Also braucht man als Profispieler nicht loyal zu sein, solange man bei einem "NoName" Verein spielt? Alles klar.
Ich fänds kacke wenn die Spieler Dortmund nur als einen Sprungbrettverein sehen. Wenn sich (junge) Spieler wehement gegen Ausstiegsklauseln wehren, dann ist doch dann schon was faul. "Ich spiele jetzt hier, aber sobald sich was besseres ergibt, bin ich weg". Sowas sollte man nicht auch noch unterstützen.
Dir ist schon klar, dass der Begriff "Loyalität" im Profisport bestenfalls Fan-Romantik ist, oder? Da ist auch der BVB nicht von ausgenommen.
Was zählt sind die Verträge. Nur müssen die eben von zwei Seiten übereinstimmend geschlossen werden. Wenn ein junger Spieler mit überragendem Talent Angebote von Barca, ManU, Chelsea und Dortmund bekommt wird er im Normfallfall nicht nach Dortmund gehen. Es sei denn er bekommt die Möglichkeit (mehr ist es ja nicht) während der Vertragslaufzeit für eine gewisse Summe zu einem noch größeren Verein zu wechseln.
Natürlich will das in Dortmund keiner. Das würde auch in München niemand wollen. Aber der BVB ist halt bisher noch nicht in der Elite-Liga angekommen, das ist ja das Problem. Wenn der BVB die nächsten 10 Jahre immer konstant um Titel mitspielen würde sähe es wieder ganz anders aus. Dann würde auch kein Top-Talent eine Ausstiegsklausel im Vertrag fordern, da er ja bereits bei einem der Top5-Clubs wäre.
Man muss halt realistisch sein: Den meisten Spielern ist es erstmal egal wo sie spielen, solange sie ein optimales Umfeld mit Verbesserungschancen und ansprechendem Gehalt haben. Punkt. Natürlich wünscht man sich als Fan in der Regel etwas anderes.
Aber wenn du studierst, einen 1er-Abschluss hinlegst und mit Talenten gesegnet bist wirst du genauso schauen wo du den bestmöglichsten Ertrag für dich bekommst. Das ist nunmal so und es ist aus menschlicher Sicht auch absolut nachvollziehbar.
Im Grunde sind wir alle Söldner, denn nichts anderes ist es wenn man täglich arbeiten geht.