Eure Meinung zu Leiharbeit/Zeitarbeit und dem gesetzlichen Mindestlohn

Was haltet ihr von Leiharbeit/Zeitarbeit und Mindestlohn?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    150
Die Bereiche, wo es um einen Mindestlohn geht, können idR nicht ins Ausland abwandern..

Und für den Bereich der Industrie, wo dies möglich wäre: Dann sind die Unternehmen nicht konkurrenzfähig. Es gibt so viele Unternehmen in Deutschland, die massive Auslandskonkurrenz haben ( z.B. Teile unserer Autobauer ) und es doch schaffen, mehr Entlohnung zu zahlen..
 
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Aber noch mehr Arbeitslose können das, oder wie? Lieber jemand der die Kassen nicht füllt, als jemand der die Kassen leert
Geringverdiener leeren die Kassen ebenfalls, da sie ja aufstocken müssen! Zusätzlich kommt wegen der Lohndrückerei weniger rein!

Dafür bin ich auch. Utopische Managergehälter gehören gedeckelt und sollten vom Durchschnittseinkommen der Mitarbeiter abhängig gemacht werden.
Och Managergehälter :rolleyes:
Alles über 5000€ Netto ist zuviel! Für alle gibts genug, man muss nur umverteilen für ein Brüderliches zusammenleben. Denn wie heißt es in der Nationalhymne: "brüderlich mit Herz und Hand" :d
Wer im übertragenen Sinne brüderlich behandelt werden will, muss selbst andere brüderlich behandeln. Wenn ich nicht brüderlich behandelt werde, muss ich mir eben andere Alternativen suchen.
 
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Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz. Ein Leiharbeiter hat davon auch keinen höheren Verdienst.

Das bezieht sich auf die Aussage des Posts über meinem in puncto "10h Zeit verschwenden".
Gleichzeitig bei ALG2 den Freierwerbsbetrag von 100€ auf 200-300€ erhöhen und den Regelsatz von Geld zu Essensmarken plus Geld umwandeln.


Du hast vollkommen recht, nach 8 Stunden Arbeit ist theoretisch genug Zeit für eine Fortbildung. Diese Fortbildung findet vielleicht an einer Schule statt, meist eher am Abend. Würde bedeuten, dieser betroffene Leiharbeiter macht bei dir dann im 3-Schichtsystem nur Frühschicht, weil du als Chef ja so viel Rücksicht auf jeden einzelnen Mitarbeiter nimmst und dann kann er sich am Abend auch weiter bilden.

Kurz gesagt, einfach nur Bullshit.

Abgesehen davon, dass eine Meinung nie Bullshit sein kann, kenne ich alleine in meinem Bekanntenkreis mit 5 Sekunden Bedenkzeit 4 Leute, die das so gemacht haben. Dem Chef gesagt, dass sie sich weiterbilden möchten und dementsprechend donnerstags und freitags um 16 Uhr Feierabend bekommen, damit sie von 17-22 Uhr in die Abendschule können.

Wirtschaftszweige in anderen Ländern sind auch nicht den Bach runter gegangen, nur weil da Mindestlohn eingeführt wurde. Davon abgesehen, gibt es wichtigeres als Wirtschaft und Wachstum bis nichts mehr geht.

Eine Frage der Kausalität.
Die Wirtschaftszweige sind nicht den Bach runter, weil es Mindestlohn gibt oder obwohl es Mindestlohn gibt?
 
Hey,

Zeitarbeit etc. ist sinnvoll, sofern sie dazu genutzt wird um Überkapazitäten auszulasten.
Man darf nicht vergessen, dass Leiharbeiter erheblich mehr "kosten" als das was sie im Endeffekt bekommen.
Die Leihfirma kostet Geld, die Lohnnebenkosten, Versicherungen etc.
Der Vorteil liegt meines erachtens in der Flexilibisierung, da mann Stammarbeiter nicht so einfach abbauen kann (Kündigungsschutz etc.).
Ich bezweifel aber, dass gerade in mittleren / höheren Positionen Stammarbeiter durch Leiharbeiter ersetzt werden, vor allen dann, wenn es nicht nur um den Ausgleich von Produktionsspitzen geht.

Mindestlohn führt, sofern er zu hoch angesetzt ist, zur Arbeitslosigkeit, gerade unter den "Geringqualifizierten", da viele z.B. für 10€ die Stunde dann doch arbeiten würden, die Firmen aber gleichzeitig weniger nachfragen.
Ein allgmeingültiger Mindestlohn ist deswegen abzulehnen, stattdessen sollte man auf Tarifautonomie setzen.

Ich zitiere mich mal selbst...
Da hier ja die Idee aufkam Einkommen zu deckeln.. ganz schlechte Idee..
Dies wäre ja so wie ein Mindestlohn, bei dem Mindestlohn kommt es zu einem Angebotsüberschuss an Arbeitskräften..
Bei einer Deckelung von meinetwegen 500k p.A käme es zu einem Nachfrageüberhang, da die entsprechenden Leute dann lieber ins Ausland gehen würden. :fresse: .
Wer sagt denn, dass diejenigen unbedingt Geld wollen? Zahlt die Firma dann statt 1 Mio. p.A eben 500k p.A und noch eine nette Eigentumswohnung. :coolblue: .
Ihr seht, Mindestlohn und "Maxilohn", beides ist ein Eingriff in den Markt und verschiebt das Gleichgewicht weg vom "Optimum".
 
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Die Wirtschaftszweige sind nicht den Bach runter, weil es Mindestlohn gibt oder obwohl es Mindestlohn gibt?
Beides, je nach Land :)

Bei einer Deckelung von meinentwegen 500k p.A käme es zu einem Nachfrageüberhang, da die entsprechenden Leute dann lieber ins Ausland gehen würden:fresse: .
Wer sagt denn, das diejendigen unbedingt Geld wollen? Zahlt die Firma dann statt 1 Mio. p.A eben 500k p.A und noch eine nette Eigentumswohnung:coolblue: .
Wenn ich sowas lese möchte ich am liebsten ein paar Yuppiebuden ausräumen und Edelkarossen zerkratzen und da bin ich normal echt nicht der Typ für :fresse:

Ihr seht, Mindeslohn und "Maxilohn", beides ist ein Eingriff in den Markt und verschiebt das Gleichgewicht weg vom "Optimum".
Aha und wie sieht dann deiner Meinung nach das Optimum aus?
 
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Für die Spät- und Nachtschichten setzt der Zeitarbeits-Dienstleister dann ganz einfach andere Arbeiter ein, die zu mir kommen.

Ach und du glaubst der Entleiher nimmt da die Rücksicht auf die Bedürfnisse und Wünsche des Leiharbeitnehmers? Sagmal in welch einer Traumwelt lebst du eigentlich?

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:35 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:28 ----------

Abgesehen davon, dass eine Meinung nie Bullshit sein kann, kenne ich alleine in meinem Bekanntenkreis mit 5 Sekunden Bedenkzeit 4 Leute, die das so gemacht haben. Dem Chef gesagt, dass sie sich weiterbilden möchten und dementsprechend donnerstags und freitags um 16 Uhr Feierabend bekommen, damit sie von 17-22 Uhr in die Abendschule können.

Ich kenne aus meiner Firma genau das Gegenteil, da wird auf nichts und niemand Rücksicht genommen, liegt vielleicht auch daran dass es ein sehr großer Welt-Konzern ist. Und nein ich bin nicht Leiharbeiter, verschließe aber nun mal nicht die Augen vor der Realität und träume vor mich her, wie ich es hier in dem ein oder anderem Post fest stellen muss.
 
Bei mir heißen die Konzerne Daimler, Deutsche Telekom (2x) und Alcatel Lucent.
Durchaus große Firmen.
 
Beides, je nach Land :)


Wenn ich sowas lese möchte ich am liebsten ein paar Yuppiebuden ausräumen und Edelkarossen zerkratzen und da bin ich normal echt nicht der Typ für :fresse:


Aha und wie sieht dann deiner Meinung nach das Optimum aus?

Schattenluxx, ich kann dich verstehen^^.
Aber das wäre nunmal die Nebenwirkung eines "Maxilohns", man würde versuchen ihn zu umgehen, durch "Sachschenkungen" etc.
Einen "optimum" in Form einer Zahl kann ich dir da leider nicht sagen, der Markt ist ja dynamisch, ich maße mir nicht an, den Gleichgewichtspunkt zu kennen.
Die Skizzen sollen es dir aber einfach den negativen Effekt eines Mindestlohns oder Maxilohns verdeutlichen.

Maxilohn:
091211173509_Maxi_Lohn.JPG


Mindestlohn_
091211172457_Mindestlohn.JPG


Wie du siehst, führt beides weg vom Marktgleichgewicht, beides kostet Arbeitsplätze und somit "Wohlstand".
 
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Lennert, dein Diagramm ignoriert die Gewinne die Zeitarbeitsfirmen einfahren.

Der Marktpreis für Arbeit ist nach dem Diagramm also das was die Zeitarbeitsfirmen dir geben, nicht das was die Arbeitgeber bereit wären für die Arbeitskraft zu zahlen.

Realitätsverzerrt...

Die ganze Debatte um Mindestlöhne wäre garnicht nötig wenn keine Firmen DICH weiterverleihen dürften. Das Prinzip ist schon menschenverachtend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diagramme kenn ich.. sind soweit auch richtig, allerdings gibts Fehlallokationen (z.B. in bestimmten Branchen), die ein unvollkommener Markt mit sich bringt und wo durch staatliche Eingriffe in Form von Mindestlöhnen eben die Löhne bei konstanter Beschäftigung erhöht werden könnten.
Und mit Zeitarbeitsfirmen hat das erstmal nichts zu tun.
 
Hey,
meine Diagramme waren auch auf Mindestlöhne / Maxilöhne bezogen.
Zeitarbeitsfirmen sind da nicht eingetragen..
Bei Zeitarbeitsfirmen würde der Marktpreis ja so bleiben wie er erst mal ist, da ja keine staatl. Mindestlöhne den Preis verzerren, allerdings würde bei Zeitarbeitsfirmen noch eine Linie unterhalt der Angebotslinie dazukommen, was dann den "Gewinn" für den Arbeiter widerspiegelt, der ja unterhalb der "normalen" Angebotskurve liegen würde, da die Zeitarbeitsfirma von deiner Arbeitskraft ebenfalls profitiert.
Man sollte deswegen auf Zeitarbeitsfirmen verzichten und den Gewinn den sie bekommen selber nehmen (aus Sicht des Arbeiters).

@ Beans
Genau, wir haben das Problem eines unvollkommenden Marktes.. weswegen es zu den besagten "Fehlallokationen" kommt..

Ich persönliche Frage mich auch, warum einige Leute Zeitarbeit über einen längeren Zeitraum akzeptieren..
Bsp.
Zeitarbeitsfirma verleiht einen für 15€ pro Stunde (Lager), an die Firma.
3€ pro Stunde möchte die Firma an dir verdienen.
12€ bleiben, nach Abzügen vllt. 7€.
Ich persönlich würde dann zu der Firma hingehen, und der Vorschlagen mir 13,5€ pro Stunde zu zahlen, so dass ich nach Abzügen 8,5€ pro Stunde erhalte.
Im willige dafür ein, ein geringeres Kündigungsrecht etc. zu haben.
Diese Lösung stellt mich und die Firma besser, lediglich die Zeitarbeitsfirma verliert.
Sollte keiner Einwilligen, so verlasse ich den Markt und suche mir etwas produktiveres.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schuld ist die Regierung die per Gesetz Steine in den Weg legt und verhindert dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber was kurzfristige Beschäftigung betrifft direkt miteinander verhandeln können.

Zeitarbeitsfirmen profitieren nur vom absolut unsinnigen Kündigungsschutz. was spricht dagegen die Art der Beschäftigung differenziert zu regeln und für kurzfristige Beschäftigung ein wirklich sinnvolles Modell zu entwickeln..

Die ganze Ebene "Zeitarbeitsfirma" wäre garnicht nötig wenn die Politiker mal wirklich zum Wohle der Bevölkerung entscheiden würden.
 
Die ganze Debatte um Mindestlöhne wäre garnicht nötig wenn keine Firmen DICH weiterverleihen dürften. Das Prinzip ist schon menschenverachtend.

Genau deshalb habe ich es auch als moderne Leibeigenschaft bezeichnet, denn nichts anderes ists.
 
Ich persönlich würde dann zu der Firma hingehen, und der Vorschlagen mir 13,5€ pro Stunde zu zahlen, so dass ich nach Abzügen 8,5€ pro Stunde erhalte.
Im willige dafür ein, ein geringeres Kündigungsrecht etc. zu haben.
Diese Lösung stellt mich und die Firma besser, lediglich die Zeitarbeitsfirma verliert.

So blöd sind die nicht, die sagen dir deinen Einsatzort/Firma erst wenn die Verträge unterschrieben sind.
 
Scheinselbstständigkeit

Eigentlich ist ja Zeitarbeit nur eine Form der "Scheinselbstständigkeit" nur über einen Makler. Ich darf ja nicht einfach zu einer Firma gehen und ihr vorschlagen für 13,50€ zu arbeiten. Gesetzlich wäre das eine Art der Scheinselbstständigkeit. Ist in meiner Brancher (Pflege) momentan am aufkommen: Man macht sich Selbstständig und "vermietet" sich dann an den Arbeitgeber...die Folgen: kein Kündigungsschutz, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall usw. Aber die Gehälter sind jetzt nicht grade der Hit, liegen ca. 30% über dem der Festangestellten MA. Damit lässt sich aber z.B. keine Krankheit bei einem gebrochenen Bein überbrücken, oder noch schlimmer: Rückenprobleme, grade in Pflege sehr verbreitet und bereits sehr früh. Ne Berufsunfähigkeitsversicherung kostet in der Pflege soviel Geld das man sich das eigentlich nicht leisten kann.

Zum Mindestlohn: Also dieses häufig zitierte Beispiel der Friseusen halte ich für schlecht. Wie oft geht ein Mensch den im Normalfall zum Friseur? Ich würde sagen alle 1-2 Monate...das ist das vollkommen Bumms ob mich der Haarschnitt 10 oder 15€ kostet. Und das sag ich als Azubi mit nem Nettogehalt von knapp 700€ (und nein ich wohne nicht bei Mutti und hb auhc kein Kindergeld...von daher bin ich ähnlich anzusehen wie ein ALGII-Empfänger...). Wen jetzt natürlich jemand rumheult das er nur noch 1 mal im Monat zum Friseur kann der hat echt ein Luxusproblem. Ich für meinen Teil zahl beim Friseur 8€, geb aber noch nen 5er Tringeld weil die Friseuse so heiß ist und immer so gut mit mir flirtet ;)

In der Pflege kann ich einen Mindestlohn nur befürworteten...Pflege ist durchaus eine Anspruchsvoll Arbeit...grade wen noch pädagogische Arbeit hinzukommt. Sie besteht nicht nur aus der einfachen simplen Pflege oder kann mir hier jemand sagen wie man eine PEG Anlage oder eine Trachealkanüle richtig nach allen hygienischen Standards pflegt? Grade das Feld der Behandlungspflege (Medizinischen Versorgung) und die aktivierende und fordernde/fördernde Pflege erfordert ein reflektiertes und qualitatives (Fachwissen) Arbeiten. Da kann ich durchaus verstehen das jemand sagt: 8,50€ Brutto im Pflegedienst ist zu wenig. Also da absolut Daumen hoch für einen Mindestlohn und der sollte für Fachkräfte bei 22€ Brutto und bei Hilfskräften bei 14€ Brutto liegen...

In der Gesamtwirtschaft kenne ich mich zuwenig aus um zu sagen ob der simple Maschienenbediener jetzt nen Mindestlohn benötigt oder nicht. Auch wen ich 8,5€ brutto für sehr wenig halte. Kann man aber auch argumentieren wenns um Teil einspannen und ausspannen geht dann würde ich der Person auch nicht mehr bezahlen...oder vllt sogar sagen: Ich bezahl nach Menge der Aus- und Eingepannten Teile. Dann gibts vllt auch keine stündlichen Raucherpausen (Ja ich weiß ich bin echt gemein :asthanos: ). Aber ich kann es verstehen wen man für simple, unqualifizierte Arbeit auch einen einfachen Lohn zahlt.
 
Hey,
meine Diagramme waren auch auf Mindestlöhne / Maxilöhne bezogen.
Zeitarbeitsfirmen sind da nicht eingetragen..
Bei Zeitarbeitsfirmen würde der Marktpreis ja so bleiben wie er erst mal ist, da ja keine staatl. Mindestlöhne den Preis verzerren, allerdings würde bei Zeitarbeitsfirmen noch eine Linie unterhalt der Angebotslinie dazukommen, was dann den "Gewinn" für den Arbeiter widerspiegelt, der ja unterhalb der "normalen" Angebotskurve liegen würde, da die Zeitarbeitsfirma von deiner Arbeitskraft ebenfalls profitiert.

Deine Diagramme haben einen entscheidenden Fehler. Sie gehen von vollkommenen Märkten aus. Insbesondere der Arbeitsmarkt ist das nicht. Es gibt quasi nirgends auf der Welt einen vollkommenen Markt. Begrenzt war das aufgrund der schnellen Transferzeiten im Bereich der Börse mal vorhanden, bis wir 2008 festgestellt haben, wie laut so ne Blase platzen kann und das dort auch nur beschissen wird, bis die Buchsen aus New York noch in London riechen sind.
 
Wie du siehst, führt beides weg vom Marktgleichgewicht, beides kostet Arbeitsplätze und somit "Wohlstand".

Welchen "Wohlstand" meinst du? Die oberen 10% eines Landes bereichern sich an den restlichen 90% und halten sie immer schön an der Stange. Scheint irgendwie der falsche Wohlstand zu sein!
 
Welchen "Wohlstand" meinst du? Die oberen 10% eines Landes bereichern sich an den restlichen 90% und halten sie immer schön an der Stange. Scheint irgendwie der falsche Wohlstand zu sein!

Dass Leute es schon als Wohlstand bezeichnen dass du dir keine Sorgen um die Abdeckung der Grundbedürfnisse ( Essen, Dach überm Kopf et. ) machen brauchst liegt einfach daran dass die Menschen immer weiter an ein Minimum gewöhnt werden, und vor allem daran passiv zu sein und zu hoffen dass schon jemand der Bevölkerung die Entscheidung abnimmt, freiheit scheint wirklich vielen egal zu sein solange sie das Minimum zufriedenstellt.

Jemand den man vor 25 Jahren eingefroren hätte und heute auftaut würde denken dass die UDSSR den kalten krieg gewonnen hat und alles nur ein riesen Medien Mindgame ist um die Bürger bei der Stange zu halten... :fresse:
 
Worin leben wir dann, wenn nicht in unermesslichem Wohlstand?
 
Wenn du unermesslichen Wohlstand siehst, frag ich mich wo du bist? Ich seh ihn jedenfalls nur selten! (etwa bei 1 von 10 Leuten) *rofl*
 
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@ Lennert:
Evtl weil eine Firma aufgrund von Börsenkursen unter einer bestimmten Arbeitnehmerzahl bleiben will?

Wenn ich sowas lese bekomm ich Brechreiz.
Die Menschen gehen doch net freiwillig in die Leiharbeit, sondern weil sie politisch gezwungen werden.

Stimmt es, dass ein Unternehmer für einen Arbeitnehmer von 30% Eigenkapitalrendite ausgeht? Hab die Zahl aus nem Buch, würd gern wissen ob solch eine Zahl gelehrt wird.

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Was das eigentliche Thema angeht:
Leiharbeit ist in Deutschland Sklavenarbeit. Es ist unsicher und scheisse bezahlt und verdrängt reguläre Arbeitsplätze/Festanstellungsverhältnisse.
Meine Forderung: EqualPay+10% für Leiharbeiter im Vergleich zum vergleichbaren Tariflohn für die erbrachte Arbeitsleistung, dazu müssten alle Leiharbeitsstellungen nach einer Frist von 3 Monaten in eine Festanstellung des ausleihenden Betriebs münden um das Lohndumping durch Leiharbeiter zu unterbinden.
Das würde dazu führen, dass Leiharbeit für Produktionsspitzen eingesetzt werden kann, jedoch der Einstz von Leiharbeit spitz gegengerechnet werden müsste im Vergleich zu Überstundenzulagen der Normalangestellten.


Zum Mindestlohn bin ich der Meinung, dass wenn er überhaupt kommt bei etwa 10€ liegen sollte. Zur Begründung:
10€ Stunde macht bei einer 40h/woche ca 175 Arbeitsstunden im Monat macht etwa 1750€ Bruttoverdienst bei einer 40h Vollzeitanstellung.
Dieser Verdienst wäre dann Sozialversicherungspflichtig und würde ein Auskommen abseits der staatlichen Unterstützungen ermöglichen.
Dass sich dann das Gefüge der Arbeitsplätze verändern würde ist mir wohl bewusst. Einige Unternehmen werden Pleite machen, andere werden expandieren.
Dass Arbeitsplätze verloren gehen glaube ich jedoch nicht.
Aber der Niedrigstlohnsektor (Aufstocker usw. aka. Subvention der Niedriglohnunternehmer, aka. Umverteilung von Steuergeld in Unternehmertaschen) wird defintiv verschwinden.


Bin ich jetzt für oder G
gegen Mindestlohn/Leiharbeit?
Helft mir mal :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Forderung: EqualPay+10% für Leiharbeiter im Vergleich zum vergleichbaren Tariflohn für die erbrachte Arbeitsleistung, dazu müssten alle Leiharbeitsstellungen nach einer Frist von 3 Monaten in eine Festanstellung des ausleihenden Betriebs münden um das Lohndumping durch Leiharbeiter zu unterbinden.


Zum Mindestlohn bin ich der Meinung, dass wenn er überhaupt kommt bei etwa 10€ liegen sollte. Zur Begründung:
10€ Stunde macht bei einer 40h/woche ca 175 Arbeitsstunden im Monat macht etwa 1750€ Bruttoverdienst bei einer 40h Vollzeitanstellung.
Dieser Verdienst wäre dann Sozialversicherungspflichtig und würde ein Auskommen abseits der staatlichen Unterstützungen ermöglichen.
So kann das aussehen, ja. Ich wäre sofort dafür.
 
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Zum Mindestlohn bin ich der Meinung, dass wenn er überhaupt kommt bei etwa 10€ liegen sollte.
[...]
Dass sich dann das Gefüge der Arbeitsplätze verändern würde ist mir wohl bewusst.
[...]
Dass Arbeitsplätze verloren gehen glaube ich jedoch nicht.

:lol: :stupid:
 
Ich für meinen Teil bin mir ja sicher dass der Mindestlohn kommt :bigok:
Die Frage ist nur wann, eigentlich schon lange überfällig...
 
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Begründung?
Was die 8,50€ für Produktionshelfer angeht (nachdem ich grade nachgelesen habe) bin ich denke ich in der Nähe deiner Einstellung. Nachgerechnet, ca 1450€ Brutto. E1 wären bei Metall/Elektro Hessen ca 1800€. Da geht noch was ;) Jedoch hab ich grade die Arbeitsplatzbeschreibung nicht an der Hand ob E1 für Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung ist.
Da müsste ich mal genau nachschauen.

Kritischer finde ich es z.B. bei Frisören oder Hotelangestellten. Denen würdest du mit dem Mindestlohn von 8,50€ schon extrem helfen. Die sind bei ca 1100€ im Monat bei einer vollen Stelle (Bundesschnitt)

Dafür bin ich auch. Utopische Managergehälter gehören gedeckelt und sollten vom Durchschnittseinkommen der Mitarbeiter abhängig gemacht werden.

Bin ich voll dafür! Boni streichen, Managergehälter an den Ecklohn anbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird doch niemand gezwungen?
Eben. Der Zwang sollte sein, dass die Menschen die einem Vollzeitjob nachgehen ihr eigenes Leben incl. Rente bestreiten können ohne Hilfe vom Staat beanspruchen zu müssen!

@ Lennert: Vergiss doch mal den Theoriekack und das perfekte System und schau dich um wer draussen auf den Straßen oder den Unternehmen rumrennt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zwang sollte sein, dass die Menschen die einem Vollzeitjob nachgehen ihr eigenes Leben incl. Rente bestreiten können ohne Hilfe vom Staat beanspruchen zu müssen!
Leider lässt sich Intelligenz und Bildung nicht erzwingen. Ich jedenfalls lasse keine Vollpfosten bei mir arbeiten, wenn ich denen einen Mindestlohn von 10 Euro zahlen soll. Ich bin mir sicher, dass andere Arbeitgeber das genauso sehen. Was passiert dann mit dieser Randgruppe? Die Antwort steht schon mehrfach in diesem Thread
 
Ganz abgesehen davon, ist ein bundesweit einheitlicher Mindestlohn sowieso der größte Schwachsinn denn es gibt. Wenn der Mindestlohn wirklich "gerecht" sein sollte, muss jeder Land- bzw. Stadtkreis seinen eigenen haben, da sich zwischen diesen die Lebensunterhaltskosten, etc. teils erheblich unterscheiden. Gerade im Osten aber im Westen dürfte es sicherlich auch genügend solcher Beispiele geben.

Widerlich diese Neigung mancher, dass alles Bundesweit einheitlich sein muss. Zentralismus- und Bürokratismusfetischismus olè und dann beschwert man sich darüber, dass Freiheitsrechte immer weiter eingeschränkt werden, obwohl das die logische Folge davon ist...
 
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