[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

Die zusätzlichen 20l Wasser erhöhen den Wasserdruck.
Was besseres ist mir nicht eingefallen. Wir kennen ja noch die Experimente aus der Schule mit der Glühbirne.

Ein Stecker ist nicht Phase, Neutralleiter und Schutzleiter.
In dem Fall schon, denn wir reden hier nicht über einen Reisestecker oder sonst was.
Summa summarum, der Wieland ist nicht notwendig. Die 4105 hat jeder WR.
Aber ja, du hast natürlich Recht, dass es ein mechanisches Teil ist.

Ich sags mal so.... Hauptsache der Zähler läuft rückwärts :d
Unsere Bestrebungen nach Zählerstand und Post-Counter verlaufen anscheinend antiproportional zueinander.
 
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In dem Fall schon, denn wir reden hier nicht über einen Reisestecker oder sonst was.
Nein, auch dann nicht.
Ein Stecker ist eine rein mechnische Bauform und bezieht sich niemals auf eine konkrete Funktion oder Belegung.

Dein (kabelgebundener) Kopfhöhrer hat auch nen Stecker.
Dein Netzwerkkabel hat auch nen Stecker.
Dein Ladekabel für dein Smartphone hat einen Stecker.
Dein Ladekabel für dein Laptop hat auch nen Stecker.

DAS sind alles Stecker. Und keiner davon führt die von dir aufgezählten Funktionen.
Anderweitiges gerne belegen.

Auch wenn das, bedingt durch die einspeisefähigen Wechselrichter, nicht unbedingt notwendig ist, ist die technisch korrekte Varianten dennoch der Wieland-Stecker. Und daher wird er von der Normung auch gefordert. Denn die Norm schreibt nichts vor, was auch irgendwie geht, aber nicht 100% korrekt ist.
Und die Grundlage ist nunmal, dass Kontakte, von der Spannungsquelle kommend, einen Berührungsschutz haben. Hat ein Schukostecker am Wechselrichter aber nicht.
Wenn man sich ein wenig tiefer mit Steckverbindern beschäftigt, findet man das Prinzip an ziemlich vielen Stellen wieder. Das würde aber den Rahmen sprengen.

Die 4105 hat jeder WR.
Das ist nicht korrekt.
Es gibt keine Norm, die vorschreibt, dass ein beliebiger Wechselrichter die 4105 zu unterstützen hat.
Und daher braucht es eben spezielle Wechselrichter, die eben die 4105 unterstützen, damit diese hier in .de am öffentlichen Netz betrieben werden können.
Vielmehr noch, die Funktion muss auch aktiviert werden. Nur weil das ein Gerät hat, heißt das noch lange nicht, dass das auch aktiviert ist.
Das hängt eben von der Ausrichtung des Wechselrichters ab und der "Intelligenz".

Wechselrichter gibt es nicht nur beim Balkonkraftwerk. Und selbst in diesem Kontext entspricht bei weitem nicht jeder Wechselrichter der Norm.
Schau dich mal in bekannten Shops aus China um, da hat das bei weitem nicht jeder Wechselrichter. Muss er auch nicht, weil andere Länder, andere Sitten.



Immer vorsichtig mit pauschalen Aussagen. Diese entsprechen nur in Ausnahmefällen der Wahrheit.
 
Es gibt keine Norm, die vorschreibt, dass ein beliebiger Wechselrichter die 4105 zu unterstützen hat.
So war das nicht gemeint. Jeder der WR, die ich durchgeklickt habe, beinhaltete die 4105. Irgendwo wird es sicher Ausnahmen geben.

Ein Stecker ist eine rein mechnische Bauform
Ist es nicht. Ein Stecker beinhaltet auch den elektrischen Anteil. Ich will jetzt auch nicht den Ostermontag über die Definition von Steckern diskutieren. Jeder weiß, dass es in diesem Thread um Schuko oder Wieland geht. Die Positionen sind ausgetauscht.
 
Wie habt ihr die Balkonanlagen eigentlich in euren Eigentümergemeinschaften durchbekommen?
Man braucht ja mWn 50 Prozent und hat immer jede Menge Leute die quer schießen.
 
Mach doch einfach hin das Ding. Wer Fragen stellt bekommt antworten.
 
Hier steht aktuell auch die Anschaffung einer Photovoltaikanlage an.

Angeboten bekommen habe ich 11,6 kWp Panels + 10 kW Umrichter und 10 kWh Akku inklusive Montage für 20600 netto.

Ich hab das Osterwochenende über fleißig überlegt und werde wohl zuschlagen. Allein wegen den elektrischen und mechanischen Arbeiten, die dann anschließend u.a. die Installation einer Wallbox in der Garage vorsehen.

Eine zukünftige Erweiterung auf das Norddach werde ich dann im Kopier erfahren wohl selber durchführen, so bald die Panels irgendwann wieder etwas günstiger werden.
 
Informiere mich auch schon seit wenigen Wochen nach einer mini PV Anlage für den Balkon. Gibt es den jemand der weiter gekommen ist? Was ist den der "Mercedes"? Bei eBay Kleinanzeigen liest man oft von "ja solar".
 
Das kommt drauf an wann du die haben willst.
Aktuell geht Verfügbarkeit einfach vor. Quasi nehmen was da ist. Vor allem die WR ist ausverkauft bei dieser Watt-Zahl.
 
Informiere mich auch schon seit wenigen Wochen nach einer mini PV Anlage für den Balkon. Gibt es den jemand der weiter gekommen ist?
Es haben schon Leute geschrieben, die sowas haben, aber halt nicht in kürzlicher Vergangenheit erst gekauft haben.

Bei eBay Kleinanzeigen liest man oft von "ja solar".
Ebay Kleinanzeigen? Really? Was hat EKA damit zu tun?
Willst du eine gebrauchte Anlage kaufen?
Aktuell wollen "alle" so eine Anlage kaufen. Falls da also überhaupt jemals ein Gebrauchtmarkt existiert hat, dürfte der momentan trockener sein wie die Atacamawüste.
 
Ich hab meine über eBay Kleinanzeigen dort hat ein Händler die Anlagen verkauft allerdings ist dort auch nichts mehr lieferbar
 
Moin,

ich bin auch schon seit Wochen am überlegen mir zwei 325kW/p Paneele auf die Terrasse zu bauen. Die Terrasse hat S/W Ausrichtung. Gestern war der ganze Tag hier Wolkenfrei und an den beiden Plätzen für die Paneele schien die Sonne von ca 8:30 bis 17 Uhr durchgehend die Sonne drauf.

Durch ein Arbeitsunfall lag ich jetzt zwei Wochen im Krankenhaus, bin zwar wieder zu Hause darf mich aber trotzdem nicht viel bewegen. Zudem ist ist meine rechte Hand noch im Gips und mit der linken Hand die Maus zu bedienen, zu schreiben und recherchieren ist echt eine Qual aktuell. Wobei die gebrochene Hand aktuell noch das kleinste übel meiner Brüche ist.

Platz bedingt kann ich die beiden Paneele mit einem Abstand von 20 Metern installieren, da bräuchte ich halt leider 2 AC/DC Wechselrichter von jeweils 300Watt.
Das eine Modul wäre dann an L2 und das andere an L3 angeschlossen.
Gibt es da was gutes was man kaufen kann?

Bei einem Online Anbieter habe ich 325kW/p Paneele gefunden, die haben aber aktuell ca 70-80 Tage Lieferzeit. Vorher brauche ich den Kram auch nicht zu hause da es noch etwas dauern wird bis ich wieder laufen und arbeiten kann.

Gruß
 
So wirklich ein „was ist das Beste“ gibt es da eigentlich nicht. Das funktioniert normal alles innerhalb der Spezifikation und die relevanten Unterschiede kommen aus der Installationsposition. Solange man nicht irgendeinen Schrott von Alibaba oder Wish kauft ist alles (relativ) gut.
 
Meine Kleinanlage läuft jetzt mit dem neuen Solarladeregler vernünftig. Zumindest sehen die Werte vernünftig aus und der Ertrag entspricht realistischen Werten. Jedenfalls stimmen meine Messwerte ziemlich genau mit dem überein, was der Solarladeregler misst.
Tante Google hat mir sogar gesagt, das der Regler über seine Serielle Schnittstelle Modbus spricht. D.h. ich kann mir meinen selbstgebastellten Messaufbau sogar sparen, wenn ich die Werte direkt vom Solarladeregler auslesen kann. Das steht dann als nächstes an zu versuchen, das direkt mit einem Raspi auszulesen und der Raspi soll dann auch gleich selbst an der Anlage laufen.

Der 12Ah AGM Bleiakku ist aber dürftig. Der ist jetzt an nem Sonnentag schon immer gegen Mittag voll und unter Testlast von ca. 3Watt morgens schon wieder fast leer, wenn die Solarzellen wieder was bringen. Habe jetzt nachträglich gelesen, man kann nur ca. 40-50% der Kapazität von solchen Bleiakkus nutzen? Also eher nur so 5-6Ah... das käme hin. Stimmt das?

Ich würde aber auch nicht ausschließen, das der Akku jetzt schon nen Schuß weg hat, weil der original Solarlade"regler" hat ja schonmal nen Tag lang ~18V draufgeknallt. :(
 
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So für wen es interessant ist:
Heute nochmal ein Angebot gesehen fürn Nachbarn.

16 Module 375Wp (Canada Solar) mit Wechselrichter, all in 10.800 €. Davon sind 7.300 für die Module, Rest quasi Fixkosten für Installation, Wechselrichter usw.

Wanddurchlässe für Kabelführung und LAN am Schaltschrank müssen bauseits kommen.

8,7 kWh Speicher all in 9.700 €
 
8,7 kWh Speicher all in 9.700 €
Was heisst "all in"?
Was ich so gelesen habe, sollte (LFP-)Speicher unter 800€/kWh liegen, damit es sich lohnt (besser unter 600€/kWh). Mit 8,7kWh für 9700€ wärst du deutlich über 1000€/kWh.
Kann sich aber natürlich relativieren, wenn davon 4000€ Installationskosten sind... wobei die Kosten dadurch ja auch nicht verschwinden.
 
Aktuell ist man bei einer Differenz von ~26-28ct zwischen Einspeisevergütung und Einkauf.

Selbst bei 600€/kWh Speicherkapazität (was eigentlich noch nicht wirklich realistisch ist, eher so 700-750€) müsste man also ca. 2100+ Vollzyklen schaffen damit der Speicher sich rentiert. Ich denke man kann in Deutschland eher von 200-250 Vollzyklen ausgehen als Maximalwert.
Somit müsste der Speicher min. 8 Jahre mit (fast) voller Leistung und Kapazität funktionieren, was ich noch nicht so wirklich glaube.

Selbst wenn man mit 40ct. Differenz rechnet wären es bei 600€/kWh noch 1500 Zyklen, bzw. knapp 2000 wenn man ~750€/kWh als Basis nimmt.

Mir ist da die Akku-Technik noch nicht ausgereift genug, denn die Zellen altern sowohl durch die Zyklenzahl aber auch schon allein über die Zeit.
 
Was heisst "all in"?
Was ich so gelesen habe, sollte (LFP-)Speicher unter 800€/kWh liegen, damit es sich lohnt (besser unter 600€/kWh). Mit 8,7kWh für 9700€ wärst du deutlich über 1000€/kWh.
Kann sich aber natürlich relativieren, wenn davon 4000€ Installationskosten sind... wobei die Kosten dadurch ja auch nicht verschwinden.
8000 der Speicher mit Lithium Eisen Phosphat, Rest Wechselrichter und Installation.

All-In heißt, wird betriebsfertig angeschlossen und eingerichtet. Bei der PV-Anlage sind ja noch bauseits Arbeiten beizubringen. Das entfällt beim Speicher.

Die spannende Frage ist: Geht der Preiszeiger im Speichermarkt aktuell eher nach oben wegen Nachfrage, oder überholen Sättigung und Massenproduktion hier den Preis und langfristig werden die billiger?
 
Die spannende Frage ist: Geht der Preiszeiger im Speichermarkt aktuell eher nach oben wegen Nachfrage, oder überholen Sättigung und Massenproduktion hier den Preis und langfristig werden die billiger?
Enorme Nachfrage aus der E-Mobilität. Aus dem Boden sprießende Solarinstallationen, einige davon sicher mit Speicher... ich erwarte nicht, das die Preise in nächster Zeit fallen. Langfristig werden die Preise bestimmt fallen, aber wie lange ist lang? :d

Also kleine Liion-Zellen (18650 und so) kaufen wollen ist seit einiger Zeit eine Katastrophe, schlecht verfügbar und/oder schweineteuer.
 
Die spannende Frage ist: Geht der Preiszeiger im Speichermarkt aktuell eher nach oben wegen Nachfrage, oder überholen Sättigung und Massenproduktion hier den Preis und langfristig werden die billiger?
Es gibt auch noch eine weitere Möglichkeit, nämlich dass es weder günstiger noch teurer wird sondern die Preise ähnlich bleiben.
 
Wenn man die Platten zumindest selbst abholen und aufstellen kann, ist schon viel Geld gespart. Die Handwerkerkosten machen sonst echt viel aus bei der PV-Anlage.
 
Preisupdate für PV, Anlage für ein Eigenheim inkl. Wallbox
7200 netto.

14 module a 405 Wp, hybridwechselrichter und Vorbereitung für akku.

Alles inkl. Montage der Panel und Inbetriebnahme.

Haken und schienen bauseits vorhanden.
 
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Der 12Ah AGM Bleiakku ist aber dürftig. Der ist jetzt an nem Sonnentag schon immer gegen Mittag voll und unter Testlast von ca. 3Watt morgens schon wieder fast leer, wenn die Solarzellen wieder was bringen. Habe jetzt nachträglich gelesen, man kann nur ca. 40-50% der Kapazität von solchen Bleiakkus nutzen? Also eher nur so 5-6Ah... das käme hin. Stimmt das?
Ja, stimmt.
Zudem relevant: https://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung

3W auf 15h sind 45Wh, bei 12V also 3,75Ah.
Kann schon sein, dass der Akku einen weg hat... allgemein tu ich mir schwer, irgendwas mit Bleiakkus zu empfehlen. Es gibt zwar AGM die ganz gut sind, aber bei Akku ist es immer etwas Lotto, ob man eine schlechte Zelle dabei hat. Bei LiFePo4 ist die Chance geringer, dafür ist der Effekt umso übler (teurer).

Ein Kumpel hat sich welche von Ective gekauft, eine als Starterbatterie und eine für Verbraucher, die sind am ersten Blick okay.
Wenn du die kleinste raussuchst und dann die Specs ansieht (ist bei den größeren eh nicht anders), wird dir vieles klar:
- Kapazität C5/C20 Angabe, siehe Peukert-Gleichung.
- Zyklen bei 30/80% DOD, da siehst du, dass bei 80% nur noch 1/3 der Zyklen auf 30% gefahren werden können, jetzt kannst du dir vorstellen wie das aussieht, wenn man Richtung 90-100% geht...

Die AGM eher groß kaufen, nicht zu sehr entladen und mit der Ladeschlussspannung auch nicht übertreiben. Gilt im Übrigen genau so für LiFePo4.

Realistisch wird die AGM von einer LiFePo4 mit halber Kapazität fast schon outperformed.
Heißt bedeutend Zyklusfester (wir reden hier vom 10 fachen), geringerer Innenwiderstand und geringerer Peukert-Effekt, heißt also bei "größeren" Stromstärken geringere interne Verluste und geringerer Spannungsabfall, stabilere Ausgangsspannung (je nach Anwendung relevant oder auch nicht).

4 LiFePo Zellen können ziemlich gut 6 Blei/AGM Zellen ersetzen, bei minimalen Anpassungen in Lade/Entladeelektronik.
Es gibt ganz gute 12V LiFePo Akkus mit internem BMS zum retrofitten von Bleiakkuanweundungen. Ist halt nicht billig, aber ich meine, dass es weggeworfenes Geld ist, 2022 noch eine AGM zu kaufen (das hab ich schon 2012 gelernt). Wenn man irgendwo gute Bleibatterien abstauben kann (KFZ-Schlachten etc.), warum nicht... aber kaufen für Geld?

So, genug Info?
 
Weiß ich noch nicht. :d

Entspricht aber meiner bisherigen Erfahrungen mit AGMs. Hab jetzt auch noch nen 32Ah ausprobiert. Der ist nicht viel besser.
Wenn er morgens 12,4V hat und es vormittags einigermaßen sonnig ist, ist an nur 30Wp Solar noch vor Mittag schon wieder voll und der Ladestrom sinkt, Solarpanel-Spannung geht gegen Leerlauf. Abgeklemmt misst er dann 12,8V (auch nach ner Stunde noch).
Wenn ich nen Verbraucher ranhänge, der ~1A zieht, ist das kein Problem solange die Sonne scheint und das Solarpanel das liefert. Kommt dann mal ne größere Wolke und das Solarpanel liefert nur noch 150mA (also 850mA müssen aus dem Akkus raus), bricht der Akku binnen 5 Minuten auf 12,0V ein.

Das ist so nicht wirklich brauchbar und selbst das wären ja gerade mal 12W Leistung. Wenn ich nix hinhänge, verpufft die Solarleistung, weil Akku voll, wenn ich dagegen was hinhänge, das die Solarleistung nutzen kann, bricht der Akku schon fast zusammen, wenn mal 5min ne Wolke vorbeizieht.
Ist das normal, oder hab ich jetzt 2mal ganz schlecht Akkus erwischt?

Bin jetzt auch schon am gucken nach nem LFE-Akku. Aber wie du schon sagst, die sind relativ teuer und gerade dann will ich wenn dann schon was gutes. Würd dann auch von der Kapazität her höher gehen. Also eher so Richtung 40-50Ah.
Retrofit brauche ich dabei eigentlich nichtmal, mein Solarladeregler kann selber LFE.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Taugen die was? Hast du damit schon Erfahrungen, oder ist das nur "irgend ein Beispiel mal schnell rausgesucht"?
Würde dann eher zum 50Ah tendieren, auch wenn 470€ schon ein ganzer Haufen sind.
 
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Ist das normal, oder hab ich jetzt 2mal ganz schlecht Akkus erwischt?
Teils-Teils meine ich. Einerseits sind die Akkus wsl. nicht besonders toll, andererseits weiss ich nicht, wie "gut" dein ganzer Aufbau ist.

Kapazitäts-Messung über Spannungsmessung ist sowiso so eine Sache, bei Blei geht das noch irgendwie, bei Lithium gar nicht sinnvoll. Daher misst man per Shunt den Strom mit, und protokolliert im Mikroprozessor, mach dabei bei Entladeschlussspannung und Ladeschlussspannung einen Abgleich. Ich hoff, ich die Kurzerklärung ist nachvollziehbar. Gibt auf jeden Fall elektronische Module, die das können.

Retrofit brauche ich dabei eigentlich nichtmal, mein Solarladeregler kann selber LFE.
Ja eh, weils quasi das gleiche ist, bis auf das Balancing (was Blei-Akkus im übrigen grundsätzlich auch nicht schaden würde, da scheißt man halt einfach seit Immer drauf...), wobei das ohnehin im Akku intern gemacht wird (bei diesen).

Ich hab 2012 mit GBS (türkis, lila Deckel) Zellen gearbeitet (40 u. 60Ah, die Zellen waren alle gut) und mit HiPower (20, 40 und 60Ah, weiße Zellen, die waren schrecklich von der Ausfallsrate her, Zellenschluss mit Aufblähen und so, nix gefährliches, aber tot eben). Ist jetzt aber auch 10 Jahre her... was ich so sehe, hat sich aber nicht so viel getan (ich war da sehr früh drin und bin auch früh wieder raus), die GBS bekommt man so immer noch etc...


Und nein, die Ective LiFePo4 kenn ich nicht. Nur die AGM.
Dürfte aber okay sein, meiner Recherche nach (hab schon früher wegen anderen Sachen danach gesucht).

Von Ective gibts auch nette All-In-One Boxen, die für mich am ersten Blick interessant sind (wenn man das Geld locker machen möchte).
Die haben neben dem Akku einen MPP-Tracker drin, UBS, 12V KFZ und 230V AC Ausgänge, inklusive brauchbarer Kapazitätsanzeige und so.

Hätte ich mehr Spielgeld und einen realistischen Bedarf, hätte ich schon sowas.
 
Kapazitäts-Messung über Spannungsmessung ist sowiso so eine Sache, bei Blei geht das noch irgendwie, bei Lithium gar nicht sinnvoll.
Ne, nur die Restkapazität im Akku "schätze" ich anhand der Akkuspannung. Das geht auch bei Lithium-Akkus.

Daher misst man per Shunt den Strom mit, und protokolliert im Mikroprozessor,
Genau das mache ich. Und der Laderegle macht das selber auch nochmal. Der Regler zeigt den momentanen Stromfluss allerdings nur auf 10mA genau an und die Durchlaufmenge nur in 1Ah Schritten. Unter dieser Ungenauigkeit stimmen aber meine Messungen mit dem überein, was der Regler so anzeigt.

Wenn ich langsam (z.B. mit 100mA) aus dem Akku entnehme, kriege ich 6-8Ah raus bevor die Spannung unter 12V geht. Das ist maximal 1/3 der Nennkapazität von 32Ah. Und 100mA sind quasi nix.
Wenn ich 500mA entnehme (was 6W wären, ungefähr mein Zielwert), sind es mit Glück noch 4Ah die ich rauskriege. Reicht also gerademal für 8 Stunden. Das ist ein Witz.

Das heisst für mich im Endeffekt, ein Bleiakku müsste Pi mal Daumen mindestens 80Ah haben, damit ich etwa 20Ah nutzen kann und selbst das würde noch nichtmal 2 Tage überbrücken.

Edit: Ich hab mir jetzt mal den 20Ah bestellt. Der 50Ah war mir erstmal zu teuer nur zum "ausprobieren" und wenn das so stimmt was man hört, sollte ein 20Ah LFE schon wesentlich besser funktionieren als mein 32Ah AGM. Mal gucken wie weit ich damit komme :d
Und am Ende könne man ja noch einen zweiten 20Ah parallel schalten... ist dann pro Ah auch kaum mehr als der 50Ah kostet.
 
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Das geht auch bei Lithium-Akkus.
Nein, das tut es nicht.
Wenn die Spannung mal merkbar merkbar absinkt, ist er schon fast bei Entladeschluss in den letzten 5%, ebenso bei merklich ansteigender Spannung der Ladeschluss bald erreicht, vielleicht hast du da auch 5%. Die restlichen 90% sehen am Voltmeter gleich aus.

Das heisst für mich im Endeffekt, ein Bleiakku müsste Pi mal Daumen mindestens 80Ah haben, damit ich etwa 20Ah nutzen kann und selbst das würde noch nichtmal 2 Tage überbrücken.
Sollte eigentlich nicht so sein. In der Realität kommt es dann aber hin.
edit: Was du beschreibst, ist der Peukert-Effekt, anhand 2er Messungen kannst du den Exponenten über die Gleichung berechnen (bzw. rückrechnen). In einem gewissen Rahmen gibt dieser schon auch Aufschluss über die Qualität einer Batterie. Was du hier beschreibst, ist schon ziemlich ausgeprägt, und deutet auf keine besonders gute Qualität hin (man kann mit Tabellen und Erfahrungswerten vergleichen, was andere Akkus so haben bzw. haben sollen).
Meiner Erfahrung nach ist die Streuung allgemein recht groß, auch bei "gleichen" Batterien - ob das nun alle Hersteller gleichermaßen trifft, kann ich nicht sagen. Bestimmt gibt es hochwertigere Produkte, bei denen das nicht so ausgeprägt ist, aber die zu finden ist nicht einfach. Der Preis macht noch kein gutes Produkt, die Aussage des Verkäufers auch nicht.
Bei mir waren von 100 AGMs 10 dabei die ewig gehalten haben, 10 die sofort tot waren, und die restlichen 80 irgendwo dazwischen im Normalbereich, so von-bis. War zwar Chinesenware (mit Made in *EU-Land* Aufkleber), aber welche Ware ist heute keine Chinesenware mit Label? /edit

Und am Ende könne man ja noch einen zweiten 20Ah parallel schalten...
Das stimmt.

Genau das mache ich. Und der Laderegle macht das selber auch nochmal. Der Regler zeigt den momentanen Stromfluss allerdings nur auf 10mA genau an und die Durchlaufmenge nur in 1Ah Schritten. Unter dieser Ungenauigkeit stimmen aber meine Messungen mit dem überein, was der Regler so anzeigt.
Na dann hoff ich mal, dass du weisst, was du tust. Das ist einer der größten Nachteile am Basteln mit Lithium-Akkus, dass richtig viel Geld weg ist, wenn man Blödsinn macht.
Ich weiss nicht, ob die Ective Batterien intern eine Abschaltung haben bei unterem und oberen Ladeschluss, kannst ja in Erfahrung bringen.

Tip: Wenn du die Ladeschlusspannung um 0,1V senkst und die Entladeschlusspannung um 0,1V hebst, also den "Arbeitsbereich" um 0,2V verkleinerst, ergibt sich bei minimaler Kapazitätseinbuße eine bessere Lebensdauer.

PS: Bau keinen Kurzschluss, bei Lithium-Akkus fließen schnell recht hohe Ströme, auch wenns nur 12V Spannung sind. Ist bei 20Ah noch nicht so schlimm, bei höheren Kapazitäten (48V Hauspeicher mit ein paar kWh) kann das aber schön böse sein, durch erzeugte UV-Strahlung und spritzendes flüssiges Metall... gibt da paar so Horrorgeschichten vom Metall-Uhr-Armband, das sich ins Fleisch gebrannt hat und so...).
Nix, wovor man im Kleinen Angst haben müsste, wenn die Sachen dann größer werden, aber dran denken, dass da einiges an Energie drin gespeichert ist...
 
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Bei Li-Ion sieht man das sehr gut. LFE fällt in der Tat wesentlich flacher ab.

Im Datenblatt zu dem Akku sind sogar Entladekurven angegeben. Was ja schonmal einen guten Eindruck macht, wenn es überhaupt ein Datenblatt gibt. :d
Demnach dürfte bei 20°C die Spannung relativ lange stabil bei ca. 12,8V bleiben, bei 20% aber schon auf 12,5V runter sein und bei 10% wäre man dann schon auf 12V runter.

Ebenfalls aus dem Datenblatt sollte bei Entnahme von 51,2W der Akku (voll geladen) nach 3h auf 12,8V runter sein. Danach gehts flott abwärts, aber mein Bleiakku wäre bei 51W wohl schon nach 3 Minuten tot. :d
Könnte dann schon hinkommen, das er bei Entnahme von 5-6W um die 2 Tage halten würde.

edit: Was du beschreibst, ist der Peukert-Effekt, anhand 2er Messungen kannst du den Exponenten über die Gleichung berechnen (bzw. rückrechnen). In einem gewissen Rahmen gibt dieser schon auch Aufschluss über die Qualität einer Batterie. Was du hier beschreibst, ist schon ziemlich ausgeprägt, und deutet auf keine besonders gute Qualität hin (man kann mit Tabellen und Erfahrungswerten vergleichen, was andere Akkus so haben bzw. haben sollen).
Jap, der Peukert-Effekt war mir schon bekannt (auch wenn ich den Namen nicht kannte :d), aber ich habe nicht damit gerechnet, das er so extrem ist, und/oder viele Batterien so schlecht sind. :d

Na dann hoff ich mal, dass du weisst, was du tust. Das ist einer der größten Nachteile am Basteln mit Lithium-Akkus, dass richtig viel Geld weg ist, wenn man Blödsinn macht.
Lesen und Reden kann man immer viel, wers nicht ausprobiert, kennt am Ende auch immer nur die Theorie ;)

Ich weiss nicht, ob die Ective Batterien intern eine Abschaltung haben bei unterem und oberen Ladeschluss, kannst ja in Erfahrung bringen.
Jup, die haben ein BMS mit oberer und unterer Ladeschlussspannung, Wiedereinschaltspannung nach Entladung und Kurzschlusssicherung. Hat ja sogar ein BT-Modul drin, womit man den Akku vom Handy aus checken kann.
Sofern die gewählten Werte vom BMS nicht arg großzügig gesetzt sind, sollte man den Akku also eigentlich kaum kaputt machen können.

Tip: Wenn du die Ladeschlusspannung um 0,1V senkst und die Entladeschlusspannung um 0,1V hebst, also den "Arbeitsbereich" um 0,2V verkleinerst, ergibt sich bei minimaler Kapazitätseinbuße eine bessere Lebensdauer.
Jup, sowas hatte ich vor.

PS: Bau keinen Kurzschluss, bei Lithium-Akkus fließen schnell recht hohe Ströme, auch wenns nur 12V Spannung sind. Ist bei 20Ah noch nicht so schlimm, bei höheren Kapazitäten (48V Hauspeicher mit ein paar kWh) kann das aber schön böse sein, durch erzeugte UV-Strahlung und spritzendes flüssiges Metall... gibt da paar so Horrorgeschichten vom Metall-Uhr-Armband, das sich ins Fleisch gebrannt hat und so...).
Einen Kurzschluss will man auch an einer Bleibatterie nicht haben. :d

Ist nur eine kleine Inselanlage, mehr als 12V wirds wohl nicht werden, maximal 24V wären noch denkbar, das ginge mit den Solarzellen und der Regler könnte es. Einzig die Batteriekapazität wird evtl noch höher, aber wohl auch nicht mehr als max. 50-60Ah, alles darüber ist mir dann auch einfach zu teuer.

Und nein, ich will mir keinen Hausspeicher mit mehreren kWh mit 100A Entladestrom bauen (oder dahin wachsen lassen). Bei sowas würde ich dann nen Fachmann ranlassen.
Vor Solaranlagen mit hohen Wattzahlen und größeren Akkus habe ich vor ein paar Wochen hier im Thread selbst schon gewarnt. ;)
 
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