[Kaufberatung] Festplatten + Diskussion (keine SSDs)

Gegen eine VelociRaptor kommt sie nicht an, zumindest bei IOPS und Zugriffszeiten, dass sind aber auch keine vergleichbaren HDDs. Von Userbenchmarks halt ich übrigens gar nichts, zumal wenn da Leute Benchmarks die auf Dateisystemebene arbeiten wie AS-SSD, CrystalDiskMark oder ATTO auf HDDs loslassen, die nicht leer und mit einer großen Partition versehen sind, die frisch formatiert ist. Denn andernfalls weiß man nie, wo die Testdateien auf der Platte liegen, außen oder weiter hin und davon hängt eben das Ergebnis solcher Benchmarks ab.

Den Benchmark den phoronix verwendet, kenne ich nicht und kann dazu wenig sagen, außer das die Ergebnisse beim Compile Test mit über 349 bis 470MB/s halt klar auf irgendeinen Fehler hindeuten, da keine HDD solche Werte schafft:



Man findet eben massenhaft fehlerhafte ausgeführte, designte oder komplett ungeeignet Tests und Benchmarks in Reviews und sollte da nicht so viel drauf geben. Auch die 220MB/s der WD Green beim Compile Bench Initial Create sind absolut unmöglich, die schaffen maximal so 150MB/s von den äußeren Spuren zu übertragen und auch nur bei sequentiellen Transfers:



Die ST2000DM001 kommt in der Spitze sogar auf ungefähr 200MB/s auf den äußeren spuren, aber auch nicht auf 200MB/s, auch da ist also etwas schief gelaufen beim Test, der Übertragung der Ergebnisse in den Chart oder der Test bencht eigentlich primär etwas anderes als die HDD Performance.
 
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Die Red hat nur 5400rpm, die HGST 7200rpm, sie dürfte schneller und vermutlich lauter sein, wird aber auch mehr Leistung aufnehmen.
 
noch einmal @Holt: ja, das die Benchmarks wohl alle Unzulänglichkeiten aufweisen, ist ein Problem, das mir da auch schon aufgefallen ist ;) – allerdings waren sich alle einig, dass das 4k-Schreiben bei den Seagates nicht so toll geht; das ist aber am Ende auch egal, da ich ja eh hauptsächlich Daten darauf abzulegen gedenke. Der HGST-Vorschlag oben hat mich noch das hier finden lassen: HGST Ultrastar A7K3000 2TB, SATA 6Gb/s (HUA723020ALA641/0F12470) Preisvergleich | Geizhals Deutschland 5 Jahre Garantie + Dauerbetrieb + für 80€ bei Mindfactory → wo ist der Haken? Grauimport/OEM-Ware (sodass die Garantie nix bringt, auf der anderen Seite sollte die natürlich so auch mehr aushalten und da der Preis gut ist ;))?
 
allerdings waren sich alle einig, dass das 4k-Schreiben bei den Seagates nicht so toll geht
Das kann ich von meinen ST3000DM001 nicht bestätigen, aber egal.
→ wo ist der Haken? Grauimport/OEM-Ware (sodass die Garantie nix bringt, auf der anderen Seite sollte die natürlich so auch mehr aushalten und da der Preis gut ist ;))?
Bei ebay gibt es massenweis diese HGST als angebliche Neuware die auf Lager lag und auch fast preisgleich als gebrauchte die generalüberholt wurden, wobei man außer einem neuen Label und dem Zurücksetzen der S.M.A.R.T. Werte da nichts weiter erwarten kann, denn Verschleißteile wie Lager kann man technisch kaum und wirtschaftlich zu dem Preis schon gleich gar nicht tauschen. Die haben dann auch keine Herstellergarantie, weil sie ja schon einmal verkauft wurden, sondern nur ein Jahr von wem auch immer.

Auf Amazon findet man folgende Rezession und ich fürchte die trifft es auch:
Es sind auffällig viele dieser 2TB HGST/Hitachi von 2011 und 2012 am Markt, niemand hat sich in der Zeit nach der Flut in Thailand die damals in sloichen Mengen die damals extrem teuren HDDs auf Lager gelegt um sie jetzt nach 3 bis 4 Jahren zum Spotpreis unbenutzt zu verkaufen, das ergibt keinen Sinn. Vielmehr macht es Sinn anzunehmen, dass diese HDDs aus einem große Storage stammen, Google, Amazon, NSA oder von sonst wem, nun ausgetauscht wurden und statt entsorgt zu werden nun "generalüberholt" in den Handel gelangen, wobei da nicht jeder Händler gleich informiert (oder ehrlich) bzw. deren Herkunft ist.

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PS: Schau Dir mal die RMA Quote bei Mindfactors unter Bewertungen von 10% an, da sollte schon klar sein, dass so eine Quote für neue HDDs nicht normal ist, egal von welchem Hersteller! So einem Schrott würde ich meine Daten nicht anvertrauen, obwohl ich (mindestens) ein Backup von allen wichtigen Daten haben, wozu ich auch nur immer wieder jedem raten kann!
 
gut, das hatte ich dann auch noch gelesen, aber eigentlich meint man, dass Mindfactory ja ein durchaus legal handelnder Händler ist, außerdem scheint die Festplatte ja erst seit kurzem auf dem Markt (laut Geizhals zumindest unter der EAN – bei anderen derartigen Sachen: Toshiba Satellite Pro L550D-142 (PSLW1E-004005GR) Preisvergleich | Geizhals Deutschland bspw. ist das nicht so), daher lag für mich der Schluss nahe, dass das tatsächlich eben irgendein OEM/Grauimport sein könnte, was dann auch bei 0 Betriebsstunden für mich persönlich vertretbar wäre, wenn ich da grundsätzlich "höhere" Qualität bekäme. So wird es dann wohl die billige Seagate, da kann ich mir dann, wenn ich dringend meine Steam-Spielesammlung sichern möchte, einfach eine zweite zukaufen und bin immer noch unter einer Black ;).
 
Deswegen habe ich auch geschrieben: "wobei da nicht jeder Händler gleich informiert (oder ehrlich) bzw. deren Herkunft ist." Mindfactory halte ich auch für einen eher seriösen Händler und gehen nicht davon aus, dass sie bewusst schummeln, die Frage ist halt, woher sie die Platten einkaufen und welche Informationen sie dazu bekommen haben. Andererseits ist die Angabe "Für diesen Artikel ist noch keine Produktbeschreibung vorhanden" bei einem Artikel der ein halbes Jahr im Sortiment ist, auch nicht gerade seriös.
 
Sacht mal Jungs, gibts eigentlich hier irgendwo ne Übersicht über HDDs, welche nicht von diesem elenden Load Cycle Problem betroffen sind?
Primär gehts mir persönlich aktuell um 2,5" HDDs mit möglichst viel Kapazität. Preislich bin ich gern bereit, den ein oder anderen Euro mehr zu zahlen, wenn das Produkt taugt... Allerdings will ich nicht Enterprise gelabelte HDDs für den 3x fachen Preis kaufen müssen, da stimmt (für den Homebetrieb) aus meiner Sicht das P/L einfach nicht.

Kurzum, ich suche aktuell 2,5" HDDs, Hersteller eigentlich egal. Wünschenswert wären 7,2k rpm, muss aber nicht. Ggf. wären SSD gecachte SSHDs auch interessant, wenn der Preis stimmt, Größe möglichst 1,5-2TB. Und WICHTIG, kein LCC Problem! -> auch möchte ich nicht via Software da nachhelfen müssen. Die Platte sollte das Out of the Box einfach nicht machen...

Gibt es zu so einer Anforderung konkrete Empfehlungen?

THX
 
Beim Unload sparen die HDD so etwa ein Watt, weil die Elektronik die die Köpfe steuert dann deaktiviert werden kann und da Energiesparen zur Rettung des Klimas heute erst Bürgerpflicht ist, machen das eigentlich alle HDDs, zumindest alle Consumer HDDs, wie es bei den ganzen Enterprise HDDs aussieht, kann ich nicht sagen, aber zumindest bei den Nearline HDDs die für Dauerlast ausgelegt sind, macht es ja im Prinzip keinen Sinn. Zumindest den Seagate HDD man kann das aber leicht über die APM Einstellung abgewöhnen, z.B. mit CrystalDiskInfo oder auch HDPARM für Windows.
 
Ja das ist mir bewusst... Nutze selbst Seagate HDDs mit dem Problem im NAS und habe den HDDs es einfach abgewöhnt. Allerdings kaufe ich gern Platten mit dem Vorwand, dass man diese zu gegebenem Zeitpunkt auch anderweitig verwenden kann -> und wenn ich, warum auch immer, keine Möglichkeiten habe, der HDD das Problem abzugewöhnen, dann wirds halt blöd, da die HDD dann für dieses Vorhaben ungeeignet ist. Bspw. wenn die Platte an nem Raidcontroller im Single HDD Betrieb betrieben wird und damit nicht mehr direkt bis ins OS durchscheint, wenn man externe NAS Kübel nutzt, wo sowas nicht durchführbar ist oder bei ner ESXi Install oder oder oder...

Wenn es einfach wäre, sowas zu finden, dann hätte ich ja nicht fragen müssen... Dass es ausnahmslos ALLE HDDs so machen, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen!

EDIT: was vielleicht noch eine Möglichkeit wäre, wenn man es der HDD dauerhaft einkellen könnte... Sprich einmal setzen und gut. Solange aber das Tool laufen muss, damit das Setting greift und beim nächsten Boot das Setting wieder weg ist, ist das nicht der sinnvollste Weg für mich.
 
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Für WD HDDs, zumindest für einigen davon, kann man das dauerhaft mit dem Tool WDIDLE3 einstellen, für die Red gibt es das WD5741 Utility, aber damit kann man den Timer maximal auf 300s einstellen. Bei neueren WD HDDs geht es mit WDIDLE3 auch nur noch maximal auf 300s, bei älteren kann man es auch noch komplett deaktivieren, aber wenn man das bei den neueren macht, dann gehen die immer sofort bei Inaktivität in den Unload, ohne jede Verzögerung.
 
Ich brauche noch 2x 4TB Platten und wollte gern die Seagate ST4000DM000 nehmen da ich schon 2 davon hab. Meine Frage: Was spricht dagegen, die als externe im Intenso Gehäuse für gut 12€ weniger pro Stück zu kaufen?
 
Da spricht nichts dagegen, aber beachte folgende Dinge:
1.) Die ST4000DM000 ist eine Desktopplatte, die ist nicht für 24/7 Betrieb oder dem RAID Betrieb gedacht, also auch nicht für den Einsatz in einem NAS, dafür gibt es NAS Platten.

2.) Man verliert die Garantie beim Ausbau der Platten und die dort verbauten Platten haben meist selbst keine Garantie.

3.) USB Gehäuse, gerade solche die mit fertigen HDDs ausgeliefert werden, emulieren gerne mal 4k pro Sektor um auch unter XP voll nutzbar sein, weil das ja gewöhnlich kein GPT unterstützt und dann kann man die Platten zwar ausbauen, verliert aber die Daten unrettbar. Also fülle die Platte nicht im USB Gehäuse und baue sie dann aus/um, sondern baue sie erst um und fülle sie dann.

4.) Das B85M-ITX in Deiner Systeminfo ist neu genau und sollte mit Platten solcher Kapazität keine Probleme haben, aber wenn die Platten da nicht intern angeschlossen werden, sondern woanders, dann achte darauf das dort auch Platten mit mehr als 2TB unterstützt werden. Initialisiere sie erst im Zielrechner und wenn der in der Datenträgerverwaltung eine falsche Kapazität anzeigt, sollten die Alarmglocken läuten, dann braucht der mindestens mal einen anderen Treiber.
 
Vielen dank für die ausführliche Antwort!
Punkt 2 und 3 sind soweit klar.
Und bei Punkt 1 wirst du vielleicht den Kopf schütteln aber genau dafür sind sie gedacht. Ich habe bereits 2 dieser Platten seit einiger Zeit in einem Windows 2012 Server im Einsatz (auch kein 24/7 Betrieb) und möchte jetzt auf ein Qnap NAS umziehen. Das Teil soll aber nicht 24/7 laufen und ich habe auch keine wichtigen Geschäftsdaten drauf und Backups werden regelmässig gemacht. Bisher hab ich noch keine Probleme mit Desktopplatten im Server gehabt.
Was mich event. etwas stört an den ST4000Dm000, das die wohl ein ständiges Head Parking ausführen sollen, was wohl auch nicht dauerhaft abstellbar ist. Obwohl mir das ehrlich gesagt bei meinen beiden noch gar nicht aufgefallen ist ;) Oder ist das event. Firmware abhängig? Vielleicht sollte man auch nicht so viel lesen...
 
Im Dauerbetrieb halten diese Desktopplatten vermutlich kaum viel mehr als 2 Jahre durch, was man bei den Barracuda (die Serien heißt jetzt auch einfach nur Desktop) sieht und dann ist das noch die TLER bzw. ERC. Bei einem SW-RAID ist das meist eher unkritisch, abe bei einem HW-RAID Controller ist der Timeout meist nur 8s und wenn die Platte dann mal ein Problem hat und länger braucht um zu antworten, dann wird sie als defekt eingestuft und fliegt aus dem RAID. Desktopplatten haben typischerweise eine längeren Timeout, die WD Green z.B. 14s und bei Platten mit TLER wie der WD Red ist dieser Timeout einstellbar und ab Werk auch kürzer voreingestellt, bei der WD Red auf 7s. Auch bei einem RAID 1 ist es nicht ungefährlich wenn man Platten verwendet die nicht RAID fähig sind und einen zu langen Timeout im Fehlerfall haben, einmal wenn man es nicht rechtzeitig merkt und die zweite ausfällt und selbst wenn man es merkt ist nicht selten die zweiten HDD dann auch schon älter und nicht mehr so fit. Schon ist der Ärger beim Rebuild vorprogrammiert. Denke dran, RAIDs ersetzen keine Backups!

Das Parken der Köpfe, also den Unload Zustand, kann man bei den Seagate HDDs über die APM Einstellung kontrollieren, aber das muss bei jedem Einschalten der Platte erneut gemacht werden, die merken sich die Einstellung nämlich nicht länger als sie Strom laufen. Unter Linux stellt man es mit hdparm ein, was auch mit HDPARM für Windows funkitoniert oder man macht es mit CrystalDiskInfo über "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Verwaltung" und dann oben die HDD auswählen und unten den Schieber für APM ganz nach rechts stellen bis daneben FEh steht, dann "Aktivieren" und das Fenster schließen. Dann noch "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Auto-Anpassung" und "Optionen" -> "Mit Windows starten" anwählen, also dort jeweils den Haken setzen.
 
Super, klasse Infos!
Du hast natürlich vollkommen recht aber wie gesagt, wirklich für mich wichtige Sachen landen auf einem extra Backup Medium und in der Cloud da das ganze nur hobbymässig ist. Sollte wirklich mal der Gau einsetzten würde ich mich zwar ärgern aber hätte dann auch wieder was zu tun ;)
Bisher habe ich , seit ich PC´s besitze, noch nie einen HD Ausfall gehabt. Auch meine Server (angefangen mit WHS2011) sind Jahrelang ohne HD Ausfall gelaufen (mit Desktop Platten), zumal die auch immer nur bei Bedarf liefen und nicht rund um die Uhr. Nur einige SSD haben sich schon verabschiedet, natürlich immer kurz nach Garantie Ende...
Zum Thema Head parking bei den Seagate Platten hab ich DIES hier gefunden, damit soll es angeblich möglich sein, das permanent zu ändern. Kann ich aber im Moment nicht testen.

Nochmals vielen dank für die ausführlichen Erklärungen! Und ich denke, jeder der absoluten Wert auf Datensicherheit legt, sollte deine Ratschläge beherzigen. Bei mir ist es aber auch eine Geldfrage und da es eben nur Hobby und Zeitvertreib ist, kann ich auch mit etwas mehr Risiko leben.
 
Wenn es bei dir ein QNAP NAS System sein soll, wie ich dem Text entnehme, dann kannst du ja schauen nach einem Modell, wo man eine aktuelle hdparm Version drauf laufen lassen kann... Gibts Anleitungen im Netz. Die Settings wirken wie gesagt zwar nur solange wie das Ding läuft, beim nächsten Boot ist die Einstellung wieder weg. Aber diese Platten haben einen kleinen Nachteil, wenn die Köpfe geparkt werden, dann fiepen diese zum Teil. Habe selbst ein paar dieser Dinger in QNAP Systemen verbaut -> und nutze eben hdparm um dort das Verhalten zu ändern. Manche Platten fiepen nervig, wenn die Köpfe parken ;) Mit dem hdparm Befehl ist das Fiepen weg und alles schick...

Ansonsten ja, das Risiko ist halt vorhanden... Kommt somit immer drauf an, was man damit vor hat.
 
Diese NAS beruhen ja meist auf Linux und da kann man den hdparm Befehl auch so einbinden, dass es bei jedem Start automatisch ausgeführt ist, also müsste das auch bei den NAS gehen.
 
@ Holt, ich bedanke mich recht herzlich für deine ausführlichen Antworten. Die Qnap hab ich jetzt bekommen und auch meine zusätzlichen 4TB intenso (ext.). Eine Anleitung für das HDparm mit der Qnap konnte ich auftreiben.
Wie du schon geschrieben hast, haben die verbauten Seagate St4000DM000 im Intenso Gehäuse keine Seagate eigene Garantie. Hab die Seriennummer mal bei Seagate abgefragt.
Jetzt muss ich mich erstmal mit der NAS Geschichte auseinander setzen. Eigentlich dachte ich das ganze wäre einfacher, als ein Windows Server aber da lag ich wohl falsch...
 
Hallo Leute.

Ich besitze jetzt seit über 5 Jahren eine Western Digital Green WD10EADS (1TB) als System und Datenplatte.
Keine Ahnung wie lang die es noch macht, ich habe aber den Eindruck sie schwächelt langsam etwas und als System Platte ist mechanisch ja auch nicht mehr die Sahne (green wars erst recht nie).
Jedenfalls wollte ich auf SSD (System & Programme) & HDD (Daten) umsteigen. Aus Erfahrung bevorzuge ich WD Green. Ich dachte an eine 3TB Platte.
Irgendwelche Empfehlungen?
 
Die alten Green und die neuen Green haben nur noch den Namen gemeinsam und gerade als Datenplatten droht der grüne Tod, weil die Platten nicht mehr dauernd die Zugriffe von Windows hat und schnell in den Unload geht, bei den Green ab Werk nach 8s im Idle. Daher würde ich auch als Datenplatte die Red vorziehen, die geht erst nach 300s in den Unload. Und vergiss die Backups nicht, jede Platte (SSD wie HDD) kann ausfallen, gerade auch besonders wenn sie neu ist und nicht nur HW Ausfälle verursachen Datenverlust, davor schützen nur Backups, auf einer USB Platte die nur dafür dient, einem NAS oder in der Cloud.

Wenn Dein System noch das in Deiner Systeminfo ist, dann achte darauf den passenden Treiber zu verwenden, also den von Micorsoft oder den Intel RST ab Version 10.1 oder höher, nicht den von der Treiber CD oder aus dem Downloadbereich des Boardherstellers, die dürften zu alt sein.
 
Was macht denn der besagte Treiber falsch? Ich hab hier ja noch die WD10EADS.
Die war ja ziemlich ausdauernd, was machen die neuen anders? Hab das nicht ganz verstanden.
 
Die Intel Treiber vor dem RST in der Version 10.1 unterstützen keine Platten über 2TB, da wird Dir dann in der Datenträgerverwaltung eine 3TB HDD nur mit 768GB angezeigt. Wenn Du das mit einem 3rd Party Tool umgehst, dann wird es zunächst so aussehen als Windows mal wieder zu doof war, aber der Fehler ist dann noch da, nur liest Windows bei partitionierten Platten die Größe aus den Partitionierungsinformationen und es wird die korrekt Größe angezeigt. Aber irgendwann kommt zu Fehladressierung, wenn jenseits der 2TiB Grenze geschrieben wird (der Treiber unterschlägt das 33. Bit der Adresse) und beim nächsten Booten mal ist die Platte RAW und der Datenverlust sicher.
 
Welche Version sollte ich bei mir aufspielen bei meinem System (noch Vista, wird bald Win 10)?

Edit: Und was machen die neuen WD Green anders, das hab ich auch nicht ganz verstanden!?

Edit2: Hab diese Seite hier gefunden. Eine Menge Optionen.
 
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Die neuen Green sind sehr viel mehr kostenoptimiert als die Green früher, da sind in den 5 Jahren ja schon einige Generationswechsel passiert, so dass WD die Bezeichnung groß geändert hätte. Außerdem parken die Green nach 8s ohne Aktivität die Köpfe um Strom (Unload Zustand) zu sparen, was auf Dauer zu vielen Load-Unload Zyklen führen und die Platten schädigen kann. Wenn Du die Green kaufst, solltest Du darauf achten.

Bzgl. Windows würde ich schon wegen der SSD ein Upgrade wenigstens auf Win 7 empfehlen, Vista unterstützt SSDs noch nicht. Den Treiber kannst Du bei Deinem System erst einmal so lassen. Wenn Du Windows dann neu auf der SSD installierst, wird sowieso der Microsoft Treiber verwendet, der macht auch keine Probleme, aber manche werfen dann die uralte Treiber CD ein und installieren alle Treiber. Wenn Du dann die 3TB schon partitioniert hast und einen Intel Treiber älter als der RST in der 10.1er Version ist erwischt, dann hast Diu irgendwann Fehladressierung und Datenverlust bei der 3TB Platte. Welchen Du nehmen solltest? Entweder keinen Intel Treiber oder einen RST ab Version 10.1 oder höher. Die neuesten werden auf dem alten Board nicht laufen, außer Du nimmst die Mod-Treiber von Fernandos Seite. Aber die brauchst Du für eine SSD und eine HDD nicht, da tut es der von Microsoft genau und der ist auch nicht langsamer.
 
Ich habe noch eine Frage zu der 8TB Seagate: wenn ich es als Datengrab für Videos und Musik als einzelne Platte mit ext4 unter Debian verwende sollten doch keine Probleme auftauchen wegen der SMR Technik? Ab und zu wird ein File dazu geschrieben. Zb. Musik wird ausgelesen und mit Tags von eine Media Software geschrieben. Das schlimmste Wasser ich mir da vorstellen kann ist das da 2-3 Files auf ein mal verarbeitet werden.

Damit sollte die Platte unter dieser Bedingungen kein Problem machen, oder?
 
So ist es, also einzelne Platte müsste sie problemlos laufen, nur wenn Du viel auf einmal, vor allem in vielen kleinen Dateien, darauf kopierst, könnte die Schreibrate halt nach einigen GB massiv einbrechen, aber sonst solltest Du bei der Nutzung als Einzelplatte nichts von SMR spüren. Bei 2 bis 3 Files am Stück besteht das "Risiko" aber wohl auch kaum.
 
@Holt,

nochmal eine kurze Nachfrage. Ich würd mir für meine System gerne noch ne 6 TB als Datengrab/Backup zusätzlich zur externen zulegen.

Greife ich da besser zur Red oder Red Pro? Ist alles nur für den privaten Gebrauch, für meine Musik, Bilder, Dokumente etc.

Lieben Gruß

Kalorean
 
Das Backup gehört nicht auf eine interne HDD, sondern auf eine externe USB Platte, ein NAS oder in die Cloud. Von der Red Pro halte ich wenig, wenn dann die Red, aber als wirklich Backupplatte im USB Gehäuse würde die Green auch reichen, Backupplatten laufen ja nicht dauernd mit, die schließt man nur an um das Backup zu erstellen und dann regelmäßig zu Prüfen und zu Aktualisieren.
 
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