Also ich bin ja nicht so der Fan von Glasdruckbetten.
Der Ultimaker 2+ auf Arbeit hat ab Werk Glas und da haftet PLA so stark drauf, dass wir schon mehrere Glasplatten geschrottet haben. Da platzt richtig die obere Glasschicht ab, die feinen Glassplitter sind auch nicht ganz ohne. Unter kaltes Wasser halten hilft beim Ablösen, optimal ist das alles nicht.
Für den Ender 3 meines Papas haben wir damals ein Glasdruckbett gleich mit dazu gekauft. Das ist auch nicht gerade gerade und Haftung war da ein echtes Problem.
Ich selber hatte mit meinem ersten Drucker (gebrauchter Anet A8) auch nicht viel Spaß mit der Glasplatte, aber hab auch kein Plan was das überhaupt für eine war. Hielt nicht, krumm und wurde nicht heiß auf der Druckseite.
Ich nutze zur Zeit ein PEI Druckbett mit Edelstahlplatte von Energetic 3D (China preisgünstig). Ich hab nur die Platte bestellt, da der Pro ja ab Werk ein Magnetisches Bett hat, also die Magnetfolie zum Aufkleben brauchte ich nicht.
Geht mit PETG einwandfrei und da man die Platte etwas biegen kann gehen Teile auch super ab und man muss auch nicht warten bis das Druckbett kalt ist (was zwischen zwei Drucken gerne mal ein paar Minuten spart).
PLA haftet an PEI nicht ganz so gut, ich hab eine Seite mit so nem Edelstahl-Topfschwamm angeraut (Tipp ist im Inet sehr verbreitet) da geht auch PLA, bei kleiner Auflagefläche mit Brim.
Ich würde niemanden mehr etwas Anderes empfehlen.
Mfg Bimbo385
PS: Geiler Nebeneffekt bei dem Edelstahlteil mit PEI, die induktiven Näherungsschalter mit 12mm Durchmesser funktionieren da 1A und kosten nur wenige Euro im Gegensatz zu so nem BLTouch
@StarGeneral
Das ist schwierig sich da für ein Modell zu entscheiden. Die Ender3 Modelle von Creality haben alle ein gutes P/L Verhältnis und sind schon alleine deshalb empfehlenswert, da die extrem verbreitet sind und man für quasi alles Ersatzteile und Hilfestellung bekommt. Perfekt sind die allerdings nicht und stellen schon einen gewissen Anspruch an den Hobbybastler um gute Druckergebnisse zu erzielen. Man fängt dann auch schnell an, an so mancher Stelle nachzubessern und aus den ca. 200 € Basispreis werden dann mit dem ganzen Kleinkram übers Jahr schnell mal 300 € +
Anet A8 in der alten Standardversion kann ich nicht empfehlen, überhaupt sind Modelle mit einem solchen Kunstoffrahmen zu instabil.
Die Ultimaker Modelle fallen eh aus deinem Preisrahmen und sind ihre Preise maximal dann wert, wenn man jede Bastelstunde gegen einen Stundenlohn rechnet, also eher für den Semiprofessionellen Einsatz auf Arbeit was.
Mit anderen Druckern hatte ich halt noch nichts direkt zu tun