Ja, auch wenn Sicherheitsupdates wichtig sind; so ist es doch ebenso falsch, die Reduzierung von Funktionalität zu bagatellisieren. Wer braucht den ein sicheres Forum in dem niemand mehr schreiben mag, weil's einfach zu umständlich ist? (auch wenn das im gegebenen Falle etwas übertrieben formuliert sein mag; soll es hier einfach als Beispiel dienen!).
Man kann hier zwar sagen, dass es sicher nicht direke Schuld der Betreiber ist, wenn die Software nicht mehr supported wird, und der Nachfolger (vBulletin 5) ein verbuggter Mist ist. Aber es gäbe durchaus noch andere Wege, wie z.B. eine der existierenden OpenSource-Lösungen zu nutzen und diese mit den vorhandenen Resource (an Manpower und Geld) auf einen Stand zu bringen, der dem eines der größten deutschen Foren würdig ist.
Einfach immer den leichtesten Weg zu gehen ist doch genau, was inzwischen mit vielen Jahren mit Software passiert; deshalb ist ja z.B. auch Windows nur noch Müll, weil der Hersteller einfach jedes Feature das zu wartungsintensiv wurde, einfach aufgegeben hat. Ähnlich verhält es sich mit Webstandards - ich keinne keine Suchmaschine, Preisvergleich oder sonstwas, wo man heute noch annähernd so effizient und schnell Dinge finden kann, weil die entsprechenden Filtermöglichkeiten einhergehend mit Designupdates immer weiter eingeschrankt wurden.
Es handelt sich bei der Problematik um eine größere Sache, von kulturellem Ausmaß. Die heute sehr verbreitete Haltung, dass es akzeptabel sei, selbst die wichtigsten Kernelemente aufzugeben, wenn man so nur Arbeit spart und es vielleicht etwas hübscher aussehen kann, führt dazu.
Und wer soll's denn ändern, wenn nicht Diejenigen, die die Möglichkeit dazu hätten?