[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Bin gerade etwas angepisst, was comdirect inzwischen für Tradinggebühren verlangt. Ewig nur die Sparpläne genutzt, da merkt man das ja nicht.. Aber jetzt im Verkauf 16 € Gebühren, da fragt man sich schon wofür..
Habe mir das Preisleistungsverzeichnis der Comdirect gerade angeschaut. Die Tradinggebühren wurden nicht geändert. Oder wo hast du Änderungen entdeckt.
 
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Ich bin seit 2008 Kunde bei denen, ich hab ewig nichts mehr verkauft.
Und für die Sparpläne zahlt man nichts, wenn man einen EFT aus deren Partnerpool nimmt. Erst beim Verkauf merkt man das dann wieder..
16 Euro sind halt schon derbe bei einem kleinen Verkaufsvolumen von nur 600 €..
 
Shell habe ich in diesem jahr nieee über den weg getraut, wäre aber die bessere entscheidung gewesen. auch logisch, weil der erdölverbrauch steigen wird durch die bessere wirtschaft.
 
Heute mal wieder was zur 'besseren' Wirtschaft:
Der GDP-Tracker der Atlanta Fed zeichnet ein düsteres Bild der Wirtschaft und prognostiziert, dass die US-Wirtschaft im dritten Quartal nur um 1,3 Prozent gewachsen ist. Die dramatische Wucht der Entwicklung wird deutlich, wenn man diese Zahl mit dem entsprechenden Wert Ende Juli vergleicht, als der Tracker noch bei 6,1 Prozent stand. Das Wachstum im ersten Quartal ****** 6,2 Prozent und stieg im zweiten Quartal auf 6,7 Prozent. Vor dem Hintergrund des scharfen Einbruchs sind die gegenwärtigen Inflationszahlen mit Sorge zu betrachten.
Quelle: Guidants News https://news.guidants.co

Thema Stagflation und so...
 
Hoffe keiner von euch ist (noch) in Teamviewer drin :d

Shell gefällt mir richtig gut, war auch abzusehen und ist lange genug seitwärts gelaufen. Potential ist in Zukunft noch genug da.
 
Die Wahrscheinlichkeit eines Privatanlegers den Markt zu schlagen ist sehr gering. Das schaffen nicht mal die Profis.
Einige schaffen es aber schon, zumal es ja auch genug gibt die schlechter als der Markt abschneiden und daher muss es zwangsläufig auch welche geben die besser sind.

Wie soll es dann ein Privatinvestor schaffen?
Indem er sich gut informiert und natürlich gehört immer auch etwas Glück dazu, rechtzeitig auf die Aktien gesetzt zu haben die dann besonders gut performen.

Manager aktiver Fonds sind Profis. Sie kaufen die aus ihrer Sicht besten Aktien und versuchen, einen selbst gewählten Index zu schlagen. Dies gelingt diesen Profis selten.
Was aber auch daran liegt, dass die Profis eben am Ende dann doch meist sehr nahe an dem Vergleichsindex investieren, auch wenn sie diese eben nicht 1:1 abbilden, so weichen sie eben auch meist nicht allzu extrem davon ab, um eben auch nicht viel schlechter als eben dieser Index abzuschneiden, da sie sonst schnell ihren Job verlieren. Die zusätzlichen Kosten machen es dann für die Anleger meist unattraktiv und wenn ein Manager es wirklich geschafft hat länger den Markt zu schlagen, steigt es meist auf oder wechselt zu einem anderen Unternehmen und der Fond bekommt einen neuen Manager der dann leider selten die Performance seines Vorgängers wiederholen kann. Deshalb sind aktiv gemanagte Fonds für Anleger meist recht unattraktiv, aber es ist nicht so ganz korrekt, dass keiner den Markt schlagen kann.

16 Euro sind halt schon derbe bei einem kleinen Verkaufsvolumen von nur 600 €
Deshalb sollte man ja auch nur größere Volumen handeln, wenn man in Einzelaktien geht, da die Kosten sonst einfach zu hoch sind. Wobei man aber eben auch beachten muss, dass die angeblich kostenlosen Broker sich ihre Geld u.a.. durch den Spread reinholen, den man bei Aktien direkt an der Börse nicht hat, da setzt man ein Limit und kauft oder verkauft eben zu diesem Limit, zumindest habe ich nie eine Order ohne Limit eingestellt. Wenn ich also beim Verkauf einer Aktie das Limit auf 600€ setze, dann bekomme ich, sofern sich jemand findet der sie kauft, auch die 600€ abzüglich der Gebühren.
 
moin moin.

ich bin ein ziemlicher newbie was investieren und geldanlagen angeht und suche nach lektüre fürn anfang, insbesondere wertpapieranlagen wie etf oder ähnliches. ich plane das haus zu verkaufen und nach abzug des kredites bleiben 6stellige beträge über, die nicht in eine neue immobilie fließen sollen sondern in etwas "liquidere" (bei einer immobilie ist das geld komplett gebunden) mittel investiert werden könnten. ich möchte zum einen von dem geld eine monatliche oder jährliche "rente" daraus ziehen (also geld aus dem system entziehen, bestenfalls nur aus gewinnen), zum anderen den großen batzen geld langjährig investieren, aber trotzdem die möglichkeit haben, nächste woche 10000 euro auf tasch zu haben, wenn ich denn welches brauche. ich beobachte schon einige tage land einige etf (zb msci world) und frage mich dabei, ob diese etf zb massiv überbewertet sind oder nicht. ein anstieg von bald 20% im letzten jahr klingt massiv und wirkt so, als ob diese bald abfallen könnten.
da ich davon aber kein plan habe, suche ich nach guter lektüre (bücher). am besten in deutsch, gerne auch als elektro variante, da ich kein echter buchleser bin. ich interessiere mich erstmal für die ganzen begriffe und was was bedeutet und wie sich die kosten wie zusammensetzen (wenn ich 1 apple aktie kaufen bei ing diba wirkt das so, als ob man niemals nie damit auch nur 1 cent gewinn machen kann bei den kosten...) und natürlich auch den steuerlichen aspekten hintenraus.
 
Einfach gehalten: Finanzwesir oder Souverän investieren für Einsteiger
Umfangreicher: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs
Mitte Jänner kommt von Finanzfluss auch noch ein Buch raus, bin gespannt, wie das ist. Sollte aber ziemlich brauchbar werden. Bis dahin hast du aber schon alle drei Bücher durchgelesen und schon lange alles eingerichtet.

Alternativ kannst du dir auch einfach auf Youtube die Videos von Finanzfluss, Finanztip usw. anschauen, ist im Prinzip der selbe Inhalt.
 
die videos von finanzfluss kenne ich weitestgehend. dachte da an etwas mehr tiefe. danke für die buchtipps. mir ist klar, das bücher als auch alte videos wenig über aktuelle dinge erklären können, sondern die basics.
 
@PayDay
Hier eine kostenlose Lektüre zum runterladen. Ist kurz gehalten und gut.
Erfolgreich wissenschaftlich investieren von Andreas Beck

 
Wenn du eh schon das Standard-Zeug von YT und co. kennst wuerde ich folgendes tun..
Buecher kannst du natuerlich lesen was hier vorgeschlagen wurde. Schadet sicher nicht. Arg viel neues wird warscheinlich nicht kommen wenn du dich sowieso schon mit dem Thema auseinandergesetzt hast.

Der Wichtigere Part beim Investieren ist meiner Meinung nach sich selbst kennenzulernen und mit dem investieren anzufangen.
Leg dir nen Plan zurecht was du damit vorhast und zieh ihn knallart durch.

Fang am besten Zeitnah schonmal mit nem kleinen Sparplan an, damit du ein Gefuehl fuer die Boerse und dein Gemuet bekommst.
DIe Boersen sind naemlich keine Einbahnstraßen.


Die wichtigsten Punkte kann man nicht aus Buechern oder VIdeos ziehen. Das ist quasi mit Selbstdisziplin zu vergleichen.
Ich finde dass Erfolg an der Boerse ein Marathon und kein Sprint ist. Kurzfristige Sachen/Ueberlegungen funktionieren idR nicht.
Verleitungen zu 'dummen/unueberlegten' Handlungen sind idR auch nix.

Ganz stupides (und meiner Meinung nach korrektes vorgehen) waere: Bude verscherbeln, alles in nen ETF rein. Nie wieder reinschauen. Fertig.
Das wirst du aber warscheinlich nicht ohne weiteres wegstecken, wenn mal 100k oder gar mehr vom Depot dahingeschmolzen sind.

Darum anfangen, gefuehl bekommen und fertig :d
 
Der Wichtigere Part beim Investieren ist meiner Meinung nach sich selbst kennenzulernen und mit dem investieren anzufangen.
Leg dir nen Plan zurecht was du damit vorhast und zieh ihn knallart durch.
+1 sehe ich ganz genauso.
Man sollte sich da wirklich rantasten und mit steigenden Investions-Summen ein Gefühl dafür bekommen wie man reagiert.

Ich finde es aber auch wichtig zumindest halbwegs zu verstehen, wie die jeweiligen Anlageklassen 'funktionieren'. Wissen verhilft der Überzeugung sich aus bestimmten Gründen für eine Investition entschieden zu haben, zu deutlich mehr Nachdruck und man läßt sich nicht so leicht verunsichern.

Ansonsten halte ich nach wie vor das, was ich hier vor paar Tagen geschrieben habe für wichtig, einschließlich der Vorposts vor dem verlinkten Beitrag.
 
Lol. Frasier perring erhebt wieder mal Betrugsvorwürfe. Diesmal gegen die Adlergroup. Die presse überall nur „er hat wirecard aufgedeckt“. Von seinen ganzen Fehlvorwürfen kein wort. Bin gespannt ob er wieder mal daneben liegt oder nen weiteren treffer landet.

Für mich bleibts weiterhin ein Blender. Jedes mal Anschuldigungen ohne Beweise und wenn am Ende nicht viel mehr war als etwas heiße Luft redet keiner drüber. Weil wirecard…
 
moin moin.

ich bin ein ziemlicher newbie was investieren und geldanlagen angeht und suche nach lektüre fürn anfang, insbesondere wertpapieranlagen wie etf oder ähnliches. ich plane das haus zu verkaufen und nach abzug des kredites bleiben 6stellige beträge über, die nicht in eine neue immobilie fließen sollen sondern in etwas "liquidere" (bei einer immobilie ist das geld komplett gebunden) mittel investiert werden könnten. ich möchte zum einen von dem geld eine monatliche oder jährliche "rente" daraus ziehen (also geld aus dem system entziehen, bestenfalls nur aus gewinnen), zum anderen den großen batzen geld langjährig investieren, aber trotzdem die möglichkeit haben, nächste woche 10000 euro auf tasch zu haben, wenn ich denn welches brauche. ich beobachte schon einige tage land einige etf (zb msci world) und frage mich dabei, ob diese etf zb massiv überbewertet sind oder nicht. ein anstieg von bald 20% im letzten jahr klingt massiv und wirkt so, als ob diese bald abfallen könnten.
da ich davon aber kein plan habe, suche ich nach guter lektüre (bücher). am besten in deutsch, gerne auch als elektro variante, da ich kein echter buchleser bin. ich interessiere mich erstmal für die ganzen begriffe und was was bedeutet und wie sich die kosten wie zusammensetzen (wenn ich 1 apple aktie kaufen bei ing diba wirkt das so, als ob man niemals nie damit auch nur 1 cent gewinn machen kann bei den kosten...) und natürlich auch den steuerlichen aspekten hintenraus.

Geht mich zwar nix an, aber hast du echt vor dein selbstgenutzes Haus zu verkaufen? Klingt ja schon sehr radikal.
 
Kann ich bei den Preisen, die momentan bezahlt werden, nachvollziehen, sofern das Haus für die Anforderungen nicht mehr passend ist. Also gefällt nicht, zu groß/klein, usw. Es gibt durchaus einige, die ihre Riesenhütte verkaufen und sich wieder eine Wohnung mieten, weil sie sich den ganzen Stress mit Garten usw. einfach nicht mehr antun wollen.
 
Gut, wenn es nicht mehr zur Lebenssituation passt verstehe ich es. Ich persönlich würde aber mein Haus nur wegen der Marktsituation nicht verkaufen. Für mich persönlich würde viel zu viel Lebensqualität verloren gehen.

Meine Eltern sind gerade auch in der Situation. Bude viel zu groß (350m^2), langsam kommen häufiger Reparaturen, Garten viel zu groß... aber gleichzeitig Absurd hoher Wert auf dem Papier. Nur wohin dann mit der Kohle?
 
Dirk Müller hat fuer solche Luxusprobleme sicher die passende Antwort parat :d
 
@HgTe ich würde mich mit dem Klumpenrisiko nicht wohl fühlen, wenn das gesamte Vermögen in der Immobilie steckt. Man muss sich darüber klar sein, sollten die Zinsen irgendwann wieder steigen, dass dann die Preise sehr deutlich fallen.
Zweitens ist eine Vermögensabgabe (die sich nunmal am leichtesten auf Immobilien durchsetzen läßt) nicht aus den Karten. Mal angenommen, diese beiden Dinge passieren in ungünstiger zeitlicher Abfolge, dann steht man trotz vormals eigenem abbezahlen Haus und Schuldenfreiheit am Ende ohne Haus aber mit Schulden da.
Gut mag jeder selber abwägen für wie wahrscheinlich er das hält. Persönlich bin ich lieber flexibler, diversifizierter, liquider und von staatlichem Zugriff etwas entfernter aufgestellt, als 100% Eigenheim. Aber ich verstehe vollkommen wie sehr man ggf am eigenen Haus hängt. Man muß aber auch bedenken, dass das ein Fass ohne Boden ist was immer mehr Geld schlucken wird, wenn man zu energetischer Modernisierung gezwungen wird.
 
dass dann die Preise sehr deutlich fallen.
Daran glaube ich für viele Gebiete in DE nicht. Um und in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, München und einigen anderen Städten werden die Preise auch mit steigenden Zinsen nicht fallen, dafür ist der Siedlungsdruck dort erheblich zu hoch. Hinzukommt, dass bei Neubauten immer mehr Vorschriften zu berücksichtigen sind, die das Bauen verteuern. Ich erwarte frühestens eine leichte Entspannung in dem Bereich wenn in 20-30 Jahren die Babyboomer weggestorben sind. Aber auch dann werden die Preise nicht mehr unter das Niveau von heute fallen.

Ist sicher auch von den eigenen Lebensvorstellungen abhängig, das wars ja immer, aber das mit den fallenden Preisen bei steigenden Zinsen halte ich für einen frommen Wunsch.
 
Geht mich zwar nix an, aber hast du echt vor dein selbstgenutzes Haus zu verkaufen? Klingt ja schon sehr radikal.
ich habe ein EFH mit 2 kinderzimmern, abstellkammer, büro, riesen wohnzimmer mit "profi"küche und ein riesen garten und nen doppelcarport mit großen schuppen.
ich hasse gartenarbeit, das carport ist viel zu groß, beide kinderzimmer und die abstellkammer sind leer (1x 3d druckerzimmer, 1x sportzimmer), das wohnzimmer wird kaum benutzt, bin weitestgehend im büro und schlafzimmer. wenn ich jetzt verkaufe, habe ich am ende über 350k über nach kreditausgleich. warum soll ich also weiterhin in einen viel zu großen haus wohnen und ein großteils des gehalts in die fixkosten der immobilie pumpen, wenn ich als mieter 350k auf dem konto haben könnte und die miete auch niedriger wird, weil die bude natürlich auch kleiner wird. kann dann immernoch ganz gemütlich gucken, ob ich eine schöne wohnung kaufen kann, am besten gleich ohne kredit. bis das aber soweit ist, kann das geld aber auch für sich arbeiten. bei solchen kapitaleinsatz sind paar prozent schon harte euromengen, mit den man was anfangen kann. bei 5% rendite reden wir hier schon vom lohn eines mindestlöhners fürs nichtstun pro jahr.
warum jetzt verkaufen: ich glaube, das der immobilienmarkt so langsam am zenit angekommen ist hier auf dem lande. die preise sind wahnwitzig, bald kann das keiner mehr leisten. denke der verkaufszeitpunkt ist nicht unklug gewählt.
 
Schulden sind auch vererb-bar. Keine Sorge. So schnell ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht :d
 
@HgTe ich würde mich mit dem Klumpenrisiko nicht wohl fühlen, wenn das gesamte Vermögen in der Immobilie steckt. Man muss sich darüber klar sein, sollten die Zinsen irgendwann wieder steigen, dass dann die Preise sehr deutlich fallen.
Zweitens ist eine Vermögensabgabe (die sich nunmal am leichtesten auf Immobilien durchsetzen läßt) nicht aus den Karten. Mal angenommen, diese beiden Dinge passieren in ungünstiger zeitlicher Abfolge, dann steht man trotz vormals eigenem abbezahlen Haus und Schuldenfreiheit am Ende ohne Haus aber mit Schulden da.
Gut mag jeder selber abwägen für wie wahrscheinlich er das hält. Persönlich bin ich lieber flexibler, diversifizierter, liquider und von staatlichem Zugriff etwas entfernter aufgestellt, als 100% Eigenheim. Aber ich verstehe vollkommen wie sehr man ggf am eigenen Haus hängt. Man muß aber auch bedenken, dass das ein Fass ohne Boden ist was immer mehr Geld schlucken wird, wenn man zu energetischer Modernisierung gezwungen wird.

Ja, natürlich. Wenn das ganze Vermögen nur in der Immobilie steckt, stimmt das schon. Wenn der Zweck aber einfach eine dauerhaft mietfreie Bleibe ist, spielt der Wert auf dem Papier eine untergeordnete Rolle. Wenn die Immobilienpreise deutlich fallen trifft es mich ja nicht, solange ich nicht verkaufen will. Da liegt das Problem aber eher an den nicht zum Einkommen passenden Finanzierungssummen (scheint ja gerade normal zu sein?).

Mit der Vermögensabgabe wäre ich mir da aber nicht so sicher. Gerade die Bewertung von Immobilien ist relativ komplex. Ich musste mich letztes Jahr damit beschäftigen, weil es mich aufgrund einer Betriebsaufspaltung in meiner Firma betroffen hat. Zumindest im Vergleich zu z.B. ETFs ist es enorm umständlich, erfordert Gutachten etc.
Noch dazu trifft die Vermögensabgabe ja nur den Teil, der nicht mehr durch Kredite belastet ist.
Außerdem sind Vermögensabgaben momentan erst ab Summen von 2 Millionen Euro im Gespräch.

Was sind denn deiner Meinung nach Alternativen, die mit einer Vermögensabgabe nicht erfasst werden?
 
@Mustis klar mag das regional sehr unterschiedlich ausgehen. Allgemein ist sind die Preise von Immobilien aber ganz klar zinsabhängig. Die Investition zum Erzielen von Mietrendite hat logischerweise auch die Zinsen als Opportunitätskosten. Zweitens ist die Finanzierbarkeit von Käufen abhängig von den Zinsen. Sind die Zinsen niedrig, kann ein Investor mit größerem Hebel mehr Immobilien kaufen und steigert am Markt die Preise deutlich stärker.
Mag sein, dass hier und dort der Bevölkerungsdruck die Preise stärker steigen läßt als sie niedrigere höhere Zinsen sinken lassen. Ist halt alles eine Frage des 'wieviel'. Und im Zweifel steigen sie dann nur nicht mehr so stark.
Ich würde auch sagen, dass hohe Zinsen (mit denen ja meist auf Inflation reagiert wird) die Leute tendenziell aus dem Core in die Peripherie hinaustreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PayDay Hattest du nicht Frau und Kind?

Ansonsten in der Situation absolut verständlich. So ne Hütte fürn Singel muss man dann wirklich haben wollen. Ob man nun am Zenit ist? Ich denke noch lange nicht, hängt aber auch stückweit davon ab, wo die Immobilie steht.

und mit 350k kann man ja auch ruckzuck irgendwann mal neu bauen. bevorzugt dann, wenn man nicht mehr schaffen muss an einem Ort, der einem gut gefällt und dann in passender Größe. So unbeweglich ist das GEld bei ner Immobilie dann auch nicht, zumindest nicht im aktuellen Markt, nur mit etwas Aufwand verbunden.

@druckluft Natürlich spielen die Zinsen auch eine Rolle und natürlich nehmen steigende Zinsen auch Druck aus dem Bauboom, keine Frage. Es fehlen in den genannten Gebieten aber schlicht Unmengen an Wohnungen. In FFM geht man von mehreren zehntausenden fehlenden Wohneinheiten in den kommenden Jahren aus. Obwohl man tausende gebaut hat und baut. Schau dir auch mal an, wie stark Zahl der Bewohner von Frankfurt in nur 20 Jahren gestiegen ist. Auf der anderen Seite wird auch im Umland immer weniger Land zum bauen freigegeben. In Berlin sind die Preise für Wohnungen in nichtmal 15 Jahren um 100% gestiegen. In Dresden bezahlt man inzwischen teilweise Preise wie in FFM. Wohnungen an der Elbe kosten dort inzwischen auch bis zu 800.000€ bei üblichen Wohnungsgrößen.

Ich mein, ich persönlich würds mir absolut wünschen, dass du Recht behälst und nicht ich...
 
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@PayDay Hattest du nicht Frau und Kind?
frau und pflegekind richtig. pflegekind ist mittlerweile 1,5jahren im pflegeheim, ehe ist am stress des pflegekindes kaputtgegangen. ich habe die haushälfte von ihr übernommen, weil ich mit einer neuen partnerin ggf. hier zusammen leben wollte. da das aber nicht so ihrs ist und ich mittlerweile auch nicht mehr so weis, ob ich das nochmal will, ist der verkauf schon sinnig, gerade weil der bargeldbetrag wirklich lockt. mit soviel geld auf der kante lebt es sich ziemlich sorgenfrei und man muss nicht jeden scheiss mehr mitmachen auf der arbeit. da kann man auch mal den chef klar sagen, das er wohl an alzheimer leidet, wenn er zum 5x in 3 tagen nicht mehr weis, was er vor 2 std gesagt hat und nun das gegenteil will und einen anpatzt, weil man es so macht, wie er es vorher gesagt hat. außerdem will ich näher an hamburg ran. vielleicht pinneberg oder halstenbek oder so die ecke. ich will ohne auto mal paar brötchen kaufen können...

Und Glück im Unglück, da der Wert ja nicht unerheblich gestiegen ist. Trotzdem nicht schön.
naja mal grob gesagt 2015:
haus 200k
grundstück 70k
nebenkosten 40k
extras 50k
außenanlage 50k
---------------
400k ingesamt investiert. davon 270k als kredit, 240k offen

heute:
haus 260k bei gleicher baufirma
grundstück 160k
nebenkosten 50k
extras 60k
außenanlage 60k (carporte sind wahnsinnig teuer geworden...)
----------------
590k heutige kosten.

die teile sind auch einfach so teuer, weil der ganze scheiß am haus soviel kostet. wenn man 600k dafür haben will, ist das gar nicht so wahnwitzig. ein neubau kostet heute mindestens das gleiche und man hat das risiko eines totalausfalls und den stress bla bla bla...
 
Zuletzt bearbeitet:
naja mal grob gesagt 2015:
haus 200k
grundstück 70k
nebenkosten 40k
extras 50k
außenanlage 50k
---------------
400k ingesamt investiert. davon 270k als kredit, 240k offen

heute:
haus 260k bei gleicher baufirma
grundstück 160k
nebenkosten 50k
extras 60k
außenanlage 60k (carporte sind wahnsinnig teuer geworden...)
----------------
590k heutige kosten.

die teile sind auch einfach so teuer, weil der ganze scheiß am haus soviel kostet. wenn man 600k dafür haben will, ist das gar nicht so wahnwitzig. ein neubau kostet heute mindestens das gleiche und man hat das risiko eines totalausfalls und den stress bla bla bla...

Ich würde überbewertet inserieren und abwarten was passiert. Ich denke die Marktsituation spitzt sich noch deutlich zu. Wenn die Zinssituation umschlägt kommt erstmal die Torschlusspanik und treibt die Preise weiter hoch bevor das Kartenhaus zusammenfällt.
 
da ich kein druck habe mit dem verkauf, kann ich auch pokern. bislang habe ich 3 besichtigungen und bei mindestens 1 weis ich, das die schon ewig suchen und sehr interessiert sind. wenn ich zu hoch poker, schmeiß ich das inseralt raus und versuchs in 1jahr wieder.
 
da ich kein druck habe mit dem verkauf, kann ich auch pokern. bislang habe ich 3 besichtigungen und bei mindestens 1 weis ich, das die schon ewig suchen und sehr interessiert sind. wenn ich zu hoch poker, schmeiß ich das inseralt raus und versuchs in 1jahr wieder.
Warum nicht drin lassen und häppchenweise den Preis senken? Haben meine Schwiegereltern mit ihrer Wohnung gemacht, und ca. 100k über ihren Erwartungen verkauft.
 
Was sind denn deiner Meinung nach Alternativen, die mit einer Vermögensabgabe nicht erfasst werden?
Grundsätzlich diejenigen die vom Staat schwerer zu erfassen sind und bei denen die Hürden für den Eingriff möglichst hoch liegen. Aktien sind schon schwerer zu belangen als Immobilien und Bankguthaben.
Gold und Bitcoin sind prinzipiell nicht konfiszierbar wenn man sich nicht doof anstellt - aber man bewegt sich dann ggf in der Illegalität.
Eine legale Möglichkeit mit extrem hoher Eingriffshürde wäre einen Sachwert (zB Edelmetall) physisch zu besitzen und dagegen einen Future einzugehen. Was im Ergebnis dann für dich 'Geld' gleichkommt, aus Sicht des Gesetzgebers aber einen Vertrag darstellt, in den es sich nur unter allerhöchsten Brüchen bisheriger rechtlicher Standards und Inkaufnahme gewaltiger wirtschaftlicher Konsequenzen eingreifen ließe. Wenn der Staat soweit ginge, dann haben wir eh ganz andere Probleme.
 
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