Lol, das Interview von SportBild mit Matthias Sammer war ja mal richtig geil.
Ein Auszug:
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Sammer: Jupp Heynckes ist während der 90 Minuten so konzentriert, er muss das Spiel lesen, er macht sich permanent Gedanken. Soll ich ihn da stören? Nein. Neben mir sitzt Hermann Gerland. Der hat schon blaue Flecken auf dem Rücken, weil ich ihm bei jedem Tor drauf klopfe. Ich lebe das Spiel mit. Das werde ich auch nicht ändern können. Ich brauche jemanden zum Knuddeln, wenn wir ein Tor schießen. Wobei Hermann weiß, dass er mir bloß Bescheid sagen muss, falls ich ihm zu sehr auf den Sack gehe. Aber noch mal: den Trainer lasse ich in Ruhe."
Aber er sagt auch klare Worte in Richtung Kahn, was ich ebenfalls sehr gut finde:
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BILD: Frankfurts Vorstands-Boss Heribert Bruchhagen vermutet, dass Ihr Verhalten auf der Bank Heynckes nerve. Oliver Kahn meint, Sie wirkten wie ein zweiter Trainer. Udo Lattek kritisierte ihr Herumfuchteln.
Sammer: „Udo darf sagen, was er will. Heribert Bruchhagen habe ich angerufen und gefragt, ob er ein grundsätzliches Problem habe. Hat er nicht. Bei Oliver Kahn ist es etwas anderes.“
BILD: Warum?
Sammer: „Weil ich ein super Verhältnis zu ihm habe. Und weil ich ihm schon tausend Mal persönlich erklärt habe, wie ich die Rolle eines Sportdirektors und wie die Rolle eines Trainers sehe. Wir haben uns sehr, sehr oft ausgetauscht. Und nun kritisiert er oberflächlich mein Auftreten, obwohl er den Inhalt kennt. Er weiß, dass ich kein zweiter Trainer bin. Das enttäuscht mich sehr. Ein Oliver Kahn hat in Deutschland eine starke Wirkung. Er muss sich seiner Worte bewusst sein. Was er sagt, wird von unserem Cheftrainer und von den Fans wahrgenommen und geglaubt. Dabei weiß er es besser, dass mein emotionales Auftreten nichts mit meiner inhaltlichen Überzeugung zu tun hat.“
BILD: Sie sind sauer...
Sammer: „Ja. Er war ein Spieler, der den deutschen Fußball beeinflusst hat. Jetzt ist er dabei, in seine zweite Karriere hineinzuwachsen. Da braucht er noch Zeit. Ich weiß selber, wie schwer das ist. Ich werde ihn dabei auch immer unterstützen. Aber er darf sich solche Aussagen nicht erlauben.“"
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Quelle)