na, dann schau dir mal die repräsentativen Studien an die auch hierzulande gemacht wurden. Bei der letzten kam heraus, dass 34% der Deutschen sich für eine Anschaffung/Reparatur usw. um 500€ verschulden müssten weil sie das Geld dafür nicht aufbringen können.
Das glaub ich gerne. Umso überheblicher klingt die Aussage mal eben 50% sparen zu können. Du bemerkst den Denkfehler aber wohl trotzdem nicht.
Ich kenne den Thread nicht. Desweiteren weiss ich auch gar nicht warum Du hier einen derart patzigen Ton anfährst. Da reagiere ich ziemlich allergisch und kann den so gut leiden wie nen Pickel am A*rsch.
Ah, mein Ton ist patzig, weil er nicht in dein finanzielles Niveau passt?
Patzig ist da gar nichs, ich habe nur in Frage gestellt was der Otto-Normalo so sparen kann und was nicht. Und 50% schafft der garantiert nicht. Das mag nicht in dein Weltbild passen, ist aber so.
Bei näherer Betrachtung wirkt es auf mich so als ob DU derjenige bist der versucht seine Lebensweise als die Norm darzustellen. Und fast jeder Student und Azubi der allein irgendwo wohnt beweist Dir das Gegenteil.
Selbstveständlich gehe ich von meiner Lebensweise aus, speziell was Luxusanschaffungen angeht, die bleiben aber dennoch Luxus.
Du erweckst bei mir eher den Eindruck, Luxus als selbstverständlich anzusehen, weil du es dir ja leisten kannst.
Dein Lebensstandard mag höher sein und vermutlich hast Du auch Recht damit dass die meisten auf dauer nicht so leben wollen, Du allerdings stellst es so dar als ob es erst gar nicht möglich wäre.
Nein, das hast du komplett falsch verstanden. Du wirfst aber auch alles auf den gleichen Nenner. Ich könnte weit sparsamer leben, klar, will ich aber nicht. Sparen ist eben nicht alles. Was bringen mir drölfzehn Millionen auf dem Konto, wenn ich dafür täglich nur Ramen fressen soll? Da lass ich es dann einfach.
Das schöne an deiner Logik ist ja, dass Du dir einfach solange Szenarien zurechtrückst bis halt wirklich der (ich wiederhole, beispielhafte) Betrag von 20000k Netto und 50% Sparquote nicht mehr erreicht werden kann. Teure Region, Auto (das man vielleicht in der Stadt nicht braucht), Single, usw usw. Für dich ist es eine Tatsache dass das alles utopisch und für niemanden zu erreichen ist.
Nö, für unerreichbar halte ich das nicht. Ich stelle nur die Verhältnismäßigkeit in Frage.
Z.B. das Auto macht für mich den unterschied ob ich täglich einfach 45min oder 10min unterwegs bin. Ich könnte durchaus darauf verzichten, aber der reine Zeitverlust wäre es mir nicht wert. Und selbst samt Sprit, Versicherung, Kundendienste etc, kostet mich mein Auto "nur" 2000€/Jahr, das wären gegenüber 750€ Jahr ÖPNV-Jahresticket auch "nur" ca. 60€/Monat.
Was ist aber mit den Leuten die dann vielleicht doch was erben? Die vielleicht doch in einer Region leben in denen Miete und WOhnraum nicht so teuer ist, die vielleicht wirklich kein Auto brauchen? Die vielleicht wirklich kein Problem damit haben in einer 40qm² Bude zu leben. Die vielleicht in einer WG leben oder mit ihrem Lebenspartner und sich somit sämltiche Unkosten teilen? Ich hab gehört dass soll potentiell auf ne ganze Menge Menschen zutreffen. Du leitest permanent von deiner Situation auf die Allgemeinheit ab und wirfst ihr gleichzeitig das Gleiche vor.
Nö, genau das tue ich nicht.
Wer Kapital in nennenswerten Umfang erbt, ist aus der Diskussion eh raus.
Wer in einem 30qm Wohnklo wohnt und damit zufrieden ist, sollte das erwähnen. Man kann nicht davon ausgehen dass jemand einfach nur sagt, ich kann 50% sparen, wohne dafür aber nur in einem Wohnklo ohne das auch nur zu erwähnen. Da ist dann keine Vergleichbarkeit mehr gegeben. Ich habe ja nicht vorrausgesetzt, dass jeder in seiner 90qm Wohnung als Single mit Einzeleinkommen wohnen müsste. Wer damit oder einer WG glücklich ist, schön, das ist dann aber essentieller bestandteil des Finanzstatus. MUSS dann aber auch erwähnt werden.
Es gibt keine passive Geldvermehrung, zumindest nicht, wenn man nicht als Multimillionär geboren ist, entweder man erkauft sie durch Fleiss oder Risiko, beidem und oder zeitlicher Sturheit. Eine Geldvermehrung erfolgt immer durch aktives Handeln, auch wenn das aktive Handeln ist sich für ein passives Produkt zu entscheiden.
Sobald genug erstmal genug Kapital investmentfähig übrig ist, kann man das passiv anlegen und kriegt genug Geld damit raus. Es muss nur initial genug sein. Wenn man natürlich lebensstil-mäßig 100k/Monat rauswirft, reichen auch 10Mio nicht als anlage. DAS ist dann allerdings ein reines und absolutes Luxusproblem.
Wie wäre es einfach wenn Du dich aus dem Jammer Modus hinausbegibst
Ich weiß ja nicht, was du gelesen hast, aber wo genau habe ich gejammert?
Mir gehts gut und ich bin mit meinem Finanzstatus zufrieden, auch wenn ich mir keine 90-Meter-Jacht auf Malle leisten kann.
Klick dich doch durch einen von diesen Zinseszinsrechnern und lass dir doch mal anzeigen welch geringen Betrag ein heutiger Berufseinsteiger eigentlich nur anlegen/investieren müsste um die heute als so dramatisch aufgebaute Rentenlücke zu schließen.
Hab ich... das Ergebnis ist vernichtend. Rendite und Sicherheit hat kaum mehr ein Verhältnis. Meine Oma hat noch Festgeld für 5%+ angelegt, praktisch ohne Risiko, aber die 5% gekriegt. Heute? Wie? Wo?
Selbst nur 2% UND sicher? Wo gibts sowas noch?
Bei vielen würde es schon überspitzt formuliert reichen mit dem Rauchen aufzuhören und sich den täglichen Coffee to go zu sparen. Stattdessen wir nur herumgejammert und nach Vater Staat gerufen. Der wird aber nicht kommen. Du kannst jetzt also weiterhin deinen Unmut über Gott und die Welt ausschütten oder du tust endlich was dagegen.
Ich kann mich nur wiederholen:
WO habe ICH "gejammert" und noch viel mehr, wo habe ICH nach dem Staat "geschrien"?
Zitiere mir die enstprechenden stellen bitte, dann können wir weiter reden.
Du diskutiert halt komplett am Thema vorbei, unterstellst irgendwelche staatlichen erwartungen, die nie genannt wurden. Zumindest nicht von mir.
Ich versuche nur aus dem Geld was ICH habe das beste zu machen.
Das ich anzweifle, dass andere Leute überhaupt die Möglichkeit haben, immerhin so einen "Peanuthaufen", wie ich ihn mittlerweile angehäuft habe, anhäufen zu KÖNNEN, hat damit absolut nichts zu tun. Sogar ganz im Gegenteil. Mir gehts GUT, ICH habe Reserven, das ist aber alles andere als selbstverständlich. DU daggene setzt das als selbstvrerständlich vorraus. Daraus kann ich nur schließen, dass es dir ZU GUT geht. Egal wieviel man selbst hat, man könnte trotzdem verstehen, dass es nicht jedem so leicht fällt.
Über MEINE SITUATION beschwere ich mich nichtmal ansatzweise, selbst wenn ich diversen Ansichten hier immernoch arm bin wie eine Krichenmaus.
Das ist genau das was ich meinte. Ein paar wenigen Leuten geht es viel zu gut, sogar so gut, dass sie nicht mal mehr verstehen können, dass es anderen Leuten nicht so gut geht geht.
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Ich lebe relativ komfortabel und ich muss mir beileibe nicht überlegen, ob ich jetzt Nudeln mit Ketchup oder sogar Tomatensauce essen kann. Ich weiß daher nicht, was du so für Fixkosten hast, dass du das als utopisch ansiehst? Gut, ich bin SIngle und muss jetzt keine Familie versorgen, da gehen 40% bei 1,6k natürlich nicht.
Die 300 Euro sind warm und ja, das war ein Glücksgriff. Eine vergleichbare Wohnung bekommst du hier für rund 500 warm. Und wenn ich wollte, könnte ich auch ohne Auto leben, so städtisch ist es hier dann doch.
Du hast also mit deiner Miete einen Glücksgriff gemacht und müsstest noch auf dein Auto verzichten um auf 50% Sparquote zu kommen?
Wenn sparen dann doch so ultimativ geil ist, warum tust du es dann nicht?
Damit hast du selbst beschrieben, dass 50% Sparquote utopisch für einen Normalverdiener ist. Das man sich 50% Spaquote nicht vom Mund absparen könnte, habe ich ja auch nie behauptet, nur das will kaum jemand. Können und Wollen sind zwei völlig unterschiedliche Sachen.
Von einem Normalverdiener eine Sparquote von 50% zu erwarten,
ohne nennenswerte Einschränkungen halte ich für absolut utopisch. Das geht sicherlich, aber sicherlich auch nicht ohne wesentlichen Lebensqualitätsverlust.