[Kaufberatung] Festplatten + Diskussion (keine SSDs)

Davos, was nutzt es denn wenn die Daten noch auf dem Platter stehen, man sie aber nicht mehr auslesen kann? Außer vielleicht mit teuren speziellen Geräten wie sie nur Datenretter haben. Die MTBF bezieht sich auf Fehler die repariert werde können, die MTTF auf solche die nicht repariert werden können und da man HDDs in aller Regel nicht reparieren kann, läuft beides dort im Grunde aufs Gleiche raus.

Die MTTF/MTBF bezieht sich immer nur auf die Zeit biis zum Ende der geplanten Nutzungsdauer die der Hersteller festlegt (bei HDDs wie generell bei Hardware meist 5 Jahre) und auch nur bei Einhaltung der Spezifikationen, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten alle technischen Produkte immer besonders hoch sind. Ist z.B. eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit von 2 Millionen Stunden MTBF/MTTF angegeben und hat man 2 Millionen der Geräte in einem System, kann man im Schnitt jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten. Hat man nur 2000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 43 Tage.

Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 2 Millionen Stunden oder 228 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und daher irrelevant.
Wieso das so ist? Nun ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
 
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Deswegen hatte ich gefragt, weshalb er keine mit Helium gefüllte Platte will

Ich glaube einfach nicht daran, dass es möglich oder viel besser gewollt ist, dass das Helium da auf Dauer drin bleibt. Soweit ich das richtig verstanden haben, diffusiert das Helium durch das Metall, weil die Ordnungszahl (Atomgröße) kleiner ist alls das verwendete Material zur Abdichtung. Angeblich soll es sich ausgleichen ("Equilibrum"), aber davon habe ich auch zu wenig Ahnung.

Langzeiterfahrungen fehlen hier einfach noch und mir ist die Zuverlässigkeit viel wichtiger als 2-3Watt im Leerlauf. Mal als Vergleich: Es sollen zwei WD20EARS (Green 2TB) ersetzt werden (5.3W (Betrieb), 3.3W (Leerlauf)), die laufen jetzt im 7. Jahr ohne Probleme und verbrauchen auch fast nix und das ohne Helium. Habe aber auch das Parken der Leseköpfe ausgestellt. Klar, nur 2 Platter Design sprich weil sich die Datendichte kaum gesteigert hat müssen mehr Platter rein für meine mind. 8TB und somit höhere Leistungsaufnahme.

Fakt ist. Wir leben in einer Welt wo alles nur noch gebaut ist um ein paar Jahre zu halten und dann neu zu kaufen und die Hersteller werden das Ding im darauf auslegen nur ihre Garantiezeit zu halten und bei einer Heliumplatte die darauf angwiesen ist, dass dort das Heliumn drin ist, bekommt man dann im Gegensatz zu einer non-helium Platte richtig Probleme denke ich!

@Davos
Habe mir den ct Artikel mal durchgelesen, danke für den Tipp. Hätte mir allerdings von der ct mal gewünscht mehr auf das Helium Thema einzugehen. Vllt mal mit einem Langzeittest, vllt mit Unterstützung von Naturwissenschaftlern.
 
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diffundiert, es dringt durch massives Material hindurch nach außen; diffusiert ist mal interessant ;) Was passiert da? ;)
 
@ CeeS

Ich bin kein Physiker. Aber ich versuch es trotzdem mal:

1. Die Ordnungszahl ist die Anzahl der Protonen im Atomkern. Abgesehen von Wasserstoff enthalten die Atome jedes Elements im Kern auch Neutronen. Der Kern ist im Vergleich zur Größe eines Atoms extrem klein – soweit ich mich gerade erinnere etwa 100000 mal kleiner als das Atom selbst. Die Ordnungszahl ist also kein Maß für die Atomgröße.

2. Helium kann tatsächlich einen Zustand einnehmen, in dem es extrem dünnflüssig ist, und zwar bei unter −270 °C. In diesem Zustand kann es durch Öffnungen fließen, die zu klein für Wasserstoffatome sind. Ich bezweifele aber, dass es selbst in diesem Zustand durch Metall fließen kann. Es sei denn, das Metall ist porös. Außerdem befindet sich das Helium in Festplatten nicht in diesem Zustand. Und die Poren müssten groß genug sein, um Luft passieren zu lassen. Sonst würde ja nach Entweichen des Heliums ein Unterdruck in der Festplatte herrschen. Ich gehe davon aus, dass das Helium in den Festplatten nicht unter Überdruck steht. Warum auch? Es dient ja nur dazu, Turbulenzen zu mindern und hat darüber hinaus den Vorteil, chemisch nicht zu reagieren. (Seit Kurzem sind zwar ein oder zwei Heliumverbindungen vorhergesagt, aber bisher konnten sie noch nicht im Labor dargestellt werden.) Wenn die Poren groß genug für Luft wären, würde das Helium mit der Zeit diffundieren. Und die Luft auch. Diffusion ist ja das Bestreben von Gasen und Flüssigkeiten nach Vermischung.

Falls das Helium mit der Zeit entweicht, was ich nicht ausschließen möchte, dann sicher nicht durch das Metall selbst, sondern durch Verbindungsstellen im Gehäuse, die nicht gut genug abgedichtet sind, z. B. weil sie mit der Zeit porös geworden sind. Da kämen dann aber auch andere Gase durch.

Und ein wenig Spekulation:

Angenommen, die Gehäusedichtungen werden mit der Zeit so porös, dass das Helium entweichen kann. Würde das der Festplatte schaden? Ich schätze, es hängt ein wenig davon ab, ob im Betrieb, wenn der Druck durch die Temperatur steigt, das Gas schnell genug durch die Poren entweichen kann. Ob der Platte ein leichter Überdruck schadet, kann ich aber nicht beurteilen. Und die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Dichtung porös wird, bevor die Festplatte aus Gründen versagt, die nicht mit Gasen in Zusammenhang stehen, kann ich nicht schätzen. Ich neige aber dazu, den Festplattenherstellern in Bezug auf das Heliumfeature soweit zu vertrauen, dass es zumindest nicht die Lebensdauer der Festplatten senkt. Technisch halte ich es auf jeden Fall für machbar, ein Festplattengehäuse dicht genug abzuschließen, dass das Helium darin fünf bis zehn Jahre lang eingeschlossen bleibt.
 
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@ CeeS

Siehe auch hier: Helium

In dem Artikel steht, die Diffusionsrate von Helium durch Festkörper betrage das Dreifache von Luft. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sich Helium nicht für fünf bis zehn Jahre gut genug einschließen lässt. Und wenn die Diffusionsrate von Luft durch Festkörper sehr gering ist, spielt es auch keine Rolle, dass die Diffusionsrate von Helium höher ist. Sowas muss man immer einordnen. Und auch einordnen können. Ich glaube, es nur insoweit einordnen zu können: Wenn da ein paar Zehntausend Atome pro Jahr ausgetauscht werden sollten, wäre das in Bezug auf die ›Lebensdauer‹ der Festplatte völlig egal. (Die Dinger sind verteufelt klein. Selbst wenn einige Milliarden Heliumatome pro Jahr entwichen, wäre es vermutlich egal.) Ohne zu wissen, wieviele Luftatome/-moleküle einen Festkörper in einer bestimmten Zeit durchdringen können, nützt einem die Information, dass die Diffusionsrate von Helium dreimal so hoch ist wie die von Luft, gar nichts.
 
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CeeS, HDDs sind auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt und es gibt genug Modelle mit Helium die auch 5 Jahre Garantie haben, was die Hersteller kaum geben würde, wenn sie nicht eine sehr gute Chance sehen würde über so einen Zeitraum genug Helium im Inneren der HDD halten zu können.
 
Wie ist das mit der Work Load Rate, wenn man HDDs mit zB 180 oder 300TB WLR hat und man nur wenig mehr als 180 bzw. 300TB schreibt (also 181 bzw. 301TB)? Geht es da nur um die Garantie, dass man 180/300TB pro Jahr schreiben kann?
 
@ Snoopy69

Siehe Transfer-Limit bei Festplatten (c't). Es geht also wohl nicht nur um die Garantie. Und das ist meiner Meinung nach auch plausibel. Wenn du das Limit um etwa 1 TB überschreitest, machst du das aber kaum unabsichtlich, oder? Wenn die Platte 180 TB innerhalb eines Jahres geschafft hat und nur für 180 TB innerhalb eines Jahres ausgelegt ist, wird sie das eine TB wahrscheinlich auch innerhalb dieses Jahres schaffen. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sie vor oder nach Erreichen des Limits die Hufe streckt, ist höher.
 
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Ich habe vom Seagate Service die Auskunft bekommen, daß beim Überschreiten des Load Cycle Count die Garantie nicht verfällt. Ich gehe mal davon aus, daß das auch für die Work Load Rate gilt.

Wie wollen die auch die Work Load Rate pro Jahr überprüfen? Die Work Load Rate wird ja nur insgesamt gezählt, aber nicht pro Jahr.
 
Wie ist das mit der Work Load Rate, wenn man HDDs mit zB 180 oder 300TB WLR hat und man nur wenig mehr als 180 bzw. 300TB schreibt
Der Workload von HDD beinhaltet anders als die TBW von SSDs neben dem geschriebenen auch das gelesene Datenvolumen! Die Garantie dürfte davon nicht eingeschränkt sein, wohl aber die Lebenserwartung, denn meistens haben die HDD mit weniger Workload Rating keine so lange Garantie wie die mit einem hohen Workload Rating. Bei 550TB/Jahr werden HDDs dann übrigens als dauerlastfähig angesehen.
 
Die Garantie dürfte davon nicht eingeschränkt sein

Weil nicht überprüfbar ist, ob die Rate überschritten wurde oder weil eine Überschreitung nicht als unsachgemäßer Gebrauch gilt?

Wenn innerhalb des ersten Jahres nach dem Kauf Garantieansprüche geltend gemacht werden, kann der Hersteller schon erkennen, ob die Rate überschritten wurde. Und wenn die Platte nach 13 Monaten eingeschickt wird, für maximal 180 TB pro Jahr ausgelegt ist, aber schon 360 TB bewältigt hat, ist die Überschreitung der Rate auch nachweisbar.

Aber das Szenario ist doch eh recht theoretisch. Oder gibt es einen Grund, die eigene Hardware so an die Grenzen zu treiben?
 
Seagate HDDs haben meist S.M.A.R.T. Attribute sowohl für das gelesene als auch für das geschriebene Datenvolumen, erkennen kann Seagate also schon ob das Workload Rating überschritten wurde. Nur steht es nicht in den Garantiebestimmungen und eine HDDs wird kaum deswegen innerhalb eines Jahres kaputt gehen, die HDDs sind ja für 5 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt und sollten insgesamt mindestens das 5 fache des jährlichen Workload Ratings verkraften können und schon bei einer mit 180TB/Jahr würde es schwer werden dies innerhalb eines Jahres wirklich zu erreichen.
 
Kurze Frage zu den Synology NAS Systemen:
Es soll eine einfache DS218J mit zwei 12TB Iron Wolf HDDs verbaut werden.

Macht ihr nach dem Einbau der HDDs direkt auf der DiskStation einen Komplett-Scan oder reicht die Übwachung der S.M.A.R.T. Werte aus.
Seagate hat ja speziell weitere Optionen für die DS parat.

LG
 
Ich mach da keine Wissenschaft mehr draus nachdem ich jede Platte früher am Rechner gecheckt habe, stecke ich sie heute ins NAS und mach nach Lust und Laune vllt noch ne erweiterte Datenträgerüberprüfung. Diese Möglichkeit hast du in DSM ja.


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Wenn man ein Backup hat, ist es egal da man dann bei Ausfall keine Daten verliert und bei so einem frühen Ausfall schützen die Gewährleistung des Händlers bzw. dann Garantie des Herstellers vor wirtschaftlichem Schaden. Wenn man kein Backup hat, dann sind die Daten sowieso nicht sicher und neben einem HW Ausfall, der immer mal vorkommen kann, gibt es ja auch noch zahlreiche weitere Bedrohungen für die Daten.
 
Dieses IronWolf Healthmanagement ist ne feine Sache zur Diagnose, wenn man es denn sowieso hat. 1/Monat reicht aus. Aber lass dich davon oder den smart werten nicht zu sehr verrückt machen. Das wichtigste hat Holt schon gesagt: Ein Backup aller Daten ist der beste Schutz vor Verlust.
 
Ich habe meine WD WD40NPZZ mit 4TB und 2,5'' geleert und noch ein paar Tests durchgeführt.

Die Crystaldiskmark-Werte deuten eindeutig auf PMR hin:

CrystalDiskMark 5.1.2 x64 (C) 2007-2016 hiyohiyo
Crystal Dew World : Crystal Dew World
-----------------------------------------------------------------------
* MB/s = 1,000,000 bytes/s [SATA/600 = 600,000,000 bytes/s]
* KB = 1000 bytes, KiB = 1024 bytes

Sequential Read (Q= 32,T= 1) : 119.884 MB/s
Sequential Write (Q= 32,T= 1) : 115.087 MB/s
Random Read 4KiB (Q= 32,T= 1) : 0.557 MB/s [ 136.0 IOPS]
Random Write 4KiB (Q= 32,T= 1) : 1.102 MB/s [ 269.0 IOPS]
Sequential Read (T= 1) : 119.751 MB/s
Sequential Write (T= 1) : 114.913 MB/s
Random Read 4KiB (Q= 1,T= 1) : 0.469 MB/s [ 114.5 IOPS]
Random Write 4KiB (Q= 1,T= 1) : 1.296 MB/s [ 316.4 IOPS]

Test : 1024 MiB [I: 0.0% (0.3/3725.9 GiB)] (x5) [Interval=5 sec]
Date : 2018/05/09 17:38:59
OS : Windows 10 Professional [10.0 Build 17134] (x64)

Die Lesewerte bei HDTune Pro sehen auch komisch aus:

WD 4TB 2.5.png

Ist das eventuell eine SSHD? Laut Crystaldiskinfo unterstützt die WD trim:

WD 4TB 2.5.jpg
 
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Gibt es zufällig irgendwo Videos, in welchen zu sehen wäre, was passiert, wenn sich das Helium aus Heliumplatten verflüchtigt?
 
Es gibt nichts zu sehen, wenn sich ein paar Kubikzentimeter Helium unter Normaldruck verflüchtigen. Mir fällt auch kein Grund ein, weshalb das Helium da unter Überdruck drin sein sollte. Es geht ja um eine Minderung der Turbulenzen und unter diesem Gesichtspunkt wäre ein Vakuum eigentlich ideal. Und falls das Helium überhaupt aus den Festplattengehäusen entweicht, dann sehr langsam.

Edit: Okay, ich verstehe jetzt, worauf du hinaus willst. Mich hat die Frage nach dem Video irritiert. Es wird nichts mit der Platte passieren, das so spektakulär wäre, dass es sich in einem Video besser festhalten ließe als in einem Text, der beschreibt, was passiert. Ich mein, du kannst ja als Otto-Normal-Youtuber nicht einfach die Platte öffnen und sicher sein, dass du damit nur bewirkst, dass sich das Helium verflüchtigt und nicht noch irgend etwas anderes, das negative Konsequenzen hätte.
 
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Es war ja nur eine Frage der Zeit:

WD hat eine neue Red (WD80EFAX) und Red Pro (WD8003FFBX) mit 8TB rausgebracht. Auf der Website stehen sie fälschlich mit 128MB Cache, im Datasheet aber korrekt mit 256MB.

Zu 99,9% basieren diese auf der neuen Ultrastar DC HC320 mit 5x1.6TB-Plattern ohne Helium. Insbesondere bei der Red Pro kann man das aufgrund der Daten recht sicher sagen: Die Datenrate ist fast identisch mit der WD6003FBX, wie auch die von Ultrastar 7K6 und DC HC320 identisch sind (allerdings nicht identisch zwischen WD und HGST, vermutlichweg en sustained vs. max sustained), auch der Energiebedarf stimmt jeweils bis auf 0,1W überein. Die Lautstärke vergleiche ich jetzt nicht, da in anderen Einheiten angegeben.
Jedenfalls ist die neue Red Pro deutlich schneller als die alte und auch als die aktuelle Gold, hat einen höheren Energiebedarf bei der Arbeit, aber einen niedrigeren im Idle und Standby als die alte Red Pro und ist bei der Arbeit deutlich lauter und so laut wie WD6003FFBX und WD4003FFBX auch. Komisch finde ich lediglich, dass die Datenrate gerinfügig niedriger als bei der WD6003FFBX und WD101KFBX ist (235MB/s vs 238MB/s bzw. 240MB/s), obwohl sie doch mit 5x1.6TB im Vorteil ggü. 4x1.5TB und 7x1.42TB sein sollte.

Da werden jetzt sicher einige zweifeln, ob das ohne Helium eine Verbesserung gegenüber der alten ist und es bedauerlich finden, dass es nie einen Red Pro-Ableger der zweiten Gold mit 8TB auf Basis der Ultrastar He10 gab (mit Helium, aber 6x1.33TB statt 7x1.14TB bei der He8-basierten Red Pro und ersten Gold).


Zur WD80EFAX kann man sagen, dass sie gleichschnell wie die WD10EFAX ist, aber einen höheren Energiebedarf als die WD80EFZX und selbst als die WD8003FFBX hat (wie kann das sein, wenn sie deutlich langsamer dreht und die gleiche Anzahl Platter hat?), ebenso eine deutlich höhere Idle-Lautstärke als die WD10EFAX und WD80EFZX.

Interessant wird jetzt auch, ob WD nun endlich ohne Helium eine Blue und Black mit 8TB nachschiebt oder ob das weiterhin nur Red, Purple, Red Pro und Gold vorbehalten bleibt. Auch ob es ein Update der HGST Deskstar NAS (= billigere Red Pro mit schlechteren Zuverlässigkeitswerten, aber 7200U/min) geben wird oder WD diese mit HGST abwickelt.

@Michig20: Das sieht tatsächlich komisch aus, danke fürs Benchen. SSHD kennzeichnet WD aber eigentlich. Gibt es da irgendeine Art Pseudo-Cache?

EDIT: Man kann schon Bilder der WD80EFAX finden, es gibt sie wohl schon seit Ende letzten Jahres in externen Gehäuse. Sie sieht genauso aus wie die WD80EZAZ, die Snoopy69 hier gepostet hatte und seine HD Tune-Ergebnisse von damals entsprechen ja auch den Angaben von WD. Allerdings habe ich ja damals angemerkt, dass das Gehäuse aussieht wie dass der Ultrastar He10 bzw. WD Gold WD8003FRYZ und WD101KRYZ - also doch Helium?
die Ultrastar DC HC320 hat wieder ein ganz anderes, eindeutig nicht Heliumgefülltes Gehäuse, von der WD8003FFBX gibt es natürlich noch keine Bilder.


EDIT2: Und noch was ganz anderes: Zufällig habe ich gesehen, dass die WD Gold-Modelle mit 1TB (WD1005FBYZ) und 2TB (WD2005FBYZ) bzw. zwei damit identische RE (WD1004FBYZ und WD2004FBYZ), alle mit 128MB Cache und nativen 512B-Sektoren, bei den Schreibraten bei userbenchmark.com abgehen wie sonst keine Festplatte (alle so knapp unter 250MB/s schreibend, verglichen mit knapp über 200MB/s schreibend bei der Black (WD2003FZEX) und Red Pro (WD2002FSX) und knapp unter 180MB/s bei der Black 1TB (WD1003FZEX) und SE (WD1002F9YZ), aber alle mit knapp über 190MB/ lesend). Haben die irgendeine Art Turbo eingebaut? Die basieren sicher alle maximal auf 1TB-Plattern und sind auch nicht gerade neu (die REs sind von 2015).
Mittlerweile habe ich auch festgestellt, dass die 5TB-Laufwerke und die ersten 6TB-Laufwerke der Serien Re (WD6001FSYZ/FXYZ, WD5001FSYZ/FXYZ/FYYZ), Se (WD6001/5001F9YZ), Red Pro (WD6001/5001FFWX) und Black (WD6001/5001FZWX) ähnliche Datenraten aufweisen (ca. 250MB/s schreibend, ca. 200MB/s oder 215MB/s lesend, bei der WD6001FFWX sogar beides 248MB/s), während alle Laufwerke mit 3TB und 4TB deutlich langsamer sind und die neueren Gold, Red Pro und Black mit 6TB (WD6002FRYZ/FFWX/FZWX) gleichschnell lesen, aber viel langsamer schreiben (ca. 200MB/s.
Was steckt dahiner, falsche Benchmarks order irgendwelche Cache-Tricks? Wenn ja, warum hat man das aufgegeben? Ich meine, die basieren doch alle maximal auf 1TB-Plattern.
Die allerneusten Blacks mit 256MB Cache (WD4005FZBX und WD6003FZBX) und vermutlich auch die entsprechenden Red Pros bieten auch knapp unter 250MB/s lesend und schreibend und die basieren auf Plattern mit 1.33-1.5TB.
 
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hab nen Versicherungsfall (Überspannungsschaden) und brauche eine schnelle USB 3.0 1TB Festplatte für den Anschluss an als NAS an einem Router. Was könnt Ihr empfehlen
 
Moin, wie würdet Ihr die Lautstärke einer WD Red 8TB (WD80EFZX) gegenüber einer WD Green 4TB (WD40EZRX) einschätzen?

Dank den Gummipuffern der Halterung höre ich die WD Green nicht mal bei Zugriffen aus dem Case raus.
Restliche Datenträger sind SSDs.
Nun wurde mir gesagt "so leise wie mit den alten WD Green wirds mit einer Red nicht mehr", was mich etwas verunsichert.
Muss man bei einem Wechsel mit höheren Zugriffsgeräuschen oder hörbarem Motor rechnen?

Danke...
 
Habe nie von der Red Pro geschrieben, sondern von der WD80EFZX. ;)
 
Ops, hatte nicht mehr auf dem Schirm, dass es diese Größe auch mit 5400UPM gab/gibt :)

Dann müsste die eigentlich eher vergleichbar sein :)
 
Moin, wie würdet Ihr die Lautstärke einer WD Red 8TB (WD80EFZX) gegenüber einer WD Green 4TB (WD40EZRX) einschätzen

Ich habe mir zwei Artikel der c't gekauft, Plattenkarussel aus Heft 2/2017 und 7/2018. Die Green war 2017 nicht mehr auf dem Markt, soweit ich weiß. Aber die Blue dürfte mit der Green vergleichbar sein. Ich kann die Lautstärke-Messwerte hier aus urheberrechtlichen Gründen nicht alle posten, zumal die Tabellen mit den Messwerten das Einzige sind, das an den Artikeln lesenswert ist, aber die WD Blue mit 4 TB ist im Ruhezustand (Idle?) lauter und im Betrieb leiser als die WD Red mit 8 TB. Aber die Red Pro mit 8 TB ist trotz ihrer höheren Drehzahl leiser als die Red, u. z. deutlich, sowohl im Ruhezustand als auch im Betrieb. Wenn du das Geld hast, dann kauf dir eine Red Pro mit 8 TB, sofern nur Western Digital in Frage kommt, denn die Ironwolf Pro mit 8 TB ist im Betrieb noch etwas leiser als die Red Pro mit 8 TB.

Der Preisunterschied von Red zu Red Pro beträgt bei den 8-TB-Versionen gerade mal etwa 20%. Die Red lohnt sich nicht. Es ist ja nicht nur die geringere Lautstärke, sondern es sind auch die höhere Geschwindigkeit, mehr Garantie und der bessere Vibrationsschutz, die du für die 20% bekommst.
 
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Mensch, das lässt sich doch echt schneller ergoogeln, als hier zu fragen und auf eine Antwort zu warten. Ich mein, ich antworte ja gerne und es ist echt nicht böse gemeint, wenn ich darauf hinweise, aber du bist schon der Zweite heute … Und das als Admiral. ;)

Ja, die Red Pro mit 8TB ist mit Helium gefüllt. Und bevor jetzt wieder Zweifel an der Dichtigkeit dieser Platten aufkommen: Ich bin selbst skeptisch in Bezug auf die Sinnhaftigkeit aller möglichen Entwicklungen. Aber mir scheint, dass das mit dem Helium eine gute Sache ist. Und ich traue den Herstellern auch zu, die Platten so zu konstruieren, dass das Helium innerhalb der Lebensdauer, die die Hersteller für die Platten anvisieren, nicht entweicht. Für die Ewigkeit ist aber kein makroskopisches Objekt.
 
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