Sir Demencia
Enthusiast
Hallo liebe Community,
ich möchte Euch heute meine Erfahrungen mit der neuen FRITZ!Box 7580 vorstellen.
Allem voran erst einmal ein großes Danke an das Hardwareluxx- Team und AVM. Ohne Euch hätte ich dieses Review nicht gemacht.
Weiter noch ein Danke an meine bessere Hälfte, denn sie hat sämtliche Ausfälle des Netzwerkes (und das waren nicht wenige) in irgendwann fatalistischer Weise hingenommen. (Und der Ausfall des Netzwerkes bedeutet bei uns Kein Internet, Kein Fensehen, Kein Telefon - also eine vollkommene Abgeschnittenheit jeglicher Form von Zivilisation...)
Weiter möchte ich vorab noch Folgendes bemerken: Leute, seid gnädig mit mir. Ich bin nur ein kleiner User. Ich habe keine "Profi- Ausrüstung" um die Fritzbox zu testen. Und ich habe auch kein abgeschlossenes Studium im Bereich "Journalistik" absolviert. Ich bin ein "kleiner User", der einfach nur neue Hardware angetestet hat. Sollte also in den folgenden Zeilen etwas falsch sein, oder fehlen sagt es mir und ich kümmere mich drum.
...aber nun zum Test:
Die neue FRITZ!Box 7580 ist aktuell zu einem Preis von 289,-€ im Versand- und Einzelhandel erhältlich.
Ich möchte hier jetzt nicht die einzelnen technischen Daten der Box aufführen und halte es für besser einfach auf den Link hier im Hardwareluxx zu verweisen und die Kollegen von Router-FAQ.de. Auf letzterer Seite kann man sämtliche tech. Daten der FB 7580 ersehen und gleichzeitig mit anderen Modellen aus dem Hause AVM dirket vergleichen. Weiter bieten sich Vergleichsmöglichkeiten zu Modellen aus der Speedboard- Reihe, etc.
Was teste ich wie? Hier die Gliederung:
1. Vorstellung meines Netzwerkes und den Anforderungen daran
Was mache ich in meinem Netzwerk:
Mit welchen Problemen hatte ich bisher zu kämpfen?
Zunächst war der WLAN- Empfang im Wohn- und Schlafzimmer oft instabil. Ebenso, wie die Verbindung zu meinem Autoradio. Auf dem Balkon brach die Verbindung dann meist komplett ab.
Diesem Umstand konnte ich dann durch die Installation der FB 7240 im Wohnzimmer begegnen. Allerdings dauert es immer einen Moment wenn die Handys/ Tablets die Verbindung von der einen zur anderen Fritzbox wechseln müssen. Auch gibt es immer wieder mal kleinere Probleme beim Drucken vom Handy/ Tablet aus via WLAN. Meist muss ich mich dazu im Büro befinden. Weiter hatte ich auch beim Streamen von Deezer vom Tablet/ Samrtphone aus auf die HiFi- Anlage immer wieder mit Abbrüchen, längeren Pausen und Verzögerungen zu kämpfen.
Aber das Schlimmste daran war eigentlich immer wieder die Summe aller Probleme. Meine Ehre als IT- Experte im Freundes- und Familienkreises stand bei Zeiten immer wieder zur Debatte. So gesehen ein eigentlich unhaltbarer Zustand.
2. Unboxing, optischer Eindruck und Verarbeitung der Hardware:
Die Fritzbox wurde in einem neutralen Karton (nur das Klebeband zeigt deutlich den Absender AVM) geliefert.
Zusammen mit dem eigentlichen Karton der Fritzbox war diese sehr gut gegen äußere Einflüsse geschützt.
Im Karton der Box fand sich neben der Box selber ein, mit ca.1,5m etwas kurz bemessenes LAN- Kabel, ein ca. 4m langes Kabel zum Anschluss der Box an eine TAE- Dose und das nötige Netzteil, dessen Länge ca. 2m beträgt. Weiter eine Schnelleinstiegshilfe, welche für einen ungeübten User sicher von Vorteil ist, eine kleine Papierhilfe mit den nötigen Daten zum Anmelden an die Box (auf der Rückseite könnte man dann die eigenen geänderten Daten, wie SSID und Fritzbox- Kennwort eintragen) und ein kleiner Faltprospekt mit weiteren Produkten von AVM (hier nur mit einem Grinsen erwähnt, das auf der Vorderseite noch die FB 7490 beworben wird). Last but not least findet sich eine Halterung zur Wandmontage im Karton.
Die Flächen der Fritzbox sind mittels Abziehfolien gegen Verkratzen geschützt. Dies allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Wie auf dem einen oder anderen Bild zu erkennen ist, weist die Box unmittelbar nach dem Auspacken „Mini- Kratzer“ auf den großen weißen (glänzenden) Oberflächen auf. Es stellt sich hier die Frage, ob ich eine fabrikneue Box erhalten habe, oder ob es sich (eher unwahrscheinlich) um einen Rückläufer handelt. Wie die Flächen dann nach mehreren Monaten der Nutzung (incl. dem einen oder anderen Male Staubwischen) aussehen bleibt abzuwarten. Der Vollständigkeithalber musss ich allerdings an dieser Stelle auch erwähnen, dass auch andere Premium- Hersteller diese Probleme bei Produkten mit einer solchen Oberfläche haben.
Und weiter geht es zu den äußeren Maßen der Box.
Bei erster Betrachtung wirkt die 7580 deutlich größer als die optisch zunächst angenehmer anmutende 7362. Sie ist mit ihrem neuen Design deutlich kantiger gehalten. Und sie wirkt „klarer“ in den Linienführungen.
Hat man den ersten Eindruck hinter sich, weiß das neue Design durchaus zu gefallen. Und das neue Flaggschiff aus dem Hause AVM ist von den Maßen her sehr viel näher bei den älteren Modellen als der erste Eindruck vermuten lässt.
Spaltmasse der einzelnen Außenteile der Box sind, wie zu erwarten bei einem Produkt in dieser Preisklasse sehr gut. Alles in allem hat man das Gefühl „Da hab ich was Gutes in der Hand.“ wenn man die 7580 in den Händen hält.
Aber ich komme nun von den ersten optischen Eindrücken zu den, meiner Meinung nach wichtigeren Äußerlichkeiten.
3. Einrichtung der Hardware
Die Haptik und Akkustik beim Einrasten der Stecker ist durchgehend wirklich sehr gut. An dieser Stelle gibt es nichts zu meckern. Hervorragende Arbeit, AVM...
Nur bei den "Tastern" gibt es Anlass zur Kritik. Haben die bei Taster für "WPS" und "DECT" einen sehr guten und sauberen Druckpunkt, fehlt dieser bei dem Taster für "WLAN". Der Druck auf diesen Taster wirkt schwammig, weich und ist ohne haptische Rückmeldung.
Weiter ist ganz klar, dass die neue FRITZ!Box 7580 für den stehenden Betrieb gedacht ist.Und hier sehe ich den ersten Vorteil gegenüber den älteren Modellen. Die 7580 nimmt, stehend, weniger Fläche als die alten Modelle ein. Und daraus ergibt sich ein „kleiner“ positiver Neben- Effekt. Die Fläche, die umlüftet wird vergrößert sich somit. Ein Teil dieses positiven Effektes wird allerdings dadurch wieder minimiert, dass die 7580 keine Luft- Ein/ Auslässe mehr an den größeren Seiten aufweist. Lediglich an der Unterseite sind Schlitze für den Luftaustausch zu finden. Aber scheinbar geht dieses neue Konzept auf. Ich konnte keine größere (spürbare) Wärmeentwicklung bei der FB 7580 im Vergleich zur FB 7362SL feststellen. Letztere (bei mir liegend betrieben) musste ich an manchen Tagen im Sommer immer etwas "schräg" aufstellen, damit genügend Luft auch an die Unterseite kam. Ansonsten hatte ich schon mal den einen oder anderen Ausfall gehabt. Die Box war extrem warm geworden. Genau testen konnte ich das jetzt natürlich nicht. Der nächste Sommer wird es zeigen.
Wenn man die Box erstmals in Händen hält und die Wandhalterung ansetzt (deren Sitz übrigens fest und stabil ist) kann man den Eindruck bekommen, die Box sei zu breit gehalten im Bereich der Anschlüsse. Allerdings wird man nach dem ersten Einstecken eines LAN- Kabels sofort eines Besseren belehrt. Wenn mehrere LAN- Kabel, Telefon, u.a. eingesetzt werden merkt man sehr schnell, das AVM hier einen guten Kompromiss zwischen schmalem Gehäuse und (kabelbedingter) Notwendigkeit der Breite gefunden hat. Hier ist kein Millimeter zu viel oder zu wenig an Breite gegeben. Es wurde scheinbar wirklich um jeden Millimeter gekämpft. Und das gibt man auch an den Kunden weiter. Wer viel an Kabeln einzustecken hat, so wie ich, muss sich an dieser Stelle gut organisieren. Hört sich vllt. erstmal „schlecht“ an. Aber mir gefällt es sehr gut. Lieber ein paar Mal mehr überlegen, wie ich welchen Stecker setze und welches Kabel wo lang lege.
Eine Standschwäche konnte ich nicht feststellen. Auch bei mehreren LAN- Kabeln steht die Box wie eine Eins.
4. Einrichtung des Netzwerkes
Zunächst musste die neue Fritzbox mit den anderen Komponenten verbunden werden. Hier zeigt sich die Länge des „TAE- Kabels“ als sehr großzügig. Nicht ganz dazu passen mag das, im Vergleich dazu relativ kurze Kabel für die nötige Stromversorgung. Ich kann die Situation anderer User nicht beurteilen, aber bei mir liegt direkt neben der TAE- Dose eine Steckdose für das 220V- Netz. Somit liegt es eigentlich recht nahe, dass ich die Stromversorgung der Fritzbox nah an die TAE- Dose lege.
Warum AVM hier so unterschiedliche Längen bei den beiden Kabeln gewählt hat erschließt sich mir nicht so ganz. (Aber stellt auch keinen wirklichen Kritikpunkt dar.)
Weiter werden noch mein PC, der Netzwerkdrucker, die FRITZ!Box 7240, mein NAS und die ext. USB 3.0- Festplatte an die FB7580 angeschlossen.
Somit liegt alles in allem doch eine beachtliche Menge an Strippen hinter der Fritzbox. Die Kabel wollen in ihrer Gesamtheit ein wenig mit den Händen zurecht "geknautscht“ werden. Das ist den LAN- Kabeln soweit zu eigen. Beeindrucken lässt sich die neue FRITZ!Box, trotz „stehender“ Position, davon allerdings herzlich wenig. Sie steht. Und das auch sehr sicher.
(Bitte entschuldigt diese beiden nicht ganz so guten Aufnahmen. Aber ich konnte nicht meine ganzen Kabel umverlegen um bessere Fotos zu machen.)
Und somit wäre die erste Hürde der Inbetriebnahme gemeistert.
Die FRITZ!Box7580 findet sofort und eigenständig alle per LAN angeschlossenen Geräte. Und ich kann, in mir bis dahin bekannter Weise auf die Geräte zugreifen. Lediglich die USB- Platte mag nicht so wie ich will/ bzw. es bisher kannte. Aber dazu später mehr.
An dieser Stelle sei noch Folgendes erwähnt:
Neben den vier, für Produkte aus dem Hause AVM typisch in gelb gehaltenen Anschlüssen für LAN gibt es noch einen fünften Anschluss. Dieser ist in Blau gehalten. Wer, aus welchen Gründen auch immer, ein exterenes Modem einsetzen muss, kann von diesem aus in den "blauen" Anschluss der Fritzbox 7580 gehen. Wer jedoch die FRITZ!Box 7580 direkt mit der DSL- Leitung verbinden kann, findet in dem fünften (blauen) Anschluss einen somit echten GB-fähigen Anschluss an seine Fritzbox.
Nach dem nötigen „Verkabeln“ der Box erfolgt das erste „Hochfahren“. Also der erste Aufruf der „Fritz- Oberfläche“.
Hier mag auf den einen oder anderen User eine kleine Überraschung warten. User älterer Boxen sind die „gelb-rote“ Oberfläche gewohnt. Allerdings wird man hier von einer „blauen“ Oberfläche begrüßt.
Als OS kommt ab Werk FRITZ!OS 6.54 zum Einsatz.
Hier der Vergleich zwischen der alten und der neuen Oberfläche:
Die einzelnen Menü-Punkte sind meist soweit erhalten geblieben oder nur ein wenig „verrutscht“ worden. Ein „Hindernis“ bei der Einrichtung der Box stellen sie als solches in keinem Fall dar.
Die neue Oberfläche wirkt klarer und aufgeräumter als die alte. Welche Menü-Punkte dann wo zu finden sind… Das ist eine nur sehr schwer zu bewertende Geschmacks- und Gewohnheitssache. Hier mag ein jeder für sich selbst urteilen.
Und somit war die Einbindung ins Internet schnell getan. Die entsprechenden Daten eingegeben und schon stand die Internetverbindung. (Hier nur am Rande erwähnt: Das größte Hindernis war für mich die Dokumente meines ISP in meinen „realen“ Ordnern im Schrank zu finden – Ich muss da echt mal wieder aufräumen… )
Das W-LAN ist bei der ersten Inbetriebnahme der Fritzbox aktiviert. Die entsprechenden Daten für den Zugriff von mobilen Geräten, wie Smartphone oder Tablet sind auf der Box selber und der mitgelieferten „Notiz- Karte“ angegeben. Somit müssten auf den Endgeräten nur die SSID und das entsprechende Passwort (20-stellig in den Voreinstellungen. Das vermittelt mir zumindest ein gewisses Maß an Sicherheit) eingegeben werden und die Verbindung steht. Und das sehr stabil.
Wer aber, wie ich, die SSID und das Passwort selber einrichten mag, muss den einen oder anderen Handgriff manuell vornehmen. Die entsprechenden Menüs dazu finden sich auf der FB- Oberfläche aber sehr leicht. Hier sei auch noch in Bezug auf die gesamte Oberfläche erwähnt, dass zu so ziemlich allen wählbaren Optionen Hilfe-Funktionen geboten werden. Diese finden sich entweder als Erklärung direkt im entsprechenden Menü oder sind als kleine Fragezeichen anwählbar.
Sollte man weitere Hilfe in Anspruch nehmen müssen bleibt einem nur das (sehr gut dokumentierte) Handbuch, welches man sich aber über das Internet als *pdf runterladen muss.
5. Anbindung/ Einrichtung der versch. Komponenten
Telefon, Fax und AB
Als Telefon dient bei uns zuhause ein FRITZ!Fon C4. Die Einbindung der Telefon- Funktion nahm zwar ein wenig mehr Zeit in Anspruch, war aber durchgehend einfach und gut verständlich.
Auch hier mussten wieder die Unterlagen des ISP herhalten (ein Glückspilz, der Ordnung in seinen physikalischen Ordnern hält…). Aber die Daten waren sehr schnell eingegeben. Auch hier wusste die Oberfläche der Fritzbox zu überzeugen.
Zielgerichtet werden die nötigen Punkte abgefragt und der User zu den nötigen Eingaben aufgefordert.
Nach etwa fünf Minuten Einrichtungszeit standen die Telefonfunktionen bereit. Ein- und ausgehende Anrufe funktionierten einwandfrei. Die Sprachqualität zeigt sich, AVM- getreu, sehr gut.
An dieser Stelle sind keinerlei Kritikpunkte offen oder strittig.
Der Empfang ist durch die ganze Wohnung (incl. Balkon) stabil und gut. Die Sprachqualität ist durchgehend gut.
Die Einrichtung des FAX (dafür wurde der Drucker, ein HP Office-Jet 6500A an den FON2- Eingang angeschlossen) war etwas „fraglich“. Nach der Einrichtung ging immer auch das Fax- Gerät ans Telefon, sobald das Telefon angewählt wurde. Obwohl das Fax- Gerät eine eigene Rufnummer zugewiesen bekam. Mehrfach wurde in der Oberfläche der Fritzbox die Rufnummern- Annahme definiert. Leider erfolglos. Erst der Neustart der Box brachte das gewünschte Ergebnis. Einen Hinweis darauf in der Dokumentation suchte ich allerdings vergeblich.
Die AB- Funktion war mit ein paar Mausklicks schnell verrichtet. Einmal den AB aktiviert und dann die entsprechende Rufnummer zugewiesen nahm der AB seinen Dienst auf.
Der vermeintliche Anrufer wird mit einer nüchternen Frauenstimme darauf hingewiesen seine Nachricht nach dem Signalton zu hinterlassen. Wem dies nicht gefällt hat aber jederzeit die Möglichkeit die automatisierte Ansage gegen eine individualisierte Ansage zu ersetzen. Hier zeigt sich das gute Zusammenspiel der einzelnen AVM- Produkte. Über mein C4 war es eine einfache Geschichte, die potentiellen Anrufer mit meiner eigenen Ansage zu „belästigen“.
Weiter war es einfach und schnell erledigt, das vorher auf dem PC gesichterte Telefonbuch zu importieren. Dies habe ich zum erstem Mal gemacht und die Geschichte war in 5 Minuten ohne Anleitung erledigt.
Die Abfrage des AB’s soll hier nicht weiter erwähnt werden. Ein Abhören der Nachrichten über die FB selber, als auch das C4 selber funktioniert, wie zu erwarten reibungslos. Und auch die Abfrage von außerhalb über das Smartphone (mit der entsprechenden App) funktioniert. Nicht mehr und nicht weniger erwarte ich von einem AB.
Fritzbox 7240
Die FB 7240 wurde per LAN- Kabel mit der neuen 7580 verbunden. Sie wurde sofort erkannt und der Zugriff war frei. Auch die Einbindung ins W-LAN stellte keine Probleme da. „Plug ´n Play“ wie es sein soll. Eine Einbindung in die DECT- Funktionen der 7580 war soweit nicht nötig, da diese genügend Leistung bringt.
Media- Receiver/ Fire-TV- Geräte
Die beiden Media- Receiver der Telekom und die Fire-TV- Geräte wurden auch problemlos ins Netz eingebunden. Angeschlossen sind sie per LAN an der 7240. Der Fire-TV- Stick per WLAN an die FB 7580. Fernsehen, Filme aufnehmen und gleichzeitige Wiedergabe funktionieren wie bisher. Auch der Fire-TV- Stick ist gut über die FB 7580 erreichbar. Dies war mit der FB7362SL so nicht möglich.
NAS
Das Qnap TS 112-P ist per LAN an die FB 7580 angeschlossen. Auch hier lief alles „Plug ´n Play“
USB3- Festplatte
Hier ergaben sich dann ein paar Probleme mit der Einbindung der Platte ins Netzwerk. War es bei der alten FB 7362SL noch mehr oder weniger „Einstöpseln und loslegen“ sind die Hürden bei der neuen Box etwas höher. Um unkompliziert auf die Platte von meinem Rechner aus zugreifen zu können, war es am Ende nötig die Platte per „FRITZ!Box USB- Fernanschluss“ in mein System einzubinden. Ansonsten hatte meine Software zur Daten-Sicherung Probleme die Platte zu erkennen. Dies war bei der alten Fritzbox einfacher. Es war mir nicht ohne weiteres gelungen die Platte als Netzlaufwerk einzubinden.
Hier muss AVM auf jeden Fall noch nachbessern. Die alte FB 7362SL war hier in jedem Fall deutlich besser.
Als positiv sei aber noch mit anzuführen, dass beide USB3- Anschlüsse genügend "Saft" liefern, um auch USB- Platten ohne eigene Stromversorgung zu befeuern.
Tablets /Smartphones
Sowohl mein LG G4 als auch meine beiden Tablets ließen sich problemlos ins Netzwerk per W-LAN einbinden. Gab es bei den beiden Tablets keine Überraschungen, tat sich das LG G4 hier durch seine 5GHz- Fähigkeit deutlich hervor. Hatte ich bisher immer wieder mal bei der Wiedergabe von Musik mittels Deezer Probleme, insbesondere beim Abspielen von „Nicht- Offline“- Playlists, funktioniert dies mit der neuen Fritzbox vollkommen problemlos. Auch hier konnte ich auf den WLAN- Einsatz der FB 7240 verzichten. In dieser Hinsicht ist die FRITZ!Box 7580 ein großer Zugewinn für mich.
Weiter lassen sich sowohl die beiden Mediareceiver als auch die Fire- TV- Geräte sehr gut über die Tablets und Smartphones bedienen.
6. Geschwindigkeiten
Kommen wir nun zum bald wichtigsten Punkt des Reviews. Was kann die neue Box im Vergleich zur alten 7362SL?
Internet
Hier ergaben sich im Vergleich keine Überraschungen. Die Verbindungsdaten lesen sich, erwartungsgemäß sehr ähnlich.
Links die alte 7362SL und rechts die neue 7580.
Die Dämpfung der 7580 ist gegenüber der 7362SL im Down- und Up- Load um je 1dB höher. Im Betrieb an meinem DSL 25.000- Anschluss habe ich hier allerdings keinen Unterschied feststellen können.
Der Download der aktuellen Linux- Mint- Version über die heise- Server ergab ein sehr ähnliches Bild bei den beiden Routern. Der Download (mehrfach gestartet zu unterschiedlichen Tageszeiten) ergab im Mittel eine Download- Geschwindigkeit zwischen 2,9 und 3,1 MB/s. Das entspräche einer Internet-Anbindung zwischen 23.000 und 24.800.
Hier limitieren neben der gebuchten Geschwindigkeit von VDSL 25.000 die vorhandenen Leitungen und deren Qualität. Daran kann auch ein neuer Router nichts ändern. Wobei die Ergebnisse in meinen Augen als sehr gut zu bewerten sind.
LAN
Gemessen wurde mit der Software „LAN Speed Test“ . Bei diesen Tests habe ich die FB 7240 komplett vom Netzwerk getrennt und an der FB 7580/ FB 7362SL WLAN deaktiviert. Weiter wurden Firewall und Antiviren- Programm deaktiviert. Es wurden mit beiden Boxen mehrere Durchläufe gemacht. Zu signifikanten Unterschieden zwischen den einzelnen Durchläufen kam es soweit nicht.
PC zum NAS
Hier ein kleiner, aber kaum spürbarer Vorteil bei der Fritzbox 7580.
Insgesamt würde ich die Leistung, zumindest für meine Bedürnisse als sehr gut bezeichnen.
Bilder/ Videos/ Musik konnte ich sowohl im eigenen Netzwerk zuhause flüssig wiedergeben. Und auch der Zugriff auf mein NAs über das Internet verlief soweit immer flüssig. Wobei letzteres natürlich auch immer sehr stark abhängig von der Leistungsfähigkeit des jeweiligen Netzes ist, in dem ich mich von ausserhalb einlogge.
Also alles in allem tut die neue FB 7580 hier was sie soll. Sie tut es ausreichend flott und, auch sehr wichtig, sie tut es zuverlässig und stabil.
PC zur USB- Platte
Die Probleme der Einrichtung einer USB- Platte an der FB 7580 habe ich ja weiter oben bereits beschrieben. In meinen Augen ein Unding. Aber jetzt zu den Geschwindigkeiten beim Zugriff auf die Platte.
Insgesamt ist ein deutlicher Geschwindigkeitszuwachs zu spüren im Vergleich zu der alten 7362SL. Inwieweit dies nur dem USB3- Anschluss zuzuschreiben ist, oder ob sich auch bei der grundlegenden NAS- Funktion der Fritzboxen etwas getan hat kann ich so nicht beurteilen.
Hat die Leistung beim Schreiben um über 100% zugelegt, war der Zuwachs beim Lesen immer noch um ca. 50% höher. Ein Ergebnis das sich im Vergleich zwischen den beiden Boxen durchaus sehen lassen kann.
Aber es sei hier trotzdem noch erwähnt, dass die Leistung eines echten NAS nochmals um einiges höher liegt. Im Vergleich zur FB 7580 legt das "echte" NAS hier im Up-und Download nochmals um über 50% zu. Und mein kleines Qnap TS 112-P gehört ja auch ganz klar zu den Einsteigermodellen im NAS- Bereich. Wer hier ein leistungsfähigeres Modell sein eigen nennt und gelegentlich Daten auf ein USB- Medium schreiben will sollte dieses in jedem Fall an sein NAS anschließen.
Ich habe dazu meine USB- Platte an mein NAS gehangen und mit der FB 7580 gemessen. Das Ergebnis zeigt sehr deutlich, dass bei den Fritzboxen in diesem Bereich durchaus noch deutlich Luft nach oben ist.
Für mich persönlich ist das kein Drama, nutze ich die USB- Platte immer nur für eine Sicherung von Dokumenten und Bildern (eines von mehreren Sicherungsmedien). Und diese Aufgabe wird stets im Hintergrund erledigt. Wer hier aber so viel Tempo, wie nur möglich haben will, sollte sich ein echtes NAS zulegen.
Wenn man aber den Preis der FRITZ!Box 7580 miteinberechnet, wäre eine NAS- Leistung im Bereich der Einsteigermodelle, wie des QNap TS 112-P sicherlich keine überzogene Forderung. Zumal AVM ja auch die NAS- Funktionen seiner Boxen explizit bewirbt.
Das Bild zeigt die Daten in folgender Reihenfolge: FB 7362SL- FB 7580- QNap TS 112-P
WLAN
Hier zeigten sich für mich die erfreulichsten Fortschritte der FRITZ!Box 7580. Musste ich mit meiner alten Box immer noch mittels meiner FB 7240 ein weiteres WLAN- Netz aufspannen um alle Bereiche unserer Wohnung abzudecken, schafft die FB 7580 dies auch ganz allein. Und sie packt hier auch noch ein spürbares Pfund in Sachen Leistung drauf.
So gehören Probleme beim Drucken via WLAN der Vergangenheit an. Wobei ich nicht beurteilen kann ob die Ursache dafür darin begründet ist mit der FB 7580 nur noch "ein" WLAN- Netz zu haben. Auf jeden Fall läuft es reibungslos. Hier ein großer Pluspunkt von meiner Seite aus.
Aber ich möchte nun zu dem für mich persönlich wichtigsten Punkt überhaupt kommen. Mit der neuen FRITZ!Box 7580 kann ich jetzt endlich sehr stabil und absolut verzögerungsfrei meine Musik/ Videos/ Youtube vom Smartphone/ Tablet auf HiFi- Anlage und TV streamen. Leute, ihr könnt Euch mein Arsc...- Grinsen in dem Moment gar nicht vorstellen. Mit meinem LG G4 im 5 GHz- Funknetz: Deezer- Titel im Netz suchen und Play- und läuft. Youttube: Video suchen- und Play- und läuft. Einfach erste Sahne. Ich spüre fast keinen Unterschied mehr ob ich jetzt an meinem PC im Büro sitze oder mit dem Smartphone auf den TV und die Anlage streame. Hier bekommt die neue Fritzbox meine ganz persönliche dicke fette Krone aufgesetzt.
Aber zu den Fakten:
Ich habe hier zum Testen auf mein LG G4 zurückgegriffen. Andere Geräte habe ich, der besseren Vergleichbarkeit wegen nicht zum Test herangezogen. Zum einen wurde mit "FRTZ!App WLAN" getestet. Weiter habe ich eine Datei mit 1GB Größe vom PC auf das LG G4 heruntergeladen. Zu meiner Schande muss ich allerdings zugeben, das der letzte Test nur mit der FRITZ!Box 7580 erfolgte.
Aber ich denke das man auch so ganz gut die Zuwächse der WLAN- Leistung der FB 7580 sehen kann.
Allerdings zeigt der Test auch, dass es immer noch große Unterschiede zwischen den beworbenen Leistungen und den dann im Alltag tatsächlichen Leistungen gibt. An die beworbenen Leistungen bin ich leider in der Realität nicht heran gekommen. Aber hier die Daten:
FritzApp WLAN:
reale Downloadrate:
Die Daten waren soweit eigentlich für mich auch nachvollziehbar. Ein kleines "Phänomen" stellen allein die Ergebnisse im Schlafzimmer für mich dar. Denn das Ergebnis, das ich hier präsentiere ist stellvertretend für 5 Durchläufe, die jeweils sehr ähnliche Resultate lieferten. Warum bricht hier die Leistung im 5 GHz- Funknetz so spürbar ein? In allen anderen Räumen stieg die Leistung im 5GHz- Funknetz gegenüber der 2,4 GHz- Leistung. Nur eben im Schlafzimmer nicht. Aber auch damit kann ich leben. In diesen Räumen gibt es durchaus andere Leistungseinbrüche, die einem mehr zu denken geben sollten
7. Fazit
Alles in allem liefert die FRITZ!Box 7580 ein sehr gutes und rundes Bild ab. Und sie ist ein Allround- Genie in Sachen Netzwerk. Denn neben den von mir getesteten Bereichen hat sie ja mit ihren "Smart- Home- Funktionen" noch einiges mehr zu bieten. Ob man letzteres wirklich braucht oder gut heissen will steht auf einem anderen Blatt. Aber es gibt die Möglichkeit dazu. Und die dafür nötige Hardware ist auch aus dem Hause AVM erhältlich. Also alles in allem also eine runde Sache. Während die Box in dem einen oder anderen Bereich absolut überzeugend ist, zeigt sich an der einen oder anderen Stelle durchaus noch Luft nach oben.
Was davon dem Einzelnen wieviel wert und wichtig ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aber allein aufgrund der verbesserten WLAN- Fähigkeiten bin ich mit meinen Anforderungen sehr glücklich mit der neuen FRITZ!Box.
Insgesamt würde ich sagen, Besitzer einer 7490 können in aller Ruhe bei ihrer "alten" Box bleiben. User, die wie ich, eine Box im Bereich der 7362SL haben und eine ähnliches User- Profil haben (insb. im WLAN- Bereich): Leute, Weihnachten kommt bald.
Sicher können die kleineren Fritzboxen auch so einiges. Oder Modelle anderer Hersteller.
Aber wer, aus welchem Grund auch immer einen neuen Router braucht und Vielfalt, der ist mit der neuen FRITZ!Box 7580 sicherlich sehr gut beraten.
Hier mal meine persönliche +/- Liste:
+ deutlich besser WLAN- Funktionalität
+ bessere NAS- Leistung im Vergleich zu den älteren Vorgänger- Modellen
+ Fünfter LAN- Anschluss (wenn die Box dirket an der TAE- Dose hängt)
+ gute Qualität und viele Möglichkeiten bei Telefonie und Fax
+ USB 3.0 Anschlüsse: Jetzt zwei Stück, die auch die nötige Stromversorgung von 2,5"- Laufwerken unterstützen
+ Das neue Design (klare Linienführung)
- sehr hoher Preis (aber Gutes kostet halt...)
- NAS- Leistung ist zwar besser geworden, dürfte aber kaum mit den Leistungen eines "echten" NAS im Einsteiger- Sortiment mithalten
- empfindliche Oberfläche des Gehäuses (die großen weiss glänzenden Seiten)
ich möchte Euch heute meine Erfahrungen mit der neuen FRITZ!Box 7580 vorstellen.
Allem voran erst einmal ein großes Danke an das Hardwareluxx- Team und AVM. Ohne Euch hätte ich dieses Review nicht gemacht.
Weiter noch ein Danke an meine bessere Hälfte, denn sie hat sämtliche Ausfälle des Netzwerkes (und das waren nicht wenige) in irgendwann fatalistischer Weise hingenommen. (Und der Ausfall des Netzwerkes bedeutet bei uns Kein Internet, Kein Fensehen, Kein Telefon - also eine vollkommene Abgeschnittenheit jeglicher Form von Zivilisation...)
Weiter möchte ich vorab noch Folgendes bemerken: Leute, seid gnädig mit mir. Ich bin nur ein kleiner User. Ich habe keine "Profi- Ausrüstung" um die Fritzbox zu testen. Und ich habe auch kein abgeschlossenes Studium im Bereich "Journalistik" absolviert. Ich bin ein "kleiner User", der einfach nur neue Hardware angetestet hat. Sollte also in den folgenden Zeilen etwas falsch sein, oder fehlen sagt es mir und ich kümmere mich drum.
...aber nun zum Test:
Die neue FRITZ!Box 7580 ist aktuell zu einem Preis von 289,-€ im Versand- und Einzelhandel erhältlich.
Ich möchte hier jetzt nicht die einzelnen technischen Daten der Box aufführen und halte es für besser einfach auf den Link hier im Hardwareluxx zu verweisen und die Kollegen von Router-FAQ.de. Auf letzterer Seite kann man sämtliche tech. Daten der FB 7580 ersehen und gleichzeitig mit anderen Modellen aus dem Hause AVM dirket vergleichen. Weiter bieten sich Vergleichsmöglichkeiten zu Modellen aus der Speedboard- Reihe, etc.
Was teste ich wie? Hier die Gliederung:
- Vorstellung meines Netzwerkes und den Anforderungen daran
[*]Unboxing, optischer Eindruck und Verarbeitung der Hardware - Einrichtung der Hardware
- Einrichtung des Netzwerkes
- Anbindung/ Einrichtung der versch. Komponenten
- Geschwindigkeiten
- Fazit
1. Vorstellung meines Netzwerkes und den Anforderungen daran
Zur grundlegenden Info habe ich hier einmal unsere Wohnung im groben Grundriss dargestellt. (Bitte die Maße nicht als absolut richtig ansehen.) Die Wohnung liegt im dritten Stock in einem Mehrfamilienhaus mit 8 Mietparteien. Unmittelbar neben unserem Haus stehen weitere Häuser dieser Bauart. Das bringt es mit sich, dass ich hier mit mehreren W-LAN’s in der nächsten Nachbarschaft leben muss.
Büro:
Hier ist die TAE- Dose der Telekom zu finden. An dieser hängt die FB 7580. Direkt dort per LAN angeschlossen sind:
Wohnzimmer:
Ins W-LAN eingebunden sind:
Büro:
Hier ist die TAE- Dose der Telekom zu finden. An dieser hängt die FB 7580. Direkt dort per LAN angeschlossen sind:
- mein PC (siehe sig)
- MuFu- Drucker (HP Officejet 6500A)- Druck, Scan, FAX
- NAS (Qnap TS 112-P)
- FRITZ!Box 7240
- USB3.0- Festplatte von Verbatim (2TB)
- MuFu- Drucker als Fax- Gerät an "Phone2"
Wohnzimmer:
- FRITZ!Box 7240
- Telekom- Media- Receiver 303
- Telekom- Media- Receiver 300A (steht im Schlafzimmer)
- Amazon Fire TV- Box (Gen 1)
Ins W-LAN eingebunden sind:
- Amazon Fire- TV- Stick (für TV im Schlafzimmer)
- Asus Memo Pad 10 FDH (Android 4.4.2) - nur zum Surfen
- LG GPad 8.3 (Android 4.4.2) - Surfen und Fernbedieung für TV- Receiver und Fire- TV und als "Streamer" für Deezer und Youtube
- LG G4 (Android 6.0) - Surfen und als "Streamer" für Deezer und Youtube
- Samsung Galaxy S4 Mini - nur zum Surfen
- Gelegentlich mein Autoradio (Android 5.1) - nur für neue brauchbare Apps, Systemupdates, Deezer- Offline-Listen
Was mache ich in meinem Netzwerk:
- Surfen im Internet
- Fernsehen über die Mediareceiver (teils mit parallel laufenden Aufnahmen) Soweit möglich/angeboten in Full HD
- Filme über die beiden FireTV- Geräte (auch hier, wenn möglich/angeboten in Full HD)
- Streamen von Musik (hauptsächlich Deezer) vom LG GPad 8.3 und dem LG G4 auf meine Hifi- Anlage im Wohn- und Schlafzimmer per WLAN. Hierbei werden sowohl offline- Listen abgespielt, als auch Musik direkt vom Internet aus.
- Streamen von Youtube auf den TV
- Streamen von eigenen Bildern/ Videos von den Handys und Tablets auf den TV
- Telefonie (AB)
- Faxen vom Office Jet aus
- Drucken von Bildern und Dokumenten über das WLAN vom Handy/ Tablet aus
- Speichern von Bildern und Dokumenten als erste Sicherung an eine ext. HDD, die über USB an die FRITZ!Box 7580 angeschlossen ist
- und neue Apps auf das Autoradio Updates aufspielen. Und auch hier Playlisten von Deezer hier offline verfügbar machen
- TV’s, AB der Fritzbox, die Mediareceiver, die beiden FireTV- Geräte über das LG- Tablet bedienen
- Zugriff auf mein NAS (netzwerkintern, als auch von außerhalb, z.B. über mein Smartphone, oder PC’s von Freunden, um Zugriff auf Fotos und Videos von mir – z.B. von Urlauben- zu haben)
Mit welchen Problemen hatte ich bisher zu kämpfen?
Zunächst war der WLAN- Empfang im Wohn- und Schlafzimmer oft instabil. Ebenso, wie die Verbindung zu meinem Autoradio. Auf dem Balkon brach die Verbindung dann meist komplett ab.
Diesem Umstand konnte ich dann durch die Installation der FB 7240 im Wohnzimmer begegnen. Allerdings dauert es immer einen Moment wenn die Handys/ Tablets die Verbindung von der einen zur anderen Fritzbox wechseln müssen. Auch gibt es immer wieder mal kleinere Probleme beim Drucken vom Handy/ Tablet aus via WLAN. Meist muss ich mich dazu im Büro befinden. Weiter hatte ich auch beim Streamen von Deezer vom Tablet/ Samrtphone aus auf die HiFi- Anlage immer wieder mit Abbrüchen, längeren Pausen und Verzögerungen zu kämpfen.
Aber das Schlimmste daran war eigentlich immer wieder die Summe aller Probleme. Meine Ehre als IT- Experte im Freundes- und Familienkreises stand bei Zeiten immer wieder zur Debatte. So gesehen ein eigentlich unhaltbarer Zustand.
2. Unboxing, optischer Eindruck und Verarbeitung der Hardware:
Die Fritzbox wurde in einem neutralen Karton (nur das Klebeband zeigt deutlich den Absender AVM) geliefert.
Zusammen mit dem eigentlichen Karton der Fritzbox war diese sehr gut gegen äußere Einflüsse geschützt.
Im Karton der Box fand sich neben der Box selber ein, mit ca.1,5m etwas kurz bemessenes LAN- Kabel, ein ca. 4m langes Kabel zum Anschluss der Box an eine TAE- Dose und das nötige Netzteil, dessen Länge ca. 2m beträgt. Weiter eine Schnelleinstiegshilfe, welche für einen ungeübten User sicher von Vorteil ist, eine kleine Papierhilfe mit den nötigen Daten zum Anmelden an die Box (auf der Rückseite könnte man dann die eigenen geänderten Daten, wie SSID und Fritzbox- Kennwort eintragen) und ein kleiner Faltprospekt mit weiteren Produkten von AVM (hier nur mit einem Grinsen erwähnt, das auf der Vorderseite noch die FB 7490 beworben wird). Last but not least findet sich eine Halterung zur Wandmontage im Karton.
Die Flächen der Fritzbox sind mittels Abziehfolien gegen Verkratzen geschützt. Dies allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Wie auf dem einen oder anderen Bild zu erkennen ist, weist die Box unmittelbar nach dem Auspacken „Mini- Kratzer“ auf den großen weißen (glänzenden) Oberflächen auf. Es stellt sich hier die Frage, ob ich eine fabrikneue Box erhalten habe, oder ob es sich (eher unwahrscheinlich) um einen Rückläufer handelt. Wie die Flächen dann nach mehreren Monaten der Nutzung (incl. dem einen oder anderen Male Staubwischen) aussehen bleibt abzuwarten. Der Vollständigkeithalber musss ich allerdings an dieser Stelle auch erwähnen, dass auch andere Premium- Hersteller diese Probleme bei Produkten mit einer solchen Oberfläche haben.
Und weiter geht es zu den äußeren Maßen der Box.
Bei erster Betrachtung wirkt die 7580 deutlich größer als die optisch zunächst angenehmer anmutende 7362. Sie ist mit ihrem neuen Design deutlich kantiger gehalten. Und sie wirkt „klarer“ in den Linienführungen.
Hat man den ersten Eindruck hinter sich, weiß das neue Design durchaus zu gefallen. Und das neue Flaggschiff aus dem Hause AVM ist von den Maßen her sehr viel näher bei den älteren Modellen als der erste Eindruck vermuten lässt.
Spaltmasse der einzelnen Außenteile der Box sind, wie zu erwarten bei einem Produkt in dieser Preisklasse sehr gut. Alles in allem hat man das Gefühl „Da hab ich was Gutes in der Hand.“ wenn man die 7580 in den Händen hält.
Aber ich komme nun von den ersten optischen Eindrücken zu den, meiner Meinung nach wichtigeren Äußerlichkeiten.
3. Einrichtung der Hardware
Die Haptik und Akkustik beim Einrasten der Stecker ist durchgehend wirklich sehr gut. An dieser Stelle gibt es nichts zu meckern. Hervorragende Arbeit, AVM...
Nur bei den "Tastern" gibt es Anlass zur Kritik. Haben die bei Taster für "WPS" und "DECT" einen sehr guten und sauberen Druckpunkt, fehlt dieser bei dem Taster für "WLAN". Der Druck auf diesen Taster wirkt schwammig, weich und ist ohne haptische Rückmeldung.
Weiter ist ganz klar, dass die neue FRITZ!Box 7580 für den stehenden Betrieb gedacht ist.Und hier sehe ich den ersten Vorteil gegenüber den älteren Modellen. Die 7580 nimmt, stehend, weniger Fläche als die alten Modelle ein. Und daraus ergibt sich ein „kleiner“ positiver Neben- Effekt. Die Fläche, die umlüftet wird vergrößert sich somit. Ein Teil dieses positiven Effektes wird allerdings dadurch wieder minimiert, dass die 7580 keine Luft- Ein/ Auslässe mehr an den größeren Seiten aufweist. Lediglich an der Unterseite sind Schlitze für den Luftaustausch zu finden. Aber scheinbar geht dieses neue Konzept auf. Ich konnte keine größere (spürbare) Wärmeentwicklung bei der FB 7580 im Vergleich zur FB 7362SL feststellen. Letztere (bei mir liegend betrieben) musste ich an manchen Tagen im Sommer immer etwas "schräg" aufstellen, damit genügend Luft auch an die Unterseite kam. Ansonsten hatte ich schon mal den einen oder anderen Ausfall gehabt. Die Box war extrem warm geworden. Genau testen konnte ich das jetzt natürlich nicht. Der nächste Sommer wird es zeigen.
Wenn man die Box erstmals in Händen hält und die Wandhalterung ansetzt (deren Sitz übrigens fest und stabil ist) kann man den Eindruck bekommen, die Box sei zu breit gehalten im Bereich der Anschlüsse. Allerdings wird man nach dem ersten Einstecken eines LAN- Kabels sofort eines Besseren belehrt. Wenn mehrere LAN- Kabel, Telefon, u.a. eingesetzt werden merkt man sehr schnell, das AVM hier einen guten Kompromiss zwischen schmalem Gehäuse und (kabelbedingter) Notwendigkeit der Breite gefunden hat. Hier ist kein Millimeter zu viel oder zu wenig an Breite gegeben. Es wurde scheinbar wirklich um jeden Millimeter gekämpft. Und das gibt man auch an den Kunden weiter. Wer viel an Kabeln einzustecken hat, so wie ich, muss sich an dieser Stelle gut organisieren. Hört sich vllt. erstmal „schlecht“ an. Aber mir gefällt es sehr gut. Lieber ein paar Mal mehr überlegen, wie ich welchen Stecker setze und welches Kabel wo lang lege.
Eine Standschwäche konnte ich nicht feststellen. Auch bei mehreren LAN- Kabeln steht die Box wie eine Eins.
4. Einrichtung des Netzwerkes
Zunächst musste die neue Fritzbox mit den anderen Komponenten verbunden werden. Hier zeigt sich die Länge des „TAE- Kabels“ als sehr großzügig. Nicht ganz dazu passen mag das, im Vergleich dazu relativ kurze Kabel für die nötige Stromversorgung. Ich kann die Situation anderer User nicht beurteilen, aber bei mir liegt direkt neben der TAE- Dose eine Steckdose für das 220V- Netz. Somit liegt es eigentlich recht nahe, dass ich die Stromversorgung der Fritzbox nah an die TAE- Dose lege.
Warum AVM hier so unterschiedliche Längen bei den beiden Kabeln gewählt hat erschließt sich mir nicht so ganz. (Aber stellt auch keinen wirklichen Kritikpunkt dar.)
Weiter werden noch mein PC, der Netzwerkdrucker, die FRITZ!Box 7240, mein NAS und die ext. USB 3.0- Festplatte an die FB7580 angeschlossen.
Somit liegt alles in allem doch eine beachtliche Menge an Strippen hinter der Fritzbox. Die Kabel wollen in ihrer Gesamtheit ein wenig mit den Händen zurecht "geknautscht“ werden. Das ist den LAN- Kabeln soweit zu eigen. Beeindrucken lässt sich die neue FRITZ!Box, trotz „stehender“ Position, davon allerdings herzlich wenig. Sie steht. Und das auch sehr sicher.
(Bitte entschuldigt diese beiden nicht ganz so guten Aufnahmen. Aber ich konnte nicht meine ganzen Kabel umverlegen um bessere Fotos zu machen.)
Und somit wäre die erste Hürde der Inbetriebnahme gemeistert.
Die FRITZ!Box7580 findet sofort und eigenständig alle per LAN angeschlossenen Geräte. Und ich kann, in mir bis dahin bekannter Weise auf die Geräte zugreifen. Lediglich die USB- Platte mag nicht so wie ich will/ bzw. es bisher kannte. Aber dazu später mehr.
An dieser Stelle sei noch Folgendes erwähnt:
Neben den vier, für Produkte aus dem Hause AVM typisch in gelb gehaltenen Anschlüssen für LAN gibt es noch einen fünften Anschluss. Dieser ist in Blau gehalten. Wer, aus welchen Gründen auch immer, ein exterenes Modem einsetzen muss, kann von diesem aus in den "blauen" Anschluss der Fritzbox 7580 gehen. Wer jedoch die FRITZ!Box 7580 direkt mit der DSL- Leitung verbinden kann, findet in dem fünften (blauen) Anschluss einen somit echten GB-fähigen Anschluss an seine Fritzbox.
Nach dem nötigen „Verkabeln“ der Box erfolgt das erste „Hochfahren“. Also der erste Aufruf der „Fritz- Oberfläche“.
Hier mag auf den einen oder anderen User eine kleine Überraschung warten. User älterer Boxen sind die „gelb-rote“ Oberfläche gewohnt. Allerdings wird man hier von einer „blauen“ Oberfläche begrüßt.
Als OS kommt ab Werk FRITZ!OS 6.54 zum Einsatz.
Hier der Vergleich zwischen der alten und der neuen Oberfläche:
Die einzelnen Menü-Punkte sind meist soweit erhalten geblieben oder nur ein wenig „verrutscht“ worden. Ein „Hindernis“ bei der Einrichtung der Box stellen sie als solches in keinem Fall dar.
Die neue Oberfläche wirkt klarer und aufgeräumter als die alte. Welche Menü-Punkte dann wo zu finden sind… Das ist eine nur sehr schwer zu bewertende Geschmacks- und Gewohnheitssache. Hier mag ein jeder für sich selbst urteilen.
Und somit war die Einbindung ins Internet schnell getan. Die entsprechenden Daten eingegeben und schon stand die Internetverbindung. (Hier nur am Rande erwähnt: Das größte Hindernis war für mich die Dokumente meines ISP in meinen „realen“ Ordnern im Schrank zu finden – Ich muss da echt mal wieder aufräumen… )
Das W-LAN ist bei der ersten Inbetriebnahme der Fritzbox aktiviert. Die entsprechenden Daten für den Zugriff von mobilen Geräten, wie Smartphone oder Tablet sind auf der Box selber und der mitgelieferten „Notiz- Karte“ angegeben. Somit müssten auf den Endgeräten nur die SSID und das entsprechende Passwort (20-stellig in den Voreinstellungen. Das vermittelt mir zumindest ein gewisses Maß an Sicherheit) eingegeben werden und die Verbindung steht. Und das sehr stabil.
Wer aber, wie ich, die SSID und das Passwort selber einrichten mag, muss den einen oder anderen Handgriff manuell vornehmen. Die entsprechenden Menüs dazu finden sich auf der FB- Oberfläche aber sehr leicht. Hier sei auch noch in Bezug auf die gesamte Oberfläche erwähnt, dass zu so ziemlich allen wählbaren Optionen Hilfe-Funktionen geboten werden. Diese finden sich entweder als Erklärung direkt im entsprechenden Menü oder sind als kleine Fragezeichen anwählbar.
Sollte man weitere Hilfe in Anspruch nehmen müssen bleibt einem nur das (sehr gut dokumentierte) Handbuch, welches man sich aber über das Internet als *pdf runterladen muss.
5. Anbindung/ Einrichtung der versch. Komponenten
Telefon, Fax und AB
Als Telefon dient bei uns zuhause ein FRITZ!Fon C4. Die Einbindung der Telefon- Funktion nahm zwar ein wenig mehr Zeit in Anspruch, war aber durchgehend einfach und gut verständlich.
Auch hier mussten wieder die Unterlagen des ISP herhalten (ein Glückspilz, der Ordnung in seinen physikalischen Ordnern hält…). Aber die Daten waren sehr schnell eingegeben. Auch hier wusste die Oberfläche der Fritzbox zu überzeugen.
Zielgerichtet werden die nötigen Punkte abgefragt und der User zu den nötigen Eingaben aufgefordert.
Nach etwa fünf Minuten Einrichtungszeit standen die Telefonfunktionen bereit. Ein- und ausgehende Anrufe funktionierten einwandfrei. Die Sprachqualität zeigt sich, AVM- getreu, sehr gut.
An dieser Stelle sind keinerlei Kritikpunkte offen oder strittig.
Der Empfang ist durch die ganze Wohnung (incl. Balkon) stabil und gut. Die Sprachqualität ist durchgehend gut.
Die Einrichtung des FAX (dafür wurde der Drucker, ein HP Office-Jet 6500A an den FON2- Eingang angeschlossen) war etwas „fraglich“. Nach der Einrichtung ging immer auch das Fax- Gerät ans Telefon, sobald das Telefon angewählt wurde. Obwohl das Fax- Gerät eine eigene Rufnummer zugewiesen bekam. Mehrfach wurde in der Oberfläche der Fritzbox die Rufnummern- Annahme definiert. Leider erfolglos. Erst der Neustart der Box brachte das gewünschte Ergebnis. Einen Hinweis darauf in der Dokumentation suchte ich allerdings vergeblich.
Die AB- Funktion war mit ein paar Mausklicks schnell verrichtet. Einmal den AB aktiviert und dann die entsprechende Rufnummer zugewiesen nahm der AB seinen Dienst auf.
Der vermeintliche Anrufer wird mit einer nüchternen Frauenstimme darauf hingewiesen seine Nachricht nach dem Signalton zu hinterlassen. Wem dies nicht gefällt hat aber jederzeit die Möglichkeit die automatisierte Ansage gegen eine individualisierte Ansage zu ersetzen. Hier zeigt sich das gute Zusammenspiel der einzelnen AVM- Produkte. Über mein C4 war es eine einfache Geschichte, die potentiellen Anrufer mit meiner eigenen Ansage zu „belästigen“.
Weiter war es einfach und schnell erledigt, das vorher auf dem PC gesichterte Telefonbuch zu importieren. Dies habe ich zum erstem Mal gemacht und die Geschichte war in 5 Minuten ohne Anleitung erledigt.
Die Abfrage des AB’s soll hier nicht weiter erwähnt werden. Ein Abhören der Nachrichten über die FB selber, als auch das C4 selber funktioniert, wie zu erwarten reibungslos. Und auch die Abfrage von außerhalb über das Smartphone (mit der entsprechenden App) funktioniert. Nicht mehr und nicht weniger erwarte ich von einem AB.
Fritzbox 7240
Die FB 7240 wurde per LAN- Kabel mit der neuen 7580 verbunden. Sie wurde sofort erkannt und der Zugriff war frei. Auch die Einbindung ins W-LAN stellte keine Probleme da. „Plug ´n Play“ wie es sein soll. Eine Einbindung in die DECT- Funktionen der 7580 war soweit nicht nötig, da diese genügend Leistung bringt.
Media- Receiver/ Fire-TV- Geräte
Die beiden Media- Receiver der Telekom und die Fire-TV- Geräte wurden auch problemlos ins Netz eingebunden. Angeschlossen sind sie per LAN an der 7240. Der Fire-TV- Stick per WLAN an die FB 7580. Fernsehen, Filme aufnehmen und gleichzeitige Wiedergabe funktionieren wie bisher. Auch der Fire-TV- Stick ist gut über die FB 7580 erreichbar. Dies war mit der FB7362SL so nicht möglich.
NAS
Das Qnap TS 112-P ist per LAN an die FB 7580 angeschlossen. Auch hier lief alles „Plug ´n Play“
USB3- Festplatte
Hier ergaben sich dann ein paar Probleme mit der Einbindung der Platte ins Netzwerk. War es bei der alten FB 7362SL noch mehr oder weniger „Einstöpseln und loslegen“ sind die Hürden bei der neuen Box etwas höher. Um unkompliziert auf die Platte von meinem Rechner aus zugreifen zu können, war es am Ende nötig die Platte per „FRITZ!Box USB- Fernanschluss“ in mein System einzubinden. Ansonsten hatte meine Software zur Daten-Sicherung Probleme die Platte zu erkennen. Dies war bei der alten Fritzbox einfacher. Es war mir nicht ohne weiteres gelungen die Platte als Netzlaufwerk einzubinden.
Hier muss AVM auf jeden Fall noch nachbessern. Die alte FB 7362SL war hier in jedem Fall deutlich besser.
Als positiv sei aber noch mit anzuführen, dass beide USB3- Anschlüsse genügend "Saft" liefern, um auch USB- Platten ohne eigene Stromversorgung zu befeuern.
Tablets /Smartphones
Sowohl mein LG G4 als auch meine beiden Tablets ließen sich problemlos ins Netzwerk per W-LAN einbinden. Gab es bei den beiden Tablets keine Überraschungen, tat sich das LG G4 hier durch seine 5GHz- Fähigkeit deutlich hervor. Hatte ich bisher immer wieder mal bei der Wiedergabe von Musik mittels Deezer Probleme, insbesondere beim Abspielen von „Nicht- Offline“- Playlists, funktioniert dies mit der neuen Fritzbox vollkommen problemlos. Auch hier konnte ich auf den WLAN- Einsatz der FB 7240 verzichten. In dieser Hinsicht ist die FRITZ!Box 7580 ein großer Zugewinn für mich.
Weiter lassen sich sowohl die beiden Mediareceiver als auch die Fire- TV- Geräte sehr gut über die Tablets und Smartphones bedienen.
6. Geschwindigkeiten
Kommen wir nun zum bald wichtigsten Punkt des Reviews. Was kann die neue Box im Vergleich zur alten 7362SL?
Internet
Hier ergaben sich im Vergleich keine Überraschungen. Die Verbindungsdaten lesen sich, erwartungsgemäß sehr ähnlich.
Links die alte 7362SL und rechts die neue 7580.
Die Dämpfung der 7580 ist gegenüber der 7362SL im Down- und Up- Load um je 1dB höher. Im Betrieb an meinem DSL 25.000- Anschluss habe ich hier allerdings keinen Unterschied feststellen können.
Der Download der aktuellen Linux- Mint- Version über die heise- Server ergab ein sehr ähnliches Bild bei den beiden Routern. Der Download (mehrfach gestartet zu unterschiedlichen Tageszeiten) ergab im Mittel eine Download- Geschwindigkeit zwischen 2,9 und 3,1 MB/s. Das entspräche einer Internet-Anbindung zwischen 23.000 und 24.800.
Hier limitieren neben der gebuchten Geschwindigkeit von VDSL 25.000 die vorhandenen Leitungen und deren Qualität. Daran kann auch ein neuer Router nichts ändern. Wobei die Ergebnisse in meinen Augen als sehr gut zu bewerten sind.
LAN
Gemessen wurde mit der Software „LAN Speed Test“ . Bei diesen Tests habe ich die FB 7240 komplett vom Netzwerk getrennt und an der FB 7580/ FB 7362SL WLAN deaktiviert. Weiter wurden Firewall und Antiviren- Programm deaktiviert. Es wurden mit beiden Boxen mehrere Durchläufe gemacht. Zu signifikanten Unterschieden zwischen den einzelnen Durchläufen kam es soweit nicht.
PC zum NAS
Hier ein kleiner, aber kaum spürbarer Vorteil bei der Fritzbox 7580.
Insgesamt würde ich die Leistung, zumindest für meine Bedürnisse als sehr gut bezeichnen.
Bilder/ Videos/ Musik konnte ich sowohl im eigenen Netzwerk zuhause flüssig wiedergeben. Und auch der Zugriff auf mein NAs über das Internet verlief soweit immer flüssig. Wobei letzteres natürlich auch immer sehr stark abhängig von der Leistungsfähigkeit des jeweiligen Netzes ist, in dem ich mich von ausserhalb einlogge.
Also alles in allem tut die neue FB 7580 hier was sie soll. Sie tut es ausreichend flott und, auch sehr wichtig, sie tut es zuverlässig und stabil.
PC zur USB- Platte
Die Probleme der Einrichtung einer USB- Platte an der FB 7580 habe ich ja weiter oben bereits beschrieben. In meinen Augen ein Unding. Aber jetzt zu den Geschwindigkeiten beim Zugriff auf die Platte.
Insgesamt ist ein deutlicher Geschwindigkeitszuwachs zu spüren im Vergleich zu der alten 7362SL. Inwieweit dies nur dem USB3- Anschluss zuzuschreiben ist, oder ob sich auch bei der grundlegenden NAS- Funktion der Fritzboxen etwas getan hat kann ich so nicht beurteilen.
Hat die Leistung beim Schreiben um über 100% zugelegt, war der Zuwachs beim Lesen immer noch um ca. 50% höher. Ein Ergebnis das sich im Vergleich zwischen den beiden Boxen durchaus sehen lassen kann.
Aber es sei hier trotzdem noch erwähnt, dass die Leistung eines echten NAS nochmals um einiges höher liegt. Im Vergleich zur FB 7580 legt das "echte" NAS hier im Up-und Download nochmals um über 50% zu. Und mein kleines Qnap TS 112-P gehört ja auch ganz klar zu den Einsteigermodellen im NAS- Bereich. Wer hier ein leistungsfähigeres Modell sein eigen nennt und gelegentlich Daten auf ein USB- Medium schreiben will sollte dieses in jedem Fall an sein NAS anschließen.
Ich habe dazu meine USB- Platte an mein NAS gehangen und mit der FB 7580 gemessen. Das Ergebnis zeigt sehr deutlich, dass bei den Fritzboxen in diesem Bereich durchaus noch deutlich Luft nach oben ist.
Für mich persönlich ist das kein Drama, nutze ich die USB- Platte immer nur für eine Sicherung von Dokumenten und Bildern (eines von mehreren Sicherungsmedien). Und diese Aufgabe wird stets im Hintergrund erledigt. Wer hier aber so viel Tempo, wie nur möglich haben will, sollte sich ein echtes NAS zulegen.
Wenn man aber den Preis der FRITZ!Box 7580 miteinberechnet, wäre eine NAS- Leistung im Bereich der Einsteigermodelle, wie des QNap TS 112-P sicherlich keine überzogene Forderung. Zumal AVM ja auch die NAS- Funktionen seiner Boxen explizit bewirbt.
Das Bild zeigt die Daten in folgender Reihenfolge: FB 7362SL- FB 7580- QNap TS 112-P
WLAN
Hier zeigten sich für mich die erfreulichsten Fortschritte der FRITZ!Box 7580. Musste ich mit meiner alten Box immer noch mittels meiner FB 7240 ein weiteres WLAN- Netz aufspannen um alle Bereiche unserer Wohnung abzudecken, schafft die FB 7580 dies auch ganz allein. Und sie packt hier auch noch ein spürbares Pfund in Sachen Leistung drauf.
So gehören Probleme beim Drucken via WLAN der Vergangenheit an. Wobei ich nicht beurteilen kann ob die Ursache dafür darin begründet ist mit der FB 7580 nur noch "ein" WLAN- Netz zu haben. Auf jeden Fall läuft es reibungslos. Hier ein großer Pluspunkt von meiner Seite aus.
Aber ich möchte nun zu dem für mich persönlich wichtigsten Punkt überhaupt kommen. Mit der neuen FRITZ!Box 7580 kann ich jetzt endlich sehr stabil und absolut verzögerungsfrei meine Musik/ Videos/ Youtube vom Smartphone/ Tablet auf HiFi- Anlage und TV streamen. Leute, ihr könnt Euch mein Arsc...- Grinsen in dem Moment gar nicht vorstellen. Mit meinem LG G4 im 5 GHz- Funknetz: Deezer- Titel im Netz suchen und Play- und läuft. Youttube: Video suchen- und Play- und läuft. Einfach erste Sahne. Ich spüre fast keinen Unterschied mehr ob ich jetzt an meinem PC im Büro sitze oder mit dem Smartphone auf den TV und die Anlage streame. Hier bekommt die neue Fritzbox meine ganz persönliche dicke fette Krone aufgesetzt.
Aber zu den Fakten:
Ich habe hier zum Testen auf mein LG G4 zurückgegriffen. Andere Geräte habe ich, der besseren Vergleichbarkeit wegen nicht zum Test herangezogen. Zum einen wurde mit "FRTZ!App WLAN" getestet. Weiter habe ich eine Datei mit 1GB Größe vom PC auf das LG G4 heruntergeladen. Zu meiner Schande muss ich allerdings zugeben, das der letzte Test nur mit der FRITZ!Box 7580 erfolgte.
Aber ich denke das man auch so ganz gut die Zuwächse der WLAN- Leistung der FB 7580 sehen kann.
Allerdings zeigt der Test auch, dass es immer noch große Unterschiede zwischen den beworbenen Leistungen und den dann im Alltag tatsächlichen Leistungen gibt. An die beworbenen Leistungen bin ich leider in der Realität nicht heran gekommen. Aber hier die Daten:
FritzApp WLAN:
reale Downloadrate:
Die Daten waren soweit eigentlich für mich auch nachvollziehbar. Ein kleines "Phänomen" stellen allein die Ergebnisse im Schlafzimmer für mich dar. Denn das Ergebnis, das ich hier präsentiere ist stellvertretend für 5 Durchläufe, die jeweils sehr ähnliche Resultate lieferten. Warum bricht hier die Leistung im 5 GHz- Funknetz so spürbar ein? In allen anderen Räumen stieg die Leistung im 5GHz- Funknetz gegenüber der 2,4 GHz- Leistung. Nur eben im Schlafzimmer nicht. Aber auch damit kann ich leben. In diesen Räumen gibt es durchaus andere Leistungseinbrüche, die einem mehr zu denken geben sollten
7. Fazit
Alles in allem liefert die FRITZ!Box 7580 ein sehr gutes und rundes Bild ab. Und sie ist ein Allround- Genie in Sachen Netzwerk. Denn neben den von mir getesteten Bereichen hat sie ja mit ihren "Smart- Home- Funktionen" noch einiges mehr zu bieten. Ob man letzteres wirklich braucht oder gut heissen will steht auf einem anderen Blatt. Aber es gibt die Möglichkeit dazu. Und die dafür nötige Hardware ist auch aus dem Hause AVM erhältlich. Also alles in allem also eine runde Sache. Während die Box in dem einen oder anderen Bereich absolut überzeugend ist, zeigt sich an der einen oder anderen Stelle durchaus noch Luft nach oben.
Was davon dem Einzelnen wieviel wert und wichtig ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aber allein aufgrund der verbesserten WLAN- Fähigkeiten bin ich mit meinen Anforderungen sehr glücklich mit der neuen FRITZ!Box.
Insgesamt würde ich sagen, Besitzer einer 7490 können in aller Ruhe bei ihrer "alten" Box bleiben. User, die wie ich, eine Box im Bereich der 7362SL haben und eine ähnliches User- Profil haben (insb. im WLAN- Bereich): Leute, Weihnachten kommt bald.
Sicher können die kleineren Fritzboxen auch so einiges. Oder Modelle anderer Hersteller.
Aber wer, aus welchem Grund auch immer einen neuen Router braucht und Vielfalt, der ist mit der neuen FRITZ!Box 7580 sicherlich sehr gut beraten.
Hier mal meine persönliche +/- Liste:
+ deutlich besser WLAN- Funktionalität
+ bessere NAS- Leistung im Vergleich zu den älteren Vorgänger- Modellen
+ Fünfter LAN- Anschluss (wenn die Box dirket an der TAE- Dose hängt)
+ gute Qualität und viele Möglichkeiten bei Telefonie und Fax
+ USB 3.0 Anschlüsse: Jetzt zwei Stück, die auch die nötige Stromversorgung von 2,5"- Laufwerken unterstützen
+ Das neue Design (klare Linienführung)
- sehr hoher Preis (aber Gutes kostet halt...)
- NAS- Leistung ist zwar besser geworden, dürfte aber kaum mit den Leistungen eines "echten" NAS im Einsteiger- Sortiment mithalten
- empfindliche Oberfläche des Gehäuses (die großen weiss glänzenden Seiten)
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