Eure Meinung zu Leiharbeit/Zeitarbeit und dem gesetzlichen Mindestlohn

Was haltet ihr von Leiharbeit/Zeitarbeit und Mindestlohn?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    150
Du würdest auch nicht mehr gelernte Arbeiter einstellen, wenn du es könntest. Weil sie dir zu teuer für Stellen mit Produktionshelfern sind, sonst wären die nicht dort. Also hör doch bitte auf mit der Ausbildungsnummer..
 
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Du würdest auch nicht mehr gelernte Arbeiter einstellen, wenn du es könntest. Weil sie dir zu teuer für Stellen mit Produktionshelfern sind, sonst wären die nicht dort. Also hör doch bitte auf mit der Ausbildungsnummer..

Richtig, und warum nicht? Weils nicht notwendig ist. Ich brauche keinen Facharbeiter für eine vollautomatische Maschine, dazu ist er überqualifiziert. Wer kein Bock auf Produktionshelfer hat und / oder mehr Verdienst erwartet, soll sich weiterbilden und sich ne andere Stelle auf dem Arbeitsmarkt suchen, ganz einfach. Und wer Biss zeigt, bekommt irgendwann Chancen bei uns, mehr zu lernen und zum Vorarbeiter aufzusteigen, wo sich der Lohn mal eben verdoppeln kann.
 
Ohne die Arbeiter könntest du aber auch deine Maschine knicken. Und darum geht es. Es gibt Arbeit, die zwar wenig anspruchsvoll ist, ohne die es aber 0 geht. Wie Friseur usw. Warum sollten die also dafür, dass sie diese Arbeit machen, nicht auch wenigstens einigermaßen gerecht entlohnt werden ?
 
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Wie bei so vielen Umfragen, fehlen mir auch hier die Auswahlmöglichkeiten. (Ganz abgesehen davon, dass das ganze eigentlich in den Puls der Zeit gehören müsste)

Was ZA/LA angeht: Hier sollte man sich ein Beispiel an den Niederlanden nehmen. Gut bezahlt, häufig attraktiver und besser ausgestaltet als feste Arbeitsverhältnisse (z.B. beim Urlaubsanspruch). Nur wurde ein Großteil dessen nicht vom Staat herbeireguliert, sondern von den Tarifpartnern vereinbart.

Mindestlohn: Sehe ich kein Problem darin, sofern das Thema auf Land- bzw. Stadtkreisebene gelegt wird und dort die Bürger ob ja oder nein und über die Höhe abstimmen können und nicht irgendwelche Politiker. Bundesweit einheitliche Höhen lehne ich beim Mindestlohn ab. Da soll wie eben genannt jeder Kreis oder wenn es die Bürger eines Bundeslandes wollen, auch jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen dürfen und können.
 
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8,50 Brutto... Klar gibt Leute die noch schlimmer dran sind. Aber wenn man hier so einen Auftritt hinlegt und dann die Wahrheit doch etwas anders aussieht, relativiert sich das alles immer etwas.. Mehr wollte ich auch nicht sagen.
 
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Was sind denn 8,50€ die Stunde + Zulagen das ist doch ein Witz, also bitte... Unter 10€ geht in der Produktion garnix, 12-14€ sind meines Wissens normal in der Branche! Ich hoffe für dich, dass hier niemand deiner Mitarbeiter mitliest...

Aber Haupsache sich erstmal als Messias hinstellen und behaupten ich soll nicht alle über einen Kamm scheren :rolleyes:
 
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Ich hinter meinem Schreibtisch, rofl. Wenn du wüsstest, egal.
War nicht bezogen auf "du hast nix zu tun" oder "deine Arbeit ist n Kinderspiel". Personal zu führen ist ne anspruchsvolle Aufgabe, ohne Frage. Ich wollte nur sagen: Solange du deinen Job gut machst und die Auftragslage passt (was sie ja anscheinend tut, weil du sonst keine Leiharbeiter bräuchtest) ist dein Job absolut sicher. Der eines Leiharbeiters nie.

Leiharbeit ist nichts weiter als eine beschönigende Bezeichnung für moderne Sklaverei. Zeitarbeit ist die Reinkarnation der Leibeigenschaft in modernem Gewand. Einer der vielen Fehler der Agenda 2010.
 
Wie bei so vielen Umfragen, fehlen mir auch hier die Auswahlmöglichkeiten. (Ganz abgesehen davon, dass das ganze eigentlich in den Puls der Zeit gehören müsste)

Was ZA/LA angeht: Hier sollte man sich ein Beispiel an den Niederlanden nehmen. Gut bezahlt, häufig attraktiver und besser ausgestaltet als feste Arbeitsverhältnisse (z.B. beim Urlaubsanspruch). Nur wurde ein Großteil dessen nicht vom Staat herbeireguliert, sondern von den Tarifpartnern vereinbart.

Mindestlohn: Sehe ich kein Problem darin, sofern das Thema auf Land- bzw. Stadtkreisebene gelegt wird und dort die Bürger ob ja oder nein und über die Höhe abstimmen können und nicht irgendwelche Politiker. Bundesweit einheitliche Höhen lehne ich beim Mindestlohn ab. Da soll wie eben genannt jeder Kreis oder wenn es die Bürger eines Bundeslandes wollen, auch jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen dürfen und können.

Mit Absicht, ihr könnt eure Auswahl gerne schriftlich begründen ;)
Im Puls der Zeit gehts momentan um ein anderes ebenfalls sehr wichtiges Thema, ich lese dort gern mit.

Bei den anderen beiden Themen stimme ich dir zu, das mit den Niederlanden ist mir neu, sehr interessant auf jeden Fall... Wie das wohl in der Praxis aussieht?
 
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Gibt es nicht, und kostenlos schon garnicht.

Du kannst in einem Leiharbeitsverhältnis nicht noch anfangen Bildungsangebote wahrzunehmen. Dafür ist erstens keine Zeit und zweitens kein Geld. Die einzige "Alternative" wäre (bei vorhandenem Abitur) ein Studium zu beginnen, mach das mal, wenn du total aus dem Schul-/Unileben raus bist. Mach das mal mit Mitte 40. Oder alternativ machst du eine Umschulung. Frag mal die Agentur für Nichtarbeit was die davon hält...

Unsere Definition von "Bildung" geht wohl weit auseinander.
Ich rede von "skills, not degrees".
Kurz gesagt: etwas können.

Dazu genügt ein Buch. Da wir in Deutschland mittlerweile eine Breitbandabdeckung von 98% besitzen, hat jeder die Möglichkeit,
Bildung kostenlos im Internet zu erlangen.

Wem das zu illegal ist (falls Illegalität überhaupt notwendig), geht in eine große Bibliothek, setz sich hinein und liest ein Buch. Kostenlos.

Es ist auch kein Problem, an Studienskripte zu kommen.
1,5h Vorlesung liest man sich zuhause in einer halben Stunde durch und macht sich Notizen.
Jeden Abend eine halbe Zeit investiert und man hat in einem Monat Informationen für ein komplettes Semester in zwei Fächern aufgenommen.
In einem Jahr sind das 24 Fächer. Das entspricht in etwa einem Uni-Bachelor.
Mit einer halben Stunde am Tag.

Frag dich mal warum. Wenn ich nicht wüsste bei welcher Firma ich morgen welche Arbeit erledigen muss, dabei durch die ganze Region (auf eigene Kosten) tingeln muss und dann nur nen Hungerlohn dabei rauskommt, hätte ich auch keinen Bock.

Ganz ehrlich, wenn ich weiß, wer am längeren Hebel sitzt (Unternehmen), dann versuche ich doch, ein gutes Bild abzugeben.
Das Miteinander ist ein dynamischer Effekt.
Wer aus der Masse mit besserer Arbeit in Relation zu den anderen heraussticht, wird belohnt, weil dann das Unternehmen erkennt, dass es schwierig ist, einen gleichwertiger Arbeiter heranzuschaffen.



...um vom Regen in die Traufe zu kommen oder wie?

Nein, gleich in den Lamborghini hinein.
Was erwartest du bitte?

Man arbeitet sich langsam hoch.
Der Arbeiter im Regen hat sich nicht angepasst an die in unserer Welt geforderten Fähigkeiten.
Mit Bildung (siehe oben) hätter er sich zielgerichtet an seine Umwelt anpassen können, um damit einen besseren Job zu erreichen.
Hat er nicht. Eine traurige Sache für diesen Menschen, ja.
Mit einfachen Mitteln hätte er jedoch etwas dagegen machen können.

Entschuldige, ich habe kein Mitleid mit Menschen, die zu bequem sind, um in 48 Stunden Freizeit pro Woche (5x4h unter der Woche, 2x14h am Wochenende) ein Sechzehntel dieser Zeit (= 3h) in Bildung zu investieren.
 
Du glaubst doch nicht wirklich dass z.B. ein 32-Jähriger mit Ausbildung als KFZ-Mechanker durch reines Lesen von einem Buch / ein paar Studienskripten in der Arbeitswelt besser dasteht. In einer Bewerbung zählt das was man schwarz auf weiß hat, da kann man sich noch soviel aneignen. Sonst könnte ja jeder kommen und erzählen was er für tolle skills hat.

Ich hab bessere IT-Skills als mancher einer der in der Branche tätig ist. In meiner sowieso. Hat mir das Beruflich was gebracht? Nö.

P.S.: Einen Lamborghini oder ähnlichen Müll würde ich nie kaufen, auch wenn ich Geld hätte.
 
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Wenn du bessere, zielgerichtete Skills hast und diese auch vorzeigen kannst (und nicht nur meinst, dass du sie hast), dann zeigst du das in der Praxis deinem Vorgesetzten und wenn das wirklich etwas taugt, wirst du auch belohnt.
Da muss man sich eben aufdrängen und nicht darauf warten, dass der Vorgesetzte es zufällig mitbekommt.
Sagen, dass man etwas kann, eine Kostprobe kostenfrei anbieten.
Der Vorgesetzte hat dabei überhaupt nichts zu verlieren.

Beispiel 1:
Habe früher in einem Lager als Aushilfe gearbeitet.
Ich hab mir Wissen über Bestellungen angeeignet, fleißig dem Chef zugeschaut und ihm Fragen gestellt. Habe angeboten, hin und wieder unbezahlt eine halbe Stunde früher zu kommen, um mit ihm die Bestellung zu machen und meine Vorschläge zu zeigen.
Nach 3 Monaten durfte ich ihm dann bei den Bestellungen assistieren, während die anderen Aushilfen, die zum Teil schon 3 Jahre angestellt waren, immer noch Pakete im Lager tragen mussten. Win-Win für uns beide.

Beispiel 2:
Ich war als HiWi an der Universität angestellt um Briefe und Umfragen zu verschicken.
Im Smalltalk mit meinem Chef habe ich aufblitzen lassen, dass ich fit am PC bin und Literaturrecherche, Datenbanken, etc. kann (alles in meiner Freizeit angeeignet ohne Urkunde). Hab ihm dann bei einem großen Forschungsprojekt Quellen in eine Datenbank eingespeist - kostenlos natürlich.
Er war begeistert von meiner Arbeit, dass ich viele Fähigkeiten habe und in meinem zweiten Arbeitsmonat wurde ich sein Assistent und richtig in die Projekte eingespannt.

Auf seinem Arsch sitzen und Dienst nach Vorschrift machen bringt natürlich nicht viel.
Initiative muss man zeigen.



Mein Zeitbeispiel kann man bare Münze in ein Studium umwandeln.
Wo ist das Problem, neben eine 9 to 5 Job nebenher zu studieren, z.B. an einer Fernuni?
Ich studiere neben meinem Erststudium auch nebenher an der Fernuni und gehe 20-30h die Woche arbeiten. Mit Fleiß kein Problem. Steh ich eben am Wochenende um 8Uhr auf und lerne oder arbeite, anstatt bis 12Uhr rumzupennen und dann den Mittag am TV zu verbringen. Alles eine Sache der Motivation.
 
Ohne die Arbeiter könntest du aber auch deine Maschine knicken. Und darum geht es. Es gibt Arbeit, die zwar wenig anspruchsvoll ist, ohne die es aber 0 geht. Wie Friseur usw. Warum sollten die also dafür, dass sie diese Arbeit machen, nicht auch wenigstens einigermaßen gerecht entlohnt werden ?
Wo ist jetzt das Problem? Bei mir wird niemand ungerecht entlohnt.

Was sind denn 8,50€ die Stunde + Zulagen das ist doch ein Witz, also bitte... Unter 10€ geht in der Produktion garnix, 12-14€ sind meines Wissens normal in der Branche! Ich hoffe für dich, dass hier niemand deiner Mitarbeiter mitliest...

Aber Haupsache sich erstmal als Messias hinstellen und behaupten ich soll nicht alle über einen Kamm scheren :rolleyes:
12-14 Euro als Produktionshelfer, genau. Ich frag mich wer die rosarote Brille trägt.

Ich hab bessere IT-Skills als mancher einer der in der Branche tätig ist. In meiner sowieso. Hat mir das Beruflich was gebracht? Nö.
Dann fehlen wohl die Softskills bei Dir :-) Oder du hast bei deiner eigenen Berufswahl auch so überzogene Lohnvorstellungen, würde mich nicht wundern bei deinen o.g. Texten.
 
12-14 Euro als Produktionshelfer, genau. Ich frag mich wer die rosarote Brille trägt.

Kann Dir da gerne ein mittelständiges deutsches, weltweit in der Lagertechnik tätiges Unternehmen nennen wo dieser Stundenlohn / Brutto bezahlt wird.
 
Bei einer 40h-Woche mit 10€ brutto macht das netto ~1220€ (Stk 1, KiSt 0%).
Meiner Meinung nach für eine Arbeit, die keine großen Voraussetzungen benötigt, viel Geld.
Wenn man nicht in Saus und Braus lebt, kann man mit ordentlichem Leben davon 400€ sparen. So schlecht geht es einem da sicherlich nicht.
 
Hey,

Zeitarbeit etc. ist sinnvoll, sofern sie dazu genutzt wird um Überkapazitäten auszulasten.
Man darf nicht vergessen, dass Leiharbeiter erheblich mehr "kosten" als das was sie im Endeffekt bekommen.
Die Leihfirma kostet Geld, die Lohnnebenkosten, Versicherungen etc.
Der Vorteil liegt meines erachtens in der Flexilibisierung, da mann Stammarbeiter nicht so einfach abbauen kann (Kündigungsschutz etc.).
Ich bezweifel aber, dass gerade in mittleren / höheren Positionen Stammarbeiter durch Leiharbeiter ersetzt werden, vor allen dann, wenn es nicht nur um den Ausgleich von Produktionsspitzen geht.

Mindestlohn führt, sofern er zu hoch angesetzt ist, zur Arbeitslosigkeit, gerade unter den "Geringqualifizierten", da viele z.B. für 10€ die Stunde dann doch arbeiten würden, die Firmen aber gleichzeitig weniger nachfragen.
Ein allgmeingültiger Mindestlohn ist deswegen abzulehnen, stattdessen sollte man auf Tarifautonomie setzen.
 

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Wo ist jetzt das Problem? Bei mir wird niemand ungerecht entlohnt.

Da drüber kann man sich streiten.
Und dein großspuriges Auftreten in Richtung Bildung und dann deine Aussagen zu den Produktionshelfer zeigen doch, wie ernst du diese Aussagen selber nimmst..
 
Da drüber kann man sich streiten.
Und dein großspuriges Auftreten in Richtung Bildung und dann deine Aussagen zu den Produktionshelfer zeigen doch, wie ernst du diese Aussagen selber nimmst..
Schau dir die Gehaltsindexe der einzelnen Branchen und Berufsprofile an. 8,50 liegen DEUTLICH über dem Durchschnittsniveau.
 
Das ändert doch aber trotz allem nichts daran, das dies ein mieser Stundenlohn ist, selbst für einen Produktionshelfer.

Und das diese 8.50€ nach Deiner Aussage "deutlich" über dem Durchschnittsniveau liegen, zeigt doch gleichermaßen, wie weit die Lohndrückerei hier schon vorangeschritten ist.
 
Das kommt wohl drauf an, wie man "mies" definiert.
Sicherlich kein toller Stundenlohn, gesamt 1080€ netto (40h, Stk 1).
Zu einem ordentlichen Leben reicht das trotzdem (ohne iPhone).
 
Schau dir die Gehaltsindexe der einzelnen Branchen und Berufsprofile an. 8,50 liegen DEUTLICH über dem Durchschnittsniveau.

Kein Wunder bei derzeitigen Verhältnissen. Natürlich liegen 8,50 € unter dem Schnitt nachdem Hartz I Personal Service Agenturen (sprich: Zeitarbeitsfirmen) zugelassen hat. Dass die derzeitigen Gehaltsindexe teilweise deutlich unter 8,50€/h liegen ist kein Gegenargument gegen den Mindestlohn sondern der Beweis für das Lohndumping, dass seit Jahren in Deutschland betrieben wird.
 
Ich glaub hier gehts den wenigsten um ein blödes IPhone, sondern um soziale Gerechtigkeit.

Ich für meinen Teil kann es verstehen wenn jemand keine Lust hat, 10 Stunden freie Zeit am Tag zu verschwenden um sich für nen Appel und ein Ei rumkommandieren zu lassen und seine Seele zu verkaufen. Jemand der sein eigenes Süppchen kocht und sich mit weniger zufrieden gibt um frei zu sein.
 
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Ja, die Relation von ALG2 zu Leiharbeit ist sehr gering.
Deshalb sollte man ALG2 kürzen.
 
Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz. Ein Leiharbeiter hat davon auch keinen höheren Verdienst.
 
Nehmen wir an, für den Produktionshelfer wird ein Mindestlohn von 10 Euro eingeführt, gehen die betroffenen Wirtschaftszweige den Bach runter, weil deren Kunden im weitaus günstigeren Ausland kaufen. Das ist in Zeiten der Globalisierung einfach eine Tatsache.
Die Folge wären akzeptable Löhne für die paar Leute, die noch einen Job haben. Der Rest sieht sich nämlich in der Arbeitslosigkeit wieder. Und ich behaupte einfach mal, dass viele Arbeiter lieber 8,50 kassieren und ein geregeltes Leben haben, anstatt nix mehr in den Taschen und den ganzen Tag Langeweile!
 
Ich hinter meinem Schreibtisch, rofl. Wenn du wüsstest, egal.
Meine Leiharbeiter arbeiten ihre 8 Stunden Schicht und gehen danach nach Hause. Da bleibt genug Zeit zur Fortbildung. Wer die kostenlosen Angebote nicht kennt, kann sich vom Staat bezuschussen lassen. Es gibt genug Angebote, aber man muss es auch WOLLEN. Letzteres ist nämlich das Hauptproblem.

Du hast vollkommen recht, nach 8 Stunden Arbeit ist theoretisch genug Zeit für eine Fortbildung. Diese Fortbildung findet vielleicht an einer Schule statt, meist eher am Abend. Würde bedeuten, dieser betroffene Leiharbeiter macht bei dir dann im 3-Schichtsystem nur Frühschicht, weil du als Chef ja so viel Rücksicht auf jeden einzelnen Mitarbeiter nimmst und dann kann er sich am Abend auch weiter bilden.

Kurz gesagt, einfach nur Bullshit.
 
Nehmen wir an, für den Produktionshelfer wird ein Mindestlohn von 10 Euro eingeführt, gehen die betroffenen Wirtschaftszweige den Bach runter, weil deren Kunden im weitaus günstigeren Ausland kaufen. Das ist in Zeiten der Globalisierung einfach eine Tatsache.
Die Folge wären akzeptable Löhne für die paar Leute, die noch einen Job haben. Der Rest sieht sich nämlich in der Arbeitslosigkeit wieder. Und ich behaupte einfach mal, dass viele Arbeiter lieber 8,50 kassieren und ein geregeltes Leben haben, anstatt nix mehr in den Taschen und den ganzen Tag Langeweile!



:fresse::d
 
Nehmen wir an, für den Produktionshelfer wird ein Mindestlohn von 10 Euro eingeführt, gehen die betroffenen Wirtschaftszweige den Bach runter, weil deren Kunden im weitaus günstigeren Ausland kaufen. Das ist in Zeiten der Globalisierung einfach eine Tatsache.
Die Folge wären akzeptable Löhne für die paar Leute, die noch einen Job haben. Der Rest sieht sich nämlich in der Arbeitslosigkeit wieder. Und ich behaupte einfach mal, dass viele Arbeiter lieber 8,50 kassieren und ein geregeltes Leben haben, anstatt nix mehr in den Taschen und den ganzen Tag Langeweile!
Ja, man braucht aber auch Leute die in die Kassen einzahlen, das können Geringverdiener nämlich nicht. Im Gegenteil, man ist auf Leistungen angewiesen und muss das ständig nachweisen, da bleibt für Bildung noch weniger Zeit. Vor der Agenda 2010 war Deutschland auch konkurrenzfähig, als weitaus bessere Löhne gezahlt wurden als heute. Im Ausland einkaufen konnte man da auch schon.
Wirtschaftszweige in anderen Ländern sind auch nicht den Bach runter gegangen, nur weil da Mindestlohn eingeführt wurde. Davon abgesehen, gibt es wichtigeres als Wirtschaft und Wachstum bis nichts mehr geht.

Vielleicht sollte man einfach Großeinkommen deckeln, dann bleibt auch mehr für das Unternehmen! Problem gelöst.

Du hast vollkommen recht, nach 8 Stunden Arbeit ist theoretisch genug Zeit für eine Fortbildung. Diese Fortbildung findet vielleicht an einer Schule statt, meist eher am Abend. Würde bedeuten, dieser betroffene Leiharbeiter macht bei dir dann im 3-Schichtsystem nur Frühschicht, weil du als Chef ja so viel Rücksicht auf jeden einzelnen Mitarbeiter nimmst und dann kann er sich am Abend auch weiter bilden.

Kurz gesagt, einfach nur Bullshit.
Jo. Ziemlich dünne Argumente gepaart mit einer gehörigen Portion Egoismus, die er wohl von seinem Arbeitsplatz mitbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast vollkommen recht, nach 8 Stunden Arbeit ist theoretisch genug Zeit für eine Fortbildung. Diese Fortbildung findet vielleicht an einer Schule statt, meist eher am Abend. Würde bedeuten, dieser betroffene Leiharbeiter macht bei dir dann im 3-Schichtsystem nur Frühschicht, weil du als Chef ja so viel Rücksicht auf jeden einzelnen Mitarbeiter nimmst und dann kann er sich am Abend auch weiter bilden.
Für die Spät- und Nachtschichten setzt der Zeitarbeits-Dienstleister dann ganz einfach andere Arbeiter ein, die zu mir kommen.

Ja, aber man braucht Leute die in die Kassen einzahlen, das können Geringverdiener nämlich nicht.
Aber noch mehr Arbeitslose können das, oder wie? Lieber jemand der die Kassen nicht füllt, als jemand der die Kassen leert!

Wirtschaftszweige in anderen Ländern sind auch nicht den Bach runter gegangen, nur weil da Mindestlohn eingeführt wurde.
Natürlich sind sie das!

Vielleicht sollte man einfach Großeinkommen deckeln, dann bleibt auch mehr für das Unternehmen! Das sollte man zum Voting hinzufügen.
Dafür bin ich auch. Utopische Managergehälter gehören gedeckelt und sollten vom Durchschnittseinkommen der Mitarbeiter abhängig gemacht werden.
 
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