Desktopplatten sind für 2400 Betriebsstunden pro Jahr ausgelegt und allgemein wird HW für 5 bis 7 Jahre Nutzung gemacht. Die ST3000DM001, die sehr früh schon sehr kostenoptimiert wurde und weil sie schnell und billig ist, lange die billigste HDD (in €/TB war) auch gerne für NAS und Dauerbetrieb verwendet wurde, hält das so etwas über 2 Jahren und grob 20.000 Betriebsstunden lang aus. Das reicht um über die Garantiedauer zu kommen und entspricht den Stunden die sie bei geplanter Nutzung in über 7 Jahren haben würden, denn meckert auch niemand wenn sie verreckt, zumal sie bei Office-PCs wohl meist schon vorher zusammen mit dem PC entsorgt worden wäre.
NAS Platten sind für den 24/7 Betrieb ausgelegt und freigegeben, das sind 8760 Betriebsstunden pro Jahr und meist haben sie nicht nur 2 sondern 3 Jahre Garantie, die haben also nach 26280 Betriebsstunden noch immer Garantie und müssen diese also auch überstehen können, sonst wären die Garantiekosten für die Hersteller viel zu hoch.
Die Datendichten und damit die Kopfabstände entsprechen heute übrigens auch nicht mehr der alten Garde, die Köpfe haben heute 10nm Abstand und bei Zugriffen werden die Enden der Köpfe erwärmt damit sie sich ausdehnen und der Abstand auf 1 bis 2nm fällt, was der Teilkontaktbereich ist. Dabei entsteht Abrieben und damit sie das überhaupt überstehen, gibt es Cabonbeschichtungen auf den Plattern und Köpfen, die kosten aber und sind nur bei Platten mit hohem Workload Rating entsprechend aufwendig ausgeführt. Ein Workload Rating gab es fürher auch gar nicht, da die Köpfe nie in den Teilkontaktbereich gekommen sind, die hatten immer noch Luft zwischen sich und selbst den Spitzen der Oberflächen, da war es egal ob Daten übertragen wurden oder nicht.