Ich glaube was viele nicht verstehen (wollen), ist die Idee hinter diesen Spielen.
Es ist psychologisch beeinflussend und mit Mechaniken aus der Glückspiel-Industrie aufgebaut.
Es gibt viele Menschen, die es spielen können und sich sagen "ich nutz halt kein Geld". Gut für euch.
Das Problem ist, das statistisch X-% der Menschen in eine Suchtspirale kommen. Man muss eben nur genug dazu bringen "es auszuprobieren".
Und dann hat man die Opfer. Ich glaube nicht das es um die 100k$ Wale geht, sondern um die armen Menschen die ihre 1k€ Verdienst jeden Monat da reinstecken
Gehörst du dazu? Du weißt es erst wenn es zu spät ist. Jugendlichen (aber auch jedem anderen Menschen) so etwas allerdings "anzutun", ist extrem verwerflich.
Und die Masse der Süchtigen, wird im Internet seine Geschichte nicht erzählen. Es ist der stille Teil, der darunter leidet.
Daher ist es dringend notwendig, hier politisch die Gesetzte der Glückspiel-Industrie anzuwenden wenn solche Elemente in dem Spiel drinnen sind.
(Denkt euch das einfach mal mit Kokain durch. Du musst es ja nicht nehmen, wenn du nicht willst)
Und wenn das die Zukunft der Gaming-Industrie wird, na dann geht es uns alle etwas an die hier in einem Forum über Computerspiele diskutieren.
Spielt es nicht. Gebt ihnen kein Geld dafür. Es ist vermutlich nicht aufhaltbar, aber es ist es Wert dagegen zu kämpfen.
Zum Spiel selbst sei noch gesagt:
Ein Spiel 2022 zu releasen, das quasi DIII entspricht, also dem Entwicklungsstandard von 2010. Nein, das sieht nicht gut aus, und ist für mich auch kein "gutes Spiel".
Aber aus reiner mobile App Perspektive, kann man es natürlich anders sehen.
Ja das ist richtig, aber wie schon hier im Thread erwähnt es kommt auf die Erwartung das verwendete Kapital drauf an.
Unsere ganze Konsumgesellschaft ist darauf ausgelegt, nur sind Materielle Güter nicht viel besser.
Die ganzen Decor Artikel und klein kram wie 1€/2€ Artikel in Supermärkten und Warenhäusern etc.
Es ist auch darauf ausgelegt "eigentlich brauch ich das nicht, aber naja für 1€ kann man das schon kaufen irgendwann wird man das ja brauchen".
So ähnlich ist auch in der echten Welt, mit dem Unterschied wenn es ein Verbrauchsgegenstand ist nach einigen Jahren Müll produziert für den ich auch noch die Entsorgung bezahlen muss.
Ich will die Praktiken von F2P Games nicht gut heißen, Path of Exile zeigt wie man das "fairer" gestallten kann in dem der Kunde die freie Wahl hat sich durch zukaufen von Optimierungen wie automatisiertes Lager, Charakterplätzen/Lagerplätzen etc. die Nutzung des Spiels zu intensivieren.
Ich finde aber jeder sollte wiederum selbst entscheiden wieviel er in sei Hobby investieren möchte.
Wie das mit Alkohol in Kneipen, Bars und Clubs?
Wenn man anfängt sich zu betrinken verliert man auch die Kontrolle über sein Konsum, nicht selten kostet ein Longdrink/Cocktail mal ~6-15€ oder die Pulle Schampus/Flasche Vodka 70-80€ usw.
Wer ist jetzt schuld daran? Der Barkeeper der sich keine 1000 Gesichter über den Ganzen Abend merken kann? Die Alkohol Industrie die Genussmittel zur Verfügung stellt? Oder doch am ende der Konsument der sich nicht beherrschen konnte um sich ein Limit für den Konsum zu setzen?
Ich kenne einige Leute die nach Tschechien ins Kasino am Wochenende ab und zu fahren aber nicht wegen der Spielsucht, sondern man bekommt ab 50€ Chipeinsatz kostenloses Essen und Softdrinks inklusive Bier.
Die verbringen 2-3 Stunden da drin verspielen ihre Chips und genießen die Unterhaltung und Verpflegung.
Deshalb sind die nicht Spielsüchtig. Selbstverständlich wird dort auch alles durch "Whales" finanziert die mehrere Hundert € verspielen.
Aber nicht jeder Whale ist ein armer Schlucker der sein Monatseinkommen verspielt, da sind auch stink Reiche für die sind 1000€ eher Trinkgeld an einem Abend in St. Tropez oder Monaco.