Hab heute 2,5 Std. für 20 Km gebraucht.
Heute morgen habe ich noch schön nen Audi, Benz und BMW überholt, die meinten auf gerade Strecke 30 statt 60 fahren zu müssen.
Auf der Rücktour. Nichts gesehen, alles weis, Sturm, kein Kontrast, auf einmal wurde die Kiste langsamer und ich stecke bis zu Haube in einer Schneewehe weg, Handy hab ich wohl dort verloren, konnte so keine Hilfe rufen ....
Nach graben mit Handschuhen und viel vorwärts - rückwärts fahren bin ich nach 10 Minuten rausgekommen. Also die Strecke rückwärts zurück und schon zu weit nach links gekommen und mitm Heck in ner Schneewand drin
Wieder ausgestiegen, gegraben, wieder vorwärts - rückwärts, war fast am aufgeben, habe es dann aber doch geschafft. Nach bestimmt 30 Minuten konnte ich endlich wenden, jedoch roch das dann im Innenraum nach Rauch ....
Der Lüfter vom Wasserkühler konnte nicht drehen (Motor lies ich die ganze Zeit laufen), weil er durch Schnee blockiert wurde, gab auch kleine Flammen aus dem E-Motor
Von Schnee befreit und ging danach sogar wieder
Also anderen Weg eingeschlagen. Ich war sehr zuversichtlich, waren ja nach dem letzten Ort nurnoch 5 Km zu mir nach Hause. Der erste Km war auch ohne Probleme abgespult, dann gabs aber die ersten Schneewehen (die man aber auch nicht sah). Bin dann über 2 Verwehungen schön mit 40 Kmh gebetrettert, hat innen echt gut gescheppert (die waren steinhart). Dann gings 10 Meter Berg auf, der Polo kämpfte sich tapfer voran, doch oben angekommen, leichte kurve, bestimmt 10-20cm Schnee, aber mit Fahrspuren - anhalten? Nein, dann würde ich wohl stecken bleiben und das ohne Handy ... - denen ich dann mit nicht wenig Vortrieb gefolgt bin, hat wieder im Auto gut gerummst (wieder steinharte Schneeverwehungen). Das Auto tat mir richtig leid, aber bevor ich ohne Handy wo stecken bleib, wars mir halt egal. Ich dachte ich das Schlimsmte geschaffst, waren ja nurnoch noch 2Km ....
Dann gings den Berg runter, bestimmt 20 Meter oder mehr, aber mit Teils recht humanem Gefälle. Auch wieder steinharte Schneeverwehungen, mein armes Auto
Vor mir sah ich dann einen Geländewagen, der versucht hat einen tollen A4 Quattro aus dem Graben zu ziehen, schaffte es aber nicht.
Der Geländewagen war auch nur so eine Japanschleuder, zwar mit Allrad, aber vorne und hinten haben sich auch nur ein Rad gedreht, nämlich die Räder im Schnee
Ich wollte dann weiter fahren, waren ja nurnoch gute 1,5 Kilometer, aber die Leute, die gerade am Audi bergen waren, meinten, hinter der nächsten Kurve wäre kein Vorankommen mehr, also drehte ich um und versuchte den Berg wieder zu erklimmen. Nach gut 50 Metern wurde ich aber durch die Schneewehen von der Straße gedrückt und hatte mich dann heute zum 3. Mal festgefahren ....
Keine gesperrte Achse zu haben kotzt echt nur an. Naja, Motor aus, Auto abschließen und nach Hause gejoggt. Gute 1,5 Kilometer später war ich dann auch da und bin dann mit meinem Vater, meinem Bruder, 2 Schneeschippen und einem 3er wieder los zum Bergen gefahren
(die besagte Kurve war echt der Hammer, teilweise bis zum Bauch nur Schnee
)
Aber mein Vater kam nur die geschobene Strecke zu mir und so bin ich dann die restlichen 200m mit meinem Bruder und den Schippen zum Polo gerannt. Freigraben ging super, nur wie sollte man den Berg hochkommen? Mein Bruder meinte dann, man könne ja mit dem Auto rückwärts hochfahren. Natürlich kam dann erstmal eine Autofahrerin und hat sich auch mitten auf der Straße festgefahren, dann haben wir die erstmal wieder befreit. Dazu kamen dann noch 2 Leute, die wohl dort wandern waren und halfen tatkräftig. Dann hat mein Bruder den Polo rückwärts den Berg hoch bewegt. Auf halber Strecke kam dann wieder ein Fahrzeug, der sich dann aber in einer richtig tollen Schneewehe festgefahren hat (ich sag lieber nicht was das für Fabrikate waren, sonst hat Stefan nach was neben meinem Polo zum drauf rumhacken *g*). Mein Vater kam dann auch noch dazu und wir haben dann auch noch den Wagen freigeschoben. Nach mehren erfolglosen versuchen die letzte Schneewehe zu überwinden, hatte mein Vater dann die geniale Idee, einfach über Feld zu fahren (Zufahrt aufs Feld war unmittelbar vor der Schneeblockade und direkt dahinter war wieder eine Ausfahrt xD). Boden war gefroren, und kaum bedeckt (lag ja alles auf der Straße
) und nach 5 Minuten war auch die Wehe hinter uns
.
Dann sind wir da so einen Kafffeldweg gefahren, der aber erstaunlicher Weise recht gut passierbar war. Mit schmackes noch durch ein paar Schneehaufen durch und nach 2,5 Stunden war ich dann endlich zu Hause