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Kann ich bestätigen. Ich bin seit März volleinspeiser mit meiner neuen Anlage und es wurde ein separater Zähler montiert. Da mein Haus nicht alt ist, hatte ich bereits einen modernen digitalen Zähler, was aber für volleinspeiser keine Rolle spielt
Kann mir jemand ein Montageset empfehlen, mit dem man 2 370W-Panele eines BKWs auf flachen Boden stellen kann? Sollten übliche Panelmaße sein, also ~1m breit.
Und natürlich günstig, mit 80-100€ muss ich aber wohl rechnen?
Die Neigung sollte einstellbar sein. Mindestens 30-60°. Da die Panels frei und zugänglich stehen werden, würde ich sie im Winter gerne steiler stellen können.
Und weil die Panels frei stehen, bin ich mir unsicher, was eine Beschwerung angeht. Unwetter die mir so ein Panel umwerfen oder wegwehen könnten, sind zwar selten, aber ... safety first.
Kommt drauf an, was es da für Tarife gibt.
Da es aber aktuell afaik keine (neu abschließbaren) Tarife mehr gibt, die bei Volleinspeisung ähnlich viel für 1kWh zahlen, wie 1kWh im Netzbezug kostet (geschweige denn sogar mehr), verstehe ich auch nicht, wie man da überhaupt drüber nachdenken kann....
Abgesehen davon, das solche Analgen eigentlich eh nur ein Verechnungsmodell sind, weil der lokal benötigte Strom physikalisch (man möge mich korrigieren) trotzdem direkt selbst verbraucht wird, selbst wenn er den Umweg über einen separaten Zähler fließt.
Selbst wenn man davon absieht, macht es überhaupt keinen Sinn lokal erzeugten Strom irgendwohin einzuspeisen, aber für den lokalen Verbrauch dann wieder aus dem Netz zu beziehen.
Das waren damals imho nur Förderangebote, die Leute dazu bringen sollten, sich PV aufs Dach zu klatschen, eben mit dem Anreiz noch ein bisschen mehr dabei rausholen zu können, als der eigene Verbrauch kostet.
Aktuell ist sowas einfach nichtmehr zeitgemäß. Wer PV hat, soll den darauf fließenden Strom auch abrechnungstechnisch selbst verbrauchen und nur den Überschuss einspeisen und auch vergütet bekommen.
Ich nutze die Valkbox3 für zwei Panels ... sind allerdings leider nicht im Winkel verstellbar. Stelle ich mir aus Stabilitätsgründen auch eher schwierig vor. Die zwei stehen bei mir auf nem Flachdach - unter der Berücksichtigung der Windzone hier habe ich jedes Panel mit 120 kg Gehwegplatten beschwert. Hat die ersten wilderen Stürme letzten Herbst locker überstanden.
Huh, ok, 120kg ist wirklich viel.
Auf einem Flachdach oder anderweitig nur schwer zugänglich würde ich das auch lassen, aber da die Panels auf meiner Terrasse stehen werden und direkt zugänglich sind, würde ich den Winkel für Sommer und Winter schon gerne verstellen können.
Aus meinen bisherigen Panelexperiementen kann ich sagen, das es doch schon deutlich bemerkbar macht, wenn man die Panels im Winter steiler stellen kann.
Naja die Differenz zwischen dem Preis einer Volleinspeiseranlage und der Einspeisevergütung von "nur Überschuss" ist relevant.
Und dann muss man halt rechnen. Wenn du 100kWp hast und auch nur 1ct mehr für Volleinspeisung kriegen würdest, dann könnte sich das lohnen. Aber bei "üblichen" Privatanlagen mit 5-20kWp.... vermutlich eher nicht.
Ja, klar ... mit den paar Cent Einspeisegebühr heute lohnt sich das natürlich für Privatpersonen kaum. Aber die großen kommerziellen PV-Anlagen scheinen sich als Volleinspeiser auf dem Acker ja auch zu rechnen.
Die haben aber auch eher das Problem, das es keinen lokalen Verbraucher gibt.
Wenn du auf einem Acker 100kWp installierst, der aber 500m von deinem Haus entfernt ist, gibts 2 Probleme:
1) du müsstest den Strom über diese 500m erstmal transportieren
2) du brauchst nicht annähernd 100kW
Dude, lies doch bitte mein Kommentar noch mal. Ich rede nicht von Freiflächen oder industriellen Lagerhallen oder Sonstigem. Ich rede ganz einfach von einem privaten Dach.
Selbstbewohnt. 1-2 Familienhaus, Reihenhaus, Doppelhaus, whatever. Da braucht man nicht rechnen.
Dadurch sollen die Zeiten der 800W dauerbelastung reduziert werden weil praktische Test haben gezeigt das im schlechtesten Zenario halt 800Watt zuviel dauerlast ist und das sich dann eine Leitung die in einer Wand gut Isoliert ist auf bis zu 140 Grad erwärmen kann
Ich verstehe immernoch nicht, was eine Beschränkung der kWp da bringen soll.
Ok, ich verstehe das Problem, das man im Fehlerfall zuviel Ampere auf der Leitung hat und diese heiß werden kann.
Aber der Wechselrichter begrenzt den (zusätzlichen) Strom auf der Leitung doch sowieso auf 800W.
Die Dauer variiert mit den Wp natürlich.
Mit 800Wp erreicht man die 800W vermutlich nie.
Mit 900Wp erreicht man die 800W unter optimalen Bedingungen für grob geschätzt eine Stunde?
Mit 1000Wp vielleicht für 2h?
Mit 1200Wp vielleicht für 3-4h?
Macht die Zeit wirklich soviel aus, ob die Leitung nun 140°C warm wird, für nur 1h oder für 4h?
Wenn Du 10h mit der Leitung Dein eAuto mit 3,6kW lädst und jetzt noch zusätzlich die 800W draufkommen für ein paar Stunden, dann ist das wohl relevant.
Ist ja immer ein Worst Case.
Wobei, nach meinem Verständnis die 800W ja die 3,6kW „entlasten“ würden. Also in der Summe 3,6kW bleiben ..
Ich bin einfach zu wenig Elektriker :-(
Dude, ich habe die Freiflächen ins Spiel gebracht, nicht der Dude. 😅 Abgesegen davon, dass wohl allen hier klar sein dürfte, dass sich ein Volleinspeiser für Privatverbraucher heute nicht mehr lohnt.
Nein, es geht um entweder den Fehlerfall in diesem Stromkreis (z.B. ein Kurzschluss) oder darum das tatsächlich Verbraucher angeschlossen wären, die mehr als die abgesicherten 3,5kW (bzw. 16A) brauchen.
Das war auch mein Denkfehler von vor ein paar Tagen.... Hast nicht sogar du meinen derartigen Denkfehler erklärt?
Auf der Leitung kommen 3,5kW aus dem Netz. Die Sicherung würde erst bei mehr als 3,5kW aus dem Netz auslösen (Toleranz für nur kurzzeitige Spitzen oder thermische Auslösung mal aussen vor...). Wenn jetzt am selben Stromkreis ein BKW einspeist, kommen zusätzliche 600/800W dazu bevor die Sicherung auslöst. Die 600/800W vom BKW fließen ja nicht durch die Sicherung.
Wenn in diesem Stromkreis also Verbraucher angeschlossen sind, die mehr als 3,5kW verbrauchen (womit ohne BKW die Sicherung schon geflogen wäre) oder ein Gerät eben einen Fehler hat, z.B. einen Kurzschluss, hast du in diesem Stromkreis mal eben 4,1-4,3kW fließend.... kurzzeitig eben dann ggf. soger 5kW+.
Ergo, in dieser Konstellation kannst du mehr als 3,5kw, bzw mehr als die abgesicherten 16A auf einer Leitung haben.
Das wäre natürlich (weitgehend?) hinfällig, wenn das BKW über eine separate und eigens abgesicherte Stromleitung mit dem Verteiler verbunden wäre. Aber das Stecker-BKW, das man eben an irgendeine Steckdose eben anstecken können soll, hat das halt nicht.
sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Eine Einspeisevergütung ist wie ein 20 jähriger Anleihen-Kupon einer AAA-Anleihe bei der am Ende sogar noch die Anlage an sich überbleibt. Ein Aktiendepot ist volatil.
Selbst wenn man davon absieht, macht es überhaupt keinen Sinn lokal erzeugten Strom irgendwohin einzuspeisen, aber für den lokalen Verbrauch dann wieder aus dem Netz zu beziehen.
Warum sollte das keinen Sinn machen. Es gibt nicht nur schwarz/weiß, es gibt zig Situationen in denen sowas durchaus Sinn macht. Was nützt einem die schönste PV Anlage wenn z.B. bei einem durch 2 Personen bewohntem Haus beide Personen den ganzen Tag arbeiten sind? Sollen die sich dann 30kwh-Speicher bauen? Sie kommen nach Hause und der Strom wurde nicht genutzt. Da ist es doch viel einfacher den Strom für 12 statt 8 Cent zu verkaufen.
IMMER würde ich schonmal anders sehen. Nächstes Beispiel: Haus ohne Gauben oder anderen "störenden" Kram. Perfekte West/Ost Ausrichtung. Da kann man oftmals 20kw-Peak aufbauen. Was aber, wenn der Haushalt (derzeit) nur 3000kwh verbraucht? Da würde das meiste einfach nur für 8 Cent verklappt werden. Da kann man auch problemlos die eine Dachseite zu einer eigenoptimierten Anlage deklarieren und die andere Seite zu einer Volleinspeise-Anlage machen. Können auch bei den mikrigen Sätzen gut und gerne mal 400€ Einspeisedifferenz sein. Sind in 10 Jahren auch 4000€. Und vor allem ist das ja nicht in Stein gemeißelt. Wenn dann irgendwann mal die Wärmepumpe oder das E-Auto kommt, kann man ja jährlich immer noch problemlos umswitchen.
Was nützt einem die schönste PV Anlage wenn z.B. bei einem durch 2 Personen bewohntem Haus beide Personen den ganzen Tag arbeiten sind? Sollen die sich dann 30kwh-Speicher bauen? Sie kommen nach Hause und der Strom wurde nicht genutzt. Da ist es doch viel einfacher den Strom für 12 statt 8 Cent zu verkaufen.
Wieso brauchts dafür einen separaten Tarif?
Wir reden hier nicht von "für Lau einspeisen" VS "alles einspeisen", bei "normalen" Tarifen (also nicht BKW) wir eine Einspeisung ja durchaus vergütet.
Wenn die den ganzen Tag nicht zu hause sind, speisen sie natürlich ein und sollen/dürfen dafür natürlich auch Geld kriegen, ist dann halt nur kein reiner "Einspeisertarif", dem ich sogesehen ohnehin keine Existenzberechtigung zumesse.
Sie brauchen keinen EXTRA Tarif der Einspeisung warum auch immer höher vergüten würde. Sie kriegen doch bei einer "richtigen" PV-Analge Geld für die eingespeiste Menge. Sie kriegen nur nicht wie bei den damaligen utopischen "komplett-Einspeisungsverträgen" sogar noch mehr als eine kWh im Bezug kostet.
Wie ich weiter oben schon schrieb: Diese Tarife waren eine Subvention die Leute motivieren sollte PV-Anlagen zu installieren. Das ist aktuell nichtmehr nötig. Die Anlagen sind mittlerweile günstig genug und die Amortisationszeiten relativ kurz. Braucht einfach keine extra Förderung mehr. Die ist aktuell sogar irrsinnig, weil wozu? Um den allgemeinen Strompreis künstlich zu erhöhen?
IMMER würde ich schonmal anders sehen. Nächstes Beispiel: Haus ohne Gauben oder anderen "störenden" Kram. Perfekte West/Ost Ausrichtung. Da kann man oftmals 20kw-Peak aufbauen. Was aber, wenn der Haushalt (derzeit) nur 3000kwh verbraucht? Da würde das meiste einfach nur für 8 Cent verklappt werden.
Ja, und? Er kriegt dann halt 8ct/kWh. Warum genau sollte er nur weil die Anlage als "Volleinspeisung" verbucht wird, 12, 20 oder gar 30ct für die kWh kriegen? Ändert das irgendwas an der Stromerzeugung und/oder dem lokalem Verbrauch?
Wohlgemerkt, NOCHMAL erwähnt: wenn von erzeugten 20kWp egal wieviel selbst verbraucht wird, wird das sowieso lokal verbaucht. Der Strom fließt dann trotzdem nicht ins Netz, auch wenn es abgerechnet wird, als würde er das. Man bläst es hintenrum sogar eher noch auf, weil auf diesen Eigenverbrauchsanteil dann sogar noch Netzentgelt anfällt, obwohl der Strom gar nicht wirklich ins Netz fließt. Irgendjemand muss das dann aber bezahlen.
Da kann man auch problemlos die eine Dachseite zu einer eigenoptimierten Anlage deklarieren und die andere Seite zu einer Volleinspeise-Anlage machen. Können auch bei den mikrigen Sätzen gut und gerne mal 400€ Einspeisedifferenz sein.
Warum sollte man? 20kWp sind 20kWp.
Ob davon jetzt 10kWp mit Eigenverbrauch und die anderen 10kWp als "Volleinspeisung" verbucht werden, ist absoluter reiner und höchster BWL-Bullshit. 20kWp produzieren 20kWp. Punkt.
Ich sehe absolut keinen Grund warum man für die einen 10kWp mehr oder weniger kriegen sollte als für die anderen 10kWp und noch weniger, warum man das sogar noch subventionieren sollte. Der Eigenverbrauch ändert sich auch nicht abhängig davon ob man das jetzt 10/10, 5/15 oder 2/18 "verbucht".
Die alten Volleinspeiserverträge waren eine reine Subvention, sonst nix. Wer noch so einen Vertrag hat, kann froh drüber sein. Aktuell gesehen ist so ein Verrechnungsmodell, und mehr ist es nicht, einfach nur noch Bullshit.
Daran ändert sich nichts, egal ob man irgendwie Volleinspeiser oder Eigenverbrauchtarif hat.
Fazit: Strom verbraucht man idealerweise direkt vorort. Alles was direkt verbraucht wird, muss nicht in irgendwelchen Netzen über größere Distanzen transportiert werden und braucht somit keine Netzkapazität. Alles was man direkt selbst verbraucht, kostet nichts weiter.
Für Überschuss, der tatsächlich ins Netz eingespeißt wird, soll man durchaus Geld erhalten. Man wird dafür aber niemals das erhalten, was man für eine Kilowattstunde Netzbezug bezahlen müsste. Da muss man sich nur mal angucken, wie sich der Strompreis zusammensetzt.
Wenn man im Bezug 30ct/kWh bezahlt, kostet nicht die reine kWh 30ct, sondern ein Großteil davon ist Netzentgelt. Also die Gebühr die dafür anfällt, das man die Stromnetze überhaupt benutzt. Bin jetzt zu faul den Anteil rauszugooglen. Darfst du selber tun.
Aber genau deswegen zahlt man unter anderem selbst bei Stromanbietern wie Tibber immernoch für Strom, selbst wenn deren aktueller Strompreis negativ ist. Wenn der Strompreis -2ct/kWh ist, bezahlst du immernoch 15ct/kWh.... weil dann kostet der eigentlich Strom halt -2ct, aber die Netzentgelte, die anfallen, damit der Strom überhaupt bei dir ankommt sind eben immernoch 15ct.
Wenn Du 10h mit der Leitung Dein eAuto mit 3,6kW lädst und jetzt noch zusätzlich die 800W draufkommen für ein paar Stunden, dann ist das wohl relevant.
Ist ja immer ein Worst Case.
Wobei, nach meinem Verständnis die 800W ja die 3,6kW „entlasten“ würden. Also in der Summe 3,6kW bleiben ..
Ich bin einfach zu wenig Elektriker :-(
Man könnte auch einfach die 16 A Sicherung, an dem das BKW hängt, durch eine 10 A tauschen. Schon gibt es kein Problem mehr.
@Frankenheimer
Es reicht schon ein 10 kWh Akku um alles über Nacht (selbst kochen etc) zu versorgen. Da brauchst du nicht mit 30 kWh zu übertreiben. Ich bleibe dabei - eine Volleinspeiseanlage privat ist bullshit.
Dafür spart man sich als Volleinspeisern noch den Akku und brauch keinen Hybridwechselrichter für knapp 5000€ ergibt eine Zinsersparnis von zusätzlich knapp 200€ im Jahr.
Somit liegt der Volleinspeiser eigentlich bei meinen Eltern knapp 400-500 € besser als der Selbstverbraucher.
Es geht aber auch darum unabhängiger zu sein ..wenn der Strompreis mal wieder steigt ist das einem dann relativ egal...auch bieten sich ja neue möglichkeiten mit PV...z.b. Klimaanlage,eauto usw
Ich würde bei kleinen Anlagen auch nie die Volleinspeisung empfehlen.
Naja vielleich rechnest du auch einfach falsch oder projezierst deine Verbräuche einfach auf alle?
Meine vor 5 Monaten entrichtete 19,3kWp UE Anlage würde mir als VE gute 350€ im Jahr mehr einbringen allerdings habe ich keinen Zählerplatz für den VE Zähler.
Und ein neuer Zählerschrank würde den Preisvorteil erstmal sehr lange auffressen.
IMMER würde ich schonmal anders sehen. Nächstes Beispiel: Haus ohne Gauben oder anderen "störenden" Kram. Perfekte West/Ost Ausrichtung. Da kann man oftmals 20kw-Peak aufbauen. Was aber, wenn der Haushalt (derzeit) nur 3000kwh verbraucht? Da würde das meiste einfach nur für 8 Cent verklappt werden.
Ich habe bei meiner Anlage Stromgestehungskosten von ca. 3,4 Ct habe also wirklich kein Problem damit meine Überschüsse für 7,5Ct zu verkaufen weil ich mit jeder kWh mehr geld verdienen.
Natürlich ist jeder eingenverbrauchte kWh die einen die rund 30Ct bezugspreis spart noch schöner aber halt auch bei 7,5Ct liege ich fett im Plus.
Ich verstehe immernoch nicht, was eine Beschränkung der kWp da bringen soll.
...
Macht die Zeit wirklich soviel aus, ob die Leitung nun 140°C warm wird, für nur 1h oder für 4h?
Doch, genau das (letzter Satz) ist die Idee.
Eine Stromleitung erwärmt sich ständig, weil sie einen Widerstand ist und der Strom dort in Wärme umgesetzt wird.
Das Problem dabei ist, dass die Leitung an sich eine Wärmekapazität hat.
D.h. wenn die 20°C hat und jetzt 16A durchgehen, dann springt die ja nicht auf 200°C und brennt ab. Nein, diese erwärmt sich.
Wie schnell hängt a) davon ab wieviel Strom durchfließt b) wie die Leitung beschaffen ist c) welche thermischen Widerstände um die Wand existieren.
D.h. die Umgebung führt Wärme ab. Das ist auch davon abhängig wie warm die Leitung ist. Je Wärmer die Leitung ist, desto besser geht das.
Am Ende stellt sich ein Gleichgewicht zwischen eingebrachter Wärme (Strom umgesetzt) und abgeführter Wärme ein. An genau dieser Stelle stellt sich eine Temperatur ein.
Bis dieser Punkt erreicht ist, dauert das etwas. Kann man sich vorstellen wie beim Wasser Kochen. Das dauert eben, bis der Topf warm ist.
Um bei der Analogie zu bleiben.
Wie verhindert man, dass das Wasser am Ende wirklich (über)kocht?
a) man stellt die Stufe runter, dass es eben nicht zu warm wird
b) man hört auf, bevor es zu spät ist
Es ist also nicht nur die Höhe der eingebrachten Leistung, sondern auch die Wirkdauer entscheidend. (mehr dazu später)
a) heißt in dem Fall, man begrenzt den WR auf z.B. 400W(nur mal ne Zahl), damit verhindert man, dass es zu warm wird, egal wie lange es dauert
b) heißt in dem Fall, man schaltet frühzeitig ab
Jetzt könnte man b) damit erreichen, dass man einfach einen Temperaturfühler an die gesamte Leitung anbaut und das entsprechend steuert. Das dürfte aber unpraktisch sein.
Also findet man einen anderen, zwangsgeführten Weg. In dem Moment, wo man dem WR einfach die Leistung wegnimmt, die er einspeisen kann, muss er den Strom reduzieren.
Und das macht man eben damit, dass der WR nur für eine begrenzt Zeit die 800Wp real bekommt und danach eben die eingebrachte PV-Leistung wieder stetig weiter abnimmt.
Man realisiert am Ende also a), bzw. ist das eben eine Kombination aus a) und b)
Nehmen wir mal die lustigen Kurven, die hier immer gezeigt werden.
Wie man sofort die Südwest Ausrichtung erkennt bei deiner Kurve :)
www.hardwareluxx.de
Die hat so ne schöne Kurvenform. Und genau eine solche Form will man auch für die Leitungstemperatur haben.
Es wird also wärmer, bis zum Maximum und dann wird es wieder Kühler. Durch die Kalkulationen erreicht man, dass das Maximum deutlich unterhalb der "Kernschmelze" ist.
Würde man den Spitzenwert oben bei der Leistung länger halten, würde die Leitung weiter erwärmt. Länger halten heißt, es ist ein Plateau in der Leistung, dass hat man dann, wenn der Generator > WR Leistung ist.
Wir bleiben mal bei der Kurve und wählen den Ingenieursansatz.
Wärme ist Energie. Energie ist Leistung*Zeit. Leistung*Zeit kennen wir als P*t oder als Einheiten ausgedrückt Wh. Das ist der Wert, der auf dem Stromzähler steht.
Unter den Kurven von @HisN ist ja so ne Fläche. Das ist Energie. Man muss jetzt also nur den Flächeninhalt unter der Kurve berechnen. Kennt man ggf. aus dem Abi, Stichwort Kurvendiskussion, Ableitung, Stammfunktion, Näherungsverfahren usw.
D.h. man muss den Flächeninhalt begrenzen. Aber nicht für die gesamte Kurve, sondern für kleinere Teilungen z.B. 10min, 30min oder 1h. (Flächeninhalt wäre auch Durchschnittstemperatur, aber was hilft mir Durchschnitt 50°C, wenn in der Spitze kurz 200°C sind...)
Innerhalb dieser Zeit, darf die Fläche nur Wert X annehmen. Schafft man das, hat man eine Begrenzung der Energie und kann damit anhand von Wärmeströmen von Leitung über Wand zu Luft Aussagen über die Temperatur treffen.
Daher hast du @Liesel Weppen schon ein bisschen recht. Man könnte die Generatorleistung zwar erhöhen, müsste diese dann aber zeitlich einschränken.
Sagen wir also 960Wp für 1h oder 1920Wp für 0,5h(und der Rest 0) über denn 800W WR. Das ginge auch. Nur darf man jetzt zu recht anzweifeln, was das soll.
Man könnte sowas bauen, muss dann im WR nur entsprechende Berechnungen und Zähler usw. einbauen.
D.h. man könnte etwas bauen, dass man mit 1920Wp ins Rennen geht und dann zur Spitzenzeit das entsprechend sehr weit runterdrückt, z.B. auf <400W WR Leistung.
Oder kurz, man kann sowas machen, nur birgt das riesige Gefahren im Bereich der falschen Implementierung.
Es ist daher einfacher, den WR machen zu lassen was er will, weil eben der Generator selber schon dafür sorgt, dass nicht zu viel Energie reinkommt.
Normen sollen nicht das technisch machbare beschreiben, sondern das technisch sinnvolle.
Es gibt ja auch die WR+Akku Kombinationen. Auch diese werden durch diese Norm gleich mit abgefangen. Man kann/darf dann also nicht mit 960Wp den WR füttern und parallel dazu mit weiteren 960Wp den Akku und dann über eine längere Zeit die 800W durch den WR einspeisen, weil er das Delta aus seiner PV und Einspeisung aus dem Akku ziehen kann,
Eine bedarfsgerechte Einspeisung (von z.B. nur 275W) wird dabei nicht betrachtet. Klar könne man das wieder bauen, wo wir dann wieder bei "Wie werden Normen gemacht?" wären.
Technisch könnte man so einiges spezifizieren. Nur bräuchten wir dann wahrscheinlich eine komplett eigenen Normen für BKW WR. Sowas würde etliche Jahre dauern.
Kurzum, in der E-Technik geht es idR nicht um absolute Grenzwerte, wie Strom, sondern idR immer noch zusätzlich über die Zeit. Ein FI z.B. soll nicht nur bei 30mA auslösen, sondern soll das in unter 400ms machen.
Denn nicht nur der Strom als solches ist ein Problem, sondern die Dauer, bzw. am Ende eigentlich die Energie. d.h. 30mA töten dich, aber nur wenn du da 1h dran hängst. Ergo vorher abschalten. Und so ist das auch hier. Die 800W sind ein Problem, sind sie aber dann nicht, wenn das eben nur kurz ist und das erreicht man zwangsweise durch die Reduktion der Generatorleistung. Solange wir nur eine Sonne haben, passt das. Haben wir mal 5, sieht das wieder anders aus. Die VDE geht davon aus, dass wir noch eine Weile bei einer Sonne bleiben.
Wir machen noch einen aus dir.
Hier mal ne techn. Zeichnung.
Entnahme kann alles sein, ob nun ein Verbraucher oder ein Kurzschluss.
3,6kW sind mal der Wert, der maximal sein darf. Darüber muss abgeschaltet werden.
Der einzige, der hier abschalten kann, ist die Sicherung. Die sieht aber nur 2,8kW. Bis die auslöst, müssen als noch >800W dazu kommen. Die Entnahme muss also >4,4kW erreichen, damit was passiert.
Man hat also etwas etwas gebaut, was einer 19A Sicherung entspricht.
Das ist der absolute Katastrophengrenzfall, den man erlauben kann. Man geht also voll in die Reserven rein, die man mit einer 16A Sicherung hätte.
Würde man 10A Sicherung machen, könnte das BKW also größer werden. (hatte ich ja oben schon geschrieben)
Um dem Katastrophengrenzfall etwas zu entschärfen, geht man in die 960Wp Generatorleistung rein. Siehe Abhandlung oben drüber.
Sogar komplett. Zumindest solange, wie die Unterverteilung mit den Strömen aus dem Netz und des BKW klarkommt.
Ein 3,6kW BKW sollte aber problemlos machbar sein. (kommt aber auf die Unterverteilung an)
Ich hoffe, dass der VDE mehrere Varianten schafft. Also 0815 BKW mit Stecker und eben ein Größeres mit dedizierter Zuleitung (vermutlich zwingend Festanschluss). Dann könnte man die 2kWp aus dem Gesetz auch easy fahren. Natürlich wäre das komplizierter und kein VolksPV mehr im klassischen Sinne, aber durchaus gangbar.
Bei unserem Grossprojekt gehts munter vorwärts. Das Dach ist mittlerweile bereit was den Holzbau angeht. Die Panels sollten in den nächsten Wochen ankommen. Es werden nun "normale" Module montiert, ausser ein kleiner Bereich mit Nordneigung wo wir vorsichtshalber die blendfreie Ausführung montieren.
Endlich hat sich auch der Netzbetreiber gemeldet (die sind komplett überlastet). Wie von einigen hier vermutet, reicht der bestehende Anschluss nicht aus. Es braucht zudem eine kleine Trafostation auf unserem Grundstück. Platz dafür ist bereits gefunden, hoffentlich gehts nun rasch vorwärts. Die Grabarbeiten werden auch mit der Swisscom abgesprochen, damit auch gleich die Glasfaser mit eingelegt werden kann.
Genau so habe ich es mir vorgestellt. Allerdings glüht der Draht nach wenigen Sekunden und nochmal eine Sekunde später dürfte er auch seine maximale Temperatur schon erreicht haben.
Ebenso ist ein Toast nach 3-5 Minuten fertig oder nach 10 Minuten ein Stück Kohle.
Ob ich den Toaster samt Toast drin also nur eine Stunde oder 8 Stunden laufen lasse, ist egal, weil der Toast ist nach 10 Minuten schon verkohlt.
Deswegen die Frage ob die Zeit so relevant ist? Weil ich hätte erwartet, das wenn 800W freigegeben sind, ich entweder diese 800W auch dauerhaft (im worst case) zusätzlich zur abgesicherten Leistung auf eine Leitung geben darf, oder wenn diese 800W eben nicht dauerlasttauglich sind, dann sollte man eben doch eher nur 600W erlauben.
Die 800W-Lastzeit durch die Deckelung der PV-Leistung einzugrenzen, scheint mir irgendwie von Hinten durch die Brust ins Auge.