[Sammelthread] Elektroautos

Wirst bestimmt auch VW Studien aus 2015 finden die besagen das deren Abgasreinigung das Nonplusultra ist und der deutsche Diesel sauberere Emissionen hat als ein Wasserstoffauto.

Es gab vor 2015 Stimmen von VW'lern, die behauptet haben der Dieselmotor reinige die Luft. Das wurde damals schon als "hirnrissig" abgetan. Dann kam 2015, und das wurde als "weltfremde Behauptung" wieder ausgebuddelt. 2019 hat die AMS das Thema wieder ausgebuddelt, nachgemessen und festgestellt, dass die Behauptung bezogen auf Feinstaub und den Partikelfilter in bestimmten Betriebszuständen tatsächlich stimmt. Seit dem sind die dümmsten unter den Petrolheads der Meinung ihre Autos wären ja die "wirklich sauberen", indem sie die Einschränkungen der Erkenntnisse einfach weglassen (Betriebszustände, mit Partikelfilter, nur Partikel) ... und ihre 30 Jahre alten Dreckschleudern für "wahre Ökoautos" halten. Nix gegen Oldtimer und Nostalgie. Aber diese Teile sind genau das, was die Regulierung überhaupt erst erforderlich gemacht hat.
Die Logik "wo keine Abgasreinigung vorhanden ist, kann keine abgeschaltet werden" ist in ungefähr auf der Stufe der Spitzfindigkeit von "ein Zug der nicht fährt kann nicht unpünktlich sein".
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Und der Akku hält und hält

[...]Wie geht es dem Akku nach zehn Jahren und vielleicht 150 000 Kilometern? Bislang gibt es kaum Antworten darauf, weil es nicht viele E-Autos mit entsprechender Historie gibt.

Hier könnte jedoch ein Blick nach Kalifornien helfen. Eine kleine Verleihfirma namens Tesloop hat ausschließlich Elektroautos der Marke Tesla im Angebot. Sie sind im Dauereinsatz zwischen Los Angeles und San Diego unterwegs, einige haben sensationelle 500 000 Meilen absolviert. Das sind stattliche 800 000 Kilometer. Und sie laufen und laufen und laufen.

"Die Autos sterben nie aus Altersgründen", sagte der Tesloop-Gründer Haydn Sonnad dem Internetportal Quartz: "Der Antriebsstrang hält praktisch ewig." Das ist für den deutschen Autofahrer erst mal schwer vorstellbar, denn bei seinem Handy lässt die Laufzeit nach zwei Jahren spürbar nach. Der Unterschied liegt in der Größe der Akkus. In eine Tesla-Batterie passt 5000 bis 10000 Mal so viel Energie wie in ein Handy. Die Energieverwaltung in diesem riesigen Stromspeicher wird von einer Software gesteuert, die auf lange Lebensdauer ausgelegt ist. Tesla gibt acht Jahre oder 160 000 Kilometer Garantie. Doch in der Praxis, das zeigen die Wagen von Tesloop, könnte noch viel mehr drin sein.[...]

Fairerweise muss man sagen, das nicht alle der Fahrzeuge mit der ersten Batterie unterwegs sind, der Austausch wurde aber jeweils nicht wegen nachlassender Batterie vorgenommen.

Electric cars are changing the cost of driving

[...]Not all repairs were minor. Tesloop has also had about six battery replacements across the fleet (all of them under warranty). Sonnad says although the batteries have proved durable, despite degradation, they were swapped out due to factory or installation issues. One Tesloop Model X has seen its original battery’s range fall from 260 miles (23%) to 200 miles after covering 330,000 miles (for comparison, pooled data from Tesla owners shows batteries losing about 10% of their charge after 155,00 miles).[...]
 
Und wenn an den Tesla Motoren etwas dran ist bekommst du 8 Jahre lang auf Garantie ein neuen eingebaut.

Gesendet von meinem Mi A2 mit Tapatalk
 
Wir überlegen uns etwas weiter draußen ne Wohnung zu kaufen, da hier in der Stadt unbezahlbar. Konkret wären es dann 60 km einfache Strecke, davon 90% Autobahn, Fahrtzeit ohne Stau 40 Minuten Tür zu Tür. Das ist noch machbar.

Im Zuge dessen stellt sich dann auch die Kostenfrage. Aktuell fahre ich einen Seat Leon von 2013 mit ca. 70.000 km. Künftig wären es rein für den Arbeitsweg ca. 29.000 km jährlich. Ein Benziner scheidet quasi aus. Der Leon würde maximal noch zum Übergang genutzt werden.

Meine Rechnung sieht wie folgt aus:
- 120 km täglich (5x die Woche)
- 220 Tage

Seat Leon
- 6l /100km (laut Boardcomputer so 5,5-5,7)
- Sprit (konservativ mittelfristig) 1,50€

Damit komme ich auf 2376€ Euro Spritkosten im Jahr oder 19.008€ in 8 Jahren.

Den Stromer berechne ich mit:
- 16 kwh/100km
- Strom: 0,35 Cent (konservativ, aktuell sind es unter 26).

Damit komme ich auf 1478€ Euro Stromkosten im Jahr oder 11.827 in 8 Jahren.

Dazu müsste ich beim Benziner wohl mit deutlich höheren Werkstattkosten rechnen bei dem hohen Kilometervolumen. Dazu noch 10 Jahre Steuerfreiheit.

Von den aktuellen Autos würde mich sehr ein Peugeot e-208 ansprechen. Allerdings kostet der nach der Umweltprämie immer noch satte 26.000€. Ein VW-e-UP oder Seat-MII käme 10.000€ günstiger, noch Verbrauchsärmer aber ob der bei täglich 120km einem nicht auf die Nerven geht ist die andere Frage.

Auch wäre zu klären, wenn man das Auto nach ca. 8 Jahren und dem Ende der Garantie auf den Akku verkaufen will, wieviel wird es dann noch wert sein? Andererseits, wer will in 8 Jahren vllt noch einen Diesel kaufen (der ja die realistische Alternative wäre zum Kilometerschrubben?).

Sind nur mal ein paar Gedanken. Steht noch nichts fest und ist noch sehr viel in der Schwebe bzgl. Freundin und ihrer Arbeitsstelle (ob die auch hier in München bleibt), Elternzeit, ob der Seat verkauft werden würde (bringt ca. 7-8k. noch ein (NP 2013: 16.900€) oder als Zweitwagen behalten werden würde.

Mittelfristig schwebt mir ein kleines e-Auto zum Kilometerschrubben und ein größerer Hybrid vom Schlage Octavia, Seat Tarraco auf der Wunschliste. Allerdings ist es auch denkbar in 3-4 Jahren halbwegs günstig an einen Firmenwagen zu kommen. Insb. für den großen Hybriden könnte das dann attraktiv werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dich dein Arbeitgeber umsonst laden lassen würde, kommst noch günstiger weg.
 
Wir ziehen im März um. Gebäude wird grade umgebaut. Ob es Ladestationen gibt ist noch nicht klar (da diese aufgerüstet werden müssten). Wäre natürlich nice von den Kosten her, von der Reichweite her wäre es kein Thema. Allerdings weiß ich, dass für Privatfahrzeuge ein Platz gemietet werden müsste in der Garage, Firma übernimmt nur 50 % der Kosten. Was natürlich immer noch OK wäre, wenn ich gratis laden dürfte. Mal sehen, ob HR sich was in der Richtung einfallen lässt um MA zu locken.

Zudem gerade festgestellt, dass ein Bahn-Monatsticket mich 260€ kosten würde. Das Geld könnte man natürlich auch gut in ein Auto investieren. Zumal ich erst mal noch 5-6km mit dem PKW zur Bahn zurücklegen müsste. Die Strecke ist an für sich wirklich gut. Die Frage ist nur wie es für einen auf Dauer sein wird...
 
@soul4ever es gibt kleine Benziner mit ca 4L verbrauch. da würdest du schon fast 1000€ pro Jahr sparen. Steuern zahle ich zB nur 20€ pro Jahr. Und du hast einen geringen Wertverlust, da die Anschaffung gering ist ;)
jede Form von Luxus kostet dich halt mehr.
 
Ich will nicht abstreiten, dass mich ein E-Fahrzeug generell einfach reizt. Wobei ich mir einen Peugeot 208 abschminken muss. Allerdings wird es dieses Jahr wohl immer wieder Möglichkeiten an Seat Mii und Co im Leasing sehr günstig heran zu kommen, sodass ich unter dem Strich wohl ähnlich viel zahlen wie für die Bahn, nur flexibler und 1/3 schneller wäre. Aber mal schauen. Ich behalte den Markt auf jeden Fall im Auge. Bin gespannt was die Preise machen, weil ohne die Umweltprämie, ist der Anreiz einfach noch zu gering.
 
~30tkm pro Jahr bedeuten ziemlich genau einen Service wenn du VW-AG-Autos mit Longrange-Intervallen fährst. Da kannst du dann im Wechsel 350-450€ für die Inspektionen rechnen, wenn du das Öl auf dem freien Markt mitbringen kannst. Dazu kommen je nach Motor zusätzliche Teile die regelmäßig gewechselt werden müssen, die man vielleicht nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Bei Toyota hat mich das etwas umgehauen, da ist nix mit Longrange-Intervallen, alle 15.000km/1x im Jahr vorbei schneien heißt das dann auf gut deutsch. Damit verdoppelst du halt mal eben deine Wartungskosten. Wenn du das in Relation zum Kraftstoffverbrauch nimmst, dann ist das eine ganz schöne Stange Geld die da rein fließt. Der Yaris Hybrid geht bei 23.740,00€ Liste los ... bzw. 20.640,00 € fürs Sondermodell. Was man da noch nachkonfigurieren muss hab ich mir jetzt nicht näher angeschaut.

Achso: Stichwort Bahn/Auto: Fahrtenbuch führen führt zu deutlich besseren Absatzmöglichkeiten für die Pendlerpauschale beim Privat-Auto.

@soul4ever es gibt kleine Benziner mit ca 4L verbrauch. da würdest du schon fast 1000€ pro Jahr sparen. Steuern zahle ich zB nur 20€ pro Jahr. Und du hast einen geringen Wertverlust, da die Anschaffung gering ist ;)

Naja, nur dass man bei so kleinen Benzinern wieder bei der UP-Größe ist.
 
@B.XP
wie kommst du auf die Mondpreise bei Inspektion und Service? Des weiteren kannst du die auch in einer freien Werkstatt machen lassen.
Genauso bei Autogröße, soul4ever will ja einen e-UP haben ..... in der neuen heilen Elektroautowelt kann sich alles schön reden .....

@soul4ever
bietet der AG bei euch kein Jobticket an? sonst mal nach der Bahncard 100 schauen, könnt günstiger werden als Monatsfahrkarte.
und ich denke mal, dass nach 8 Jahren auch ein E-Kleinstwagen genau so wenig Wert sein wird, wie ein kleiner Diesel ...
 
@oldN7
diesel hab ich aber immer die Gefahr, dass ich möglicherweise nicht mehr in die innenstadt darf oder ist das mit der aktuellen Diesel Generation komplett vom Tisch? Davon abgesehen finde ich Diesel fürchterlich, aber wenn es wirklich die günstigste Option sein sollte, wird sie von mir dennoch berücksichtigt werden.

Es wird im Konzern geprüft, das jobticket. Aber das dauert ewig. Aussage war, dass wenn, dann wird es überall gleichzeitig eingeführt und das dauert dann ewig bis das überall verhandelt wird. Damit rechne ich lieber nicht. Eine Option wäre, das man bei uns in Vertragsverhandlungen zumindest eine BahnCard 50 heraushandeln kann. Wäre dann zumindest eine Option um flexibel zu sein, ob man die Bahn nutzt oder mit dem pkw. Morgen schaue ich mir die erste Wohnung an. Bin gespannt. Lademöglichkeit in der tg wäre nun doch vorhanden, entgegen der ersten Aussage des Maklers.
 
@B.XP
wie kommst du auf die Mondpreise bei Inspektion und Service? Des weiteren kannst du die auch in einer freien Werkstatt machen lassen.
Genauso bei Autogröße, soul4ever will ja einen e-UP haben ..... in der neuen heilen Elektroautowelt kann sich alles schön reden .....

Das sind die Preise, die Freunde von mir bei einer Freien Werkstatt bezahlen - Öl inklusive. Übrigens ist das auch der Grund, warum mein VW damals diese Werkstatt nicht von innen gesehen hat sondern immer in die VW-Werkstatt gekommen ist: Sie war schlicht günstiger. Wenn ich in mein Umfeld schaue wird es dann bei freien Werkstätten günstiger, wenn die Azubis basteln dürfen oder Arbeiten schwarz ausgeführt werden. Ich hab mal eine Delle per Smart-Repair in einer freien Werkstatt entfernen lassen, den Gesichtsausdruck des Meisters als ich eine Rechnung wollte werde ich nicht vergessen.

Du willst mir doch jetzt nicht verklickern, dass die Möglichkeit zur Schwarzarbeit ein Argument für irgendwelche Verbrennertechnik wäre?! Aber ja, warum sollte ich die Wartungsarbeiten, die beim Elektroauto auch noch zu erledigen sind wie Luftfilter und Bremsflüssigkeit nicht bei einer freien Werkstatt machen können?
 
Das sind die Preise, die Freunde von mir bei einer Freien Werkstatt bezahlen - Öl inklusive. Übrigens ist das auch der Grund, warum mein VW damals diese Werkstatt nicht von innen gesehen hat sondern immer in die VW-Werkstatt gekommen ist: Sie war schlicht günstiger. Wenn ich in mein Umfeld schaue wird es dann bei freien Werkstätten günstiger, wenn die Azubis basteln dürfen oder Arbeiten schwarz ausgeführt werden. Ich hab mal eine Delle per Smart-Repair in einer freien Werkstatt entfernen lassen, den Gesichtsausdruck des Meisters als ich eine Rechnung wollte werde ich nicht vergessen.

Du willst mir doch jetzt nicht verklickern, dass die Möglichkeit zur Schwarzarbeit ein Argument für irgendwelche Verbrennertechnik wäre?! Aber ja, warum sollte ich die Wartungsarbeiten, die beim Elektroauto auch noch zu erledigen sind wie Luftfilter und Bremsflüssigkeit nicht bei einer freien Werkstatt machen können?


aha aha Bekannte irgendwo was gemacht und das legst du als Gegeben aus? Die Preise schwanken von Region zu Region ist klar, nur schreibe nicht so ein Mist wenn deine Bekannte irgendwo zu Mondpreise ihr Auto waren lassen ....
Als Vergleich, mein T5.2 Service mit eigenem Öl, hat mich 211€ gekostet bei einer Bosch Partner. Öl kannst du selbst dazu rechen. Ein kleiner Wagen sollte also gleich teuer bzw. günstiger sein.

Und der Rest gilt doch gleich für den Verbrenner und E-Auto .... Oder meinst du bei E-Auto dürfen keine Praktikanten schrauben?
Und wie kommst du überhaupt auf die schwarz Arbeit??? ist mir unbegreiflich ...
 
Das kommt davon, wenn man völlig unvernünftigerweise die AKWs abschaltet, anstatt neuere und effizientere AKWs zu bauen. Aber so sind sie halt die Menschen... lassen sich von ihren Gefühlen anstatt dem Verstand steuern.

ich halte selbst auch nicht viel von atomkraftwerken. ich hab mich sehr intensiv damit befasst. ich kann auch das problem mit der entsorgung erkennen und sehe auch ein, dass man damit niemandem einen gefallen tut. die energieerzeugung selbst ist eine sehr stabile sache.

statt auf erneuerbare unsichere energie zu bauen, sollte man jetzt alles auf die erforschung der fusion setzen. sie ist meiner meinung nach genau das, was wir erreichen sollten, um alle zufrieden stellen zu können! wir brauchen sie dringend, um das gleichgewicht zu finden und sie wird bereits leider sehr kostenintensiv erforscht. aber gelingt nur einmal der durchbruch, können wir damit alles abdecken!

 
statt auf erneuerbare unsichere energie zu bauen, sollte man jetzt alles auf die erforschung der fusion setzen. sie ist meiner meinung nach genau das, was wir erreichen sollten, um alle zufrieden stellen zu können! wir brauchen sie dringend, um das gleichgewicht zu finden und sie wird bereits leider sehr kostenintensiv erforscht. aber gelingt nur einmal der durchbruch, können wir damit alles abdecken!

Es ist ja wirklich nicht so, als würde bei der Kernfusion gebremst oder nicht Vollgas gegeben. Stand heute wird der ITER in 5 Jahren, 40 Jahre nach dem Start der Planungen das erste Mal Plasma erzeugen - mit einer Netto-Energieerzeugung wird 10 Jahre später gerechnet bei Netto 450MW. Ich glaube man muss da kein Prophet sein damit um die Inkompatibilität mit den Klimazielen klar wird.
Dazu kommt der Kostenfaktor. 500MW an Windkraft kosten aktuell sowas um die 370 Millionen €. Wenn du 75% als Auslastung annimmst (was wohl üblich scheint), kommst du auf eine 500€. So ein Fusionskraftwerk kostet stand heute also das 40-Fache. Dafür bekommst du eine Menge Speicher und Verteilernetze...wie kommst du dann ausgerechnet mit dem Fusionskraftwerk zu günstigeren Strompreisen?

Sowohl Fusion als auch Brennstoffzelle haben das Problem, dass sie als ewige Zukunftstechnologie schlicht rechts überholt wurden. Ich sage nicht, dass man da die Forschung einstellen sollte, ich kann Pragmatismus aber einiges abgewinnen. Die Investition in Wind- und Solarenergie UND der zusätzlichen Speicher- und Netztechnologie sichert uns kurz-, mittel- und langfristig Arbeitsplätze im großen Stil.
 
Mit entsprechenden Speichern können auch Wind und Sonne grundlastfähig gemacht werden. Die benötigten Kapazitäten müsste man mal ausrechnen um dann den Platzbedarf zu ermitteln können.

Warum müssten große Teile der landwirtschaftlich Fläche für Solar- oder Windenergie geopfert werden? Die für die aktuellen knapp 35%(Wind + Sonne) Anteil am Strommix genutzten "landwirtschaftlichen" Flächen waren vorher zum Teil Brachflächen. Auf den Dächern der Gebäude gibt es z.B. noch genug Potential für einen weiteren Ausbau der Photovoltaik.
 
Der ITER ist nur deswegen so teuer, weil es ein Prototyp/Versuchsreaktor ist. Und deswegen ist er auch nur auf 500MW ausgelegt. Falls das Teil wie berechnet funktioniert und wir damit endlich die Machbarkeit beweisen dann werden darauf folgend 5GW Reaktoren für ein zehntel der Kosten gebaut werden.

Stop. Falls ITER funktioniert (btw. aktuell geplantes erstes Zünden eines Tritium-Deuterium-Plasmas ist 2035) ist erst einmal DEMO geplant (irgendwas zwischen 2040 und 2050) und dort würde dann erst versucht werden das Tritium selbst zu erbrüten. Da ITER, nach aktuellen Planungen, eben nicht dazu dient die Umsetzung dieser essentiellen Tritium-Erbrütung zu erforschen kann nach ITER auch sicher kein kommerzielles Kraftwerk auf dieser Basis gebaut werden. Wir sind nicht 30 Jahren voon der kommerziellen Nutzung der Fusion entfernt, aktuell sind es eher 40-50 Jahren, wenn das reicht.
Unsere Bemühungen in diese Richtung sollte dringend erhöht werden, was leider auch durch die Betonköpfe der grünen Anti-Atom-Kraft-Bewegung erschwert wird.

Wenn wir allen Strom aus Wind und Sonne herstellen wollen würden, dann müssten wir große Teile unserer landwirtschaftlichen Flächen opfern, was eben auch nicht machbar ist.
Agrarwirtschaft und Photovoltaik ergänzen sich gar nicht mal so schlecht. Es gibt mehr als genügend Feldfrüchte die direkte Sonneneinstrahlung gar nicht mögen und unter PV-Überdachungen ganz ervorragend gedeien.

Und auch die nötigen Speicher, für den Fall das die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht könnten wir gar nicht in den benötigten Größen bauen.
Wind und Sonne mit der nötigen Speichertechnik funktioniert für Wohn- oder Bürogebäude, darüber hinaus ist das völlig illusorisch.
Den Speicher haben wir schon längst, es ist unser Erdgasleitungs- und speichersystem. Power2Gas wäre ein Baustein für die Zeiten sehr großer Überproduktion. Dezentrale Batteriesysteme würden für die übrigen Über- und Unterproduktionen bei ausreichendem Ausbau reichen.
 
Du bist doch immer derjenige der von quasi fertigen GenIV Reaktoren erzählt die einfach nur gebaut werden müssten. Ich warte übrigens immer noch darauf das du mir einen GenIV Reaktorprototypen nennst der über einen Forschungsreaktor hinausgeht.
 
2050... bis dahin ist uns das Klima schon lange um die Ohren geflogen, weswegen ich immer wieder betone, daß die einzige Lösung der Konsumverzicht ist. Wir müssen akut nicht drüber nachdenken, wie wir unsere Stromversorgung durch irgendwas anderes ersetzen sondern wie wir unseren Bedarf drastisch reduzieren.
Ersetze mal Strombedarf durch Energiebedarf. Strom macht nur einen relativ kleinen Anteil am Gesamtenergieverbrauch aus.
 
Funktionierende Gen IV Reaktortypen gibt es jede Menge. Ob nun natriumgekühlte Brutreaktoren, Advanced Gas-cooled Reactors oder Small Modular Reactors. Ganz zu schweigen von den LFTRs, die schon in den 60er Jahren liefen und quasi ohne weitere große Forschung gebaut werden könnten.
Das einizge woran diese Projekte scheitern ist das Wort "Atomkraft" und die naturwissenschaftlich Unterbelichteten, die diese Projekte deswegen verhindern.
Kannst du das mit Quellen belegen?
 
[...]
Wie man sieht gibt es da also jede Menge an moderner Kernkraft-Technik, die uns zur Verfügung stehen würde. Gerade die SMR, die LFTR und MSR sind speziell darauf ausgelegt kleiner und sicherer zu sein, aber davon wollen natürlich die heutigen Betreiber von AKWs und Lieferanten von Yellowcake nichts wissen und blockieren die Technik, ganz zu schweigen von den generellen Kernkraft-Gegnern.
Wikipedia

Die Grafik zeigt eine Einsatzfähigkeit ab 2030, also in knapp 10 Jahren. Wenn ich das richtig sehe, produzieren diese Reaktoren deutlich weniger radioaktiven Abfall. Dieser muss aber immer noch für mehrere hundert Jahre in einem geologisch stabilen Endlager untergebracht werden. Trotz der (angeblich) höheren Sicherheit der neuen Reaktoren wäre der radioaktive Abfall nach wie vor ein KO-Kriterium für mich.
 
Also mir wurde in der Schule schon beigebracht, dass ich für Behauptungen immer Belege und Quellen angeben muss, nicht umgekehrt.

Aber was erwarte ich von Menschen, die für alles eine Ausrede finden, um ihr Blabla nicht belegen zu müssen
 
Zu unterstellen, die Gegner von Fissionkraft wären zu blöd für Atomkraft... naja, ich lasse mich mal auf dein Niveau herunter und stelle fest, du bist zu blöd die Risiken und Abfallproblematik von Fission zu verstehen. Aber glücklicherweise entscheidest ja nicht du darüber.
 
Vor allem handelt es sich bei diesem "no later than 2030" um eine Aussage aus einem Werbeprospekt. Guckt man dann z.B. auf die Wikipedia-Seite zum Flüssigsalzreaktor, heißt es da plötzlich "Der insgesamt erforderliche Entwicklungsaufwand wird von britischen Nuklearexperten als so hoch eingeschätzt, dass noch 40 Jahre bis zur Serienreife eines MSR vergehen dürften." Der kommt dann also direkt nach der Verfügbarkeit von Kernfusionsreaktoren :rolleyes2:
 
Ja richtig. Weil Jahrzehnte untätig rumgesessen wurde, anstatt weiter zu forschen und entwickeln.
Sagt jrs77, na dann ... :lol:
Selbst wenn die Entwicklung schon morgen abgeschlossen wäre, haben wir noch immer kein Endlager. Btw. ist es auch unmöglich für Millionen von Jahren ein sicheres Endlager zu bauen, und ins Weltall schießen kostet zu viel (und ist viel zu risikobehaftet) als dass sich Fission dann noch lohnen würde. Fission sieht nur gut aus, weil die Entsorgung immer wissentlich verschwiegen wird.

Hast du ne Idee dazu, immer her damit...
 
Neben der Entsorgung wäre man dann aber auch schon beim anderen Grundproblem der Atomkraft. Der ganze Scheiß ist einfach viel zu teuer. Denn was hindert die Atomlobby denn daran, selbst neue Reaktortypen zu entwickeln? Ganz bestimmt nicht die Kernkraft-Gegner, es ist vielmehr einfach so, dass man das Geld nicht riskieren will und das obwohl man die eigenen Reaktoren selbst in den USA oder in Frankreich kaum noch los wird. Die Entwicklung solcher Reaktortypen verschlingt Unsummen, wobei völlig unklar ist, wie groß die erhofften Vorteile dann tatsächlich ausfallen und ob sich das rentiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fusionsreaktoren funktionieren nur es ist eine propaganda Maschinerie die seit 60‘ Jahre läuft. Die Lobby hinter den Atomwaffen bestimmte die Entwicklung sehr lange.
Es gibt etliche Typen von Reaktoren die ohne Abfallprodukte funktionieren bzw. nur sehr wenig.
Einer davon ist der Thorium Reaktor(aka Schnellbrüter) der auch in mehrerer Ausführung existiert.
Im Grunde bestimmt die Entwicklung wessen Lobby stärker ist.
 
Ahja, gut begründet und dank Interpunktion auch super verständlich und leserlich. Hast du mir mal noch eben die Adresse deines Aluhutshops?
 
Wer sind denn diese Eliten? Leute mit Uniabschluss, die davon Ahnung haben wovon sie sprechen und ihr "Wissen" nicht von AluhutYoutubeKanälen (so wie du?) beziehen?

Achja, dann gehöre ich auch zu "diesen Eliten", muss ich jetzt Angst davor haben, dass irgendein Hinterweltler (oder/bspw. du?) mich auf ne Feindesliste packt? :rofl:

Aber bei Leuten (wie du) die Glauben, wir, die Eliten, verstecken unsere Übertechnik vor dem kleinen Mann und feiern darauf Mega ab, ist eh Hopfen und Malz verloren. Was erdreistest du dich eigentlich hier von meiner Übertechnik zu berichten?

Champuspartys, los gehts. Prost!

Ahja, wer hier Ironie findet darf bei der Champusparty mitmachen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh