Die Zahl 7 ist in der christlichen Mythologie eine heilige Zahl - ganz im Gegensatz etwa zur Kegelmythologie, wo 9 als heilige Zahl gilt.
Der Ausdruck: ”Eine Katze hat 7 Leben” stammt von einem Erzbischofgesellen (ein Erzbischof, der bereits die Lehrlingsabschlussprüfung absolviert hat) des frühen 15. Jahrhunderts. Dieser Mann wohnte in einem kleinen Zimmer in einem Kloster in Melk und hatte zu seinem 18.Geburtstag 7 Katzen geschenkt bekommen. Gleich in der ersten Nacht fielen alle 7 Katzen vom Kirchturm hinunter, doch tauchten sie am nächsten Morgen bei der Frühmesse wieder auf. Am nächsten Abend fielen die Katzen wiederum vom Kirchturm, doch auch am nächsten Morgen erschienen sie wieder zum Frühstück. In der nächsten Nacht zierten sich die Katzen, erneut vom Kirchturm zu fallen, also half der Erzbischofgeselle mit einem Besen nach und trank anschließend ein Vierterl Messwein.
Dieses ”Katzen vom Kirchturm hinunterwerfen Projekt” wiederholte der tapfere Geselle noch 5 mal und jeden Tag kamen die Katzen am Morgen wieder, außer nach dem 8.Mal. Der Geselle wollte daraufhin das Gesetz ”Eine Katze hat 7 Leben” durch den Papst zum Dogma erheben lassen, doch dieser lehnte ab.
Der Geselle trat daraufhin aus der Kirche aus und tingelte fortan unter dem Namen ”Horst von der Katzenweide” erfolglos als Bänkel- und Minnesänger durchs Lande. Jahre später wurde er von ”Walter von der Vogelweide” parodiert, der durch seine gelungenen ”Horst-Parodien” den Eintrag in die Geschichtsbücher fand.