[Kaufberatung] Festplatten + Diskussion (keine SSDs)

Du sagst es, das waren auch meine Gedankengänge, schon nachdem Snoopy69 den HDTune-Screenshot geliefert hat. Wie Du sagtest sieht der nicht nach Shortstroking aus, kann also keine 10TB sein, ist aber auch zu niedrig für eine Platte vom Kaliber der WD8003FRYZ und He10 TB. Erstere erreicht ja im von mir verlinkten Benchmark rund 240MB/s. Die 210MB/s passen eher zu der alten WD8002FRYZ und der Red Pro WD8001FFWX.

Vielleicht doch eine neue 8TB-Platte auf Basis der He10, aber mit 5400U/min und daher geringerer Geschwindigkeit? Oder mein WD in den Dokumenten mit "Sustained transferrate" etwas anderes als HDTune?

Übrigens ist es mir heute wie Schuppen von den Aufgen gefallen: Kann es sein, dass die beiden neuen Red Pro (und evtl. Black mit 6TB und 4TB und deutlich höheren Datenraten als die Vorgänger, HGSTs neuer Ultrastar 7K6-Serie enthlehnt sind? Die Daten gleichen sich ziemlich, Datenrate ist bei den HGST jeweils genau 5MB/s höher als bei den neuen Red Pro, Energieverbauch ist gleich. Die 7K6 mit 6TB hat 4 Platter, die mit 4TB 3.
 
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"Sustained transferrate" ist eigentlich eine Mogelpackung, denn damit ist die Transferraten auf den äußeren Sektoren gemeint, also nicht aus dem Cache, aber "Sustained" ist die ja nicht wirklich, denn auf den inneren Sektoren ist es ja viel weniger.
 
Wird also das Maximum für genommen.
 
Habe nun eine Möglichkeit gefunden, es zu messen...
Sie dreht definitiv mit 7.200rpm. Das ist absolut sicher.

Also eine WD (oder HGST?) mit 256MB Cache und 7.200rpm...
Jetzt ne Idee, was es sein könnte?


Edit:
Laut Garantiestatus bei WD hat sie bis 2021 Garantie, aber da steht noch "Vorhandene beschränkte Garantie"
Keine Ahnung, was das bedeutet...

d.h. bei WD Endkundenfestplatte keine OEM. Somit bei Problemen direkt über WD abwickelbar.

laut reddit:
WD80EZAZ (White label with metal strips) = US7SAL080 = Ultrastar He10-8 SATA (3.3v reset, source WDBBGB0080HBK)
WD80EZAZ seems to have been spotted most frequently in Europe and East Asia until now.

Ich vermute mal eine WD Festplatte hergestellt im Hitachi Werk. Oder eine HGST Platte mit WD Logo.
 
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Ultrastar He10-8 ist wahrscheinlich die 8TB-Version der HGST Ultrastar He10, wie ichd ie ganze Zeit vermutet hab, die gleichzeitig auch die Basis für die WD Gold 8TB WD8003FRYZ sein dürfte. Diese hat 6 Platter (also jeweils 1.33TB pro Platter). Bei der HGST ist die "typical sustaines transfer rate" übrigens 225MB/s bzw 215MiB/s, zumindest Letzteres würde eher zum Benchmark passen.
 
Mechanische Festplatten sind schon eine interessante und empfindliche Sache. Die Frage ist nur wie empfindlich sind die wirklich.

Man sollte sie im laufenden Betrieb nicht kippen oder Stößen aussetzen. Ich hab meine Seagate Barracuda Pro 10Tb im laufenden Betrieb auf der vorderen Seite einen Zentimeter aufgehoben um zu sehen ob die dann noch Vibrationen ans Gehäuse abgeben würde, es war zwar still, aber eine Platte schräg verbauen kann nicht gesund sein. Die Gummi ummantelnden Schrauben wollten nur mit etwas Kraft raus, hab die langsam angehoben, die Platte rutschte spät raus und ich kam leicht an die obere HDD Halterung an.

Da dämmerte es mir dann dass es keine gute Idee ist Festplatten anzufassen. Passiert ist nichts, dennoch frage ich mich schon wie empfindlich sind die wirklich wenn da 7 Platter mit 7.200U/min im Kreis laufen. Solange die nicht wie wild schreibt und der Kopf geparkt ist müsste die Chance einen Headcrash zu verursachen gering sein.

Jeder hat schon mal seinen Rechner bewegt weil der Vibrierte, da kommen auch Stöße vor, wenn man mal den Rechner kippt. Als grobes Beispiel.
 
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Ich muss noch erwähnen, dass Crystal Disk Info fälschlicherweise nur 5.400 statt der realen 7.200rpm anzeigt. Da kann man jedoch CDI keine Schuld geben, wenn die Firmware etwas anderes angibt, als es tatsächlich ist.

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Eben, die Werte auf Post #3237 sprechen nicht für 7200rpm, denn bei 7200rpm waren knapp über 200MB/s auf den äußeren Spuren für die HDDs mit 1TB pro Platter normal, aber die 8TB sollte deutlich mehr Datendichte haben und müsste dann knapp auf so 250MB/s kommen, wenn es 7200rpm wären. Da die Leserate von ganz außen auf ganz innen auf die Hälfte fällt, ist auch kein Short Stroke im Spiel.
Dann haben die Platter wohl eine niedrigere Datendichte...
Was aber zu 100% sicher ist, sind die 7.200rpm.

Dazu habe ich x HDDs gemessen, von denen ich die rpm weiß...
5.400rpm = 90Hz
5.940rpm = 99Hz
7.200rpm = 120Hz
10.000rpm = 166,66Hz
usw.

Ich habe 120Hz gemessen... ;)
 
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Die Blue kann nichts besser als die Red, außer billiger zu sein, daher würde ich auch für den Desktop immer die Red nehmen, wenn das Geld kein Hindernis ist. Die Blue ist als einfache Deskotpplatte nur für 2400 Power-On im Jahr ausgelegt und auch darauf als einzige HDD im Gehäuse zu stecken, wegen der Vibrationen. Selbst bei der MyBook Duo Reihe bei der zwei HDDs im Gehäuse stecken, verwendet WD die Red statt der Blue! Wenn es Dir um die Sicherheit der Daten geht, dann denke vor allem ans Backup!

Unterscheiden sich die Blue und die Red nicht nur durch die Firmware? Falls ja, finde ich schon, dass TLER bei nur einer verbauten Festplatte ein Argument gegen die Red ist.

Bei meiner WD Green (1TB) spüre ich übrigens Null Vibration. Und die sitzt nur auf vier dünnen Silikonplättchen. Ich hätte keine Bedenken, mehr als zwei davon in meinen Rechner einzubauen. Ich mein, es kommt doch auch darauf an, wo und wie man Festplatten im Gehäuse platziert, oder nicht? Sie zwischen Gummiseile zu spannen, soll zwar auch nicht so gut sein, aber bis zu einem gewissen Grad lassen sie sich schon entkoppeln. Schlag mich, wenn ich Bullshit rede.

Was die Anzahl der Load- Unload Zyklen angeht, so war der Timeout dafür bei den Red meist höher eingestellt als bei den Green, also diese noch nicht bei den Blue eingereiht waren. Inzwischen dürften beide per Default auf 300s eingestellt sein, damit reichen die 300.000 oder 600.000 spezifizierten Zyklen locker aus. Bei den Start-Stopp Zyklen der Spindel dürften auch beide 10.000 pro Jahr bzw. 50.000 insgesamt haben, die geplante Nutzungsdauer von HDDs beträgt eben 5 Jahre.

Hat da jemand genauere Informationen bezüglich des Timeouts der Load-Unload-Zyklen? Meine Entscheidung gegen die Blue war nämlich eigentlich schon gefallen, weil sich der Timeout der Blue angeblich nicht mehr mit Wdidle einstellen lässt. 300 Sekunden wären aber völlig okay. Wenn die Blue einen Timeout von 300 Sekunden hat, dann gibt es gar keine Notwendigkeit mehr, ihn heraufzusetzen.
 
Nur weil du sie nicht spürst können sie trotzdem da sein. Außerdem solltest du mal dranpacken wenn die Platte richtig ackert und die Köpfe ordentlich arbeiten müssen: so fiese random Zugriffe am besten. Solange nur im idle schön gleichmäßig die Platter drehen oder gar das Ding „schläft“, merkt man natürlich wenig bis nichts.

Ja, man kann die Dinger entkoppeln. Aber eigentlich wollen Festplatten in einem stabilen Rahmen befestigt sein. Wenn die rumwabbeln, sind das auch wieder (selbst verursachte) stärkere „Vibrationen“, die die Mechanik m/Elektronik ausgleichen muss: ein Motor und entsprechende Lager, wo Platter mit mehreren tausend Umdrehungen rotieren mag das z.B. nicht, wenn man damit „herumschaukelt“ - das sind u.a. dann Unwuchten die zu schnellerem Verschleiß führen.
 
Man hat einen Blechkasten in dem sich vieles Dreht. Jedes Lager erzeugt G-Kräfte die irgendwo festgehalten werden. Die Frage ist nur wie stark diese sind.

Bei meiner Barracuda 10Tb Pro als Beispiel höre ich nur den Motor, keine Vibrationen nichts. Gleichmäßig und schön tief. Im Idle glaube ich schaltet die Platte ein paar Stufen in den Energiesparmodus. Die wird sehr ruhig. Und liegt nur auf den Gummi ummantelnden Schrauben auf. Fahre ich den Rechner runter und bevor sich der abschaltet ist die HDD sehr aktiv, wird lauter und erst dann schaltet die Kiste ab.

Nur weil du sie nicht spürst können sie trotzdem da sein. Außerdem solltest du mal dranpacken wenn die Platte richtig ackert und die Köpfe ordentlich arbeiten müssen: so fiese random Zugriffe am besten. Solange nur im idle schön gleichmäßig die Platter drehen oder gar das Ding „schläft“, merkt man natürlich wenig bis nichts.

Ja, man kann die Dinger entkoppeln. Aber eigentlich wollen Festplatten in einem stabilen Rahmen befestigt sein. Wenn die rumwabbeln, sind das auch wieder (selbst verursachte) stärkere „Vibrationen“, die die Mechanik m/Elektronik ausgleichen muss: ein Motor und entsprechende Lager, wo Platter mit mehreren tausend Umdrehungen rotieren mag das z.B. nicht, wenn man damit „herumschaukelt“ - das sind u.a. dann Unwuchten die zu schnellerem Verschleiß führen.

Mal sehen was an einer Samsung Spinpoint F1 500gb oder einer übel brummenden Seagate Barracuda 7.200.11 passiert wenn die im Betrieb hin und her geschaukelt und gestoßen wird. Könnte das mit der Kamera einmal festhalten. Im Idle und unter Last. Mir ist noch nie eine Platte verreckt. :d
 
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Aus Erfahrung rate ich mal von den WD Blue ab wenn der Rechner länger als 2 jahre funzen soll. Ich habe 5 kaputte Blue hier liegen in 3 Monaten angesammelt aus 5 verschiedenen OEM Rechner (Medion und sowas) die ca max. 3 Jahre alt sind und da drin als Festplatte C dienten. Alle mit schwebenden Sektoren. Natürlich fährt kein einziges Windows mehr hoch.
 
Hab ich was verpasst? Sind hier Beiträge gelöscht worden oder ist Davos im Falschen Thread gelandet? Das Zitat von Holt über die angeblichen Vorteile der Red ggü. der Blue (die imho für den Einsatz als Einzelplatte in einem Desktoprechner einfach egal sind), um das sich jetzt eine Diskussion entspinnt, finde ich auf den letzten fünf Seiten hier nicht.
 
Das Zitat von Holt über die angeblichen Vorteile der Red ggü. der Blue (die imho für den Einsatz als Einzelplatte in einem Desktoprechner einfach egal sind), um das sich jetzt eine Diskussion entspinnt, finde ich auf den letzten fünf Seiten hier nicht.

Klick auf das kleine Vorwärtszeichen hinter dem Usernamen am Kopf des Zitats. Er hatte den Beitrag, aus dem ich zitiert habe, im Dezember letzten Jahres geschrieben. Der Beitrag ist, glaub ich, auf Seite 121.

um das sich jetzt eine Diskussion entspinnt

Das wird keine Diskussion in dem Sinne werden, dass ich eine Gegenposition vertrete. Ich bin schlichtweg noch nicht gut genug informiert. Vor allem weiß ich nicht, wie ich die Informationsstreu vom Informationsweizen trennen soll. Die ultimative Festplatte zum Reinschlüpfen und Wohlfühlen scheint es ja nicht zu geben.

Aus Erfahrung rate ich mal von den WD Blue ab wenn der Rechner länger als 2 jahre funzen soll. Ich habe 5 kaputte Blue hier liegen in 3 Monaten angesammelt aus 5 verschiedenen OEM Rechner

Ich schätze, irgend jemand wird auch fünf WD Reds oder Barracudas rumliegen haben, die defekt sind. Das Problem ist halt, dass zu jeder Consumer-Festplatte auch etliche Negativberichte zu finden sind. Wenn die Red baugleich der Blue ist und sich nur durch die Firmware unterscheiden sollte, wüßte ich nicht, warum die Blue im Desktop schneller ausfallen sollte als die Red. Vorausgesetzt, WD selektiert die Platten nicht irgendwie. Und vorausgesetzt der Load-Unload-Timeout ist bei beiden derselbe. Leider steht über den Timeout nichts im Datenblatt der Blue.

Ich war übrigens so blöd, mir den Artikel der c't über Festplatten (17.02.2017) zu kaufen. Meine Fresse – die hat ja sowas von nachgelassen, die c't. Ich habe selten einen so nichtssagenden Artikel gelesen.

Bei meiner Barracuda 10Tb Pro als Beispiel höre ich nur den Motor, keine Vibrationen nichts. Gleichmäßig und schön tief.

Okay, in dem Punkt war der Test der c't schon informativ. Von allen getesteten Platten war die mit Helium gefüllte Barracuda Pro mit Abstand die leiseste. Leiser noch als die WD Blue mit 2 TB. Nur für meine Zwecke sind 10 TB viel zu viel. Ich brauche nur eine Platte zwischen 2 und 4 TB. Die soll leise sein, auch wenn ich sie nur für Backups brauche und sie nicht ständig in Betrieb ist. Und sie soll möglichst ausfallsicher sein. Die Geschwindigkeit ist mir zwar nicht egal, aber auch nicht so wichtig. Die WD Green mit 1 TB, die ich habe, ist mir z. B. schnell genug.
 
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Moin,

ich bekomme demnächst ein Synology RS3618XS und möchte dieses gerne mit neuen Festplatten bestücken.
Mein altes NAS (DS2415+) hat mit 12x 3TB WD Red ausgedient.

Welche HDD's würdet ihr mir da empfehlen ?
Preis / Leistung sollte stimmen und ich lege hohen Wert auf Haltbarkeit der Festplatten...
Ich hatte da die WD Gold Serie mit 8TB in's Auge gefasst...

Was meint ihr ?
 
Davos, nein die Red und die Blue werden sich sicher nicht nur in der FW unterscheiden, dies ist ein Märchen welche von Leuten verbreitet wird, die von HDDs keine Ahnung haben und alleine die Geschwindigkeit betrachten. Diese ergibt sich aus der Drehzahl und der Datendichte, aber die übrigen Spezifikationen außer Acht lassen. Es gibt im Gehäuse technische Unterschiede die man mit dem bloßem Auge nicht sieht, die Spezifikationen der Materialien der Platter und Köpfe und deren Oberflächenbehandlung oder die Fertigungstoleranzen. Diese Unterschiede machen dann eben den Unterschied aus ob eine HDD nun für den Dauerbetrieb oder nur 2400 Power-On-Hours pro Jahr und für 180TB/Jahr Workload oder 55 ausgelegt ist. Wer so eine einfache, extrem auf die Fertigungskosten optimierte Desktopplatte wie die Blue im Dauerbetrieb nutzt, dem passiert was Pinnback beschreibt, egal ob die von WD oder Seagate ist.

Nur weil man die Unterschied von außen (mit Ausnahme des Labels) nicht sieht, heißt es nicht das sie nicht da sind. Natürlich selektieren auch die HDD Hersteller die Platten, bei welchem Produkt gibt es sowas denn nicht? Jeder Bauer muss das bei seinen Kartoffeln ja auch machen. Auch der pflanzt meist nicht nur Kartoffeln der gleichen Sorte, genau wie die Hersteller von HDDs, die stellen auch unterschiedliche Modelle her die auf die Anforderungen der jeweiligen Nutzung und die Kosten hin optimiert sind, man lässt als weg was Kosten verursacht aber bei der vorgesehenen Nutzung nicht nötig ist bzw. baut etwas eben einfacher und billiger, wenn dies dafür auch reicht. Klar kommt auch noch eine andere Auslegung der FW hinzu, aber dies alleine ist eben nicht der Unterschied zwischen den Modellen.

fhanig, die einfachen Red und auch IronWolf NAS Platten sind nur für bis zu 8 HDDs pro Gehäuse ausgelegt, bei mehr sollte man zu den Pro greifen, die sind für jeweils bis zu 16 pro Gehäuse zugelassen oder zur HGST Deskstar NAS. Die HGST hatten zumindest bisher immer (keine Ahnung ob WD da schon was geändert hat nachdem sie nun reinreden dürfen) eine Technik die sich Rotational Vibration Safeguard (RVS) nennt und wie bei den Enterprise Nearline HDDs für den maximal Schutz vor Vibrationen sorgt, daher wird hier kein Limit angegeben. Wie wenig es braucht um eine HDD zu beeinflussen, kann man im Video "Shouting in the Datacenter" sehen.
 
fhanig mit den WD Gold gehst natürlich auf Nummer sicher wenn es der Geldbeutel hergibt. Sind auch als Kompatibel angegeben bei Synology.
 
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@Holt: Ist halt die Frage, wieviel da wirklich anders/hochwertiger gebaut ist und wieviel einfach Selektion ist. Ich wette, ein guter Teil des Preisunterschieds, der ja mit ca. 5€ bei 6TB ohnehin so groß nicht ist, kommt allein durch die Garantien zustande, die WD bei den Reds gibt und bei den Blues nicht. Das die einfachen Red soviel mehr Technik für den Betrieb mit bis zu sieben anderen Platten haben als die Blue kann ich bei dem geringen Preisunterschied kaum glauben.

Ich hab aber mal eine Frage zu den Deskstar NAS: Kann es sein, dass das einfach Red Pro mit niedrigeren Zuverlässigkeitswerten sind? Die Geschwindigkeit und die äußeren Daten der aktuellen Modelle sind gleich, Energiebedarf auch oder zumindest sehr ähnlich und es gab eigentlich für jede Red oberhalb von 2TB immer eine Deskstar NAS als Entsprechung. Ist natürlich dann wahrscheinlich, dass da irgendwas eingespart wurde, sonst lässt sich der Preisunterschied kaum erklären.
Nur kosten die Deskstar NAS soviel wie die Red, haben aber z.B. auch wie die Reds eine URE von <1 in 10^14 statt <10 in 10^15 und drei statt fünf Jahren Garantie bei den Red Pro. Einen Workload finde ich leider nicht für die Deskstar NAS. Mehr als die normalen Red lohnen sie sich dann aber auf jeden Fall.
Kann man sich eigentlich da einigermaßen auf die in den Specsheets erwähnten Features verlassen? Die sind ja leider nicht tabellarisch aufgelistet, aber bei der Red Pro und Gold steht z.B. was von einem "multi-axis shock sensor" und "dynamic fly height technology", nur bei der Gold dann noch "Dual-stage actuator technology", bei der Deskstar NAS steht nur "Rotational Vibration Sensor". Ist Letzteres das gleiche wie bei WD? Die Deskstar hat den gleichen Wert für Schokresistenz außerhalb des Betriebs wie die Gold, die beiden Reds haben die gleichen Schockwerte. Alles Marketinggeschwurbel oder sind das konkrete Mechanismen, die auch nicht vorhanden sind wenn sie nicht erwähnt werden?
 
Okay, in dem Punkt war der Test der c't schon informativ. Von allen getesteten Platten war die mit Helium gefüllte Barracuda Pro mit Abstand die leiseste. Leiser noch als die WD Blue mit 2 TB. Nur für meine Zwecke sind 10 TB viel zu viel. Ich brauche nur eine Platte zwischen 2 und 4 TB. Die soll leise sein, auch wenn ich sie nur für Backups brauche und sie nicht ständig in Betrieb ist. Und sie soll möglichst ausfallsicher sein. Die Geschwindigkeit ist mir zwar nicht egal, aber auch nicht so wichtig. Die WD Green mit 1 TB, die ich habe, ist mir z. B. schnell genug.

Mach mir kein schlechtes Gewissen, ich dachte beim Start um Himmels Willen was hab ich gekauft. Die Seagate NAS HDD 4Tb mit 5.400U/Min war absolut Silent. Die hörte man nicht.

 
Okay, in dem Punkt war der Test der c't schon informativ. Von allen getesteten Platten war die mit Helium gefüllte Barracuda Pro mit Abstand die leiseste. Leiser noch als die WD Blue mit 2 TB. Nur für meine Zwecke sind 10 TB viel zu viel. Ich brauche nur eine Platte zwischen 2 und 4 TB. Die soll leise sein, auch wenn ich sie nur für Backups brauche und sie nicht ständig in Betrieb ist. Und sie soll möglichst ausfallsicher sein. Die Geschwindigkeit ist mir zwar nicht egal, aber auch nicht so wichtig. Die WD Green mit 1 TB, die ich habe, ist mir z. B. schnell genug.

Wenn die Lautstärke in der Größenordnung möglichst gering sein soll, empfiehlt sich natürlich eine Platte mit 5x00U/min und möglichst wenig Plattern. 2TB solltest Du bei allen mit zwei Plattern kriegen, 4TB oft mit drei. Da empfehlen sich die WD Blue, Red oder Purple ebenso wie die Seagate Ironwolf oder Skyhawk, mit 4TB auch die Barracuda Compute bzw. die alte Desktop HDD mit 4TB, alle mit drei Plattern und 5900U/min, während die Modelle 1-3TB in den beiden Desktop-Serien, anders als bei NAS/Ironwold und Video 3.5/Surveillance/Skyhawk, 7200U/min haben. 3TB gibt es bei Ironwolf und Skyhawk mit drei Plattern, aber nur 5 Lese-/Schreibköpfen, also leicht erhöhter Datendichte ggü. 1-2TB.
 
Mach mir kein schlechtes Gewissen, ich dachte beim Start um Himmels Willen was hab ich gekauft. Die Seagate NAS HDD 4Tb mit 5.400U/Min war absolut Silent. Die hörte man nicht

Schlechtes Gewissen wegen der 10 TB, oder was meinst du?

Lautstärke alleine besagt noch nicht viel darüber, ob ein Geräusch als unangenehm empfunden wird, oder nicht. Außer, wenn eine Platte absolut still ist. Es kommt auch sehr auf die Frequenz und die Gleichmäßigkeit des Grundgeräusches an. Ich hatte mal eine Platte, die laute Zugriffsgeräusche von sich gegeben hat. Das war aber absolut nicht unangenehm. Eigentlich war es sogar ganz nett, eine Rückmeldung darüber zu bekommen, dass die Platte gerade arbeitet. Schlimm finde ich tiefe Resonanzen, hohes Kreischen, Rasseln und alles, was irgendwie ungesund klingt. Spulenfiepen finde ich z. B. grauenhaft. Habe ich bei einer Festplatte zwar noch nicht erlebt, aber schonmal bei einem Netzteil. Und mich an den Amazon-Bewertungen zu orientieren, habe ich aufgegeben. Der eine schreibt: Platte X ist angenehm leise. Und der andere: Schrecklich, wie laut Platte X ist.
 
Platte im laufenden Betrieb angehoben und hab die dann leicht oben gegen die HDD Halterung gestoßen. Die Schrauben sind mit Gummiringen versehen und die ging so einfach nicht raus. Das war während oder nach dem Hochfahren, die Platte rannte im Idle. Denke da dürfte sich nichts getan haben. :)

Ich hatte mal eine Seagate Barracuda 7.200.10 oder 11. Das Teil war in einem externen Maxtor Gehäuse gefangen. Die hatte 50 - 60°C und ich hab die schnellstmöglich aus dem Gehäuse entfernt. Die Platte hatte so dermaßen laute Vibrationen das man die im Nebenzimmer brummen und scheppern hörte. War abartig das Teil.

Für einen Silent PC kann man die Seagate Pro 10Tb durchaus nehmen, es ist zwar bei weitem nicht ruhig, aber vom Laufverhalten absolut synchron, ruhig, regelmäßig, gleich und so weiter. Es ist nur ein tiefes Betriebsgeräusch, ähnlich wie ein MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM.

140mm Lüfter die mit 900U/min Vibrationen auslösen sind da weit nerviger.
 
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@Holt: Ist halt die Frage, wieviel da wirklich anders/hochwertiger gebaut ist und wieviel einfach Selektion ist. Ich wette, ein guter Teil des Preisunterschieds, der ja mit ca. 5€ bei 6TB ohnehin so groß nicht ist, kommt allein durch die Garantien zustande, die WD bei den Reds gibt und bei den Blues nicht. Das die einfachen Red soviel mehr Technik für den Betrieb mit bis zu sieben anderen Platten haben als die Blue kann ich bei dem geringen Preisunterschied kaum glauben.

So würde ich das auch einschätzen. Aber letztlich ist das Spekulation. Preise sind keine guten Orientierungspunkte. Ganz pervers ist z. B. Folgendes: Ich habe einen Kopfhörer, der sich von einem preisgünstigeren und nicht ganz so gut klingenden Modell derselben Marke angeblich nur durch Folgendes unterscheidet: Im günstigeren Modell ist ein Teil verbaut, das den Klang künstlich verschlechtert. Dieses Teil kann man ausbauen und hat danach den Klang des teureren Modells. D. h. es wird eine künstliche Vielfalt geschaffen, indem ein gutes Gerät mittels eines zusätzlichen Bauteils verschlechtert wird. D. h. das schlechtere Gerät ist zwangsläufig in der Produktion sogar minimal teurer als das bessere Gerät. Und so etwas kann man natürlich auch über Software regeln. Eine Firmware, die ein Feature ausschaltet, ist kostengünstiger als eine zweite Produktionsstraße. Auch bei Grafikkarten hat es schon Formen der künstlichen Verschlechterung gegeben.

Meiner Meinung nach gehören Unternehmen, die Produkte künstlich verschlechtern, abgestraft. Im Falle des Kopfhörers wäre der Nachweis einfach. In diesem Fall geht es zwar nicht um geplante Obsoleszenz, es entstehen also keine Umweltschäden durch diese Geschäftspraxis, aber widerlich finde ich sie trotzdem. Bei Firmware ist der Nachweis für künstliche Verschlechterungen leider meist schwieriger, denke ich.

@ Holt

Also rumzickende Festplatten keinesfalls anschreien, weil sie dann erst recht eingeschnappt sind.
 
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Also das heißt, die Autobauer müssten auch immer die dickste Motoreinstellung innerhalb einer Produktfamilie verwenden? Da sind ja auch physisch immer die gleichen Motoren. Oder die Modelle von Skoda, Seat und VW müssten immer das gleiche Kosten bzw. es ist eine Unverschämtheit, dass der Konzern das Gleiche abgespeckt unter anderer Marke vertreibt?

So ein Schwachsinn. Angebot und Nachfrage.

Wenn einer was Tolles entwickelt, darf er den Preis festlegen. Und dann darf er auch wie er das will Varianten darunter anbieten selbst wenn die sich nur elektronisch oder künstlich unterscheiden. Wenn für den Hersteller der Weg besser ist, ein Teil extra zu verschlechtern, ist das sein Ding. Niemand muss dazu gezwungen werden, seine Preise selbst zu kanibalisieren, wenn es einen Markt gibt. Es gilt hier wie immer: Informierte zahlen weniger für gleiche/mehr Leistung. Sollen sich halt freuen und es publizieren, damit mehr was davon haben.

Das ewige blauäugige Gejammer, „mimimi, Regulierung, Regulierung, Regulierung“ in diesem Zusammenhang geht mir auf die Nerven.

Obsoleszenz ist was anderes. Das ist eine Schweinerei.
 
Also das heißt, die Autobauer müssten auch immer die dickste Motoreinstellung innerhalb einer Produktfamilie verwenden?

Oh, da fühlt sich aber einer voll wohl im Kapitalismus, was?! Wenn zwei Modelle sich nur durch die Motoreinstellung oder Dinge, die in Bezug auf das Fahrverhalten irrelevant sind w. z. B. Klimaanlage, Material der Sitzbezüge u. ä. unterscheiden, dann ja, sicher. Ansonsten hängt es natürlich von Fahrwerk, Gewicht, Aerodynamik u. s. w. ab, ob man in zwei Autos einen Motor mit derselben Leistung einbauen kann. Alles andere ist eine Form des unlauteren Wettbewerbs und wird auch nicht dadurch lauterer, dass die Konkurrenz es möglicherweise ebenso macht.
 
Davos, ich glaube kaum das man HDDs mit Kopfhörern vergleichen kann, eher mit den Motoren unterschiedlicher Leistungsstufen in Autos.

besterino, baugleich sind die Motoren mit gleichem Hubraum und unterschiedlicher Leistung nicht unbedingt. Wenn man genau hinsieht, dann haben sie vielleicht den gleich Rumpfmotor, aber die mit hoher Leistung haben andere Anbauteile wie einen anderen Turbo (verstellbar oder gar einen Bi-Turbo) und oft dann auch andere Innenteile wie andere, hochwertigere Kolben. Da diese teuer und bei den schwächeren Versionen nicht nötig sind, werden dort dann die billigeren Teile verbaut, genau wie es bei HDDs eben ist, nur ändert es bei HDDs eben nichts an der Leistung, die Übertragungsraten leiden bei denen nicht darunter. Z.B. beim 1,9l TDI von VW:

Oder hier:

Was da jeweils anderes ist, sieht man oft erst wenn man sich jeweils die Ersatzteilisten ansieht, solche gibt es für HDDs aber eben nicht und daher ist es hier schwer die genauen Unterschied im inneren der HDDs und bei den Spezifikationen der Bauteile zu erkennen. Davos hat sowas offenbar nie gemacht und denkt daher, dass die Unterschied nur bei den Einstellungen zu suchen sind.
 
Davos hat sowas offenbar nie gemacht und denkt daher, dass die Unterschied nur bei den Einstellungen zu suchen sind.

Nie gemacht, ja. Aber ich ziehe von der Preisähnlichkeit und von ähnlichen technischen Daten keinen Rückschluss auf eine mögliche Baugleichheit. Das hast du missverstanden. Ich schrieb ja, dass das letztlich Spekulation sei.
 
Was da jeweils anderes ist, sieht man oft erst wenn man sich jeweils die Ersatzteilisten ansieht, solche gibt es für HDDs aber eben nicht und daher ist es hier schwer die genauen Unterschied im inneren der HDDs und bei den Spezifikationen der Bauteile zu erkennen. Davos hat sowas offenbar nie gemacht und denkt daher, dass die Unterschied nur bei den Einstellungen zu suchen sind.

Nichtmal das. Weil bei Ersatzteilen die Lagerkosten unendlich viel mehr ausmachen als die Herstellungskosten, werden oft nur die hochwertigeren Versionen gelagert, wenn sie äußerlich identisch zu den minderwertigeren Bauteilen sind. Z.B. werden für die BMW-Motoren B47 und B48 mit je 2 Litern für die unterschiedlichen Ausbaustufen mit einem Turbo (also x18d und x20d sowie x20i, x25i und x30i) die meisten Teile äußerlich gleich sein, nur eben von anderer Materialbeschaffenheit. Natürlich gibt es da Spielräume, sonst würde BMW nicht für viele Motoren ein PPK mit Leistungssteigerung anbieten, aber es ist ein Irrglaube, dass z.B. der 2.0TSI aus dem Golf GTI auch die Leistung des Motors aus dem R dauerhaft packt.

Nur auf HDDs kann man das auch nur bedingt übertragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zwischen WD Blue, Red und Purple bei Preisunterschieden von 5€ für das 6TB-Modell nennenswerte mechanische Unterschiede gibt.
 
Na macht ihr mal allein weiter hier mit den hochtheoretischen Markt- und Produktdiskussionen.
 
Hab die Seagate NAS HDD 4Tb verbaut für´s Backup, also was die für Geräusche macht herrlich. Da hörst du jeden Zugriff deutlichst. Die Barracuda Pro 10Tb ist dagegen flüsterleise.
 
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