Sondermodelle
Eigentlich kein Sondermodell im herkömmlichen Sinn, jedoch als Topmodell der BR 168 angesiedelt, wurde 2002 der A 210 Evolution vorgestellt. Neben einem im Hubraum vergrößerten M166-Motor hat er Ledersitze, Aluminiumverkleidungen im Innenraum, das Bodykit (Front- & Heckschürze sowie Seitenschweller) des Mercedes Tuners AMG, ein Sportlenkrad, ein Sportfahrwerk (ohne Tieferlegung), Edelstahl-Sportpedalerie, Breitreifen, Spiegelblinker, neue 17-Zoll-Aluminiumfelgen, Klarglasscheinwerfer, einen gelochten Kühlergrill, zwei Heckscheibenspoiler und rote Zierstreifen an den Seiten. Geplant war zuerst ein A 21 AMG mit Kompressormotor, jedoch konnte damals kein A-Klasse-Getriebe bzw. die Kupplung das Drehmoment übertragen. Schon der A 170 CDI musste aus denselben Gründen im Drehmoment reduziert werden. So wurde aus dem A 21 AMG ein A 210 Evolution.
1999 kam das Sondermodell „F1 Edition“ auf den Markt. Auf 250 Einheiten limitiert, wurde die Hälfte als Coulthard-, die anderen als Häkkinen-Version ausgeliefert. Basismodell war der A 160 Elegance, der mit einigen Sonderausstattungen aufgerüstet wurde. Neben der zum Formel-1-Rennwagen passenden Lackierung gab es u.a. den Schaltknauf aus dem SLK mit Kennzeichnung, AMG-Felgen und eine Designo-Belederung für den Innenraum.
Während der gesamten Bauzeit wurden wechselweise Sondermodelle wie der Classic Fun, Classic Spirit, Classic Style und Picadilly angeboten, die jeweils eine etwas aufgewertete Serienausstattung integriert hatten.
Die absoluten Rennwagen waren die zwei speziell modifizierten A-Klassen der Firmen AMG und HWA.
Bei HWA (die von H.W. Aufrecht, dem Mitbegründer von AMG ins Leben gerufen wurde und heute die Rennwagen für die DTM von Mercedes-Benz baut) setzte man den aus dem SLK 32 AMG bekannten 354 PS starken V6-Kompressor in die nun A 32 Kompressor A-Klasse. Von außen relativ unscheinbar gehalten, quetschte man nicht nur den Motor, sondern die komplette Antriebstechnik des SLK in die A-Klasse, der nun Heckantrieb und die Bremsanlage des Roadsters spendiert bekam. Auch das Fahrwerk wurde stark modifiziert und die im SLK eingebaute 5-Gang-Automatik wurde extra für die A-Klasse angepasst. Durch den großen Motor wurde sogar das Armaturenbrett inkl. Sitze zurückversetzt. In ca. 5 Sekunden soll dieses Fahrzeug auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h erreichen. Die gebaute Stückzahlen schwanken je nach Quelle zwischen eins und zehn.
AMG ging einen etwas anderen Weg mit seinem A 38 AMG. Man setzte zwei A-190-Motoren in die A-Klasse ein. Einer blieb an gewohntem Platz, den anderen baute man unter dem Kofferraum ein. So hatte die A-Klasse nun Allradantrieb, trotzdem blieb wegen der Sandwichbauweise der Kofferraum fast vollständig erhalten. Der hintere Motor ist abschaltbar. Zusammen leisten sie 184 kW (250 PS) und 360 Nm Drehmoment und eine spezielle Kupplungsautomatik sorgt für die Kraftübertragung, die jedoch weiterhin mit der normalen H-Schaltung getätigt wird. Etwa 230 km/h sind auch hier möglich. Neben einer neuen Frontschürze wurde auch das Fahrwerk überarbeitet und die Bremsanlage des E 55 AMG eingebaut. Lediglich vier Stück wurden produziert, zu den Erstkunden gehörten auch die damaligen McLaren-Mercedes-Fahrer Häkkinen und Coulthard.