[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Pünktlich zur morgigen Sparplanausführung steigen die Kurse - Ich freu mich. Kurze Frage: Hatte jemand bei der ING App schon mal das Problem, dass Anordnungswünsche der Konten / Depots im Online Banking per Browser angezeigt werden in der App aber nicht?
 
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Steigen? Mein Depot war gestern noch deutlich im Plus, jetzt gerade bin ich wieder im Minus. :d
 
Danke für deinen Beitrag @2k5lexi . Das ist mir auch alles klar, was du ausführst und ich muss sagen, dass ich mit meiner sehr plumpen Aussage auf einen gewissen Kontext angespielt habe:

Wir hatten ja auch schon vor dem Ukraine-Krieg eine hohe Inflation und ich hatte noch ein Interview aus dem heute-Journal vom 29.11.2021 im Kopf. Dort wurde die Wirtschaftsexpertin Professor Isabel Schnabel (eine Direktorin der EZB) interviewt und ich hab mich noch dunkel an die Aussage erinnert, "dass wir im Moment eine zu niedrige Inflation sehen ... auf mittlerere Sicht".

Das war im November 2021, noch weit vor dem Ukraine Krieg und selbst da hatten wir schon 5,2 % Inflation. Natürlich auch Post-Corona bedingt angebotsseitig, aber eben nicht nur. Dass die EZB am Ende bei 8 % Inflation nicht mal eben die Zinsen hochschraubt und dann ist alles tutti, das ist mir auch klar. Der Ukraine Krieg kommt jetzt halt noch auf die ganzen Post-Corona Probleme oben drauf.

Aber durch die lange lockere Geld- und Niedrigzinspolitik hat man sich auch ein Stück weit die Hände selbst gebunden. Die EZB kann bei weitem nicht so frei agieren wie die FED. Bei uns in Europa wird man die Inflation mehr oder weniger billigend in Kauf nehmen müssen. 0,25 % Zinsanhebung ab Juli ist die aktuelle Markterwartung.

Und natürlich ist eine hohe Inflation auch im Interesse vieler europäischer Staaten, um vermehrt Schulden abzubauen. Eine starke Anhebung der Leitzinsen würde zudem das Rezessionsrisiko weiter erheblich erhöhen. Leider sind hohe Inflationsdaten bzw. ein negativer Realzins immer auf Kosten des kleinen Mannes. Als Vermögender kann sich mit Sachwerten relativ "einfach" vor der Inflation schützen.

Meine Kritik an der EZB, war sehr pauschal darauf bezogen, dass mir die Geldpolitik der letzten Jahre nicht so wirklich geschmeckt hat, da ich genau so etwas befürchtet hatte: Wenn man doch mal ein bisschen mehr Lenkung bräuchte, wird es sehr schwer vom Kurs der vergangen Jahre abzurücken, ohne gleich wieder die nächsten großen Probleme nach sich zu ziehen. Ein sanfter Ausstieg hätte m.M. schon eher kommen bzw. beginnen müssen.

Gegen die von den Energiepreisen getriebene Inflation kann die EZB am Ende wenig ausrichten, aber zumindest etwas deutlicher hätte man vielleicht schon reagieren können, wenn man bereits vor einem oder zwei Jahren etwas Abstand von der lockeren Geldpolitik genommen hätte/hätte nehmen können. Am Ende bin ich sehr froh, da nicht den Hut aufzuhaben - will mir gar nicht ausmalen, was man alles bedenken muss, bei der Finanzpolitik für einen ganzen Währungs- und Wirtschaftsraum.

Fehlende Aufmerksamkeit, Zeitgeschehen und Allgemeinbildung muss ich mir dann aber trotzdem nicht vorwerfen lassen. ;)

Das Kind ist sowieso schon in den Brunnen gefallen, da müssen wir jetzt einfach durch. 5 % Inflation wären mir aber trotzdem lieber als 8 %.


Lasst uns doch zur Abwechslung mal über die vergünstigte Energiesteuer reden, die ab morgen für Chaos, Wut und Aufregung an den Zapfsäulen sorgen wird. :d

"Wir können den Sprit ab morgen nicht günstiger verkaufen, weil wir den ja noch teuer mit normalem Steuersatz eingekauft haben..." Ich würde wetten, wenn der Steuersatz dann wieder auf Normalniveau steigt Ende August, weiß keiner mehr von dem Sprit, der noch zum vergünstigten Steuersatz eingekauft wurde, aber dann pünktlich zum 1. September wieder zum "normalen" Preis verkauft wird.

Von der gesenkten Energiesteuer werden wir an der Tanke sowieso nicht viel merken. Die Gewinnmargen der Ölkonzerne und das Ölembargo tun jetzt erst mal ihr übriges. Im September wird der Spritpreis deutlich höher liegen, als jetzt.

Kann man Diesel eigenlich in Regenfässern lagern? :fresse2: Frage für einen Freund...
 
Puh, langer und anstrengender Text. Gebe Dir soweit in allen Punkten recht und kann froh sein, dass Shell ein gewichtiger Posten in meinem Depot ist. Frage mich trotzdem, ob diese Art der Geldanlage das Wahre bzw. auf irgendeine Art und Weise gerecht ist. Alternativen sind derzeit allerdings einfach nicht vorhanden :-(
 
@Schnurzel Gehts dir bei der Geldanlage um Moral oder um Rendite? Wenn ersteres wichtig ist, besser die Finger fern von Aktien halten. Am Ende des Tages hat jedes Unternehmen ‚dreck am stecken‚.
 
Kann man Diesel eigenlich in Regenfässern lagern? :fresse2: Frage für einen Freund...
Dürfte gehen, aber vielleicht vorher prüfen, wie viel man lagern darf. Meines Wissens hat es da durchaus Begrenzungen. ;)

Ich erwarte sowieso nicht, dass Kraftstoff in den nächsten Tagen viel günstiger wird. Gestern noch normal Super für 2,13, heute 2,19. :rolleyes:
 
@Schnurzel Gehts dir bei der Geldanlage um Moral oder um Rendite? Wenn ersteres wichtig ist, besser die Finger fern von Aktien halten. Am Ende des Tages hat jedes Unternehmen ‚dreck am stecken‚.
@p4n0
Mit den Negativzinsen ging leider auch die Moral 🤮
Natürlich habe ich mich dann mit Alternativen zum Tages/Festgeld beschäftigt. Und ja, ich habe mit Sicherheit die ein oder andere Aktie in Depot, die Dreck am Stecken hat. Am Ende zählt wie immer die Rendite!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Shell erhält kein Gas mehr aus Russland 👍🏻
Scheiß auf den Kurs!

 
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Heute mal den EM IMI (iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (Acc)) mit 3% Verlust verkauft, und die Nvidia Wette eingeloest mit 20% Gewinn... Growthaktien werden das Jahr eh nichts mehr... anstatt dem iShares EM bespar ich jetzt lieber den Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (Dist) wenn schon EM (ohne small Caps) fuer Diversifikation, dann wenigstens nen Ausschuetter der aktiv "belohnt" anstatt nur dauernd negativ Rendite zu fahren.

Jetzt hab ich von 25% Einzelaktien immerhin nur noch 2 (AMD, Daimler Truck) die keine Dividende ausschuetten.
 
Ich bin gespannt, wann die EZB aus dem Quark kommt...
Soll es nicht ab September losgehen? Wobei dies ein zweischneidiges Schwert ist, denn einerseits sollten die Zinsen natürlich höher sein, wenn die Inflation so hoch ist, aber andererseits kann man über hohe Zinsen nur die Nachfrageseite beeinflussen, aber kaum die Angebotsseite und die aktuellen Preissteigerungen kommen vor allem vom Mangel auf der Angebotsseite. Schlimmer noch, sind vor allem Nahrungsmittel und Energie betroffen und auf beides kann man kaum verzichten, so dass die Möglichkeit die Inflation durch Zinssteigerungen zu senken, sehr beschränkt sein dürfte.

Selbst wenn man mit seinem Portfolio 8 % Plus macht - was gerade auch keine Selbstverständlichkeit ist - "verliert" man theoretisch immer noch Geld, weil man natürlich nicht sein gesamtes Geld an der Börse geparkt hat.
Es geht nicht immer nach oben! Derzeit werden wir alle ärmer und wenn man es schafft möglichst wenig (Kaufkraft) zu verlieren, gehört man schon zu den Gewinnern.
 
Die EZB könnte zumindest ein symbolisches Zeichen mit einer Zinserhöhung setzen. Leider scheißen die sich ein, weil viele europäische Staaten hoffnungslos überschuldet sind.
 
Aber durch die lange lockere Geld- und Niedrigzinspolitik hat man sich auch ein Stück weit die Hände selbst gebunden. Die EZB kann bei weitem nicht so frei agieren wie die FED. Bei uns in Europa wird man die Inflation mehr oder weniger billigend in Kauf nehmen müssen. 0,25 % Zinsanhebung ab Juli ist die aktuelle Markterwartung.
Nein eben nicht, es ist komplett egal.
Wenn es auf der Angebotsseite einen Preisschock gibt, egal ob Energie oder Lieferkette, dann ist das außerhalb des Einflussbereiches der EZB. Es ist komplett egal was die EZB macht. Ob wir die gleiche Situation bei -0.5% oder +5% Leitzins haben, es spielt keine Rolle. Die Lieferkette ist immernoch was sie ist, die Energiepreise sind immernoch was sie sind.

In dem Zusammenhang gibts auch kein "Kind ist in den Brunnen gefallen". Es hätte nicht vermieden werden können. Außer die Lieferketten wären nie abgerissen, außer die Energiepreise wären nie durch die Decke gegangen.

Es ist was es ist. Es ist die Angebotsseite, nicht die Nachfrageseite.

Klar kann man Steuern auf Energie senken, und gleichzeitig den Energiekonzernen das Kartellamt auf den Hals hetzen. Das wäre Angebotsseite. Aber das ändert ja nichts an Ursachen und Rahmenbedingungen. Man schmeißt einfach Geldbündel ins Dumpsterfire (reduzierte Steuereinnahmen).

Ein Punkt noch den ich vergessen habe:
Dass dir die Geldpolitik nicht schmeckt, und dass wir aktuell Angebotsgetrieben Inflation haben, hat nichts miteinander zu tun. Das ist mein Punkt.

In dem Zusammenhang eine Bitte:
Gern über Interpretationen von Fakten streiten. Gern über Konsequenzen von Fakten streiten. Gern über Maßnahmen zu Fakten streiten. Gern über Modellierungen, Trends und Verhältnismäßigkeiten streiten. Aber nicht über die Fakten ansich streiten. Bitte keine alternativen Fakten.
Wenn wir das schaffen sollten, es uns immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, dann wären wir als dieser Thread im kleinen, und als Gesellschaft im Großen, sehr sehr viel weiter.
 
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Die EZB könnte zumindest ein symbolisches Zeichen mit einer Zinserhöhung setzen.
Soll ja wie gesagt ab September kommen:


Leider scheißen die sich ein, weil viele europäische Staaten hoffnungslos überschuldet sind.
Das ist ein Problem, welches aber nicht nur europäische Staaten betrifft und das andere ist eben, dass die Zinserhöhung die Inflation kaum bekämpfen kann, weil die Preissteigerungen eben von der Angebotsseite her kommen und zudem vor allem Dinge wie Energie und Nahrungsmittel betreffen, auf die man nicht so einfach verzichten kann. Mit einer (übertriebenen) Zinserhöhung die Wirtschaft abzuwürgen und Leute arbeitslos zu machen die jetzt schon kaum ihr Essen und den Sprit für die Fahrt zu Arbeit bezahlen können, wäre da nicht hilfreich. Zumal es obendrein noch vielen Staaten finanziellen Spielraum nimmt, den ärmeren Bürgern zu helfen, wie eben mit Zuschüssen zu Energiekosten etwa durch Steuersenkungen auf Energie oder jetzt dem 9€ Ticket.

Der Ruf nach Zinserhöhungen um die Inflation zu senken ist bei manchen reflexhaft und sicher wird auch die EZB nicht darum herumkommen die Zinsen anzuheben, aber sie kann damit die Inflation eben nicht wirklich einbremsen und dürfte wegen der hohen Staatsschulden in der Eurozone und um die Wirtschaft nicht ganz abzuwürgen die Zinsen wohl eher langsam und nicht zu sehr anheben und dies dürfte für die Aktienmärkte auch besser sein. Dazu schwächt ein geringere Zinssatz als der der FED den Euro und erleichtert damit die Exporte, die sowieso darunter leiden werden, dass die die Preissteigerungen für Energie und Nahrungsmittel ja global sind und die Kaufkraft in vielen Märkten belasten.
 

morgen gleich mal max sparrate auf 10xdna :fresse:
 
Beitrag entfernt. So nicht.

Das ist keine inhaltlich sachliche Diskussion, das ist Polemik. Das geht auch anders, wenn man will.
 
Hey @Holt Hakuna Matata, weiß zwar nicht worum es geht, aber ich würde dich vermissen.
Also bleib bitte :wink:
 
EZB & Leitzins
Ich will nochmal die Diskussion der EZB aufgreifen und zwar hat @2k5lexi Recht mit der Aussage, dass die Inflation primär durch Energiekosten zustande kommt und die Notenbank nur die Nachfrageseite beeinflussen kann. Aber trotzdem hätten frühere Zinserhöhungen zu reduzierter Nachfrage geführt, was sich wiederrum sinkend auf den Energiepreis ausgewirkt hätte. Auch wäre dann lt. Hans Werner Sinn der Euro nicht derart abgesoffen gegenüber dem Dollar und eine stärkere Währung sorgt für günstigere Importe. Innerhalb 12 Monate ist der Euro/Dollar-Kurs von 1,22$ auf 1,07$ gesunken und daran haben die steigenden US-Renditen einen erheblichen Einfluss - alles auch vor dem Krieg bereits so gewesen. Investoren bevorzugen natürlich US-Anleihen mit 3% deutlich vor EU-Anleihen mit 1%, wodurch Geld von Euro zum Dollar abfließt, weil die EZB im Gegensatz zur FED am Nullzins festgehalten hat.

Auch Experten wie Markus Koch sehen die Notenbanken viel zu lange auf dem Gaspedal und die EZB hat einfach Realitätsverweigerung betrieben. Während man vor 12 Monaten bequem die Leitzinsen wenigstens schrittweise auf 1% erhöhen hätte können, als Post-Covid noch alles gebrummt hat, muss man jetzt in eine schwächelnde Wirtschaft mit den Zinsen rauf, weil sonst die Inflation komplett durch die Decke geht.

Das primäre Problem der EZB liegt in meinen Augen bei der Handlungsunfähigkeit, weil die Nullzinspolitik de facto Staatenfinanzierung der überschuldeten Euro-Südstaaten ist und bei steigenden Zinsen "Eurosklerose" droht, wenn Griechenland, Italien, Spanien und co. eine Zinsbelastung von 4-5% nicht mehr stemmen können. Und gerade während dem russischen Angriffskrieg braucht Europa Einigkeit, die EZB ist also ein Papiertiger, der außer Brüllen fast keine Werkzeuge zur Hand hat.

Thelen Video
Das Video zu Thelen habe ich mir komplett angeschaut und es ist einfach das typisch deutsche "AN DER BÖRSE VERLIERT MAN GELD!". Thelen wird beschuldigt Privatanleger zu Risikoinvestments zu locken und es kommen Beispiele von Kleinanlegern, die ihr Geld in Startups von Thelen verloren haben. Da werden dann so Pfeifen gezeigt, die ihr komplettes Geld All-In in eine Fashion-Firma eines "Höhle der Löwen" Gründers gesteckt haben, der dann Pleite ging. Typisch Deutsch, All-In in irgendein Risiko-Invest und danach heulen, wenn man alles verliert. Es wird gezeigt, dass 10xDNA seit 01/2022 ca. 45% Wert verloren hat, während der NASDAQ ca. 35% verloren hat, weil die steigenden US-Zinsen unprofitable Techwerte eben besonders abstraft. Ich bin wirklich kein Freund von Thelen, halte ihn für einen Wichtigtuer, aber sein Fond ist ganz klar als Beimischung zu einem Weltportfolio zu sehen und wer da All-In investiert, hat einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht. 70% des Videos ist allgemeines deutsches Geheule über den Aktienmarkt und hätte man so auch über den NASDAQ schreiben können. Ansonsten werden unseriöse Aussagen von Thelen zur erwarteten Rendite auseinandergenommen (das ist ausnahmsweise korrekt) und auf einem Timing-Problem rumgehackt, als Thelen ein Invest beim Notar verkaufen wollte und ein Werbevideo für das Invest (wahrscheinlich versehentlich) zu lange auf einer Website online hatte, sodass sich die Zeiten geringfügig überschnitten haben. Sieht unglücklich aus, ist aber vermutlich einfach ein Missverständnis - wer prüft schon jedes Video, das irgendwann mal hochgeladen wurde und ob das noch aktuell ist?
 
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aber ich würde dich vermissen.
Na ja... XD Wobei die letzten 2-3 Beiträge ja durchaus mal ordentlichen Inhalt hatten.

Das Video zu Thelen muss ich mir noch anschauen, hatte ich gestern auch schon gesehen und auf meine "zu Schauen" Liste gesetzt. So als richtiger Thelen "Fanboy" freu ich mich shcon richtig, wobei ich glaube, dass auch diese Aufklärungsarbeit weitgehend verpuffen wird und Thelen weder zur Rechenschaft gezogen wird für sein Handeln noch das weniger Leute ihm ihr Geld geben werden. ISt wie bei Musk, es hat sich ein Narrativ gefestigt, der zwar keineswegs den Fakten entspricht (bei beiden gleich: die angebliche Geschichte des selfmade reichen...), aber bombenfest sich verankert hat...

PS: Darf man fragen, was für Beiträge gelöscht wurden?
 
Ich will gar nicht wissen, wie viele Anschlussfinanzierungen privater Immobilien in den nächsten wackeln würden, wenn jetzt die Zinsen langfristig wieder hoch gehen sollten... :fresse2:
 
Nicht soviele wie man denkt…. Haus und hof ist im allgemeinen das allerletzte was aufgegeben wird. Bis die finanzierungen auslaufen steigen auch die löhne noch.
Auch wird das die preise nicht groß senken, die druck auf dem wohnungsmarkt wird hoch bleiben und menschen mit geld sind weiterhin ausreichend vorhanden.
 
PS: Darf man fragen, was für Beiträge gelöscht wurden?
Menschen in Särgen.

@Stunrise
Ich denke mit deinem Punkt sind wir im Bereich Modellierung. Da gibt's keine Gewissheit.
Wie bereits gesagt und mehrfach festgestellt:
Die aktuelle Inflation durch die Angebotsseite ist kein EZB Thema. Das ist nicht die Baustelle der EZB, darauf hat sie keinerlei Einfluss.
Kann man verstehen und akzeptieren, oder gegen die EZB schimpfen. Es ist was es ist
 
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Ich will gar nicht wissen, wie viele Anschlussfinanzierungen privater Immobilien in den nächsten wackeln würden, wenn jetzt die Zinsen langfristig wieder hoch gehen sollten... :fresse2:
Wobei ich mich immer frage bei den "Summen" heutzutage, wer macht da bitte nur 10 Jahre Zinsbindung.
Das ist doch glatter Selbstmord.
Bei allen wo es mir zu ohren gekommen ist haben mindestens 20J oder volltilger...

Also sollte auch das prinzipiell niemanden komplett mit kalten Füßen erwischen.
Zumindest hoffe ich es nicht. Wäre glaube ich eine echt bescheidene Situation wenn man dort in Schieflage gerät...
 
@2k5lexi
Die EZB hat Einfluss auf die Nachfrage und wenn es einen Nachfrageüberhang gibt, kann man diesen entweder durch erhöhtes Angebot (EZB machtlos) oder durch niedrigere Nachfrage (höhere Zinsen) steuern. Obendrein kann die EZB die Währungsstärke beeinflussen und eine stärkere Währung sorgt für günstigere Importe und weil Energie fast komplett importiert ist auch niedrigere Preise in der Eigenwährung. Die Aussage "Angebotsproblem, keine Aufgabe der EZB" macht es sich zu leicht, die EZB hat den Ärger mit einer stimmulierenden, also Nachfragefördernden, Politik noch Öl ins Feuer gegossen.

@Speeddeamon
Ich habe z.B. eine 10 Jahre Finanzierung, die 12/2025 ausläuft mit einer Restschuld von 90t€. Eine höhere Zinsbindung kostet immer einen Aufpreis, der überhalb der Zinserwartung liegt und wenn die Restschuld leicht verkraftbar ist, würde ich auch heute so wenig Zinsbindung wie möglich. Es kann ja auch nach unten gehen mit den Zinsen und die größte Zinsbelastung hat man sowieso in den ersten Jahren, weil da die Schuldenlast am höchsten ist. Ich kann mir beim besten Willen langfristig keine hohen Zinsen im Euroraum vorstellen, solange die EZB Staatenfinanzierung betreiben muss. Da kommt jetzt ein Feigenblatt und wenn sich die Inflation bei 5% einpendelt wird es heißen "lieber 5% Inflation, als 5% Arbeitlose". (Zitat Helmut Schmitt)
 
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Thelen Video
Das Video zu Thelen habe ich mir komplett angeschaut und es ist einfach das typisch deutsche "AN DER BÖRSE VERLIERT MAN GELD!". Thelen wird beschuldigt Privatanleger zu Risikoinvestments zu locken und es kommen Beispiele von Kleinanlegern, die ihr Geld in Startups von Thelen verloren haben. Da werden dann so Pfeifen gezeigt, die ihr komplettes Geld All-In in eine Fashion-Firma eines "Höhle der Löwen" Gründers gesteckt haben, der dann Pleite ging. Typisch Deutsch, All-In in irgendein Risiko-Invest und danach heulen, wenn man alles verliert. Es wird gezeigt, dass 10xDNA seit 01/2022 ca. 45% Wert verloren hat, während der NASDAQ ca. 35% verloren hat, weil die steigenden US-Zinsen unprofitable Techwerte eben besonders abstraft. Ich bin wirklich kein Freund von Thelen, halte ihn für einen Wichtigtuer, aber sein Fond ist ganz klar als Beimischung zu einem Weltportfolio zu sehen und wer da All-In investiert, hat einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht. 70% des Videos ist allgemeines deutsches Geheule über den Aktienmarkt und hätte man so auch über den NASDAQ schreiben können. Ansonsten werden unseriöse Aussagen von Thelen zur erwarteten Rendite auseinandergenommen (das ist ausnahmsweise korrekt) und auf einem Timing-Problem rumgehackt, als Thelen ein Invest beim Notar verkaufen wollte und ein Werbevideo für das Invest (wahrscheinlich versehentlich) zu lange auf einer Website online hatte, sodass sich die Zeiten geringfügig überschnitten haben. Sieht unglücklich aus, ist aber vermutlich einfach ein Missverständnis - wer prüft schon jedes Video, das irgendwann mal hochgeladen wurde und ob das noch aktuell ist?
:haha: krass, wie unterschiedlich menschen gesehenes verstehen und bewerten.
n paar fragen: verwandt oder verschwägert mit franki boi? "versehen" ? errinnert mich iwie ans versehen damals 2008 mit abacus ac1... was für ein großes zufälliges, versehentliches missgeschick seitens paulson (erfinder) / sachs und co. :fresse2:
bzgl beimischung: er sagt doch selbst, dass er neulinge in den aktienmarkt holen will. deswegen wohl auch diese tenbagger bzw mind. triple in 5y versprechen (sowas zieht nur bei dieser klientel)... komisch, vermutlich hat er versehentlich vergessen, "als beimischung" in seine thesen einzubauen oder?
ich persönlich würde hier lieber den erstbesten shitcoin beimischen, hier ist die chance ca 1: nen paar tausend, dass er to the 🚀 geht - und damit mMn um viele zehnerpotenzen höher, als millionär mit franki boi zu werden, aber jedem das seine ;)
 
@Speeddeamon
Ich habe z.B. eine 10 Jahre Finanzierung, die 12/2025 ausläuft mit einer Restschuld von 90t€. Eine höhere Zinsbindung kostet immer einen Aufpreis, der überhalb der Zinserwartung liegt und wenn die Restschuld leicht verkraftbar ist, würde ich auch heute so wenig Zinsbindung wie möglich. Es kann ja auch nach unten gehen mit den Zinsen und die größte Zinsbelastung hat man sowieso in den ersten Jahren, weil da die Schuldenlast am höchsten ist. Ich kann mir beim besten Willen langfristig keine hohen Zinsen im Euroraum vorstellen, solange die EZB Staatenfinanzierung betreiben muss. Da kommt jetzt ein Feigenblatt und wenn sich die Inflation bei 5% einpendelt wird es heißen "lieber 5% Inflation, als 5% Arbeitlose". (Zitat Helmut Schmitt)

Mit 90k könnte ich mir das wohl auch vorstellen.
Bei uns würde aber nach 10 Jahren halt deutlich mehr hängen bleiben.
Zumal bei uns der unterschied von 10J auf 20J tatsächlich so gering war das wir die 20 euro mehr im Monat halt mitgenommen haben.
Liegt aber auch daran das wir relativ viel KFW mit drin haben. Komplett über Bank wäre vermutlich auch wieder anders gelaufen...

Ist natürlich immer hochindividuell, und sofern es für einen Passt freut es mich.
Ich hoffe auch das wir vor den 20 Jahren schon alles auslösen können und dann "schuldenfrei" sind.
Aber das wird wohl die Zeit zeigen...
Wir haben aber zumindest soweit gut gewirtschaftet das wir trotz bau noch ein relativ komfortables Polster haben sollte doch mal irgendetwas nötig sein.
 
Zumal bei uns der unterschied von 10J auf 20J tatsächlich so gering war das wir die 20 euro mehr im Monat halt mitgenommen haben.
Du hast deinen Zins auch sicher noch aus der niedrig Zinsphase oder? Aktuell sieht das anders aus, da reden wir auch mal um 0,5%. Klingt wenig, ist aber bei den aufgerufenen Preise einiges über die Laufzeit.

Ich habe vor kurzem auch abgeschlossen, 10 Jahre. Die Restsumme ist mir bekannt und werde ich auch noch bei 6% und höher stemmen können. Und ob wir da landen, daran habe ich erhebliche Zweifel. Außerdem leben wir in zeiten hoher Inflation, früher oder später werden also auch die Löhne steigen (da IGCBE ist das sogar garantiert). Meine Schulden bleiben aber gleich, selbst wenn die Zinsen also steigen, wird das auch wieder durch die steigenden Löhne in dem Zeitraum weitgehend egalisiert.

Man muss halt nur wissen, was man macht, sich es durchrechnen und eben auch einfach mal zwischenzeitlich sondertilgen, dann fallen einem auch keine 10 Jahresbidnungen auf die Füße, was zunächst mal ohnehin spekulativer Natur ist.
 
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