[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

Ich hab meinen Vermieter gefragt, ob ich hier ein Balkonkraftwerk auf dem Dach installieren darf…



Alles soweit okay und verständlich, aber hat jemand eine Ahnung ob es so ein „klemmsystem“ für Dachziegel überhaupt gibt? Ich konnte irgendwie nichts dazu finden, nur die klassische Methode die Halter auf die Dachsparren zu schrauben, was ich ja nicht darf.
Gibts hier tatsächlich eine Alternative?
Kennste einen Dachdecker? Wenns davon noch Ziegel gibt einfach klassisch installieren und später die Ziegel bei Bedarf ersetzen.
 
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Hat nur indirekt hier was mit dem Thread zu tun aber...
Da ja doch der eine oder andere eine Balkonsolaranlage hat.
*Selbstzitat*
Hier ein Link mit einer Anleitung zum Firmware Update.
Update muss bei Stromproduktion erfolgen ;)
 
Wenns davon noch Ziegel gibt einfach klassisch installieren und später die Ziegel bei Bedarf ersetzen.
Dachziegel haben wir noch einige aufm Dachboden liegen. Problem ist eher, dass ich nicht in die Dachsparren schrauben darf
 
Das wäre ne Frage für nen Mietrechtsanwalt.
Du darfst ja auch in die Wände und decken bohren und schrauben - da fällt das unter normalen Gebrauch.
Fällt das in dem Fall ja ggf. auch.
 
Ist bei Installation aufm Dach nicht auch direkt Blitzschutz ein Thema? Ich hatte mal angefangen mich da zu belesen und das dann doch relaltiv schnell abgebrochen, aber ggf. liege ich ja falsch. Ich wohne ganz oben und wir haben hier großes Flachdach, gute Voraussetzungen also.
 
Wurde "bewiesen" das eine PV Anlage keine Erhöhung des Blitzeinschlag begünstigt
 
Vielleicht lässt sich das Schraubenloch auch irgendwie umdefinieren, dass es ja kein Bohrloch ist.
Die andere Aufgabe könnte die beschädigungsfreie Kabeldurchführung unter der den Dachaufbau (Ziegel/Dämmung/Abdichtung werden.
 
Wurde "bewiesen" das eine PV Anlage keine Erhöhung des Blitzeinschlag begünstigt
Hast du irgentwelche Quellen zum 'bewiesen' ?

Denn rein technisch muß eine PV Anlage vom Grundsatz her eine Erhöhung der Blitzschlaggefahr erbringen weil man eine Leitfähig Verbingung vom Dach bis ganz in der nähe des Erdpotential herrstellt (spätestens im WR werden die Überspringstrecken zum Erdpotential nur noch wenige mm sein) .

Ich behaupte damit nicht das eine PV gefährlich ist aber eine erhöhung des Risiko eines Biltzeinschlag sehe ich sehr wohl.
 
Die andere Aufgabe könnte die beschädigungsfreie Kabeldurchführung unter der den Dachaufbau (Ziegel/Dämmung/Abdichtung werden.
Das würde ich einfach außen aufm Dach zur Dachrinne und am Fallrohr nach unten führen. WR dann entweder unterm Panel, außen an der wand oder im Schuppen.
Müsste also mit dem Kabel nicht direkt nach innen, aufm Dachboden käme ich dann eh nicht weiter, da dort kein Strom liegt, abgesehen von einer geschalteten Lampe.

Zur Dachmontage hab ich übers PV Forum das gefunden:

Ist mit rund 150€ natürlich nicht ganz günstig, aber vielleicht besser als den Stress mitm Vermieter zu haben.
 
Mal kurz 1 sek gegoogelt und einen beitrag vom VDE gefunden

 
Man könnte sich jetzt auf https://www.vde.com/de/blitzschutz/infos/pv-anlagen berufen.
Vorangestellt ist eine oft gestellte Frage: Zieht eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach den Blitz erst recht an?

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Gebäudes erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlags nicht! Durch die Photovoltaik-Anlage wird die Höhe des Gebäudes nicht oder nur unwesentlich verändert; ein Blitzeinschlag wird deshalb nicht wahrscheinlicher.

Wobei diese Aussage vom 1.1.2021 ist.
 
Eine eigene Erdung der Konstruktion denn? Ist ja ansonsten ein isoliertes Bauteil was nur über den WR berbnden ist.
 
Ein eigener Potentialausgleich ist natürlich Pflicht. Muss aber nicht über den Blitzableiter laufen. Ich hab auch keinen Blitzableiter, obwohl am Berg wohnend. Aber hat hier nahezu kein Haus, welches nach 2000 gebaut wurde. Unten im Dorf hat aber noch jede Scheune einen.
 
Ja, in den örtlichen Potentialausgleich würde ich die UK schon einbinden.
 
Ich
Ist bei Installation aufm Dach nicht auch direkt Blitzschutz ein Thema? Ich hatte mal angefangen mich da zu belesen und das dann doch relaltiv schnell abgebrochen, aber ggf. liege ich ja falsch. Ich wohne ganz oben und wir haben hier großes Flachdach, gute Voraussetzungen also.
Blitzschutz ist das eine Thema, aber eher eines des Hauses. Es wurden ja schon ein paar Aussagen hier dazu gemacht.

Was aber ein Thema ist, ist der Überspannungsschutz und damit der Schutz gegen indirekten Blitzeinschlag.
Dazu fordert die DIN VDE ein paar Maßnahmen.


Dementsprechend sind in aller Regel direkt unterm Dach Überspannungsschutzsysteme eingebaut.
Da das Balkonkraftwerk ja nun nicht mehr am Balkon hängt, sondern auf dem Dach, ist es da etwas exponierter. Zudem verbindet man das Dach mit der el. Anlage des Hauses, was ja original so nicht gegeben ist und daher ein erweitertes Risiko bedeutet.

Dennoch gibt es die Empfehlung aber keine Pflicht einen Blitzschutz zu installieren. Hier sollte man dann auch andere Randbedingungen mit beachten. Ein Haus auf nem Berg ist was anderes wie eines was in Berlin steht.
 
DC und AC Überspannungsschutz Typ 1+2 würde ich sowieso immer installieren wenn ich eine PV Anlage aufs Dach schnallen würde
 
Du hast ja in allen Punkten recht, nur wenn man bedenkt das es hier ursprünglich um die Dachmontage einer 'Balkonkraftwerk' geht und da denken halt die wenigsten an Potentialausgleich der Unterkonstruktion, DC/AC Überspannungsschutz.

Das meinte ich ja auch in meinen Posting das ich einfach bedenken haben irgenwelche Solar module sei es 'fest' oder 'Balkonkraftwerk' auf das dach zu montiern ohne jeglichen Schutz, und wenn man keinen Blitzschutz hat ist halt ein ordnungsgemäß ausgeführter Potentialausgleich für mich halt das Minimum.
Und alleine der Potentialausgleich stellt @joshude bei den Vorgaben des Vermieters schon vor ein ziemliches Problem da es halt auf vielen Dächern ohne Außenantennen aktuell keinerlei Anschlußmöglichkeit für einen Potentialausgleich gibt.
 
Mal ne frage zum Schuko beim BKW.
Will das bei Schwiegereltern jetzt anschließen.
Da ist ne Steckdose in der Nähe (im Carport) die bei Errichtung in den 90ern im Rahmen der Hausinstallation gelegt wurde. Das Kabel von der Steckdose geht in eine Lampe an der Wand und von dort dann weiter in den Keller.
Für besagte Lampe gibt es über der Steckdose noch einen Schalter - die Dose ist aber unabhängig davon und es verläuft nur ein Kabel.

Kann ich davon ausgehen, dass bei der Verkabelung keinerlei Bedenken bestehen kann, die 600W vom BKW einzuspeisen?
 
Die Leitung ist quasi prädestiniert für ein BKW, weil keine sonstigen Verbraucher dran sind. (die Lampe wird ja keine 3kW haben)
Kann man quasi als dedizierte Einspeisestromkreis verstehen.

Was ich eher checken würde, wie sieht es für diese Leitung in der Unterverteilung im Haus aus.
Was passiert, wenn den einpoligen LS ausmacht, ist dann Licht und Steckdose aus? Dann ist das ein Stromkreis, wenn nicht, dann können auch mal 2 Stromkreise in einer Leitung sein. (es gibt ja mehr als du nur 3adrige Leitungen.
Ist da nen FI dran? Falls nicht, würde ich ernsthaft darüber nachdenken dort einen zu setzen.

Weiterhin die Frage, ist die Steckdose frei zugänglich? Nicht dass da einer mal auf die Idee kommt seinen LKW dran zu laden oder solche Scherze. (ist natürlich auch ne Frage der Region)

Ich würde aber mal dazu raten, mal die Dose, den Schalter und die Lampe aufzumachen und mir das anzuschauen, was da an Drähtchen los ist.
 
Also steckdose ist unabhängig von der Lampe. Ich gucke aber nochmal nach wie die Leitung aussieht - fünfadrig müsste die dann sein oder?
Das ganze Haus ist aus den 90ern - soweit ich das gesehen habe hat die Außensteckdose einen eigenen Automaten. Dann kommt nur noch der allgemeine FI.
Der Zähler wird noch getauscht - BKW ist schon angemeldet, damit erfolgt automatisch der Auftrag zum Tausch.
Anschließen wollen wir es die Tage.

An der Steckdose hing maximal im Sommer ein Kühlschrank oder Hochdruckreiniger - für Auto Laden hängt daneben eine Wallbox.
 
Artikel von heute im lokalen Käseblatt.
Die neue Norm könnte bis Ende des Jahres eventuell beschlossen werden.
 

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Das war heute bei mir, ich habe ja nur 2x300 Watt.

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Dann reih ich mich mal ein, auch wenns nur ne Fensteranlage ist. :ROFLMAO:

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So schön sieht es bei mir nicht aus. Morgens lag noch Schnee auf den Modulen, der dann Stück für Stück weggetaut ist. Dann ist noch tollerweise die Azure-Cloud von denen ausgefallen, wodurch dann die Wallbox gezickt hat...Also jede Menge Strom "verschenkt".
 
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