst das Pad an das untere Ohrende und knickt es um.

Wie würdest du den Utopia im Vergleich zum Empy oder deinem VO einordnen?
1. VO
2. Empy
3. Utopia

Denke in dieser Preisklasse sind Vergleiche immer schwer, ich nehme jeden Hörer eh so wie er kommt und vergleiche eigentlich garnicht, sondern sondiere für mich unter meinen Faktoren ob das was für mich ist oder eben nicht.Jeder hat da andere Prioritäten. Schau ich war mit Terror ja gestern in dem Laden und wir waren uns beide vorher schon einig, das man bei so vielen Kopfhörern eh nur ein kurzes reinhören hat ob evtl. ein Hörer dabei ist der uns absolut gut gefällt, andere gehen in den Laden und vergleichen und vergleichen bis die Rübe qualmt, das habe ich mir auch mal gegeben mit einem Empy und VO,muss ich nicht nochmal machen.
Wenn Du wissen möchtest warum mein Ranking so aussieht wie ich es geschrieben habe, können wir das auch gern per PM austauschen.
Gruss
FairFlex
 
@Terr0rSandmann war dein Eindruck vom Utopia der Gleiche? Wir hatten ja mal denselben Utopia und Bassmonster hätte ich das Ding nicht genannt.
 
Wie würdest du den Utopia im Vergleich zum Empy oder deinem VO einordnen?
1. VO
2. Empy
3. Utopia

Habe auch kurz überlegt ob ich ungefragt meinen Senf dazu gebe und die 3 auch mal sortiere. Interessant war, dass ich binnen 2s 3 verschiedene Rankings im Kopf hatte und dann in der 3s gemerkt habe, dass das überhaupt keinen Sinn macht die zu ranken. Alle 3 total verschieden, mit unterschiedlichen Stärken und unterschiedlichen Klangcharakteristiken.
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@Terr0rSandmann war dein Eindruck vom Utopia der Gleiche? Wir hatten ja mal denselben Utopia und Bassmonster hätte ich das Ding nicht genannt.
Ich weiß nicht ob es da mal eine heimliche, neuere Revision gab, aber der Utopia da im Laden war deutlich besser. Habe ihn an 2 Verstärkern (Violectic und Cayin) gehört und er hatte definitiv mehr Bass als das Modell was wir beide mal hatten. Auch wirkte der Utopia im Laden "runder" und irgendwie "stimmiger". Hat mir erstaunlich gut gefallen, speziell am Cayin war das Ding richtig geil und gefiel mir. Ob ich dafür dann dennoch 3500 EUR neu bezahlen würde, steht auf einem anderen Blatt Papier.
 
Terror das Ranking habe ich so erstellt, wenn ich mir einen kaufen wollen würde, nicht nach besser schlechter, natürlich sind alle 3 total verschieden und das ist auch gut so, denn in der Preisklasse kämpft jeder um seine Jünger:-)
 
... und Bassmonster hätte ich das Ding nicht genannt.
Es gab eine Revision um 2020 rum, vlt Ende 2019. Dachte aber die hätten nur das Kabel getauscht
Als "Bassmonster" würde ich auch den Utopia im Laden nicht bezeichnen,er hat nicht so viel wie mein HE1000V2 (wobei ich auch den nicht als Bassmonster bezeichnen würde) und doch mehr als einige der gestern getesteten KH.
 
Laut Head-Fi Infos sollte es nur die Verpackung die Kabel sein. Ich hatte mich nur gewundert, warum Focal damals den Utopia als "discontinued" bekanntgegeben hatte und den 2020er als "neues" Modell.
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Ich finde der Empy ist echt schwer "rankbar". Für mich ist das fast ein Auteur auf Steroiden. Der macht alles wirlich gut, aber nichts aussergewöhnlich. Dadurch hat er für mich auch keine wirklichen Schwächen die herausstechen. Aufziehen - hören - happy sein :d
 
Laut Head-Fi Infos sollte es nur die Verpackung die Kabel sein. Ich hatte mich nur gewundert, warum Focal damals den Utopia als "discontinued" bekanntgegeben hatte und den 2020er als "neues" Modell.
Dafür hätte ich die Modelle auch 1:1 vergleichen müssen. So Vergleiche, aus der Erinnerung heraus, auch unter anderen Umständen, sind immer mit Vorsicht zu genießen.


Heute früh höre ich schon wieder die ganze Zeit fein mit dem HE1000V2 und mein innerliche Stax-Gedanke ist schon wieder verflogen😅🙈 Hoffe das bleibt noch lange so.
 
Nicht schlagen, aber ich würde den empy als erfolglosen Versuch an den hd650 ranzukommen beschreiben :fresse: mit besserem Sitz. Ist einfach nicht mein Hörer
 
Nicht schlagen, aber ich würde den empy als erfolglosen Versuch an den hd650 ranzukommen beschreiben :fresse: mit besserem Sitz. Ist einfach nicht mein Hörer
Meiner auch absolut nicht, aber hätte versucht das subjektiv einzuranken. Ich bin einfach nicht der Typ für diese warmen, gar dunklen Hörer.
Wobei der Empy die Schwächen des HD650 perfekt ausbügelt. Er hat ordentlich mehr Bass und ist deutlich besser verarbeitet.
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Will das nicht mal wer testen? :d
 
Nicht schlagen, aber ich würde den empy als erfolglosen Versuch an den hd650 ranzukommen beschreiben :fresse: mit besserem Sitz. Ist einfach nicht mein Hörer

Darf ich fragen, welche Pads du auf dem Empy hattest?

Das ist nicht unerheblich, meistens haben die Demo Hörer die Velourpads und genau diese sind in meinen Augen die falschen für den Empy, die Lederpads sind für mich die richtigen, aber wieder absolut subjektiv
 
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Will das nicht mal wer testen? :d

Das System war auf der AudioVista ausgestellt.
Klanglich super. Aber der Bass war recht schlank und die maximale Lautstärke stark begrenzt.

Ist eher was für leise / entspannte Jazz Hörer ...
 
@ Stax Experten ... was ist denn aktuell ein guter Gebrauchtpreis für einen 009s, dass ich mal einen Richtwert habe?

Grob für einen SR-009 ~ 2000-2200 Euro bei einem SR-009S nochmal 400-600 Euro etwa dazu rechnen. Möglich das durch den neuen SR-X9000 ein paar "Painikverkäufe" entstehen werden, und man nochmal mit deutlich niedrigeren Preisen rechnen könnte.
 
Höreindruck

in den letzten Monaten war ich auf Grund der Suche nach dem finalen Kopfhörer für die nächsten 10 Jahren ziemlich aktiv und bereue keinesfalls meine damit verbrachte Zeit. Auch wenn die Suche auch mit der heutigen Hörprobe noch nicht gänzlich beendet wurde, so komme ich langsam dem Ziel näher.

An dieser Stelle vielen Dank an den Händler Alex Giese aus Hannover, welche mir geduldig alle Kopfhörer meiner Wahl aushändigten und ich sie mir somit in aller Ruhe ohne Störung anhören konnte.

Kopfhörer

- Focal Utopia
- Sennheiser HD800S A. Edition
- Audeze LCD-3 (alte Version mit altem Kopfband)
- T+A Solitaire P
- Stax SRM-D50 & Stax SR-L500 MKII

DAC/AMP Stack von Questyle zusammen mit dem 800R.

Lautstärke

Alle Kopfhörer wurden grob mit der selben Lautstärke verglichen, perfekt messen kann ich das mit dem SPL nicht, da die Position vom Mikrofon entscheidend ist. Mir war nur wichtig, dass es grob hinkommt und ich somit möglichst urteilsfrei(er) herangehe.

Einige der Testtracks (welche ich bald nicht mehr hören kann) :fresse:

- Brad Paisley - Whiskey Lullaby
- John Campbell - Down in the Hole
- The 4 Seasons Violin Concerto in g minor
- Casey Abrams - Never Knew (Binaural)
- Gojira - Drum Solo
- Rodrigo y Gabriela - Hanuman
- The Fairfield Four - These Bones
- AC/DC - You shook me all night long
- Paul McCartney - Deep Deep Feeling
- Andrea Schroeder - Walk into the Silence

Fangen wie von hinten an, der T+A Solitaire P ist auch ohne Aufhängeband ziemlich bequem. Da ich unvoreingenommen sein wollte, habe ich mir nichts zum Kopfhörer angesehen. Aufgesetzt und die ersten Töne abgespielt war ich doch etwas überrascht, da sich der Kopfhörer extrem verhangen anhört. Die Präsentation der Musik empfand ich als sehr geschmeidig, kein störendes Rauschen, kein Knacksen, keine nervigen Nebengeräusche, wird alles weggebügelt, jedoch kam ich mir vor, als müsste ich eine Bühne durch Gardinen hindurch betrachten und dabei all die kleinen Details verpassen, welche die Masse sonst in Ekstase versetzen würde.

Also zu Oratory und EQ Profil besorgt, eingerichtet, doppelt geprüft und ab geht die Post. Siehe da, deutlich mehr Bass und Höhen, dennoch bleibt der Eindruck verhangen. Das änderte sich auch nicht mit zusätzlicher Energie in den oberen Regionen und bestäigt meine bisherige Erkenntniss, dass FR nur ein Bestandteil des Klangbildes, aber eben nicht alles ist bzw. Kopf/Ohrform noch ein Wörtchen mitzureden haben. Mich konnten sie nicht überzeugen.

Focal Utopia. Im Internet für ihren Slam/Impact bekannt. Damit definiere ich den Spaß für alles, das "Druck" erfordert, wenn Hihats die Luft durchbohren, oder man das Gefühl haben möchte vor einer echten Basedrum zu stehen und Livecharakter entsteht, weil die Musik mit Wucht transportiert wird.

Was ich wahrgenommen habe, waren jedoch stark präsente Oberbässe und unterer Mittenbereich, welcher meiner Meinung nach die Musik enorm verfälscht und einen wuchtigen Eindruck auf Grund des FR Verlaufs vermittelt. Das hielt ich keine 5 Songs aus, also ab mit dem EQ, was die Sache deutlich entspannt hat. Nun hörte sich alles runder und ausgeglichener an, Stimmen schreien mich in bestimmten Regionen nicht mehr an, Oberbässe bringen keine Unruhe in eher verhaltene Musik und die Höhen sind weniger anstrengend, den Klang empfand ich auch nichts als metallisch. Was mir jedoch ausgerechnet fehlte ist Dynamik und Slam. Sie klingen mit und ohne EQ eher lasch, da steckt keine Energie und Punch hinter und die Musik hört sich etwas komprimiert an.

Sowohl der Solitaire, als auch die Utopia haben meiner Meinung nach eine eher kleine Bühne, gehen auch nicht in die Höhe und engen mich gefühlt etwas ein.

Audeze LCD-3, leider handelt es sich hierbei um die alte Version, wie alt weiß auch der Händler nicht, weshalb ich nichts dazu sagen kann. Die Grundabstimmung gefällt mir wie beim LCD-2, außer für alte Musik, nicht. Daher habe ich nach 3 Songs den EQ bedient, nichtwissend, ob es korrekt ist. Sie erinnern mich sehr an meine eigenen LCD-2C, die Charakteristiken sind sehr ähnlich, voller Sound, angenehm präsenter, wuchtiger Bass, jedoch fehlt es an Dynamik und Details, es bleibt auch nach EQ leicht verhangen, ähnlich wie bei den T+A Solitaire P, jedoch bei weitem nicht so schlimm. Ich fühlte mich hier "heimisch", jedoch nicht gut aufgehoben.

OK, kommen wir zu den für mich interessanten Kopfhörer. Die HD800S sind für mich im Original kaum zu ertragen, da die tonale Balance sehr Hochtonlastig mit ausgeprägter Bassarmut ausfällt und somit das Gleichgewicht für mich persönlich über Board wird. Das mag in einigen Genre und Musikarten funktionieren und die Bühne noch größer wirken, geht für mich jedoch zu lasten der Musikauswahl.

Also EQ angeschmissen und siehe da, ein neuer Kopfhörer wurde gebohren, und was für einer. Die Bühne ist spektakulär, sie hat durch das EQ gefühlt ca 15% an Größe eingebüßt, schlägt aber immer noch mit unfassbar großem Abstand alle anderen gehörten Kandidaten. Für mich hört sich das an, als wenn ich in einer unfassbar großen Halle mit seeeehr kleinem Restecho. Instrumente und Sänger werden weiter weg platziert, rücken durch die EQ Korrektur jedoch deutlich näher, was sich endlich richtig anhört. Durch die schiere Größe klingt fast jedes Stück wie ein Liveauftritt. Die Separierung ist fantastisch und Details werden deutlich herausgearbeitet. Durch den EQ wurden spielen sie dynamischer und bauen auch Druck auf, weshalb selbst Rock wunderbare Farben hinterlässt.

Jedoch, dieses Gefühl stets in einer, wenn auch, gigantisch großen Halle Musik zu hören, mag mir irgendwie nicht zusagen und die Details können mitunter anstrengend werden, gemütlich ist was anderes. Dies bekomme ich wie schon beim Solitaire auch mit EQ nicht korrigiert, da es eine Eigenart des Kopfhörers sein muss.

Stax, leider nur die 500er, die 700er waren gerade verliehen, werde sie mir jedoch auch nochmal anhören. Zu den Stax habe ich mir nie Messkurven und Werte im Netz angesehen, ich las nur immer wieder Beschreibungen, wenn diese zufällig im Vergleich zu anderen Kopfhörer verglichen wurde und was ich heute zu hören bekam, war nicht, was ich erwartet hatte. Die Kopfhörer passten mir in der kleinsten Einstellung perfekt auf den Kopf, wunderbar bequem!

Als die ersten Töne spielten, bekam ich den Eindruck, dass irgendwas nicht stimmt. Die Höhen wirkten ungleichmäßig und irgendwas im unteren Bereich war ziemlich shouty. Ich hörte mir also mehrere Songs an und die Kopfhörer springen mich immer wieder unangenehm an, also ab ins Internet und EQ Profil besorgt und im Anschluss verzaubert, bravo! Einer der besten Kopfhörer, die ich bisher gehört habe und gänzlich anders als erwartet (mit EQ).

Egal was ich mir anhörte, so hatte ich stets ein Problem die voreingestellte Lautstärke zu erreichen, da ich das Gefühl hatte lauter drehen zu wollen, auch wenn die Lautstärkte längst erreicht wurde, das habe ich sonst bei keinem anderen Kopfhörer, so als würde ich die Grenzen nicht kennen, schwer zu beschreiben. Ich schätze es liegt daran, da sich die Stax mühelos anhören und nach EQ nichts beißt. Sie klingen sehr offen und einigermaßen räumlich, haben ordentlich Dynamik und richtig punch, starten auch bei Rock voll durch, Basedrum's haben richtig Gewicht und Bässe wirken sehr gut konturiert. Bei HiHats fand ich jedoch, dass die Details etwas arg weich klangen.

Für mich ein Ying/Yang Hörer.

Fazit

Spannende Hörsession. Der 500er Stax war gänzlich anders als erwartet. Richtig Tiefbass kam nicht raus, was nach EQ vorhanden war, konnte mich jedoch absolut überzeugen und ich mag Bässe. Er spielte sehr dynamisch und auch Druck, was dem Utopia völlig fehlte. Die HD800S haben mir ebenfalls sehr gut gefallen und sind mit EQ eine richtige Rakete.

Bisher gehört

ZMF Auteur (EQ), Audeze LCD-2/2C (EQ), Sennheiser HD800S (EQ), Hifiman Susvara, ZMF Verite, Hifiman 1000V2, Sennheiser HD600 (EQ), Audeze LCD-2 Closed (EQ), Hifiman Arya (EQ), Hifiman Ananda, T+A Solitaire P, Focal Utopia, Beyerdynamic DT-990 Pro (EQ), Stax SR-L500, Heddphone, Meze Empyrean, Focal Clear, (und einige mehr..)

Was mir bisher am besten gefiel

ZMF Auteur (EQ), Hifiman Susvara, Audeze LCD-2/2C (EQ), Sennheiser HD800S, Stax SR-L500

Tonal könnte ich wohlmöglich mit jedem von ihnen glücklich werden, jedoch mangelt es dem Senni an Komfort, dem Stax an Nutzerfreundlichkeit (Mobilität/Stabilität) und der Susvara ist für das Gebotene schlichtweg zu teuer und klanglich nicht der beste. Wenn ich 3 Favoriten küren müsste, wären es momentan HD800S, Auteur und LCD-2. Der Audeze für seine Fülle und Bassfundament wie auch sauberen Klang. Senni wegen der Präsentation, Details wie auch Räumlichkeit, alles was nach EQ erhalten bleibt und der Auteur für die geschmeidige Wiedergabe mit ordentlich Punch ohne jemals zu nerven.
 
Schöner Bericht.

Ein paar Punkte: Gab es nichts besseres als einen Stax SRM-D50 zum Testen? Hätte dir einen besseren Stax Verstärker empfohlen, macht im Gegensatz zu normalen Kopfhörern auch mehr aus, gerade wenn du mit EQ arbeitest. Ausgeglichener sind da eher die alten Lamdba's, da macht EQ zwar auch noch einiges aus, aber klingen von Haus aus, schon natürlicher.

Zum SennheiserHD 800S kann ich nur beipflichten ist schon was besonders, habe den Original Sennheiser HD 800 mit French Mod (der ist etwas besser als der HD 800S, tonal wie auch Messtechnisch) und auch mit EQ zusätzlich ist der Kopfhörer bis heute ungeschlagen in meiner Top 3 aller Kopfhörer die ich jemals gehört habe und wird mich auch nicht verlassen.
 
Finde den hd800 jetzt auch eher bequem. Ich probier grade die S Version mit Tubes aus, weil warum nicht. Bisher gefällt er mir besser als der SDR 800 (mit EQ natürlich). Beim Solitaire und Utopia stimme ich dir zu. Beim LCD3 kenne ich nicht alle Revisionen, aber man sagt, dass die Alten punchiger wären. Bei den Lambdas ist es imo ziemlich egal, welcher es ist. Die Pads machen mehr aus als die Kopfhörer selber. Ein L300 mit neuen Pads ist gar nicht übel, die alten Lambdas finde ich allerdings auch besser. Subbass bekommt man bei den Lambas ein bissl mehr, wenn man den Port schließt (wie beim 007 auch). Die solid-state Stax Verstärker haben mmn kaum einen Einfluss auf den Klang. Der Unterschied zwischen Tubes und SS ist größer als bei dynamischen KHV, unter den SS ist es eigentlich der Headroom, der den Unterschied ausmacht, wenn man mal kaputte Verstärker ausnimmt (727). Was nicht so pralle ist, sind reine Energizer wie der SRD7pro, den hatte ich hier und der klingt schon richtig kacke im Vergleich. Den iesl habe ich allerdings noch nicht gehört. Was erstaunlich ok ist, ist der D10, wenn man ihn nicht mit dem 007 kombiniert und EQ haben will. Selbst mit dem 009s ist der nicht verkehrt bis 90db im mittel (wiederum kein eq.)
 
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