Empfehlung? RAID-Controller mit speziellen Anforderungen....

userxyz

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05.10.2015
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Guten Tag,

ich plane mir einen RAID-Controller anzuschaffen, hätte aber spezielle Anforderungen an diesen.
Kann mir jemand einen empfehlen, der den folgenden Anforderungen gerecht wird:

- RAID 1 mit 2x 2TB Samsung 850 Pro SSD
- Voll Plug 'n Play-fähig

D.h. ich möchte ein RAID einrichten mit eben diesen SSDs.
Anschließend möchte ich die SSDs abklemmen und genau das gleiche RAID mit baugleichen SSDs erstellen. Nun habe ich die Steuerungsinformationen von zwei RAIDs auf vier SSDs.
Jetzt möchte ich im laufenden Betrieb unter Windows die SSDs beschreiben, beide SSDs auswerfen und anschließend ohne neu zu starten die beiden anderen SSDs anschließen und beschreiben.

Kennt jemand einen Controller der diese Funktionen bietet?

Vielen Dank im Vorraus

LG
 
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Vergiss es, ein RAID ist kein Snapshot und ein RAID Controller der seine Sache ernst nimmt, sieht ein RAID als ein Volumen dessen Daten konsistent sein müssen. Ich weiß nicht mehr ob hier oder in einem anderen Forum, aber irgendwo war mal ein Thread, da hatte einer einen hochwertigen RAID Controller und zwei Platten im RAID 1 und hat sich beschwert, dass es nicht richtig funktionieren würde. Er hat folgenden Test gemacht:
1. RAID 1 eingerichtet und (meine ich) Windows installiert
2. HDD 1 abgezogen und getestet, Windows hat normal gebootet, wurde wieder runtergefahren.
3. HDD 1 wieder eingesteckt und dafür HDD 2 entfernt.
4. Rechner hat nicht gebootet und darin hat er einen Fehler gesehen.

Das war aber kein Fehler, das war ein Profi-RAID Controller und kein Billig-Spielzeug RAID Controller, der einfach nur spiegelt. Der Profi-RAID Controller hat gemerkt, dass das RAID nach den Abziehe von HDD 1 degradiert war und da sein Inhalt überschrieben worden ist, weil Windows wie jedes OS ja auch Logs führt und damit immer auch auf sein Systemlaufwerk schreibt. Damit entsprechen nur noch die Daten auf HDD2 den aktuellen Zustand des RAIDs. Durch den direkten Tausch der beiden HDDs gab es nun diesen aktuellen Zustand nicht mehr, da die HDD2 auf der er gespeichert war, ja nicht eingebaut war und HDD1 die letzten Änderungen nicht kannte, der Controller hat das RAID also als defekt gesperrt und das war richtig.

Warum war es richtig? Nun hier hätte bei einem einfach RAID Controller der sowas nicht beachtet und wie der Type sie wohl auch nur kannte, der Rechner auch im Schritt 4 gebootet, eben ohne die Änderungen vom letzten Booten, den z.B. den Eintrag Windows hat um 11:30 gebootet der nur auf HDD2 stand. Dann wäre auf HDD 1 nun z.B. 11:45 als letzter Zeitpunkts des Bootens vermerkt. Was kommt raus, wenn man nun beide HDD bei so einem RAID wieder einbaut? Hängt davon ab, ob die Datei von der einen oder von der anderen Platte gelesen wird. Die Daten stimmen auch beiden Platten nicht überein und das fällt bei solche Billiglösung auch nicht gleichen auf, den RAID lesen immer nur von einer Platten und erst wenn es dort einen Lesefehler gibt, von der anderen. Beide Daten sind aber korrekt lesbar, weichen aber voneinander ab und das darf eben bei Enterprise RAIDs nie passieren, da können wichtig Daten drauf liegen und bei einem Abgleich kann dann auch nicht mehr sagen, welche korrekt sind.

Daher wäre der korrekte Test in dem Fall gewesen, den Schritt 3. so zu gestalten, dass man erst die HDD 1 wieder einfügt, dem RAID Controller Zeit gibt das Resync der Daten von HDD 2 auf HDD 1 abzuschließen und dann erst HDD 2 zieht. Dann hätte HDD 1 den korrekten Datenstand des RAIDs enthalten und es hätte funktioniert. Hoffentlich wurde nun verständlich was ich damit sagen will, wenn ich sage, dass ein RAID eben ein logisches Volumen und mehr als nur die Summe der Platte ist und wieso es gut ist, wenn ein Controller das auch so handhabt.
 
Danke sehr für die ausführliche Antwort.

Wenn ich aber immer beide Platten gleichzeitig entferne, indem ich sie vorher (der Controller ist ja Plug 'n Play-fähig) über die Windows-Funktion "Datenträger auswerfen" auswerfe, sollten die Daten auf den beiden Platten immer gleich sein.

Meine Lösung habe ich mit einem Highpoint-Controller auch getestet, bis auf das Plug 'n Play unter Windows funktioniert auch alles, da er die "Steuerungsinformationen" des RAID anscheinend nur auf den Datenträgern speichert.

Das lief dann wie folgt ab:

Platten_ab rein --> RAID1 erstellt --> Platten_ab entfernt -->
Platten_cd rein --> RAID1 erstellt ---> Platten_cd unter Windows beschrieben -->Platten_cd anschließend im Betrieb entfernt.
Nun war das logische Volume immer noch da, mit den Daten aus dem Cache des Controllers.
Platten_ab im Betrieb eingesteckt, die Daten aus dem Cache waren immer noch da.
Nach dem Neustart des Systems erkannte er das RAID der Platten_ab und ich konnte diese normal nutzen. Habe ich diese ausgeworfen und die Platten_cd eingesetzt, funktionierte alles nach dem Neustart wieder.
Das einzig nervige war immer nur der Neustart. Ich wollte so einen Controller der das ohne Neustart schafft, falls sich die Daten mal unterscheiden sollten wäre das nicht schlimm, der Controller hätte genügend Zeit das Array wiederherzustellen, da das System 24/7 läuft.
Nur den Neustart würde ich mir sparen wollen. Es muss doch einen Controller geben der das hinbekommt? Die Daten auf dem Array verändern sich in meinem Fall ja nicht...

Oder nicht? :bigok:
 
Keine Ahnung wozu das ganze gut sein soll, aber sowas macht kein Mensch und die RAID Lösungen sind auch nicht dafür ausgelegt, dass so ein RAID wie ein Wechsellaufwerk entfernt und eingesteckt wird. Wieso überhaupt ein RAID 1? Wenn da laufen Daten drauf geschrieben werden und die SSDs getauscht werden müssen weil sie voll werden, würde ich da kein RAID 1 nehmen, sondern einzelne SSDs und danach auf einem anderen Rechner eine Kopie des der Daten als Sicherung ziehen, wenn diese so wichtig sind.
 
Da sollen ziemlich schnell viel und wichtige Daten draufgeschrieben werden, die dann anderweitig (am Notebook per Dockingstation) ausgewertet werden sollen. Sollte sich eine der SSDs verabschieden hätte man die Daten noch auf der anderen, daher das RAID.
Während die Daten ausgewertet werden sollte man aber schon mit anderen SSDs arbeiten können, einen Snapshot immer manuell zu erzeugen wäre zu viel Aufwand.
Gibt es denn für das was mir vorschwebt eine Lösung, die Dir/Euch bekannt ist?
Mir fiel außer einem RAID nichts ein....

LG
 
Sag doch einfach, was genau du machen willst und welche Bandbreite benötigt wird. Und ich schnalle auch grad nicht, wozu du 4 SSDs brauchst, um 2 RAIDs zu machen. Ist die "Arbeit", die du auf dem Lappi machst, so komplex und wertvoll, dass das auch hochverfügbar sein muss?

Und SATA-Stecker sind auch nicht dafür ausgelegt, pro Jahr 1000x eingesteckt zu werden. Hab mal was von einer Lebenserwartung von 50x Einstecken gehört. KA ob da was dran ist. Solche Kabel für RAID-Controller wie SFF-8087 sind nicht grad billig, wenn dort kein SATA-Anschluss dran ist.

Würde lieber 10Gbit LAN verwenden. Dann kannst du die Daten mit >1GB/s auf den Lappi schieben (oder halt 520MB/s wie es vielleicht die SSD darin zulässt) und brauchst keine Docking Station. Und mit was wäre die angebunden? E-SATA 3Gbit? USB3.0?

Dein Budget scheint ja gross genug zu sein, wenn du schon 4 SSDs und nen Controller vorsiehst. Und wieviel Speicherplatz brauchst du pro "Session"?
 
Danke für den umfangreichen Support.

Mein Plan war folgender:
RAID-Controller mit S-ATA an den Einbauschacht/Wechselrahmen. Das ist dann schön in einem Rack-Gehäuse verbaut. In dem sind dann die SSDs und können gut mit wenig Aufwand entnommen werden.
Die SSDs werden dann an einer Dockingstation mit USB 3.0 an dem Notebook ausgelesen.
Bandbreite bräuchte ich so viel wie nur möglich, die ist vor allem wichtig beim Schreiben, während die SSDs noch im Rack sind.

Die Arbeit ist sehr wichtig und komplex, solllte daher nach Möglichkeit hochverfügbar sein.
Das ganze soll auch mobil sein, d.h. das Rack + Notebook werden an verschiedenen Orten aufgebaut und benutzt.
Ein Netzwerk ist nicht vorhanden, und es gibt auch keine Möglichkeit jedes Mal so eins aufzubauen --> das fällt also schonmal weg.

Joa, das Budget um das alles zu realisieren ist vorhanden. Sind ca. 4-5k Euro, auf ein paar hundert Euro mehr kommt es nicht an.

Der benötigte Speicherplatz pro "Session" liegt bei knapp 2 TB.


Da ich so viel Platz brauche und auch Geschwindigkeit sowie Hochverfügbarkeit, das ganze auch noch mobil sein soll kam mir nur ein RAID in den Sinn :)

Aktuell wird das mit Festplatten praktiziert, aber ohne größere Verfügbarkeit. D.h. die Platte wird beschrieben und aus dem Wechselrahmen in die Dockingstation gesteckt. In der Zeit wird eine andere beschrieben usw.. Das aktuelle System sollte nur eine bessere Verfügbarkeit haben.
Sind die Daten am Notebook erstmal verarbeitet werden sie auch nicht mehr benötigt.

Bevor aber die Stecker der Fesplatte unbrauchbar waren, verabschiedete sich die Festplatte (bis dato).

Falls noch weitere Informationen benötigt werden sagt einfach was :)

Danke nochmal für Eure Zeit und Mühen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die SSDs werden dann an einer Dockingstation mit USB 3.0 an dem Notebook ausgelesen.
Das kann schon scheitern, wenn der RAID Controller die Metadaten des RAID am Anfang und nicht am Ende der Platten ablegt, denn dann hat man am Anfang einen Offset und die Paritioninformationen stehen z.B. ab 1024k und eben nicht am Anfang in Sektor 0, wie es bei einzelnen Platten üblich ist.
Bandbreite bräuchte ich so viel wie nur möglich, die ist vor allem wichtig beim Schreiben, während die SSDs noch im Rack sind.
So viel wie möglich ist eigentlich Quatsch, egal was Du da aufzeichnest, es wird ja immer nur einen bestimmten maximal Datenstrom geben und mehr braucht man dann nicht. Oder hast wirklich eine Anwendung die ja nach verfügbarer Speicherbandbreite mehr Daten aufzeichnet?
Die Arbeit ist sehr wichtig und komplex, solllte daher nach Möglichkeit hochverfügbar sein.
Dann macht ein RAID 1 aber auch nur beschränkt Sinn, denn wenn es bei einer SSD zu Problemen mit der Aufzeichnung kommt, wird das ganze RAID entsprechend langsam sein, die langsamere Platte bestimmt bei einem RAID die Schreibgeschwindigkeit und wenn nicht getrimmt werden kann, was bei SAS RAID Controllers durchaus wahrscheinlich ist, dann können auch die besten SSDs große Datenvolumen am Stück nur noch mit eingeschränkter Geschwindigkeit schreiben. Man kann das Problem mit mehr Overprovisioning mindern, aber um es aus der Welt zu schaffen, dürfte man nur die halbe Kapazität nutzen.
Das ganze soll auch mobil sein, d.h. das Rack + Notebook werden an verschiedenen Orten aufgebaut und benutzt.
Wie weit sind die Orte entfernt? Die SSD müsste ja auch physikalisch transportiert werden, entweder ist also die Entfernung beschränkt oder die Zeit zwischen Aufzeichnung und Auswertung ist weniger kritisch, letzteres würde dann auch die Zeit geben noch ein Backup der Daten zu ziehen, z.B. auf eine einzelne SSD die dann transportiert wird.
Da ich so viel Platz brauche und auch Geschwindigkeit sowie Hochverfügbarkeit, das ganze auch noch mobil sein soll kam mir nur ein RAID in den Sinn :)
Da aber eben normale RAID Controller nicht für ein Hot-Plug des RAIDs gedacht sind, würde ich so eine externe Thunderbolt Lösung vorschlagen. Die sind nun mit HDDs, die müsste man tauschen oder eben nur ein Gehäuse nehmen.

Aktuell wird das mit Festplatten praktiziert, aber ohne größere Verfügbarkeit. D.h. die Platte wird beschrieben und aus dem Wechselrahmen in die Dockingstation gesteckt. In der Zeit wird eine andere beschrieben usw.. Das aktuelle System sollte nur eine bessere Verfügbarkeit haben.
Wenn aktuell HDDs reichen, wieso werden denn jetzt SSDs gewünscht? Außerdem sehe ich nicht, wo denn jetzt die Verfügbarkeit fehlt, die Daten sind ja doch nur an einer Stelle verfügbar, entweder im Server wo sie aufgezeichnet werden oder im Notebook wo sie ausgewertet werden, eben dort wo die Platte gerade steckt. Wenn das geändert werden soll und die Daten immer auch nach dem Entnehmen der Platte im Rack noch verfügbar sein sollen, dann wäre eine Lösung bei der die Daten auf eine feste interne und parallel auf eine entnehmbare/externe Platte geschrieben werden, deutlich sinnvoller.

Das RAID müsste nach der Entnahme einer Platten immer erst ein Resync machen, damit man es wieder uneingeschränkt nutzen kann und werden die Daten danach im Rack überhaupt noch gebraucht oder sofort mit den nächsten überschrieben?

Sind die Daten am Notebook erstmal verarbeitet werden sie auch nicht mehr benötigt.
Also geht es nur darum, falls die Daten / Platten zwischen der Aufzeichnung und Auswertung beschädigt werden und damit nicht mehr ausgewertet werden können? Dann wäre aber die Aufzeichnung parallel auf einer zweiten (dritte, vierten, etc.) internen Platte im Rack doch viel sinnvoller, dann müsste man diese eben erst zum Überschreiben freigeben, wenn sie ausgewertet wurden und wenn die Platte für den Datentransport ein Problem hat, zieht man halt eine neue Kopie davon. Das Spielgen wäre dann aber ohne RAID zu bewerkstelligen, da RAID Controller eben dafür nicht gedacht sind und bei Linux geht das im Fall mit dem tee Befehl.

Bevor aber die Stecker der Fesplatte unbrauchbar waren, verabschiedete sich die Festplatte (bis dato).
Was dann wohl entweder an der Wahl für die Anwendung ungeeigneter Platten oder den Transportbedingungen gelegen haben dürfte, denn HDDs sind halt sehr empfindlich auf Stöße und Vibrationen.
 
Da ich so viel Platz brauche und auch Geschwindigkeit sowie Hochverfügbarkeit, das ganze auch noch mobil sein soll kam mir nur ein RAID in den Sinn :)
Wenn der Kram sowieso letztendlich an ein Notebook mit USB 3.0 angeschlossen werden soll, bieten sich doch zwei externe Gehäuse mit jeweils 2x2,5" und RAID 1 an: http://geizhals.de/lindy-43125-a1333691.html?hloc=de oder http://geizhals.de/raidsonic-raidon-gr2660-b3-12166-a1186113.html?hloc=de - gegebenenfalls noch eine USB 3.0-Karte in den Server einbauen und fertig ist die Laube. Dann braucht man nicht einen ultrateuren RAID-Controller, der diesen Spezialfall auch kann.

Nebenbei: wenn das ein ordentlicher RAID-Controller ist, dann präsentiert der dem Betriebssystem das RAID 1 als einzelnes Laufwerk und man hat nicht die Möglichkeit, dieses Laufwerk "auszuwerfen", denn dafür ist ein RAID wie schon geschrieben nicht gedacht.
 
Also zur Bandbreite:
Je mehr zur Verfügung steht, desto mehr nutzt die Anwendung. Aber das was die SSDs für Heimanwender über S-ATA 6G heutzutage leisten reicht dafür.

Wie weit sind die Orte entfernt?
Das ist unterschiedlich. Manchmal 10m, manchmal auch knapp 100m.

Da aber eben normale RAID Controller nicht für ein Hot-Plug des RAIDs gedacht sind, würde ich so eine externe Thunderbolt Lösung vorschlagen. Die sind nun mit HDDs, die müsste man tauschen oder eben nur ein Gehäuse nehmen.
Das ist genau das was ich brauche. Vielen Dank, wusste gar nicht dass es so etwas gibt. Muss mich dann jetzt nur noch erkundigen ob die Gehäuse 2 TB SSDs abkönnen und ob ich in das Rack eine gut funktionierende Thunderbolt-Karte finde. Das bekomme ich aber selbst noch hin :)

Wenn aktuell HDDs reichen, wieso werden denn jetzt SSDs gewünscht?
Das wird seit einigen Jahren so praktiziert, die HDDs reichen nicht mehr dafür, daher muss was Neues her. Nun ist die Zeit der Neuanschaffung gekommen ;)

Also geht es nur darum, falls die Daten / Platten zwischen der Aufzeichnung und Auswertung beschädigt werden und damit nicht mehr ausgewertet werden können?
Nicht nur dazwischen, auch während der Aufzeichnung kann es ja zu einem Ausfall kommen.

denn HDDs sind halt sehr empfindlich auf Stöße und Vibrationen
ein weiterer Grund SSDs einzusetzen.


Vielen Dank für die Hilfe, mein Problem hat sich mit der Thunderbolt-Lösung gelöst.

LG :)

EDIT:
Wenn der Kram sowieso letztendlich an ein Notebook mit USB 3.0 angeschlossen werden soll, bieten sich doch zwei externe Gehäuse mit jeweils 2x2,5" und RAID 1
Die Lösung gefällt mir auch sehr, wobei beim Schreiben die Datenübertragungsrate wahrscheinlich leiden würde.
Ich wäge ab und entscheide dann, vielen Dank :)
 
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Welches Windows wird denn an allen, mit den SSDs in Berührung kommenden Computern verwendet? Wenn es 8.x und neuer ist, könnte man "Windows Storage Spaces", zu deutsch "Speicherplätze" verwenden.
Bei RAID5 sind die elendig lahm (80-100 MB/s), RAID1 sollte aber nahe an der nativen Geschwindigkeit eines Laufwerks dran sein.

Die ausgereiftesten USB 3.0-SATA-Brückenchipsätze mit UASP (gegenwärtig der ASM1153e) machen etwa 420 MB/s lesend und etwas unter 400 MB/s schreibend mit.
Würde Dir das im Vergleich zu den 520 MB/s Schreiben, die bei aktuellen SATA-SSDs drin sind, genügen?

Wenn man dann den SSDs etwas "Gutes" tun möchte, könnte man sie ab und an via nativen SATA-Ports anschließen und sie trimmen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss mich dann jetzt nur noch erkundigen ob die Gehäuse 2 TB SSDs abkönnen und ob ich in das Rack eine gut funktionierende Thunderbolt-Karte finde.
Statt statt TB kannst Du auch USB3 oder USB3.1 nehmen und wenn das USB 3.1 dann 10Gb/s hat (es gibt auch USB 3.1 mit 5Gb/s!), dann sollte es von der Performance her nicht nicht schlechter sein, vielleicht sogar besser, je nachdem was für SATA Host Controller dort in den TB Gehäusen stecken. Die Gehäuse die schon mit 2TB HDDs verkauft werden, sollten auch mit 2TB SSDs keine Probleme haben, allesfalls wenn das Spannungsversorgung zu knapp ausgelegt ist, denn so 2A bei 5V musst Du für die beiden SSDs zusammen beim Schreiben schon rechnen, zwei 2.5" HDDs liegen da i.d.R. drunter.

Nicht nur dazwischen, auch während der Aufzeichnung kann es ja zu einem Ausfall kommen.
Dann wird es von der RAID Lösung im Gehäuse abhängen wie sich das auswirkt, aber mit einer Verzögerung bis das RAID den Ausfall erkennt und dann nur noch auf einer SSD weitermacht, wirst Du rechnen müssen.

Wenn es 8.x und neuer ist, könnte man "Windows Storage Spaces", zu deutsch "Speicherplätze" verwenden.
Brauchen die "Windows Storage Spaces" nicht immer noch dynamsiche Datenträger? Keine Ahnung ob das inzwischen anders ist, aber früher wurden die z.B. bei tragbaren Rechnern und auf Wechseldatenrägern nicht unterstützt:
Damit wäre diese Lösung dann hinfällig.
 
Nein, sonst hätte ich es nicht vollmündig erwähnt ;)

Anders als für die Windows-Soft-RAIDs aus der Datenträgerverwaltung braucht man für die Storage Spaces keine dynamischen Dateträger.

Ich war auch überrascht, wie problemlos das ging:

Habe mit drei SSDs, jeweils mit eigenem nativen USB3.0-Port mit ASM1153e-SATA-Adapter am PC verbunden, gespielt, funktioniert 1a. Beim RAID5 beispielsweise konnte man Dauerlast verursachen, während dessen ein USB-Kabel trennen, das Systemsteuerungsprogramm meldet dies korrekt, Anwendungen laufen aber ohne Unterbrechung weiter, wenn man wieder die fehlende Platte anschließt, ist lediglich ein "Delta-Abgleich" nötig und dieser geht wiederum automatisch im Hintergrund, ohne dass Anwendungen das mitkriegen würden.
Standardmäßig ist dort übrigens der Schreib-Cache deaktiviert, bei einem plötzlichen Stromausfall befindet sich der Datenverlust also etwa auf dem Niveau normal angeschlossener Laufwerke, dadurch ist allerdings die RAID5-Leistung ziemlich mager.
Wie's mit RAID1 aussieht, habe ich bislang nicht getestet.

Finde es aber schade, dass es so eine schnelle Software-RAID-Lösung wie es sie unter OS X mit dem Drittanbieterprogramm "SoftRAID" scheinbar nicht für Windows gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mal so einen Storage Pool über zwei USB 3.0-SATA-Adapter mit zwei - leider ungleichen - SSDs getestet, System ist ein Notebook mit IvyBridge-Plattform und zwei nativen USB 3.0-Ports.

SSD 1: SF2281, 480 GB, synchroner Intel-NAND (limitierender Faktor)

SSD 2: Marvell 88SS9187, 512 GB, asynchroner TLC-NAND

Um die SF-Bremse (durch nicht komprimierbare Daten) etwas zu umgehen habe ich ATTO genommen.

Bild 1: SSD 1

ssd1-usb.PNG

Bild 2: SSD 2

ssd2-usb.PNG

Bild 3: Storage Pool, normal

stor-pool-r1-ntfs-usb.PNG

Bild 4 Storage Pool, SSD 1 getrennt

stor-pool-r1-ntfs-usb-degr.PNG

Bild 5: Storage Pool, während der Wiederaufbau läuft

stor-pool-r1-ntfs-usb-sync.PNG

Ein sauberes Auswerfen eines Storage Pools ist während des Betriebs nicht vorgesehen, umgehen könnte man dies, in dem man kurz in den S3-Suspend-To-RAM geht, während man sicher ist, dass keine E/A-Operationen stattfinden. Windows leert in der Regel den Cache der Datenträger, bevor in den S3 gegangen wird, daher sollte so kein Datenverlust stattfinden.

oder

Einfach kurz hintereinander beide USB-Kabel abziehen. Beim Wiedereinstecken dauert die Synchronisation auf das Laufwerk, das noch zuletzt verbunden war, etwa 1 sec und dann ist es wieder normal.
 
SSD 2: Marvell 88SS9187, 512 GB, asynchroner TLC-NAND
Welche ist das denn? So eine SSD ist mir nicht bekannt, mit TLC gibt es ja bisher nur einige von Samsung, aber die nutzen keine Marvell Controller, dann die OCZ Trion, die aber auch keinen Marvell nutzt und die SanDisk Ultra Plus, aber die hat in den Kapazitäten 480GB und 960GB den 88SS9189 von Marvell und die kleineren haben den 88SS9190.

Ein sauberes Auswerfen eines Storage Pools ist während des Betriebs nicht vorgesehen
Das sage ich ja, das ist bei allen RAID Lösungen so, außer eben bei den externen Gehäusen die intern ein RAID verwenden.
 
Ja, Du hast Recht, ich habe mich falsch erinnert, aus "Toshibas Toggle Mode MLC" (Plextor M5 Pro) hat meine Erinnerung TLC gemacht, da war wohl die alliterarische Wirkung der beiden T-Wörter zu mächtig.

Zumindest sollte mit dieser SSD der USB-Brückenchipsatz an die Grenze gebracht werden können, so dass man das Ergebnis auf aktuellere SSDs für den Threadersteller übertragen kann.
 
Wie wäre es mit Synchronisation?
 
Es geht ja wohl vor allem darum, dass die Daten auch wirklich sicher gespeichert werden, selbst wenn es dabei mit einem Laufwerk Probleme gibt, weil man offenbar den Vorgang von dem die Daten aufgezeichnet werden, nicht so einfach und kostengünstig wiederholen kann. Nach dem Speichern eine Synchronisation der Daten auf einem zweiten Datenträger zu machen, würde da nicht wirklich helfen.
 
Bei den Storage Pools könnte man noch ReFS als Dateisystem nutzen, wie gut das tatsächlich gegen unsichbare Datenintegritätsverluste hilft kann ich aber nicht beurteilen, da ich es nur vom Lesen als Randnotiz kenne.

Wenn dem Threadersteller also die 400 MB/s genügen wäre die Doppel-USB 3.0-SATA-Lösung günstig und flexibel, da die Laufwerke dann auch direkt an jedem normalen SATA-Anschluss funktionieren und man nicht auf einen besonderen RAID-Controller oder Gehäuse-Chipsatz angewiesen ist - Nachteil ist eben, dass man zwingend ein Windows 8.x oder neuer benötigt, um die Daten auszulesen.
 
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