Das geht auch bei Lithium-Akkus.
Nein, das tut es nicht.
Wenn die Spannung mal merkbar merkbar absinkt, ist er schon fast bei Entladeschluss in den letzten 5%, ebenso bei merklich ansteigender Spannung der Ladeschluss bald erreicht, vielleicht hast du da auch 5%. Die restlichen 90% sehen am Voltmeter gleich aus.
Das heisst für mich im Endeffekt, ein Bleiakku müsste Pi mal Daumen mindestens 80Ah haben, damit ich etwa 20Ah nutzen kann und selbst das würde noch nichtmal 2 Tage überbrücken.
Sollte eigentlich nicht so sein. In der Realität kommt es dann aber hin.
edit: Was du beschreibst, ist der Peukert-Effekt, anhand 2er Messungen kannst du den Exponenten über die Gleichung berechnen (bzw. rückrechnen). In einem gewissen Rahmen gibt dieser schon auch Aufschluss über die Qualität einer Batterie. Was du hier beschreibst, ist schon ziemlich ausgeprägt, und deutet auf keine besonders gute Qualität hin (man kann mit Tabellen und Erfahrungswerten vergleichen, was andere Akkus so haben bzw. haben sollen).
Meiner Erfahrung nach ist die Streuung allgemein recht groß, auch bei "gleichen" Batterien - ob das nun alle Hersteller gleichermaßen trifft, kann ich nicht sagen. Bestimmt gibt es hochwertigere Produkte, bei denen das nicht so ausgeprägt ist, aber die zu finden ist nicht einfach. Der Preis macht noch kein gutes Produkt, die Aussage des Verkäufers auch nicht.
Bei mir waren von 100 AGMs 10 dabei die ewig gehalten haben, 10 die sofort tot waren, und die restlichen 80 irgendwo dazwischen im Normalbereich, so von-bis. War zwar Chinesenware (mit Made in *EU-Land* Aufkleber), aber welche Ware ist heute keine Chinesenware mit Label? /edit
Und am Ende könne man ja noch einen zweiten 20Ah parallel schalten...
Das stimmt.
Genau das mache ich. Und der Laderegle macht das selber auch nochmal. Der Regler zeigt den momentanen Stromfluss allerdings nur auf 10mA genau an und die Durchlaufmenge nur in 1Ah Schritten. Unter dieser Ungenauigkeit stimmen aber meine Messungen mit dem überein, was der Regler so anzeigt.
Na dann hoff ich mal, dass du weisst, was du tust. Das ist einer der größten Nachteile am Basteln mit Lithium-Akkus, dass richtig viel Geld weg ist, wenn man Blödsinn macht.
Ich weiss nicht, ob die Ective Batterien intern eine Abschaltung haben bei unterem und oberen Ladeschluss, kannst ja in Erfahrung bringen.
Tip: Wenn du die Ladeschlusspannung um 0,1V senkst und die Entladeschlusspannung um 0,1V hebst, also den "Arbeitsbereich" um 0,2V verkleinerst, ergibt sich bei minimaler Kapazitätseinbuße eine bessere Lebensdauer.
PS: Bau keinen Kurzschluss, bei Lithium-Akkus fließen schnell recht hohe Ströme, auch wenns nur 12V Spannung sind. Ist bei 20Ah noch nicht so schlimm, bei höheren Kapazitäten (48V Hauspeicher mit ein paar kWh) kann das aber schön böse sein, durch erzeugte UV-Strahlung und spritzendes flüssiges Metall... gibt da paar so Horrorgeschichten vom Metall-Uhr-Armband, das sich ins Fleisch gebrannt hat und so...).
Nix, wovor man im Kleinen Angst haben müsste, wenn die Sachen dann größer werden, aber dran denken, dass da einiges an Energie drin gespeichert ist...