Eure Meinung zu Leiharbeit/Zeitarbeit und dem gesetzlichen Mindestlohn

Was haltet ihr von Leiharbeit/Zeitarbeit und Mindestlohn?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    150
Begründung?
Was die 8,50€ für Produktionshelfer angeht (nachdem ich grade nachgelesen habe) bin ich denke ich in der Nähe deiner Einstellung. Nachgerechnet, ca 1450€ Brutto. E1 wären bei Metall/Elektro Hessen ca 1800€. Da geht noch was ;) Jedoch hab ich grade die Arbeitsplatzbeschreibung nicht an der Hand ob E1 für Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung ist.
Da müsste ich mal genau nachschauen.

Also E1 Tätigkeiten sind schon wirklich unterste Schublade und vor allem sehr monoton. Da stellt man sich eher die Frage, was schlimmer ist: das niedrige Entgelt oder die total unterfordernte Arbeit, wo man glaube mehr mit zu tun hat nicht einzuschlafen als mit der Arbeit selber.
 
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Welchen "Wohlstand" meinst du? Die oberen 10% eines Landes bereichern sich an den restlichen 90% und halten sie immer schön an der Stange. Scheint irgendwie der falsche Wohlstand zu sein!

Wohlstand ist auch das falsche Wort, der entsprechende ökonomische Begriff ist Wohlfahrt.
 
Wenn du unermesslichen Wohlstand siehst, frag ich mich wo du bist? Ich seh ihn jedenfalls nur selten! (etwa bei 1 von 10 Leuten) *rofl*

Mein Wohlstand:
- In meiner Kindheit konnte ich jeden Tag draußen Fußball spielen: ich musste nicht auf einem Feld arbeiten.
- Ich habe 13 Jahre kostenlos die Schule besucht und 5 Jahre kostenlos studiert.
- Ich kann egal zu welcher Tageszeit mein Haus verlassen, kann an (fast) jeden Ort gehen und muss keine Angst haben, überfallen zu werden.
- Wenn ich eine Unfall habe, ist innerhalb von 10 Minuten ein Krankenwagen da, mit einer der weltweit besten Versorgungen.

Die Liste ist sehr weit verlängerbar.
 
Ich sehe den Mindestlohn als zweischneidiges Schwert.

Es gibt Branchen, in denen man meines Erachtens nach einfach nicht besser bezahlen kann (Bsp.: Friseur).
Gibt es dort einen Mindestlohn, werden einfach Leute entlassen und die verbleibenden Mitarbeiter müssen ihre Effizienz erhöhen (mehr Kunden im Zeitraum x abfertigen).
Auf der anderen Seite kann man die Preise erhöhen. Da dieser Markt meiner Meinung nach voll ist, gehen dann Unternehmen einfach insolvent.

Meiner Meinung nach bringt eine Mindestlohn in diesen Sektoren nichts.

gleich erster beitrag und ich muss da mal was zu sagen!

Also wir haben in der Nachbarschaft eine Friesörmeisterin, mit "nur" drei kleinen läden, dort wir unter 4€ die stunde bezahlt, bei recht ordentlichen Preisen, und es heisst immer es geht wegen der hohen Lohnnebenkosten nicht anders, aber diese Frau, hat mittlerweile 7 Doppelhäuser gebaut, die sie Vermietet, und drei richtig Teure Sportwagen vor der Tür, und sie hat vor 10 jahren erst mit der sache begonnen, das dazu!

- Ich kann egal zu welcher Tageszeit mein Haus verlassen, kann an (fast) jeden Ort gehen und muss keine Angst haben, überfallen zu werden.

und genau das ist ein grund warum es sowas wie H4 gibt, weil sonnst die meist untergebildeten die keine Arbeit haben, sich das was sie brauchen holen, und keiner von euch möchte von einem Hungriegen hafenarbeiter überfallen werden, und dann da noch den Helden Spielen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema es wird ja niemand gezwungen.
Ich hab mal für 3 Monate bei einem ZA gearbeitet. Dort wurde mir ein Gehalt von 1800 Brutto angeboten. Ich hab also Unterschrieben. Nach einem Monat kam mein Lohnzettel mit 200€ zuwenig. Bin dann zur ZA gegangen und hab gefragt was das soll. Darauf kam die Antwort das die 200€ ein flexibler Betrag ist der nur unter besonderen Umständen ausgezahlt wird, ich habe dann auf die 200€ gepocht und wurde hochkant raus geworfen mit der Begründung der Arbeitsverweigerung.
Bin dann zum Arbeitsamt und hab noch eine schöne 12 Woche Sperre bekommen. Selbst 2 maliger Einspruch hat nichts gebracht. Also von wegen es wird niemand gezwungen. Laut Amt hätte ich die Stelle nicht gefährden dürfen und hätte die 200€ Lohnverzicht so hinnehmen müssen.
Bin nun wieder Leiharbeiter weil es sonst einfach nichts mehr auf dem Markt gibt, Bewerbungen habe ich schon viele geschrieben aber gebracht hat es nie was. Die Herrschaften von den Personalabteilungen schreiben meist nicht zurück und auf Anrufe reagieren die nicht. Irgendwann sagt man sich dann halt naja dann muss es halt so gehen und man findet sich mit der Situation ab, ich bekomme knapp 10€ die Stunde also darf ich ja eigentlich nicht meckern. Aber es geht auch um andere Sachen wie Urlaubsanspruch und entgegengebrachtes Vertrauen und Anerkennung.

Zum Thema Weiterbildung
Ja ich kann mein Abitur in der Abendschule machen habe aber Schichtdienst und daher keine Zeit dafür, und es ist ja nicht nur die Schule sondern auch das Lernen nebenbei was viel Zeit Frist. Und der Firma an die ich verliehen bin ist es doch scheiß egal ob ich mein Abi machen will. Die haben davon eh nichts denn wenn sich mich übernehmen wollen dann müssen die erstmal Geld an die Zeitarbeitsfirma abdrücken.

Aber ansonsten bin ich zufrieden ^^
 
Oder meine Grafik zum Thema Mindestlohn und Maxilohn.

Es wird doch niemand gezwungen?
Bei unter 10€ pro Stunde würde ich mir eh was anderes suchen und mich ggf. Selbstständig machen.
Bei FDP-Politikern und dir beschleicht mich immer das Gefühl, dass Leute die Arbeitswelt erklären wollen, die noch nie in ihrem Leben einen Finger krumm machen mussten.

Baugewerbe:
http://doku.iab.de/grauepap/2011/evaluation-mindestlohn-bauhauptgewerbe.pdf
In einem vollkommenen Markt würde man aufgrund eines Mindestlohns und der damit
verbundenen Lohnsteigerungen mit einem Rückgang der Beschäftigung rechnen. Liegt
jedoch die Marktmacht bei den Arbeitgebern, könnte es sogar zu einem Anstieg der
Beschäftigung oder zumindest zu gleichbleibender Beschäftigung führen.
Das Bauhauptgewerbe ist fast über den gesamten Beobachtungszeitraum von einem
starken Rückgang der Beschäftigung gekennzeichnet. Dieser Rückgang ist in Ostdeutschland
deutlich stärker ausgeprägt und hat sich in beiden Landesteilen in den
vergangenen Jahren stabilisiert. Die Einführung des Mindestlohns fällt genau in die Zeit
des starken Beschäftigungsabbaus. Die Mindestlohneinführung sowie die einzelnen
Erhöhungen zeigen keinen messbaren zusätzlichen Effekt auf das Beschäftigungsniveau
,
d.h. die Zahl der Arbeiter, weder in Ost- noch in Westdeutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte bei den ganzen Argumenten gegen den Mindestlohn auch bedenken, dass die Verhandlungsposition bei Arbeitnehmern ohne Gewerkschaft und dergleichen immer sehr schlecht ist, schon aufgrund des schlechten Marktüberblicks. Ein Mindestlohn gibt in der Hinsicht eine Basis.
Die höhere Belastung bei den Unternehmen wird (neben der einen oder anderen Abwanderung ins Ausland und evtl. auch Insolvenz) zu einem höheren Effizienzbewusstsein und Effizienzdruck führen. Man sieht das schließlich immer wieder, dass Firmen in schlechten Zeiten einfach durch Optimierung der Prozesse und Verschlankung der Verwaltung große Mengen Geld einsparen können.
 
gleich erster beitrag und ich muss da mal was zu sagen!

Also wir haben in der Nachbarschaft eine Friesörmeisterin, mit "nur" drei kleinen läden, dort wir unter 4€ die stunde bezahlt, bei recht ordentlichen Preisen, und es heisst immer es geht wegen der hohen Lohnnebenkosten nicht anders, aber diese Frau, hat mittlerweile 7 Doppelhäuser gebaut, die sie Vermietet, und drei richtig Teure Sportwagen vor der Tür, und sie hat vor 10 jahren erst mit der sache begonnen, das dazu!

Und was soll dieses Cherry-Picking aussagen?
Eine Kausalität kannst du auch nicht feststellen:
Du weißt nicht, woher das Geld kommt und selbst wenn es daraus kommt, weißt du nicht, wieviel davon.
Und wenn du irgendwann Fakten (!) hast, dann kannst du behaupten, dass du persönlich einen Fall kennst, bei dem das so ist.

und genau das ist ein grund warum es sowas wie H4 gibt, weil sonnst die meist untergebildeten die keine Arbeit haben, sich das was sie brauchen holen, und keiner von euch möchte von einem Hungriegen hafenarbeiter überfallen werden, und dann da noch den Helden Spielen!

Es spricht auch nichts gegen eine Sozialhilfe.
Nur nicht so, wie sie momentan stattfindet.
Der Anreiz (monetäre Differenz von ALG2 zu Niedriglohn) ist zu gering.


Bei FDP-Politikern und dir beschleicht mich immer das Gefühl, dass Leute die Arbeitswelt erklären wollen, die noch nie in ihrem Leben einen Finger krumm machen mussten.

Und was hat das eine (Fachwissen) mit dem anderen ("nie einen Finger krumm gemacht") zu tun?

Beispiel: Muss ein guter Fußballtrainer ein guter Fußballer gewesen sein? Nein.
Es bringt Vorteile, ist aber nicht notwendig.

Ein bisschen davon loseisen, die Person hinter einer These zu bewerten, sondern den Inhalt der These.
Es geht um die Theorie, nicht um den Theoretiker.
 
Und was hat das eine (Fachwissen) mit dem anderen ("nie einen Finger krumm gemacht") zu tun?
Sätze wie "für xx€ würde ich nie arbeiten und mir etwas anderes suchen" zeugen von gewisser Unkenntnis realer Beschäftigungsverhältnisse. Da wir von Vollbeschäftigung weit entfernt sind (vor allem wenn wir die geringfügig beschäftigten ausklammern), sucht sich in einigen Branchen der AG seine AN raus und nicht anders herum.
Als Friseur oder im Wach- und Sicherheitsgewerbe wird man recht lange suchen müssen, um einen Job zu finden, von dem man ohne staatliche Subventionierung von Dumpinglöhnen leben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Ich kann egal zu welcher Tageszeit mein Haus verlassen, kann an (fast) jeden Ort gehen und muss keine Angst haben, überfallen zu werden.
Bei den momentanen Entwicklungen des sozialen (Un)Gleichgewichts muss man sich ernsthaft fragen, wie lange noch. So wie du schreibst scheinst du in einer sehr schönen Gegend zu leben wohin man, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, vor der Realität flüchten kann. Über das Leben der Unterschicht weißt du, und das entnehme ich deinen aussagen - überhaupt nichts.

Und was soll dieses Cherry-Picking aussagen?
Eine Kausalität kannst du auch nicht feststellen:
Du weißt nicht, woher das Geld kommt und selbst wenn es daraus kommt, weißt du nicht, wieviel davon.
Und wenn du irgendwann Fakten (!) hast, dann kannst du behaupten, dass du persönlich einen Fall kennst, bei dem das so ist.
Nichts anderes als Cherry-Picking tust du, u.a. mit dem Argument du musstest in deiner Kindheit nicht auf dem Feld arbeiten. Ich kann dir dazu als Gegenargument bringen, dass es für Kinder weitaus schönere Kulturen/Länder zum aufwachsen gibt als die deutsche Leitkultur. Und man darf nicht vergessen warum in gewissen Ländern Kinder auf den Feldern helfen müssen und wer dafür verantwortlich ist.

Es spricht auch nichts gegen eine Sozialhilfe.
Nur nicht so, wie sie momentan stattfindet.
Der Anreiz (monetäre Differenz von ALG2 zu Niedriglohn) ist zu gering.
Natürlich spricht nichts gegen Sozialhilfe, aber nicht so wie sie momentan stattfindet (Menschenrechtswidrig).
Der Anreiz (monetäre Differenz von ALG2 zu Niedriglohn) ist zu gering und deshalb müssen die Löhne steigen.
Wenn die Sozialhilfe gesenkt wird, dann könnten Leute mit deiner offensichtlichen Einstellung und dem zugehörigen Vermögen Schwierigkeiten bekommen das Haus zu verlassen. Das ist eine ganz normale, für mich verständliche Entwicklung, die Ursachen hat. Möchtest du dann auch Mauer und Stacheldraht um deine Villa ziehen, wie die Oberschicht in den von dir zitierten kaputtgewirtschafteten Ländern?

Und was hat das eine (Fachwissen) mit dem anderen ("nie einen Finger krumm gemacht") zu tun?

Beispiel: Muss ein guter Fußballtrainer ein guter Fußballer gewesen sein? Nein.
Es bringt Vorteile, ist aber nicht notwendig.

Ein bisschen davon loseisen, die Person hinter einer These zu bewerten, sondern den Inhalt der These.
Es geht um die Theorie, nicht um den Theoretiker.
Die Person und ihre These stehen in den meisten Fällen in direktem Zusammenhang. An ihrer These erkenne ich das Wesen der Person und vice versa. Deshalb ist der Theoretiker als solches bei der Bewertung seiner Theorie schon wichtig.
Wenn jemand deine Thesen vertreten würde und diese mit eigenen Erfahrungen, Sachkenntnis und schlagkräftigen Argumenten untermauern könnte, wäre ich demgegenüber positiver eingestellt. Wenn derjenige jedoch schätzungsweise Hände hat wie ein Pfarrer und um seine Thesen zu stützen anfängt von erbärmlichen Bedingungen in dritte Welt Ländern zu faseln (an denen wir übrigens erhebliche Mitschuld tragen falls es in der ruhigen Lage an dir vorbei gegangen sein sollte), dann lässt mich das an seinem Fachwissen zweifeln. Was übrig bleibt ist das typische Gefasel aus dem gelben Wählerlager.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer mit Harz4 nicht auskommt, sollte vllt mal aufhören 150e im Monat für Kippen raus zu hauen... (ja pauschalisierung hurray)

Geh mal an die Uni und frag den Durchschnittsstudent wieviel der hat. Die meisten haben weniger da heult keiner rum...

Man kann mit der Sozialhilfe gut leben und auch am Sozialenleben teilhaben... Klar kann man sich nicht jeden Monat nen neuen PC und 50" Plasma kaufen, dafür ist das Geld aber auch nicht gedacht.

Das man als arbeitender Mensch mehr davon haben sollte, wie wenn man nichts tut ist schon irgend wie klar...
Da gibts halt 3 Möglichkeiten. Sozialhilfe nach unten korrigieren oder das Gehalt der arbeitenden Billiglöhner anheben oder ein Kombination aus beidem :)

Und von Menschrechtswidrig kann man in Deutschland wohl kaum reden... Wenn das so wäre, dann wäre die ganze Welt dem Mensch nicht gerecht oO
 
Die Löhne müssen angehoben werden.
Hartz4 Satz müsste korrigiert werden und der Mindestlohn sollte ein Lohn sein von dem man auch Leben kann.
 
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Selten so einen Unfug gelesen. :wall: :grrr:
Dito und das zu 95% deiner Kommentare hier.

Geh mal an die Uni und frag den Durchschnittsstudent wieviel der hat. Die meisten haben weniger da heult keiner rum...
Glaub ich kaum, jedenfalls nicht da wo ich studiert habe und auch nicht dort, wo meine Frau studiert hat. :d
Ausserdem hat man nach dem Studium Perspektiven in Aussicht, das Leben eines Menschen im Sozialhilfebezug ist perspektivlos. Das Leben an der Uni ist ganz anders als am Rande der Gesellschaft, ausgegrenzt, einsam, ganz Unten, und somit überhaupt nicht vergleichbar.

Man kann mit der Sozialhilfe gut leben und auch am Sozialenleben teilhaben... Klar kann man sich nicht jeden Monat nen neuen PC und 50" Plasma kaufen, dafür ist das Geld aber auch nicht gedacht.
Nein kann man nicht. Es fängt damit an dass man sich nur billigen, ungesunden Drecksfraß leisten kann und hört damit auf dass um am "sozialen Leben" teilzunehmen kein Geld da ist und man somit aus der Gesellschaft ausgegrenzt wird. Wer hat von PCs und Plasmas geredet? :hmm:

Und von Menschrechtswidrig kann man in Deutschland wohl kaum reden... Wenn das so wäre, dann wäre die ganze Welt dem Mensch nicht gerecht oO
Anspruch und Realität gehen in diesem Land weit, sehr weit auseinander. Genauso wie das Weltbild mancher die hier posten. Ich wusste dass sich gleich alle aufregen müssen wenn ich sage dass das deutsche Sozialsystem Menschenverachtend ist. Es ist aber die Realität. Im Nationalsozialismus hat auch der Großteil der deutschen die Augen zugemacht und als der Krieg verloren war wollte man nichts davon gewusst haben dass KZs überhaupt existieren und war empört obwohl man den Leichengestank in ganz Dachau gerochen hat. Das ist mal wieder typisch, wir sind ja ach so heuchlerisch vorbildlich in allen Belangen und merken nicht dass alles den Bach runter geht.

Nach dem Motto: Haupsache mir als einzelnem gehts gut, dann gehts Hartz-4 Beziehern auch gut und alles andere ist mir egal. Ellenbogenmentalität FTW!
In 30 Jahren wird man wieder anders denken, da bin ich mir sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer mit harz4 nicht auskommt, sollte vllt mal aufhören 150e im monat für kippen raus zu hauen... (ja pauschalisierung hurray)

geh mal an die uni und frag den durchschnittsstudent wieviel der hat. Die meisten haben weniger da heult keiner rum...

Man kann mit der sozialhilfe gut leben und auch am sozialenleben teilhaben... Klar kann man sich nicht jeden monat nen neuen pc und 50" plasma kaufen, dafür ist das geld aber auch nicht gedacht.

Das man als arbeitender mensch mehr davon haben sollte, wie wenn man nichts tut ist schon irgend wie klar...
Da gibts halt 3 möglichkeiten. Sozialhilfe nach unten korrigieren oder das gehalt der arbeitenden billiglöhner anheben oder ein kombination aus beidem :)

und von menschrechtswidrig kann man in deutschland wohl kaum reden... Wenn das so wäre, dann wäre die ganze welt dem mensch nicht gerecht oo

+1
 
@Schattenluxx
Vielleicht, wenn einige hier die es nicht wahr haben wollen mal selbst in der Lage sind am unteren Ende der Gesellschaft zu leben, wird ihnen dann bewusst wie sehr sie sich geirrt haben. Wegsehen ist eben einfacher. Aber uns Deutschen geht es einfach noch zu gut.
 
Die Person und ihre These stehen in den meisten Fällen in direktem Zusammenhang. An ihrer These erkenne ich das Wesen der Person und vice versa. Deshalb ist der Theoretiker als solches bei der Bewertung seiner Theorie schon wichtig.
Wenn jemand deine Thesen vertreten würde und diese mit eigenen Erfahrungen, Sachkenntnis und schlagkräftigen Argumenten untermauern könnte, wäre ich demgegenüber positiver eingestellt. Wenn derjenige jedoch schätzungsweise Hände hat wie ein Pfarrer und um seine Thesen zu stützen anfängt von erbärmlichen Bedingungen in dritte Welt Ländern zu faseln (an denen wir übrigens erhebliche Mitschuld tragen falls es in der ruhigen Lage an dir vorbei gegangen sein sollte), dann lässt mich das an seinem Fachwissen zweifeln. Was übrig bleibt ist das typische Gefasel aus dem gelben Wählerlager.

BadSanta hat das mit den Thesen auf micht bezogen.
Ich habe meine Argumentation auf anerkannte wissenschaftliche Modelle aufgebaut.
Wo bin ich auf die dritte Welt eingegangen (Die durch den Handel übrigends auch besser gestellt wird)?

Eine Beschäftigungsqoute von 100% ist sowieso nicht möglich, weswegen man auch von Vollbeschäftigung spricht, wenn die Arbeitslosenqoute zwischen 0,8% und 4% liegt.

Die soziale Marktwirtschaft kümmert sich somit um die effiziente allokation von Ressourcen.
 
Deine Argumentation wurde hier schon mehrfach widerlegt, aber nochmal von mir, im Klartext: sie mag auf "anerkannte Wissenschaftliche Modelle" aufgebaut sein aber sie läßt leider zu viele wichtige Aspekte des Arbeitsmarktes aus und ist somit völlig nichtssagend. Da kann sie noch so wissenschaftlich anerkannt sein (von wem auch immer, von welchen Interessen auch immer geprägt). Ich zeichne dir dann bei Gelegenheit auch mal 3 Linien und behaupte dass ich die Weisheit mit dem Silberlöffel gefressen hab.

Dass die dritte Welt durch den internationalen Handel besser gestellt wird, damit machst du dich komplett lächerlich. Internationale Konzerne (Bodenschätze, Rüstungsindustrie) und Exilamerikaner/Europäer pressen den Schwarzen Kontinent und seine Bevölkerung nun schon seit Jahrhunderten aus. Der einzige der hier besser gestellt ist sind die Konzerne, die das betreiben und ein paar Lobbypolitiker/Warlords des jeweiligen Landes und ihre Familien. Das große Geld fließt nach Europa und in die USA.
 
Zuletzt bearbeitet:
das einzige positive an Zeitarbeit meiner Meinung nach:

1. man findet schnell einen Job
2. hat man ggfl. die möglichkeit einen festen Job zu bekommen, wenn man zufällig in einer Firma arbeitet und dem Chef/Vorgesetzen fleißig genug ist.

Also ist die Zeitarbe garnicht so verkehrt, nur sollte der jenige Angestellte besser bezahlt werden. :)

Grüße, Rubik
 
@schattenluxx
Mit solchen Leuten wie dir hat das wenig Sinn über gutes Leben mit wenig Geld zu diskutieren, weil du ganz offensichtlich noch nie von wenig Geld leben musstest.

Ich persönlich kenne keinen normalen Studenten der mehr Kohle wie nen Hartzer hat, primär Leute die weniger haben. Und tolle aussichten auf die Zukunft hat man nicht in jedem Studiengang. Kannst ja mal bei den Biologen vorbei schauen.

Drecksfraß muss man als Hartzer auch nicht essen. Wenn man aber nur Fertignahrung kauft ist man selbst schuld. Frische saisonale Küche ist im normal Fall deutlich günstiger wie Fertigprodukte.
Gute Ernährung hat rein gar nichts mit viel Geld zu tun. Uns(2Leute) reichen ~30€/Woche(zusammen) für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ohne Einschränkungen und wir kaufen nicht beim Discounter.
 
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Träum weiter...

Fast alle Studenten die ich kenne/kannte, haben zwar wenig Geld aber da ist ja noch Mami und Papi die kräftig aushelfen. Bei mir wars nicht so, bei meiner Frau schon.

Und wer hat schon Zeit 2 mal am Tag frisch zu kochen?
 
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hartz 4 gehört getrennt, familien die nicht arbeiten können (wie auch immer es sei) mit kindern haben kein hartz iv verdient, in keinster weise

faule die nix für die gesellschaft tun eher

(nicht falsch verstehen)
 
Also wir haben in der Nachbarschaft eine Friesörmeisterin, mit "nur" drei kleinen läden, dort wir unter 4€ die stunde bezahlt, bei recht ordentlichen Preisen, und es heisst immer es geht wegen der hohen Lohnnebenkosten nicht anders, aber diese Frau, hat mittlerweile 7 Doppelhäuser gebaut, die sie Vermietet, und drei richtig Teure Sportwagen vor der Tür, und sie hat vor 10 jahren erst mit der sache begonnen, das dazu!
Und was soll dieses Cherry-Picking aussagen?Eine Kausalität kannst du auch nicht feststellen:du weißt nicht, woher das Geld kommt und selbst wenn es daraus kommt, weißt du nicht, wieviel davon.Und wenn du irgendwann Fakten (!) hast, dann kannst du behaupten, dass du persönlich einen Fall kennst, bei dem das so ist.
Ich hab die Lohnnebenkosten mal ausgerechnet. Bei einem Stundenlohn von 4€ und einer 48 Stunden-Woche (mehr ist gesetzlich nicht erlaubt) verdient die Friseurin 768€ Brutto im Monat. Davon muss sie rund 200€ an Lohnnebenkosten abgeben. Die Inhaberin des Friseurgeschäftes bezahlt 231€ Lohnnebenkosten, das bedeutet pro Arbeitsstunde hat der Arbeitgeber Ausgaben von 5,20€ (4€ Grundgehalt und 1,20€ Lohnnebenkosten). Ich gehe mal von Preisen von über 20€ pro Haarschnitt aus. Jetzt kann man sich besser vorstellen woher die Reihenhäuser und Sportwagen kommen.

Im EU-Durchschnitt liegen die Lohnnebenkosten bei 31%.
In Deutschland liegen wir bei 28%.
Schweden liegt hier an der Spitze, mit 51% Lohnnebenkosten und die Wirtschaft ist dort sehr gut aufgestellt. Schweden hat übrigens einen Branchenspezifischen Mindestlohn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den momentanen Entwicklungen des sozialen (Un)Gleichgewichts muss man sich ernsthaft fragen, wie lange noch. So wie du schreibst scheinst du in einer sehr schönen Gegend zu leben wohin man, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, vor der Realität flüchten kann. Über das Leben der Unterschicht weißt du, und das entnehme ich deinen aussagen - überhaupt nichts.

Die Gegend nennt sich Stuttgart Stadtmitte 15m² 250€.


Nichts anderes als Cherry-Picking tust du, u.a. mit dem Argument du musstest in deiner Kindheit nicht auf dem Feld arbeiten. Ich kann dir dazu als Gegenargument bringen, dass es für Kinder weitaus schönere Kulturen/Länder zum aufwachsen gibt als die deutsche Leitkultur. Und man darf nicht vergessen warum in gewissen Ländern Kinder auf den Feldern helfen müssen und wer dafür verantwortlich ist.

Wenn wir 100 Jahre zurückblicken, musste ein großer Teil zwangsweise auf dem Feld arbeiten. Meine Oma musste jeden Samstagmorgen um 6 Uhr 10km in die Stadt laufen und ein Schwein verkaufen (kein Einzelfall). Unsere Generation schläft bis um 10, geht in den Fußballverein, spielt Videospiele und hat ein schönes Leben. Dabei geht es mir nicht um die deutsche Leitkultur an sich, es geht um Freiheit.



Natürlich spricht nichts gegen Sozialhilfe, aber nicht so wie sie momentan stattfindet (Menschenrechtswidrig).
Der Anreiz (monetäre Differenz von ALG2 zu Niedriglohn) ist zu gering und deshalb müssen die Löhne steigen.
Wenn die Sozialhilfe gesenkt wird, dann könnten Leute mit deiner offensichtlichen Einstellung und dem zugehörigen Vermögen Schwierigkeiten bekommen das Haus zu verlassen. Das ist eine ganz normale, für mich verständliche Entwicklung, die Ursachen hat. Möchtest du dann auch Mauer und Stacheldraht um deine Villa ziehen, wie die Oberschicht in den von dir zitierten kaputtgewirtschafteten Ländern?

Ich bin der Meinung, dass die Ursache viel tiefer steckt, nämlich in der Meinung, dass ich niemals etwas erreichen kann, wenn ich nicht aus einer reichen Familie komme.
Wenn Eltern ihren Kindern diese Einstellung vorleben, indem sie jammern und sich ja so unfair behandelt fühlen, liegt es nahe, dass die Kinder dementsprechend auch so denken und handeln.
Wenn ich so sozialisiert werde, dass ich meine, dass das Außen (Politik, Reiche) eine gemeine Bande ist, die mich nur versklavt und ich eh keine Chance habe, etwas zu erreichen, dann ist es nicht verwunderlich, dass ich stereotypische Gedanken erweitere und einen Hass gegen die "Elite" schüre und Neid entwickle.

Man sollte den Menschen, die bildungsfern sind, Bildung nahebringen.
Durch Förderung, Empathie und mehr Nächstenliebe.
Wenn ich bei meinen Nachhilfeschülern Sätze wie "Ich kann Fach X eben nicht, darin bin ich nicht begabt" höre, frage ich mich, woher sie diese grundlegende Einstellung überhaupt haben.
Wenn sie dann mit meiner Hilfe auf einmal gute Noten schreiben und registrieren, dass Können etwas mit positiver Grundeinstellung und Fleiß zu tun hat und nicht mit Geld, wenn dieser Virus von wegen "Ich kann das eh nicht" beseitigt ist, geht es bergauf.

Entweder im Jammertal bleiben oder sich den Arsch aufreißen und etwas aus sich machen. Jeder hat die Wahl.

Die Person und ihre These stehen in den meisten Fällen in direktem Zusammenhang. An ihrer These erkenne ich das Wesen der Person und vice versa. Deshalb ist der Theoretiker als solches bei der Bewertung seiner Theorie schon wichtig.
Wenn jemand deine Thesen vertreten würde und diese mit eigenen Erfahrungen, Sachkenntnis und schlagkräftigen Argumenten untermauern könnte, wäre ich demgegenüber positiver eingestellt. Wenn derjenige jedoch schätzungsweise Hände hat wie ein Pfarrer und um seine Thesen zu stützen anfängt von erbärmlichen Bedingungen in dritte Welt Ländern zu faseln (an denen wir übrigens erhebliche Mitschuld tragen falls es in der ruhigen Lage an dir vorbei gegangen sein sollte), dann lässt mich das an seinem Fachwissen zweifeln. Was übrig bleibt ist das typische Gefasel aus dem gelben Wählerlager.

Vielleicht liegt da der Fehler.
Der Theoretiker darf niemals für die Bewertung der Theorie herhalten.
Klar: Peter ist ein Gelber. Ich mag Gelbe nicht. Dadurch kann ich sagen, dass Peters Theorie, ohne sie überhaupt gelesen zu haben, per se schlecht ist.
 
Interessante Diskussion,
Mich würde mal Interessieren wer hier schon mal als Leiharbeiter Tätig war?
Und aus eigenen Erfahrungen Berichten kann ?
 
Verständlich, ja.
Die jeweilige Person hat es sich jedoch selbst so ausgesucht.
Niemand wird dazu gezwungen, die 50h Schicht zu machen.

Wenn er seinen bisherigen Job nicht mag, dann soll er ihn wechseln.
Es gibt ausreichend Möglichkeiten in Deutschland, sich Bildung anzueignen (kostenlos). Alles nur eine Frage des Fleißes.
Doch du wirst gezwungen, von den Jobcentern, wirst du gezwungen (Wiedereingliederungsvereinbarung) jede zumutbare Stelle anzunehmen. Darunter fällt auch Zeitarbeit, wo du wie Dreck behandelt wirst und froh sein kannst, nicht noch fürs Arbeiten bezahlen zu müssen.
Daher, weg mit Zeit/Leiharbeit, bzw. starke Einkommenserhöhung in diesen Branchen und her mit dem Mindestlohn.
Arbeitgeber haben eine soziale Verantwortung gegenüber ihren Arbeitnehmern, leider drücken sich immer mehr davor und greifen zu den modernen Sklavenhändlern.

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:14 ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:10 ----------

Weiterhin sind 8 von 10 Leiharbeitern absolut unbrauchbar, da faul, müde und unproduktiv. Denen ist es völlig egal, ob sie morgen nochmal bei mir arbeiten dürfen.
Rate mal wieso sie faul, müde und unproduktiv sind. Sie machen sich krum für die 23€, die die Leiharbeitsfirma bekommt und erhalten dafür lächerliche 7€/h im schnitt. Das zwingt viele, sich noch nebentätigkeiten zu suchen um über die Runden zu kommen. Das erklärt die müdigkeit.
Wenn man mit 7€/h abgespeisst wird, 40+ Stunden arbeitet allerdings nur 35Stunden bezahlt bekommt. Erklärt das die Faulheit und die unproduktivität.
 
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