[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Wer ist Oskar?
 
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Kostet halt was.

Jaja, schlagt mich, bin halt faul.
Sicher Komfort und Service kostet aber 0,7%-1% p.a. reine Depotgebühren sind schon ordentlichst mMn gerade im Vergleich zu kostenlosen Alternativen die ebenso einfach und unkompliziert sind. Da holt es die automatische Ausnutzung des Freibetrags auch nicht raus
 
Letztlich schlagen sich beide Varianten im Ergebnis gleich. Es ist wirklich rein die persönliche Präferenz, ob man ausschüttend oder thesaurierend wählt. Langfristig kann keine der beiden Varianten die andere nennenswert schlagen.
 
Danke für die Antworten. Ich hätte da dann noch eine Frage:
Sind die Dividenden nicht die "Zinsen" der ETFs?
Also sollte man die Dividenden nicht wieder ins ETF schmeißen, um von dem berühmten "Zinseszins" zu profitieren?
Wenn man die Dividenden anderweitig ausgibt, schließt man ja quasi sich von dem Zinseszinseffekt aus? Das wäre doch blöd?

Beide Varianten haben ihre Befürworter und sind für jeweils andere Lebensphasen und auch bereits eingezahlte Gelder attraktiver. Am Ende des Tages Unterscheidet sich das aber nicht besonders. Der Ausschütter ist zb dann super, wenn du die Steuern die normal anfallen, komplett über den Steuerfreibetrag von Jahr zu Jahr steuerfrei mitnehmen kannst, man also den Steuerfreibetrag also ausnutzt. Somit fällt später eine niedrigere Steuer an, weil du bereits steuerpflichtige Gewinne vorher über den Freibetrag abgegolten hast. Keinesfalls sollte man aber mehr Ausschüttung bekommen als den Steuerfreibetrag (wenn das Ziel sparen ist), weil dann zahlst du aktiv Steuern und kannst mit diesen bezahlten Geld keine Zinses Zins Geschichten mehr bekommen. Deshalb lohnt es sich im Normalfall, solange Ausschütter zu verwenden, bis die Ausschüttungsmenge ungefähr dem Freibetrag entspricht und von da an dann auf ein anderes Produkt einzuzahlen.
Grundlage ist natürlich immer, das man die Ausschütter auch komplett selbst neu anlegt. Wer da seine Schwierigkeiten mit hat ("oh gratis Geld, quasi meine Zinsen für meine Ersparnisse"), sollte lieber gleich auf Thesaurierend setzen.

Wer eine große Menge Geld plötzlich zur Verfügung hat (Erbe, Verkauf sonst was), kann mit den Ausschütter sich ein kleines Gratisnebeneinkommen generieren, ohne das man sein Vermögen antastet. Ich habe fast alles verkauft, derzeit nur noch für 17k Vanguard FTSE High Dividend liegen und habe dafür dieses Jahr bereits 350€ Ausschüttung erhalten. Am 30.09 müsste der nächste Zahltag sein. Bei 17k investiert jedes Jahr ~600-700€ ausgezahlt ist doch ein kleines nettes Zubrot. Für mich macht es physiologisch Sinn, mit Ausschüttern zu arbeiten. Man bekommt ein aktives Feedback (es gibt aktiv Geld) für sein Investment und kann sich zb damit was gönnen - oder halt auch weiter besparen. ich fahre damit auf jeden Fall deutlich besser als mit den Thesaurier, der 2022 satte -2% erwirtschaftet hat. Bei gleichen Einsatz in den Vanguard hätte man zwar auch nur 0% Gewinn gemacht, aber mehrere tausend Euro Ausschüttung erhalten. Liegt nun aber auch daran, das in den Ausschütter andere Firmen drin stecken, besonders in den ETF mit hoher Dividende.

Lange Rede kurzer Sinn: Ausschütter sind für Anfänger häufig besser, weil man nicht nur einzahlt und eine Zahl auf einen Konto sieht, sondern mit den Ausschüttungen auch aktiv "Früchte" erntet und motivierter ist, weiterzumachen. Man sollte die Motivation nicht unterschätzen.
 
Letztlich schlagen sich beide Varianten im Ergebnis gleich. Es ist wirklich rein die persönliche Präferenz, ob man ausschüttend oder thesaurierend wählt. Langfristig kann keine der beiden Varianten die andere nennenswert schlagen.
bis zum freibetrag macht man ausschüttend und darüber thesaurierend
 
Den Steuervorteil holen die thesaurier in der Regel über die Zeit auf. Mir wäre kein Verlauf von ETFs, bekannt, bei dem dein "System" die vollständig thesaurierende Anlage geschlagen hätte.
 
Den Steuervorteil holen die thesaurier in der Regel über die Zeit auf. Mir wäre kein Verlauf von ETFs, bekannt, bei dem dein "System" die vollständig thesaurierende Anlage geschlagen hätte.
Es ist genau andersrum. Jeder Ausschütter gewinnt steuerlich bis zum Steuerfreibetrag. Voraussetzung ist natürlich immer, das man die Ausschüttung sofort wieder einsetzt. Das Thesaurierer ggf. mehr Rendite machen durch bessere Firmen dahinter steht auf einen anderen Blatt.


Hier mal im Video im Direktvergleich.
 
Es ist eigentlich Wurst ob Ausschüttender ETF oder thesaurier, solange die Ausschüttung wieder angelegt wird natürlich.

Ich (Alt 🤣) habe daher den Ausschüttenden A1JX52 genommen weil ich es meiner Frau (möglicher Erbe 1) so leicht wie möglich machen will.
Sie muß später mit 65 oder so nichts tun außer das Geld / die Ausschüttung ausgegeben.

So zumindest meine Überlegung.

Ich hab halt gemerkt wie mir die Zeit und Lust fehlt über 60 Einzel Aktien im meinem Depot zu Mengen, daher die Umstellung auf ETF. Aber das war ja gar nicht das Thema :bigok:
 
Wenn man auf dem Tagesgeldkonto noch ein paar Tausender lagert, sollte man diese Zinsen auch mit einplanen. Sonst hat man den Freibetrag schneller überschritten, als einem lieb ist.
 
@PayDay Dein Video sagt literally im Fazit das Gegenteil von dem, was du dazu aussagst....

Wie schafft man sowas?

PS: Zumal das Video immer unterstellt, dass der Depotwert nach 30 Jahren stets identisch ist. Und genau das meinte ich ja mit, der thesaurier entwickelt sich über die Zeit besser.
 
@PayDay Dein Video sagt literally im Fazit das Gegenteil von dem, was du dazu aussagst....
Nunja Gegenteil wohl nun nicht aber er zeigt, dass die Unterschiede klein sind. Dennoch ist das Fazit, den besten Steuereffekt hat man mit Ausschüttend bis Freibetrag und dann Thesaurierend wie hier auch beschrieben wurde, er ist halt minimal...

Der Basiszins liegt ja nun auch seit diesem Jahr bei 2,55% und damit wesentlich höher wie im Video. Theoretisch fällt damit der Stundungseffekt geringer aus und es bewegt sich nochmal minimal mehr zum Ausschütter, genau wie die Anhebung des Pauschbetrags das leicht begünstigt.

Wie soll sich denn der Thesaurierer aber besser entwickeln wenn er 1:1 die gleichen Index abbildet? Der Vanguard AllWorld sollte keinerlei Unterschied haben bei der Zusammensetzung
 
Wie soll sich denn der Thesaurierer aber besser entwickeln wenn er 1:1 die gleichen Index abbildet
Die Entwicklung wird die gleiche sein, da der gleiche Index abgebildet wird.
Die Performance koennte aber dennoch unterschiedlich ausfallen, gerade bei einem laengerem Anlagehorizont.
Der Thes. wird immer sofort automatisch 'reinvestiren' áka seine Anteile aufstocken.
Den Ausschütter kann man nicht sofort wieder (zu gleichen Kosten) wie den Thess. reinvestieren. Hier koennte ein GAP sein was Unterschiede bringen kann.
 
Das ist theoretisch natürlich möglich, gerade wenn man die Dividenden auch nur jährlich reinvestiert und nicht direkt bei Zuteilung bzw. zeitnah mit der nächsten Sparrate. Wenn man jedoch letzteres tut sollte das ziemlich egal sein. Aber wie man es nun dreht und wendet sind die Unterschiede wirklich minimalst und verlieren tut eigentlich nur Jerry mit dem Robo da er für geringste Vorteile viel Gebühr zahlt :unsure:
 
Das beides quasi gleich ist am Ende, wurde nun schon 10x gesagt. Der wichtigste Unterschied ist der ggf. größere Motivationskicker beim Ausschütter, weil einen die "Gewinne" aktiv ausgezahlt werden und man klar sieht, was man für sein Gespartes bekommt. Das kann schon den Unterschied machen, ob jemand weiterspart oder nicht, gerade für Wackelkanidaten.
 
Schockierende Enthüllungen zur Riester-Rente. 😱


Ich bin zum Glück eher der Rürup-Typ. :shot:
 
Kurze Frage. Bin aktuell dabei mich Mal bissl im Bezug auf Aktien umzusehen. Dabei ist mir Finanzen.net Zero ins Auge gestoßen. Jemand Erfahrungen damit? Ich will erstmal quasi ein paar Aktien kaufen und längerfristig halten
 
Schockierende Enthüllungen zur Riester-Rente. 😱
Das war doch nun nicht ernsthaft neu für irgendwem? Neu für mich ist aber, das ernsthaft 1/4 des Geldes für Verwaltung drauf geht. Das ist schon schon verdammt satt an Gebühren...

Kurze Frage. Bin aktuell dabei mich Mal bissl im Bezug auf Aktien umzusehen. Dabei ist mir Finanzen.net Zero ins Auge gestoßen. Jemand Erfahrungen damit? Ich will erstmal quasi ein paar Aktien kaufen und längerfristig halten

Warum nicht Scalable, Trade oder ING ?
 
1/4 des Geldes für Verwaltung
Alleine der Hedge für die lächerlichen 1,x% kostet schon massiv Rendite (was ja letztendlich auch Gebühren sind).
Warum nicht Scalable, Trade oder ING ?
Wäre auch mein Gedanke, das sind die üblichen Verdächtigen.
Ich will erstmal quasi ein paar Aktien kaufen
Also du willst erstmal mit Einzeltitel starten und nicht diversifizieren?
 
Als ich mich das erste mal mit der Riester beschäftigt habe, ist mir sofort aufgefallen, dass die Gebühren in etwa der staatlichen Förderung entsprechen. Damals hat es das mit Aktien da drin nicht so häufig gegeben wie jetzt. Aber wenn man sich anschaut, wie viele Personen daran ordentlich Geld verdienen, braucht es auch nicht verwundern...
 
Wenn eine Versicherung/Bank ein Produkt aktiv bewirbt, ist der einzige garantierte Gewinner immer die Bank. Wenn die Verkäufer bei der Bank (nichts anderes sind sie nämlich) dann auch noch aktiv hinterherkommen und einen quasi dazu nötigen wollen, dann sollte wirklich auch den letzten der Groschen gefallen sein.

Am Ende ist das Riestergedöns auch so ein Teil, wo die Banken auch heute noch mit gut verdienen, weil viele Leute ihre Versicherungen nicht aufkündigen. Meine bessere Hälfte zahlt auch heute noch 4% Ihres Einkommens dort ein, um die Förderung zu bekommen. Sie meint, das das Stilllegen kein Sinn macht, dann verpufft das Geld durch die Gebühren. Aufkündigen will sie auch nicht, ist ja eine Rente. Also weiterzahlen und immer mehr gutes Geld für nix einzahlen. Naja es gibt halt viele Leute, denen ist selbst dann nicht zu helfen, wenn eigentlich alles klar ist.

Gibt da bestimmt auch nen Namen für, das Leute auf komme was wolle weitermachen müssen, sobald sie sich einmal entschieden haben. Klar muss man sich auch erstmal eingestehen, das man faktisch von den Bankfuzzis abgezockt wurde.

Die fetten Jahre der Banken ist vorbei, weil die Leute dank Internet einfach viel zu leicht über alles informieren können. 1980 musste man sich auf das Verlassen, was der Bankverkäufer erzählte. Durch seriöse Ausstrahlung und Machart wirkte es so, als ob sie dort was besseres seien. Am Ende was es aber egal, ob man im Kleiderladen oder in der Bank war. Beide wollten nur an dir verdienen... ETF gibt es schon deutlich länger als die Meisten glauben...
 
Das war doch nun nicht ernsthaft neu für irgendwem? Neu für mich ist aber, das ernsthaft 1/4 des Geldes für Verwaltung drauf geht. Das ist schon schon verdammt satt an Gebühren...



Warum nicht Scalable, Trade oder ING ?
Weil die Gebühren bei den genannten wohl höher sind. Und ich beim googlen soweit erstmal nichts schlechtes zum genannten gefunden habe. Aber vielleicht hat da ja jemand Erfahrungen.

@Tundor genau. So 2-3 Unternehmen und gut.
 
Weil die Gebühren
Bei SC und TR zahlst du keine Gebühren (außer den Spread) oder was meinst du?
*Unter der Annahme, dass du einfach einmal als Sparplan kaufst, dann gilt das auch für die ING.

Wenn du jetzt einmalig was kaufst und es dann wirklich liegen lässt, sind die Gebühren eh fast wurscht, die sind bei der ING gering und bei TR und SC glaub 1€?
 
1694434572655.png


Genau, aber maximal 69,90€. Das ist aber der Kauf wenn du ne normaler Order erstellst. Du kannst auch einfach nen Sparplan einrichten auf den 1. oder 15. des Monats, den einmal ausführen lassen und danach wieder löschen. Dann hast du 1,75% Gebühr bei der Ausführung (ich dachte es wäre gratis, aber das ist wohl nur für ETFs und nicht für Einzeltitel). Hängt also davon ab, wie viel du anlegen möchtest.

Bei TR kostet ein Kauf von Einzeltiteln 1€.
 
Okay, also denke ich nicht falsch. Also wäre ich bei TR bei einem Euro und gut. Bei Finanzen Zero wohl 1 Euro wenn's unter 500 Euro Order sind. Aber 1 Euro ist ja fast nix.

Danke :)
 
Genau, TR ist ein Nobrainer für sowas. SC ist bequemer zum eröffnen falls du den elektronischen Ausweis freigeschaltet hast und nicht vor der Kamera mit dem Ausweis fuchteln willst.
 
Und wer viel Ordnern möchte, kann auch ein Abo abschließen und dann "Kostenlos" handeln. Wer 1x viele Anteile kaufen möchte, ist mit 1€ doch super bedient.
 
Aber vielleicht hat da ja jemand Erfahrungen.

Bevor du dir da 2 oder 3 Werte = Aktien ins Depot kaufst, bitte noch mal am besten hier mit den "Erfahrenen -390 % Profis" die Strategie durchsprechen.
Meiner Erfahrung nach fährst du gerade als „Anfänger“ mit einem breiten World ETF besser.

Gute Literatur und YouTube Chanel können dir hier gerne genannt werden.

Bitte nicht einfach drauflos anlegen, höflich + fürsorglich gemeinter Rat.

Grüße Kazuja
 
Zuletzt bearbeitet:
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