Soweit ich das verstanden habe dürfen (wirtschaftliche) Unternehmen vom EMA personenbezogene Daten anfragen bzw. erhalten. Das heisst auch wenn man dem Beitragsservice unterstellt eigentlich ein einfaches Unternehmen zu sein und keine Behörde etc., dürfen sie theoretisch an meine Daten ran, um mich (zwangs-)anzumelden.
Der Haken ist, dass Unternehmen mindestens drei Merkmale meiner Person nennen müssen, um weitere Daten vom EMA zu erhalten - wie zum Beispiel Vor- und Nachname, Geburtsdatum und Geburtsort ->
Quelle vom Einwohnermeldeamt
Da ich nie beim GEZ und/oder Beitragsservice registriert gewesen bin, wäre es interessant zu wissen woher sie diese mindestens drei Merkmale überhaupt herhaben. Spätestens wird es bei einem dritten Merkmal schwierig etwas über Internetportale oder ähnliches rauszufinden..
Da meine Eltern dort zahlen, könnten sie irgendwie an Informationen meiner Familie gekommen sein, was ich mir nicht so recht vorstellen kann. Ich denke eher, dass das EMA beim Beitragsservice Ausnahmen einräumt.
Und zu "Am Ende zahlt jeder":
Ich gehe auch davon aus irgendwann zu zahlen. Einfach schon aus dem Grund, dass mir meine Zeit eigentlich zu schade ist ellenlange Antworten postalisch hin und her zu schicken.. irgendwann nervts nur noch und man zahlt. Bisher bin ich aber zu sehr Sturkopf dafür und die wirklich delikaten Schreiben (Mahnbescheide etc. ) des Beitragsservices fehlen noch
Ich verstehe auch nicht, dass man durch hiergenannte "Internet-Juristen" genervt wird. Wie soll man sich denn bitte dann gegen Zustände wehren ohne direkt Unsummen für Anwälte zu berappen?
Ich halte es für absolut legitim sich im Internet vorher zu informieren. Dass der Beitragsservice aus meinen Argumenten schließt ich hätte diese aus dem Internet kopiert ist dich völlig absurd, weil:
1. Ist es doch logisch, dass immer dieselben Gründe für einen Widerspruch eingereicht werden
2. Kann es denen doch egal sein woher ich meine Quellen habe - immerhin stehe ich mit meinem Namen für meinen Brief.
3. Ignorieren sie trotzdem meine Anfrage zur Dateneinsicht, was so oder so nicht in Ordnung ist.
4. Ist überhaupt die Erwähnung der Vermutung, ich würde nur aus dem Internet kopieren, ziemlich unseriös. Welches seriöse Unternehmen bzw. welche Behörde würde auf Anfragen bitte so reagieren? Das riecht mir für verdächtig nach dem Versuch die "Internet-Juristen" einzuschüchtern, was ebenfalls nicht wirklich seriös ist..
Edit:
Hier mal ein lustiger Wikipedia-Eintrag zum Thema Dateneinsicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Selbstauskunft
Dort steht, dass "
ZDF Neo" herausgefunden haben soll, dass viele Unternehmen solche Anfragen gar nicht oder falsch beantworten würden. Nur die Schufa und die
GEZ wären bei solchen Dingen schnell und korrekt vorgegangen.